Hallo @Feuerpferd,

ich hab mich mal mit einer ähnlichen Frage beschäftigt und einige Antworten gehen in die Richtung deiner Fragestellung:

Domspace - Wer "kontrolliert" den Dom?

VG

Kein Mensch ausser er sich selber kontrolliert den Dom. Es ist nunmal seine Verantwortung die notwendige Aufmerksamkeit an den Tag zulegen und dafür zu sorgen das er nicht abdriftet. Genauso wie er es sich bei Problemen seiner Sub nicht leisten kann in Panik zu geraten. Sobald ich merke meine Sub taucht ab steigt meine Konzentration.

Also fallenlassen kann er sich nicht entspannen aber schon. Er lässt sich Zeit. Zeit ist immer der beste Verbündete des Herrn. Wer braucht schon einen Marathon schneller, höher und intensiver. Einmal zurücktreten und den Anblick (ihre Körpersprache) geniessen.

LG
Max

Wir haben das Phänomen seit ner weile dass er sich beim blowjob komplett fallen lassen kann, allerdings ist das auch immer nur der Fall am Anfang einer Session. Innerhalb oder am Ende funktioniert das nicht.

Also ich kann mich dabei nie fallen lassen. Geht ja auch irgendwie nicht da man mit dem Kopf ja ständig total bei der Sache ist.
Ich glaube nicht dass es da jemand anders geht. Man muss ja immer aufpassen und ist mal mehr mal weniger in aktion.

Liebes @Feuerpferd

ich denke auch Dom kann sich fallenlassen, da gehört gar nicht so viel dazu, sicher schwierig in einer Session. Aber es gibt ja nicht immer nur ne Session. Bei "normalen" Aktivitäten kann Dom sich schon fallenlassen und dann auch den Sex geniessen und das nicht nur beim Blow-Job liebe @ActBln. Ansonsten stimme ich natürlich @Oblomow zu, dass Dom immer sehr um das Wohlergehen der Sub bemüht ist und von daher das Fallenlassen eher schwierig.

Liebe Grüße

Miss C

Fallen lassen kann ich mich nicht, wärend ich aktiv bin. Da höre und schaue ich auf jedes Zeichen der Sub. Aber abschalten vom Alltag und mich voll auf die Session einlassen. Wenn ich von ihr verlange, dass sie meinen "Kleinen" bläst oder so, da kann ich für diese Zeit wirklich alles vergessen. Mich entspannt eine Session aber trotzdem.

Miss C schrieb:

Liebes @Feuerpferd

ich denke auch Dom kann sich fallenlassen, da gehört gar nicht so viel dazu, sicher schwierig in einer Session. Aber es gibt ja nicht immer nur ne Session. Bei "normalen" Aktivitäten kann Dom sich schon fallenlassen und dann auch den Sex geniessen und das nicht nur beim Blow-Job liebe @ActBln. Ansonsten stimme ich natürlich @Oblomow zu, dass Dom immer sehr um das Wohlergehen der Sub bemüht ist und von daher das Fallenlassen eher schwierig.

Liebe Grüße

Miss C

das ist wohl sehr stark vom Gegenüber abhängig. Und meine Antwort bezog sich ja auch nur auf mein Partner

@ActBln

Da meinte ich auch meinen Partner, sry, wenn es falsch rüberkam

Ich werfe mal eine Hypothese in den Raum...

Vielleicht ist diese asolute Kontrolle über die Situation und seine Sub eben dieses Gefühl von "sich fallen lassen".
Vielleicht hat der Dom im Alltag nicht unbedingt immer die Kontrolle und wenn es zum Spielen kommt ist das für ihn die gleiche Erlösung wie für Sub wenn sie die Kontrolle abgeben darf.

Es ist nur eine Idee, schließlich hab ich keine Erfahrung und bin auch kein Dom. Mich würde aber noch mehr Antworten der Doms interessieren.

Muss sich Sub etwa um ihren Dom sorgen machen, wenn er nie die gleiche Entspannung erleben kann wie die Sub?

Kommt auf die Spielarten darauf an. Bei gewissen Dingen sollte man sich nicht allzu fest fallen lassen. Gerade beim auspeitschen sollte man mit dem Kopf voll bei der Sache sein. Also bei allen Dingen, die wirklich gefährlich sein können muss Dom nen klaren Kopf bewahren.

Wenn ich jedoch nur mit meinem fingern spiele und ihn zB. Durch kneifen foltere, dann kann es passieren dass ich abdrifte und sich in mir ein wunderschönes Gefühl breit macht. Auslöser sind die Reaktionen und vor allem seine Blicke

Als Dom während eines Spieles sich fallen zu lassen geht für mich absolut nicht.
Ich habe die komplette Verantwortung in dem Moment.
Mein Sklave/Sub gibt sich komplett in meine "Hände".
In dem Moment mag ich gar net abschalten.
ich stehe unter Strom und brauche da auch Grad die "Action".

