Sollte der/die Dom älter und erfahrener sein als der/die Sub?

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      Mein Lebensgefährte/Herr ist 11 Jahre älter als ich.
      Aber das Alter hat mit der Erfahrung gar nichts zu tun. Da er genau wie ich, damals unerfahren in BDSM war und wir uns gemeinsam da rein gefunden haben, was wir mögen und was nicht.
      Mein Mann ist 8 Jahre älter und mein Dom 11 Jahre älter als ich. In früheren Beziehungen hatte ich auch immer Männer die älter als ich waren. Da steh ich wohl einfach drauf.

      Das heisst für mich jetzt aber auch nicht automatisch das der Dom älter sein muss.

      Klar, ich ziehe es vor wenn der Dom auch schon Erfahrung hat (aber bestimmt ist es auch schön mit ihm zusammen seine neuen Erfahrungen zu machen).

      Aber Erfahrung hat ja auch nichts mit dem Alter zu tun. Auch wenn ich auf ältere Männer stehe - ich kenne einen jüngeren Dom der vielleicht sogar mehr Erfahrung hat als mein Dom und ich zusammen. Bringt mir aber rein gar nichts da er mich gar nicht reizt.
      Mein Dom ist ein paar Jahre jünger als ich, hat mir aber 25 Jahre Erfahrung voraus. Ich hätte, falls ich nochmal auf die Suche gehen würde, wahrscheinlich nicht unbedingt Grenzen, aber es sollte nicht eine komplette Generation dazwischen liegen :D
      Also mein Dom ist 40 Jahre älter als ich. Nicht, weil ich das total attraktiv finde, sondern weil es sich einfach so ergeben hat. Wäre es nach körperlicher Attraktivität gegangen, hätte er schlechte Karten gehabt. :saint:

      Es ist bestimmt kein Zufall, dass alle meine bisherigen Doms älter waren als ich. Ich habe bisher einfach noch niemanden unter 25 getroffen, dem ich zugetraut hätte a) die nötige Reife zu besitzen, b) die nötige Verantwortung tragen zu können und zu wollen und c) auch noch dominant genug für mich zu sein. Ich möchte nicht ausschließen, dass es solche Doms unter 25 gibt, aber ich wage zu behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit dafür ab einem gewissen Alter höher ist.

      Wenn diese Faktoren passen und die Sympathie stimmt, ist mir das Alter egal (zumindest wenn es um eine Spielbeziehung geht und nicht um eine Lebenspartnerschaft). Das heißt für mich aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit mit meinem Alter wächst, einen jüngeren Dom zu haben.

      Zur Erfahrung: Ganz ohne Erfahrung auf der anderen Seite stelle ich es mir sehr schwierig vor, aber auch nicht unmöglich.
      Ich kann mir ehrlich gesagt alles mögliche vorstellen.
      OK, die 15 jährige, die sich an mich rangemacht hat fand ich dann für meine "Hobbies" arg jung... aber so lange eine Frau mehr als 3x7 ist, gibt s da eigentlich keine Einschränkungen.
      Ob sie 25 oder 50 ist... Nö, ist mir recht Wurst, weil ich weiss, welche Erfahrungen ich habe, mir aber auch eine "Lücke" keinen Zacken aus der Krone bricht.
      Ich geniesse es, wenn eine "sub" nicht unbedingt eine Gummipuppe ist, sondern sich über sich und mehr Gedanken macht, ich mit ihr mehr als 3 Sätze wechseln kann, ohne zu gähnen. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist mir nicht ganz unwichtig.
      Allerdings gibt es tatsächlich eine Einschränkung:
      Sie muss sich mir öffnen, und ich muss es ihr gegenüber ebenso können. Dann funktionierts und dann ist mir der Rest - Alter, körperliches etc. Sch.egal
      Also ich lese öfter, dass Er älter ist als Sie. Aber das ist ja bei Vanilla-Beziehungen auch oft so. Dort sind ja auch Argumente wie Erfahrung, fest im Leben stehen usw zu finden, wenn man schaut warum eine junge Sie mit einem älteren Er zusammen ist.

      Mein Dom ist Anfang der 20er und ich 47 - von daher fallen wir sicher aus diesem Muster heraus - Ausahmen bestätigen die Regel. Da bin ich dann für manche vlllt schon eher so etwas wie man Milf oder Cougar nennt - was man alles so lernt mit der Zeit.

      Da ich aber BDSM-Anfängerin bin und er auch spielt da unser Altersunterschied kaum eine Rolle.

