Switchen, wie schafft man den Spagat...........

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      Switchen, wie schafft man den Spagat...........

      Meine Frage zielt auf die Switcher unter uns oder den der etwas dazu beitragen kann.
      Als ich damals in dieses Forum ging, war ich mir sicher den Dom hinter mirgelassen zuhaben und eine reine Sub zu sein.

      Inzwischen stellt sich heraus nach langen Wochen, Monaten als Sub das es doch nicht vorbei ist.
      Auf der einen Seite legt man ja die Freunde die man hat nicht ab, die mich nur als Dom kennen. Zwar wusten die meisten das ich umgeschwenkt bin.
      Mein Leben als Sub leben wollte. Viele akzeptierten es, manche nicht und hofften ich würde wieder zurück kommen.

      Vorraus gegangen ist, das es zum Umbruch kam, ein Begebenheit in der Öffentlichkeit. Mein Dom versetzte mir eine Ohrfeige, obwohl der Kopf als Tabu galt.
      Was ich als viel schlimmer fand, damals, ich schlug zurück. Das geht nun gar nicht als Sub.
      Das führte zum Bruch und Stillstand unserer Beziehung. Nach 5 Tagen hielten wir es nicht mehr aus und sprachen wieder miteinander.
      Er meinte ich sei mit meiner inneren Einstellung noch lange nicht soweit ausschließlich zu dienen. Es folgten Strafen, Verzweiflung, Angst ihn zu verlieren.
      Ich spürte das ich so nicht weitermachen kann und nahm Kontakt zu meinen ehemaligen Sub's auf und sprach mit ihnen über mein Problem.

      Ich merkte sofort das ich in diese Rolle schnell wieder hinein springen konnte.
      Andereseits aber bei meinem Dom die volle Hingebung in mir erlebte. Mein Herr meinte ich solle beides leben um es herauszufinden.
      Mache ich mir etwas vor?
      Wie kommt ihr mit dieser Situation zurecht. Ich freue mich von euch zu lesen
      @Moena ich bin kein switcher.
      Mir ist aber etwas aufgefallen , das ich nicht unkommentiert lassen möchte .
      Du schreibst du hast eine Ohrfeigen bekommen . In der Öffentlichkeit . Trotz Tabu.
      Das sich das nicht gehört ist wohl klar .
      Du hast zurück geschlagen .
      Das empfinde ich als völlig normale Reaktion.
      Unabhängig von Dom /Sub oder sonstiger Position .
      Dies als "fehlende Einstellung nur zu dienen " zu bezeichnen , na ich weiß ja nicht .
      Das empfinde ich als unpassend.
      Den es sagt aus , das du (mit der richtigen Einstellung ) kein Recht hast dich zu wehren oder dich sonst irgendwie gegen den Dom zu stellen .
      Und das finde ich nicht ok .
      Er hat das Tabu gebrochen .
      Du musst dir nicht alles gefallen lassen .

      So, für den Rest überlasse ich das Feld anderen , die da mehr Ahnung von haben .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.J. Craw-Corteaz ()

      Das ist ein schwieriges Thema.

      Ich stehe ja immer noch ganz am Anfang meines BDSM.
      Also das, was ich bisher von mir sagen kann, ist, dass ich keine 50:50 Switcherin bin, sondern eher eine devote, masochistische Sub mit dominanten Zügen.
      Bei mir ist es jedoch so, dass ich beides nicht bei demselben Mann ausleben kann. Entweder bin ich Voll-Sub ODER Voll-Dom.
      Ein Mann, der sich mir unterwirft, kann nie mein Dom sein.
      Ich habe jedoch keine Probleme, mich einem Mann zu unterwerfen, der die für mich richtige Ausstrahlung hat.
      Ich zerfließe dann und lasse mich einfach fallen.
      Mein Problem ist eher meine dominante Ader, die mir etwas Angst macht.
      Obwohl ich sie genieße.
      Da mein Mann jedoch sehr devot ist, hätte ich mit ihm nie meine devote Seite ausleben können.

      Bei mir hat sich jetzt als Lösung eine Spielbeziehung (mit Zustimmung meines Mannes) ergeben. Was ich mir vor einem Jahr niemals hätte vorstellen können, was sich aber jetzt völlig normal anfühlt.