Sich gehen lassen kann ich nach dem Spiel.
Hinlegen, kraulen oder kraulen lassen
und dann entspannen und auch zum Teil vollends abschalten.
Das ist dann genau das richtige.

Es gibt da doch den Begriff Flow für ein absolutes Vertieft- und Konzentriertsein. Vielleicht könnte man sagen, dass dies das "Fliegen" der Dominanten ist?
Er/sie lässt sich also vielleicht fallen in das, was er/sie gerade tut, ohne noch an irgendetwas anderes zu denken. Nur eben, anders als sub als Aktive/r, Agierende/r?

Wärend der Session entspannt geht bei mir nicht, was aber nicht heisst das ich es nicht genieße. Es gibt wohl kaum ein schöneres Gefühl als die komplette Hingabe meiner Sub zu sehen, spüren und diese zu würdigen.
Allerdings weiß ich auch wenn ich einen miesen Tag hatte und/oder mein Kopf überläuft kann ich mich jederzeit ihr öffnen, mich fallen lassen und werden umsorgt/verwöhnt. Wobei sie dann ihre masochistische Ader hinten anstell, und mein Wohlbefinden in ihren Fokus rückt.

Würde es vielleicht nicht als Fallenlassen bezeichnen, aber Abschalten könnte man es schon nennen. Dann ist der Alltag ausgeblendet und es geht in dem Moment nur um uns beide und nichts anderes mehr. Für mich ist das auch eine Form der Entspannung, auch wenn ich mich auf sie konzentrieren muss.

da meine partnerinnen mit mir meist ohne richtiges saveword spielen, ist es für mich wichtig, dass ich mich zu 100% auf die damen einlasse. das hat zur folge das ich jedes geräusch von ihr wahr nehme und entsprechend meine handlungen darauf abstimme. mein fallen danach ist meist das kuscheln und die +++ danach. ich bin empath, was heisst ich höre rieche und fühle teil weise mit ihnen. mir ist es ein paar mal mitlerweile gelungen mit meinen partnerinnen das gefühl während der session zu teilen, sowohl bondage als auch sm. die ergebnisse waren dementsprechend intensiv

Es ist schon eine Weile her, dass ich über diesen Thread gestolpert bin - und untypischerweise habe ich nicht umgehend Stellung bezogen.
Doch es ist wie ein Kiesel im Schuh: Manche Themen lassen einen einfach nicht los...

Wir alle sind die Summe unserer Erfahrungen... Mal einen Brüller loslassen oder gar die Selbstbeherrschung verliefen? Absolutes Anathema! Das höchste der Gefühle: Mal beim Autofahren fluchen
Bedeutet das, total verkrampft um Selbstkontrolle zu ringen? Nein. Doch ein ewiges Ziel ist es, dem Leben mit Gelassenheit zu begegnen und in sich zu ruhen. Und sich all jene Menschen zur Brust zu nehmen (oder aus meinem Umfeld zu entfernen), die bewusst diesen inneren Frieden beschädigen wollen.
Doch ich bin der Erste, der zugibt: Zu viel Selbstbeherrschung hat auch Nachteile...

Fallenlassen im Sinne von bewusst Kontrolle verlieren: Für mich ein NoGo.
Fallenlassen im Sinne von Genuß/Frieden/Entspannung: Davon kann ich gar nicht genug kriegen.
In einer D/s Dynamik sehe ich jedoch vor allem ein "Fallen von Mauern" - beim Gegenüber ebenso, wie bei mir selbst.
Nur wer selbst berührbar ist, vermag auch andere zu berühren... Dieses "tiefer und tiefer" - im Grunde macht das mein ganz persönliches Credo von D/s aus.
Ich habe mich da immer als denjenigen wahrgenommen, der die Impulse setzt, der anschiebt, der die Führung übernimmt... aber das ist nur die halbe Strecke. Mein Gegenüber muss das annehmen, aufnehmen, zu eigen machen. Nur wenn das geschieht, wird es was "Ganzes"... ist es größer, als die Summe seiner Einzelteile.
Ohne das bleibt es "Sessions", "Praktiken", bloßes "Außen".
Mit aller Kraft, aller Konzentration, vollem Fokus bin ich - nach meinem Verständnis - dieser verlässliche Fels, gebe den Halt... und so den Rahmen, für all ihre filigranen Figuren, die komplexen, einzigartigen Schrittfolgen in diesem ewigen Tanz der Geschlechter.
Jene Sie - wenn es sie denn gibt - setzt mich frei... bis es nichts mehr gibt außer zwei ganz und gar entblößten Menschen, die einander auf immer neue, noch tiefere Arten entdecken.
Dann wird aus einem"sie" und "er" ein "Wir".

Wenn es denn ein Fallenlassen ist, dann dies:

Der Sturz durch die Zeit. Und dabei die Hand des anderen haltend.