      Somit glaube ich nicht dass ein Dom immer älter sein muss Sub - aber das es von beiden Seiten häufig gewünscht wird, ist für mich auch nachvollziehbar.
      also ich bin in vielen Augen ein alt-Dom, 61 Jahre.
      Ich finde auf sein alter sollte man sich nichts einbilden, schon gar nicht das man dadurch Erfahrung hat, Manche lernen es nie, dieses wissen auch einzusetzen. Und alt wird man von alleine.
      Es muss zwischen Mann und Frau passen. Sage absichtlich nicht sub und Dom. Denn beide müssen diese anrede erarbeiten, und da spielt der Altersunterschied keine Rolle.
      Es ist die Einstellung und das Gefühl das ein jeder, in die was auch immer für eine Beziehung es ist, mitbringen sollte.
      Nur wer den Mut zum Träumen hat, hat auch die Kraft zu kämpfen - Weisheiten
      Zur Info: ich bin ein Wiener, Sarkasmus gehört zu meiner Umgangssprache dazu.
      Also nur weil man Alt ist heißt das ja nicht das man viel BDSM Erfahrung hat oder - andersrum.

      Aber ich würde schon eher jemanden älteres der/die auch Erfahrung hat wünschen als es mit jemanden ganz neu zusammenentdecken. Von daher bin ich da sicher toal das Klischee so von junge unerfahrene Sub fühlt sich eher zu Daddies und Mommy - Doms hingezogen als es mit jemanden aus meinem Alter zusammenzuentdecken.
      Lebenserfahrung ist mir bei einem Dom wichtiger als Spielerfahrung. Ich glaube einfach, dass jemand mit der nötigen Lebenserfahrung allgemein besser mit unterschiedlichen Situationen klarkommen wird als jemand mit reiner Spielerfahrung, eben weil es, das denke ich zumindest, nicht nur um BDSM geht, wenn man BDSM betreibt :) Puh, ich hoffe man versteht mich gerade und vor allem was ich sagen wollte :) In meinem Fall sollte er sicher älter sein, das liegt aber auch an meinem Alter. Wäre ich selber 50, würde ich wohl nicht so viel wert darauf legen, dass er deutlich mehr Lebenserfahrung hat als ich. Aktuell ist mir das aber wichtig.
      Ich war neulich bei einer Domina, die fast 20 Jahre jünger ist als ich. Die Dame wurde mir von einer andere Domina empfohlen, die aufgrund eines Umzugs leider nicht mehr so oft für mich da sein kann.

      Als Domina macht sie trotz ihres jungen Alters einen guten und kompetenten Eindruck. Es gibt ja auch Rollen (z.B. Kindermädchen oder die sadistische junge Nachbarin), die auch auf eine jüngere Frau gut passen. Als Partnerin im richtigen Leben könnte ich sie mir aber nicht vorstellen, dafür wäre mir der Altersunterschied zu groß.

      Als Lebenspartnerin würde ich eine Frau bevorzugen, die ungefähr gleich alt ist. Sie muss aber nicht zwingend älter sein als ich. Wenn sie ein paar Jahre jünger ist, hätte ich damit kein Problem.
      Ich denke, weniger das Alter in Jahren ist entscheidend, viel mehr die individuelle persönliche Reife. Wobei die im Durchschnitt zumindest auch wieder mit dem Alter einhergeht. Gerade bei BDSM wäre die Fähigkeit zur Selbstreflektion durchaus wichtig, die meiner Erfahrung nach auch zu einem guten Teil wieder von der persönlichen Reife abhängt... Wiegesagt, alles auf den Durchschnitt bezogen. Es gibt sicher auch blutjunge sehr reife Menschen, aber auch alte Säcke, die innerlich im Sandkasten hängen geblieben sind. ;)
      Mein Mann/Dom ist 11 Jahre älter als ich. Für mich ist das überhaupt kein Problem.

      Im Bereich Bondage hatte er, als ich ihn kennengelernt habe mehr Erfahrungen als ich.
      Als wir D/S weiter vertieft haben, hatten wir beide keine Erfahrungen, wir haben uns beide da unseren Weg gesucht wie es für uns am besten ist.
      Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.



      Mooji
      Muss er älter sein und muss er mehr Erfahrung haben?
      Ich sehe da zwei unterschiedliche Punkte. Ob er älter sein sollte, hängt wohl von dem jeweiligen Geschmack ab. Älter zu sein, bedeutet ja nicht unbedingt mehr Erfahrung zu haben.

      Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es zwar so, dass die meisten subs (gerade wenn sie am Anfang stehen) sich einen Herrn wünschen, der erfahrener ist. Akzeptabel scheint es auch noch bei vielen zu sein, wenn beide auf dem gleichen Stand sind und es gemeinsam entdecken. Aber einen Herrn, den sub erst "ausbilden" muss, scheint eher weniger gefragt zu sein. Etwas, was für mich auch durchaus nachvollziehbar ist, da sie da oftmals das Gefühl haben kann, diejenige zu sein, welche die Richtung vorgibt.

