Macht die dominante Stellung einsam?

Vielleicht sollte er sich die Filme von Prof. Grzimek nochmal angucken.

Das schwächste Glied der Herde wird gejagt, damit die Aussicht erfolgreicher ist.

Alles andere, was er da mit schönste und beste loslässt ist, für mich, dämliches Süßholzgeraspel... Uaahh, da würde ich schon weglaufen und wäre prompt das schnellste Tier der Herde.

Hmm... Eventuell kann man es so erklären, dass er gerne flirtet (jagt) um zu sehen wie er beim Gegenüber ankommt? Sozusagen als Seelenfutter fürs Ego. "Erlegen" muss er seine Beute dabei ja nicht zwangsläufig. Frag ihn mal, das würde mich interessieren.

Könnte die Einsamkeit vielleicht eher in den Entscheidungen begründet sein?
Also im Sinne von er ist derjenige der die Entscheidungen fällt und muss sie dann auch alleine vertreten.
Provokativ geschrieben:
Sub lehnt sich zurück und läßt Dom mal machen, alles vorbereiten, planen und die entsprechenden Entscheidungen fällen um dann nur noch auszuführen.

Der Zusammenhang zwischen Entscheidungen treffen und Einsamkeit erschließt sich mir nicht.

Naja, er hat keine Möglichkeit sich mit jemandem zu besprechen, bezüglich der Entscheidungen.
Es gibt da keine Sicherheit, sondern nur ein "ich entscheide das so, denke dabei natürlich auch an meine Sub, aber wenn ich mich irre und es ihr gar nicht gefällt...hat sie Pech gehabt und iich dadurch natürlich auch."

Ah ok, jetzt verstehe ich was du meinst.

Glaube ich aber nicht. Jeder von uns trifft täglich Entscheidungen, durchaus auch mal für jemand anderen (ich z.B. in meinem Beruf) ohne immer jemand anderen mit einzubeziehen. Aber wir sind dadurch doch nicht pauschal einsam.

Nicht pauschal. Aber jetzt stell dir mal vor du triffst alle Entscheidungen in einer Beziehung. Also alle die irgendwie über ein "ich gehe erst bei grün über die Ampel..." hinausgehen. Du bist die Person, an der letztlich alles hängen bleibt, weil du über alles informiert sein musst, um die richtige Entscheidung zu treffen. Du musst immer stark sein, darfst nie Schwäche zeigen...dann wird man schon einsam.
Und da ist meiner Meinung auch der Fehler...auch DOM (muss ich das jetzt gross schreiben?) darf mal Schwäche zeigen. So lange ich das aber nicht kann, kann ich mich schon einsam fühlen

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Frage..ich bin Widder..gilt das jetzt zu Jäger oder Jagdgut oder muss ich dafür nen eigenes Thema öffnen weil ich gerne erfahren würde wie ich aus der Nummer falls Jagdgut wieder rauskomme und trotzdem sowohl Widder und Sub bleiben will aber mir weder wünsche gehäutet noch gegessen zu werden?

Also den Spruch "ich Jäger" hat schon der erste männliche Vertreter gewusst in den Stein zu meißeln..
Bisher kannte ich es eher als Ausrede nicht treu sein zu können und nix dafür zu können da ja "armes evolutionäres Opfer"..
Wenn er sich ohne einzulassen und stattdessen die Sub-Menschheit ausrottend umherziehend einsam fühlt würd ich ihn an deiner Stelle mal fragen ob es eigentlich das ist was er will und ihn glücklich macht..evtl..will er ja mal wie ne Katze vorm Gnadenstoß ne Weile mit der Beute spielen und gucken wie lang es Spaß macht..vielleicht behält er ja dann aus Spaß an der Freude sein Spielzeug und ist weniger einsam..
*tätschel euch alle mal ihr lieben armen Doms..ihr habt es schon schwer..uns Subs tut das wirklich leid..*
Ein schönes Wochenende euch allen..

Selbstverständlich KANN die dominante Stellung einsam machen. Sehr sogar...
Immerhin -wie schon von @Adrian angemerkt- geht es darum, ob und wie sehr man mit den Entscheidungen alleine steht.
Bei totalem TPE, voller Entscheidungsgewalt, kann sowas schnell passieren. Ich glaube es hängt daran, wie viel Selbstständigkeit sich Sub bewahren kann.
Meine Sub widerspricht mir, fällt eigene Entscheidungen, lässt mir jedoch das letzte Wort.
So hab ich die Kontrolle, aber auch Input. Ich kann mich mit ihr beraten.

