Finanzkontrolle

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      Ich finde das Thema sehr interessant aber bin da sehr ambivalent.

      Im ersten Moment schnürt sich mir der Hals zu, Angst fast Panik und der Gedanke niemals würde ich einem Menschen so vertrauen das ich ihm mein ganzes Vermögen gebe. Ich kann es mir nicht vorstellen das es für mich funktionieren kann.

      Aber anderseits stelle ich es mir befreiend und entlastend vor sich darum nicht kümmern zu müssen und mich nicht zu sorgen. Vielleicht mal zuviel für unnötige Dinge auszugeben, da ich dazu neige zu spontan zu sein. Ich kann gut Haushalten und führe Buch darüber aber das nimmt Zeit in Anspruch, benötigt Planung und kann mit Sorgen einhergehen.

      Ein Gemeinschaftskonto, eine gemeinsame Planung hingegen ist für mich vollkommen in Ordnung. Nur meine Rechte ganz aufzugeben das wäre für mich emotional unmöglich zu realisieren.

      Arphen schrieb:


      Naja je3des mögliche Konfliktpotential vermeiden heisst dann Single bleiben ^^
      Probleme kanns so oder so geben.
      Dann frage ich mal andersherum: Finanzkontrolle ist dann also für dich Grundvoraussetzung um eine Beziehung einzugehen? Falls ja, ok...sofern du den passenden Gegenpart dafür findest, alles bestens und Konfliktpotential ist recht gering, Sie weiss ja, worauf sie sich einlässt.

      Falls es keine Grundvoraussetzung ist, dann kanns dir ja sozusagen auch wurscht sein...denn dann wäre es nicht mehr als ein "netter Nebeneffekt" und du könntest mit Ablehnung und Kontrollverweigerung (bzgl. Finanzen) gut leben.

      Schlussendlich also alles in Butter :)
      @Arphen und das Geschenk, dass ich dann vom gemeinsamen Konto bekomme hab ich mir selber bezahlt, oder wie? ☺ (Scherz, bitte nicht ernst nehmen)

      Wir hatten Kind, Haus, alles mögliche gemeinsam. Aber nicht das Konto! Und das war überhaupt kein Problem. Wir haben uns gemeinsam eine faire Aufteilung überlegt und mussten nie wieder über Geld diskutiert. Es war sehr einfach und unproblematisch und bei der Trennung ebenso, weil schon davor klar war, wem was gehört.

      Finanzkontrolle ist eine Spielart, die ich , wenn überhaupt, allerdings nur verheirateten Paaren empfehlen würde. Ich hab in meinem Freundeskreis schon zu viele grausige Trennungen gesehen, bei der der liebevollste Kuschelbär plötzlich zum raffgierigen Monster mutierte, als dass ich je vorweg für jemanden die Hand ins Feuer legen würde.
      Und übrigens hat FinanzKontrolle nicht zwangsläufig was mit gemeinsamen Konten zu tun. Es kann auch sein, dass Sub einfach nur fragen muss, bevor sie eine Anschaffung tätigt.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Mhm, also für mich hat das ganze aber auch verschiedene Ebenen.

      Das eine ist die Finanzkontrolle zwischen Dom und Sub, welche ja auf Grundlage dieser Beziehung entwickeln kann. Ich denke da kann es durchaus sein, dass dies gut für Sub ist. Und das hat ja auch gar nichts damit zu tun, dass sie Sub ist, aber vielleicht kann sie / er ja wirklich nicht mit Geld umgehen und Dom verfolgt ehrliche Interessen und hilft Sub damit. Dieser Schritt sollte natürlich wohl überlegt sein und benötigt sehr viel Vertrauen. Könnte ja auch sein, dass Dom nicht mit Geld umgehen kann, und Sub ausnimmt. Also von daher denke ich, dass es zur Beziehung und zu den beteiligten Personen passen muss.

      In einer Beziehung / Ehe sehe ich das anders, natürlich entwickelt sich sowas, aber bei mir würde es kein mein Geld / dein Geld, meine Möbel / deine Möbel usw. geben. Wir leben zusammen und wir bestreiten unser Leben zusammen. Wir haben mehrere Konten, über die jeder verfügen kann. Alles was zum "normalen" Leben gebraucht wird, also Nahrung, Kleidung, Miete usw. wird bezahlt. Bei allem anderen wird halt drüber gesprochen, wenn Geld ausgegeben werden soll, für Hobbies, Luxus oder was weiß ich. Und da ist es einfach so, dass es da auch seltens zu Unstimmigkeiten kommt, da wir wohl beide sehr gut einschätzen können, was geht und was nicht.

      Mir persönlich wäre es viel zu anstrengend immer alles aufrechnen zu müssen und wohl möglich das noch auf die Gehälter umzurechnen. Oder es muss was gekauft werden außer der Reihe, dann vergisst wieder jemand von seinem eigenen Konto auf das Gemeinschaftskonto zu überweisen, und all so ein HickHack. Was ist denn, wenn einer Zuhause bei den Kindern bleibt? der hat dann gar kein Geld, und der andere lebt in Saus und Braus? Für uns sind getrennte Konten nicht praktikabel und daher haben wir keine.