      Nichts desto trotz bin ich, schon aus eigener Erfahrung, der Meinung, dass Dom nicht zwingend erfahrener sein muss. Mir persönlich hat eine sehr erfahrene Sub die "Tür" geöffnet. Und die einsetzende Entwicklung daraus hat dann sehr schnell zu Fortschritten geführt. Das diese Beziehung dann nach nur einem halben Jahr ein Ende, von meiner Seite aus, gefunden hatte, ändert allerdings nichts an meiner Meinung. Damals waren andere Gründe als die unterschiedlichen Erfahrungsstufen entscheidend.
      für mich startet jede neue Beziehung quasi bei Null - und beide Partner können und sollen sich weiter entwickeln.........Erfahrung ist da relativ für mich.

      Was bei dem einen funktioniert kann bei dem anderen auch gar nicht gehen.....das hat mit dem Alter sehr wenig zu tun für mich.
      Erfahrung ist doch eher die Länge und Intensität womit ich mich beschäftigt habe / es ausgeübt habe......

      Völlige Unwissenheite sollte natürlich auch nicht da sein.

      Grundsätzlich müsste Dom für mich weder älter sien noch wesentlich erfahrener.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Mein Herr ist 7Jahre jünger als ich, und hatte null Erfahrung/ Ahnung von Bdsm.
      Wir kamen ins freundschaftliche Gespräch über unsere sexuellen Wünsche und Sehnsüchte. Ich erzählte von meinen Erfahrungen, meiner Sichtweise und Meinung dazu... und er war fasziniert, neugierig und saugte wie ein Schwamm alles auf.
      Ich suchte zu der Zeit in der Com. nach einem älteren, erfahrenen Mann für eine Spielbeziehung. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich meinen Bekannten als "dominant" wahrnehmen könnte. Dass es mit ihm passen würde. Ich dachte mir, wenn ich ihm alles "lernen, erklären" muss.... das ist so, als würde ich ihn führen. :fie: :facepalm:

      Tja, wie sehr habe ich mich doch geirrt!
      Er ist in seiner persönlichen Reife sehr viel weiter als manche ältere Männer....
      Ausserdem ist der Weg das Ziel, und zusammen fangen wir Beide von vorne an. :dance: :thumbsup:
      Ich würde behaupten das Viele Subs den positiven Effekt eines nicht so erfahrenen bzw. Neueinsteigerdoms unterschätzen.
      Ist natürlich auch immer so eine Frage was man genau will.
      Als ich mit meiner ersten Partnerin BDSM ausprobiert habe und wir Beide da völlig am Anfang standen, erzeugte das viele lustige Situationen.
      Man konnte zusammen lernen und keiner scheute sich eine Frage zu stellen.
      Diese Zeit möchte ich nicht missen, und evtl. sollte sich die eine oder andere Sub überlegen, ob wenn man selbst keine Erfahrung hat, nicht mit einem Dom-Anfänger ganz gut fährt und woran beide wachsen können.
      Das würde auch das Risiko minimieren auf einen Dom zu treffen, der seine angebliche Erfahrung immer als Ausrede missbraucht, um Sub zu Blödsinn zu überreden.
      Auf Idioten kann man ja immer treffen, egal ob Anfänger oder Pseudosuperdom mit 20 Jahren "Erfahrung".

      Auf der anderen Seite mag ich es natürlich auch irgendwie Sub die Welt zu erklären, ohne Frage. :whistling: :saint:
      Aber wäre auch mal interessant auf eine Sub zu treffen die einen völlig out-kinkt und wo man erst aufschließen muss. :)
      Chemie macht eine Menge:
      Meine intensivste und haltbarste BDSM-Beziehung hatte ich mit einer Frau, die drei Jahre älter als ich war, als ich totaler Einsteiger war. Sie hatte deutlich mehr Erfahrung in diesem Bereich, sich ausprobiert und ihre Berührungsängste schon abgelegt, was es mir sehr erleichtert hat, mich selbst zu in entfalten: Je mehr ich versuchte meine und ihre Grenzen zu finden, desto mehr fühlte ich mich darin aufgefangen, dass sie selbst ihre Grenzen und Kinks gut kannte, was hieß, dass ich, selbst wenn ich experimentiert und Grenzen getestet habe, immer auf eine gute Kommunikation und tiefe Vertrauensbasis habe bauen können. Außerdem nimmt es dir als werdender Dom den Druck, die ganze Verantwortung im Spiel zu tragen und zu entwickeln, sondern macht es dir möglich, langsam hinein zu wachsen. Im Grunde ist es das, wonach ich suche in einer Sub: Aufgeklärt und in Kontakt mit sich selbst und dem inneren Porno, gefestigt genug um Start und Stopp zu sagen und klar zu kommunizieren und willens und in der Lage sich gegenseitig langsam und ohne Hast kennen zu lernen.