      Davon aber abgesehen, finde ich es unmöglich von Deinem Dom, wenn er Dir in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige gibt, obwohl der Kopf ein Tabu ist. Das wäre schon im privaten Raumen unmöglich. Denn so hat er Dein Tabu nicht beachtet. Ein No-Go für mich!
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hey, das ist schwer möglich, die von Dir beschriebene Szene mit den beidseitigen Ohrfeigen zu deuten. Es hört sich zunächst mal nach leidenschaftlicher Auseinandersetzung miteinander an. Das Tabu habt Ihr ja dann beide gebrochen. Ich hab das auch schon so erlebt, WEIL ich switche. Mir ist das bekannt, dass die Stimmung in Millisekunden umspringen kann. Vielleicht ist diese leichte Irritation das Ergebnis davon, dass beide Seiten drin stecken. Für mich hört es sich so an, als suchtest Du eine Antwort auf die Frage, zu welcher Seite Du nun gehörst. Ich gehe das easy an: dann hab ich halt alle beide, so what. Wenn es einen Partner gibt, der das "mitmacht" - prima!
      Ich kann mir vorstellen, dass Ihr da noch viel zu kommunizieren haben werdet. So wie Du das beschreibst, seid Ihr ja alle beide offen dafür. Ichwünsche Dir viel Glück!
      Ein Spagat wird es nur, wenn man glaubt, sich für eine Seite entscheiden zu müssen ;)

      Auch ich trage beide Anteile in mir, auch wenn ich "nur" die Subseite auslebe. Zu Beginn unseres Weges mit BDSM haben wir beide noch geswitcht und haben uns so richtig ausgetobt. Ich musste mir immer sehr genau überlegen, wie weit ich in der dominanten Rolle ging, denn er hatte ja die Gelegenheit, sich dafür zu revanchieren.

      Erst nach einer gewissen Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir uns in der Rollenverteilung ich Sub, er Dom, am wohlsten fühlen.

      Ich glaube, dass jeder BDSMler beide Anteile in sich trägt, auch wenn bei einigen einer der Anteile gegen Null geht und somit keinerlei Bedarf am Ausleben besteht.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Als Spagat sehe ich es auch nicht an :)
      Natürlich hatte ich am Anfang auch ganz arge Bedenken, sorgen und auch Zweifel, aber mittlerweile ist es weg.

      Wenn man es sie wie @Spätzleso schön sagt , als austoben sieht, ist es wesentlich besser ;) Ganz davon ab ist ein , sich selbst unter Druck setzen auch das falscheste...

      Ich liebe beide meiner Seiten mittlerweile und lerne jedes Mal aufs neue es zu genießen :)
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Hallo Moena,
      switchen ist kein Spagat zwischen zwei Rollen, :)
      du zitierst Kafka in deiner Signatur:
      "Wege enstehen dadurch, das man sie geht"
      Gehe deine Wege und genieße sie. Jeder hat das Recht sich aus zu probieren
      und wieder entstehen neue Wege.


      :coffee: Redenmiteinanderistimmergut...
      Calistra
      Zunächst volle Zustimmung zu @M.J. Craw-Corteaz .


      Gehe Deinen Weg (beim Thema switchen, aber auch generell), und lass Dich nicht von anderen in eine Rolle zwängen, die Du nicht auch selbst willst.
      Was sind denn das für Freunde, die Dir den Rücken kehren, weil Du Dich nicht mehr als Dom fühl(te)st?!


      Manche switcher verzichten in einer Beziehung auf einen Teil ihrer Neigung und leben nur den zum Partner passenden aus.
      Andere können oder wollen nicht mit dem Partner switchen, wollen aber nicht auf den anderen Teil verzichten und verwirklichen diesen in einer weiteren bzw. einer Spielbeziehung.
      Wieder andere switchen mit dem selben Partner - entweder weil sie dies von sich aus dies wollen, oder aber um ihm den Gefallen zu tun.
      etc.

      Welcher Weg für Dich der richtige ist, kann Dir niemand sagen. Das musst Du mit der Zeit für Dich selbst herausfinden...
      Was zu Beginn unvorstellbar oder unvereinbar erscheinen mag, ist es irgendwann vielleicht nicht mehr.


      [ @Lady Admin : bitte taggen mit 'switchen'. :blumen: ]
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Ok, ich habe den "Spagat" nicht geschafft, für mich war es wirklich einer. Sowohl aus physischer als auch aus psychischer Sicht.
      Mein Gefühl bleibt, man kann nur einem Herrn dienen. Mehr ist bei mir nicht möglich.
      Am Ende hat es mich die lange Beziehung zu meinem Herrn gekostet.
      Sicher war da schon der eine oder andere Riss vorhanden. Jetzt wo ich alles abgelegt habe was mir nicht gut tut, konnte ich es fühlen.
      Ich bin und bleibe eine sub, ich will es nicht mehr anders.
      Danke für eure Meinungen zu diesem Thema.