"Weil Dom auch Jäger ist" verstehe ich nicht wirklich, aber ich wage mich mal an eine Interpretation.
Der klassische "Jäger" war schon immer der Ernährer. Der, der sich in Gefahr begibt um die zu Hause wartende Familie zu ernähren. Also könnte gemeint sein, dass Dom aufgrund seiner Verantwortung alle Existenzfragen auf sich nimmt und somit sehr viele Sorgen alleine mit sich ausmacht.
Da frage ich mich ernsthaft...will Sub das? Verantwortung abgeben, ok. Über sich verfügen lassen, gefällt auch vielen. Aber Dom mit allem allein lassen? Ich bin kein Sub, aber das wäre mir viel zu einseitig und langweilig...außerdem würde ich in Mitleid zerfließen

Andererseits muss auch davon ausgegangen werden, dass es um reine Spielbeziehungen / Affären geht. Da diese meistens nicht von sehr langer Dauer sind und die meisten Subs sich vielleicht eher "suchen lassen", als selbst einen Dom zu suchen, könnte auch das Gefühl gemeint sein, immer wieder "auf die Jagd" gehen zu müssen, anstatt sich mal selbst finden lassen zu können.


So oder so, mal an alle Doms, die mit dieser Vorstellung im Freigehege Welt herumjagen gehen:
SUBs sitzen nicht in freier Wildbahn da und benehmen sich jedem gegenüber unterwürfig, bis sie jemand packt und mit nimmt.
Den meisten Subs siehst du es eh nicht direkt an, bis es zu spät ist
Das Beste findet man dann, wenn man nicht danach sucht.

Und Sub kann nicht fürsorglich gegenüber Dom sein, solange er es nicht zulässt, sie auch mal ein kleines Päckchen tragen zu lassen.
Daher ist Dom niemals gezwungen, durch das Dom-sein einsam zu werden.

Zumindest meine Meinung...obwohl ich das mit dem "Jäger" noch immer nicht verstehe xD

Jäger(meister) kann tatsächlich einsam machen. Zum Glück sieht man aber recht bald alles doppelt, so dass die Anzahl der sozialen Kontake (gefühlt) wieder stark ansteigt... .



Um ehrlich zu sein finde ich das Thema nicht nur lustig. Deshalb haben mir die Beiträge von Nachtadel und Wackenwolf gut gefallen. Es gibt Menschen die sich auch in großen Gruppen einsam fühlen. Andere haben in ihrem Leben nur einen oder zwei Freunde und fühlen sich dennoch keinen Tag lang einsam. Wer BDSM in sein Leben integrieren möchte unterscheidet sich damit von der ganz großen Mehrheit der Erwachsenen (zumindest in Europa). Das muss kein Problem sein, weil man ja weiterhin seine Vanilla-Freunde haben kann, aber es schränkt bei der Partnerwahl schon ein. So geht es doch auch ganz vielen subs, warum sollte es umgekehrt anders sein?

Ein kreativer Dom hat immer sein eigenes BDSM (oder nur D/s), zumindest sollte da meiner Meinung nach die individuelle Persönlichkeit einfließen. Das kann dazu führen, dass man nicht automatisch mit jedem anderen Dom auf einer Wellenlänge ist, oder sich ziemlich verlassen im direkten Umfeld fühlt. Warum auch nicht? Wenn Dom dann beispielsweise dazu noch auf dem Land wohnt, könnte ich mir vorstellen, dass er/sie sich nicht immer "in der Mitte unserer Gesellschaft" vorkommt. Deshalb ist es ja so schön, dass man im Netz auch Ansichten liest,die man gar nicht teilt, weil es irgendwo dazwischen dann immer Menschen gibt mit denen es einfach passt und die die Einsamkeit vertreiben.

Was das mit "Jäger" zu tun hat? Keine Ahnung, aber die Antwort muss hier irgendwo auf dem Boden dieser Flasche Jägermeister liegen.... .

Ach ja, der einsame, jagende Dom... Schon mal eine/n Sub bei der Jagd gesehen? Ich sach euch...
Ich denke es kommt eher auf die Eigendefinition an. Peoples Persons sind selten alleine (einsam ist ja gerne eher mal seelisch, so gelegentlich). Dom oder sub halte ich hier für irrelevant. Ich kenne extrem introvertierte Doms. Und extrem extrovertierte Subs. Was macht in dem Fall einsamer? Introvertiert oder Dom? Es kommt wohl, wie so oft, drauf an von wem genau man spricht.