      Ich hatte ebenso einige Erfahrung mit Subs, die deutlich weniger Erfahrung hatten als ich und jünger waren. Die meiste Zeit kann ich sagen, dass entweder diese Frauen sich selbst und ihre Kinks und Grenzen noch nicht kannten, dass wir keine gute Kommunikationsebene miteinander gefunden haben, von Vertrauen und Bekanntheit mal ganz abgesehen. Grade bei den Damen, die mehr Gefühle für mich hatten, als ich für sie, war es extrem schwierig und unbefriedigend zu spielen: Sie hätten so oder so viel mehr mit sich machen lassen, als sie genossen hätten und der Gedanke "Stell mit ihr an, was du willst, sie wird niemals Nein sagen, weil sie es nicht kann" ist das genaue Gegenteil von einem guten Headspace zum Spielen.

      Ich hatte aber auch Erfahrungen mit Subs, die noch einmal deutlich älter waren - um 7-12 Jahre. Hierbei hatte ich das Gefühl, dass ich dem, was mein Gegenüber wirklich braucht, nicht gerecht werden kann. Auch kein guter Headspace, besonders wenn man selbst Anfang 20 und nicht ganz Herr seiner Sinne ist und die Sub gegenüber an einem ganz anderen Punkt in ihrem Leben.

      Es kommt natürlich auf die Größe und Richtung des Altersgefälles und an die daran gebundenen Erfahrungen an. Ich brauche beispielsweise immer eine ganze Weile um aufzutauen und einiges an Vertrautheit und Vertrauen, ehe ich es mir genehmige, den dominanten Teil meiner Persönlichkeit überhaupt zu zeigen, was mir mit einer Sub, die auch etwa 3 Jahre älter war, nicht so gut bekommen ist - sie war Doms gewohnt, die direkt ans Werk gehen. Dominanz, aus der willentlichen Unterwerfung der einen Person gewachsen, ist schließlich nichts universell übertragbares.
      "Manchmal ist etwas nicht präsent, weil es grade verschwunden ist und manchmal, weil es auf den richtigen Moment zur Wiederkehr wartet. So ist es in der Musik und so ist es im Leben." - Richard Morgan, Dizzy Czango in den Mund geschrieben
      Mein Sir ist mir 11 Jahre „voraus“, in seiner Lebenszeit.
      Ganz häufig spüre ich davon nichts oder es gibt Lebensbereiche, in denen ich mehr Erfahrung habe, als er (behaupte ich mal frech ;) - ohne Gewähr).
      Er meinte auch mal, dass er in unserer ersten Begegnung nichts von dem Altersunterschied gespürt habe. Ich auch nicht, obwohl es mir etwas unwohl im Bewusstsein war.

      Andererseits ist es doch irgendwie spürbar: 11 Jahre mehr Erdenzeit. 11 Jahre mehr gelebtes Leben. 11 Mal 12 Monate an Erlebnissen, Entscheidungen, Weitergehen im Leben mehr als ich. Er ist mir voraus in etwas, was ich niemals aufholen könnte. Ich empfinde das als Fakt.
      Es würde sich anders anfühlen, hätte er sich 11 Jahre lang nicht bewegt. Aber er war eher sehr aktiv in seinem Leben in Bewegung, was eine Menge an ERleben bedeutet.


      Als dom und sub:

      Er ist der Erfahrene (im BDSM seit ungefähr 30 Jahres verortet- wie viele subs und wie lange, weiß ich nicht und auch nichts über alle seine bisherigen ausgelebten BDSM Aktivitäten).
      Ich bin als absoluter Grünling von ihm mit BDSM konfrontiert worden (und ich war zuvor weit, weit ab davon zu finden!).

      Dennoch hat er in mir eine Herausforderung :evil: . Das weiß ich und er auch. Ich mache es ihm nicht so leicht, mein Sir zu sein. Er macht es mir umgekehrt auch nicht leicht, seine Sklavin zu sein (finde ich, jedenfalls :miffy: ).

      Irgendwie scheinen wir uns in dieser Hinsicht ebenbürtig zu sein und sowohl er, als auch ich entwickeln uns innerhalb und DURCH unser Zusammensein weiter.

      Soweit meine Erfahrungen und Gedanken dazu... :gruebel:

      E`s d (Lisa)