      Natürlich kann man damit auf die Fresse fliegen, damit muss man dann leben. Für mich bedeutet das eine Art Grundmisstrauen, es könnte ja mal sein, dass wir uns trennen und dann haust du mit meinem Geld ab. Wem sollte ich so vertrauen, wenn nicht meiner Frau?

      Und wenn wir uns mal trennen sollten, hoffe ich einfach darauf, dass wir damit wie Erwachsende umgehen. Bei allem was man tut im Falle einer Trennung, sollte man sich halt vor Augen führen, dass man diesen Menschen mal geliebt hat. Ich kann durchaus verstehen, wenn jemand damit schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat dies anders sieht, aber anders würde ich meine Beziehung / Ehe in diesem Punkt nicht führen wollen.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Die Diskussion über das Kontenmodell (ein Konto, zwei Konten, ein Gemeinschaftskonto zuzüglich zwei Individualkonten) geht in meinen Augen völlig an dem Thema 'Finanzkontrolle' vorbei. Was spricht denn dagegen, dass Dom die Finanzen komplett verwaltet, aber die beiden Konten strikt getrennt führt? Und ein gemeinschaftliches Konto muss ja auch nicht immer gleich mit einseitiger Kontrolle verbunden sein, immerhin leben sehr viele Paare ohne Machtgefälle das auch so. Die Kontrolle über Finanzen sagt meiner Meinung nach erstmal noch nichts über das Konfliktpotential im Trennungsfall aus. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass zwei gleichsam ordentlich geführte Konten (weil beide von Dom geführt) im Trennungsfall sogar einfacher zu handhaben sind, als wenn jeder nach seinem Stil haushaltet.

      Hard.n.Wild schrieb:

      Dann frage ich mal andersherum: Finanzkontrolle ist dann also für dich Grundvoraussetzung um eine Beziehung einzugehen?
      Nein und Partner hab ich schon ^^ Die Finanzen regle ich und ich hab ein Konto für mich und Ihr Konto ist so halb Gemeinsam aber ich hab volle Rechte darauf eben um einige Dinge regeln zu können


      red schrieb:

      Ich hab in meinem Freundeskreis schon zu viele grausige Trennungen gesehen
      Ich auch. Aber das muss ja nicht immer so enden, es geht auch anders. Und nach der Logik darf man keine Beziehung mehr eingehen weil die Trennung grausig werden könnte.
      Und wer die idee von Finanzkontrolle nicht mag sollte auch nicht heiraten, da hat man da automatisch im Paket drin und Scheidungen können ganz hässlich werden

      Letztlich ist es eine Spielart mit Risiko - aber das ist jede Andere Spielart auch ;) Ja das leben selbst...mich reizt es gerade im unnützen Wissen zu schreiben was wir jeden Tag für ein Riesenglück haben zu überleben ^^
      @red Weil man sein Leben und seinen Alltag zusammen bestreitet, meine Meinung!
      Da ist es doch völlig natürlich, wie ich finde, dass man sich als Ehepaar damit auseinandersetzt wofür das Geld ausgegeben wird.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)

      Saillady schrieb:

      Für mich heißt Finanzkontrolle, dass Dom ausschließlich bestimmt, ob und wofür Subbie Geld bekommt.
      Bei uns ist es so, dass sie mich für alles wo sie Geld ausgeben will fragen muss. Das liegt auch daran, dass unsere Finanzen knapp bemessen sind. Ich hab mein Konto und wir haben gemeinsam ihr Konto, also so gesehen hat sie kein Eigenes. Das dient in erster Linie zur Sicherheit und um sie zu entlasten sowie unsere Finanzen besser in den Griff zu kriegen


      red schrieb:

      warum sollte es in einer Ehe automatisch Finanz Kontrolle geben?
      Weil in einer Ehe jeglicher Vermögenszugewinn automatisch auch dem Anderen gehört, da gibts kein "meins" "Deins" mehr. Und oft gibt da auch einer den Ton an und sagt wofür das Geld verwendet wird.
      also ich kenne kein Ehepaar, wo bei jeder Ausgabe zuerst der Partner gefragt werden muss.

      Was ich nicht verstehe ist, warum die Verfechter von gemeinsamen Konten es hier so darstellen, als würden die mit getrennten Konten nicht in der Lage sein , eine liebevolle gemeinsame Beziehung zu führen. Glaubt mir, das hängt nicht mit den Konten zusammen. Es hat halt jeder so seine Erfahrungen gemacht . Und ich halte halt nichts davon,dh nicht dass ich das grundsätzlich für schlecht halte.Ich werte auch nicht wie andere leben.Ich für mich möchte es ganz einfach nicht aus den beschriebenen Gründen.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      red schrieb:

      also ich kenne kein Ehepaar, wo bei jeder Ausgabe zuerst der Partner gefragt werden muss.
      Also bei uns ist das so. :)

      red schrieb:

      Was ich nicht verstehe ist, warum die Verfechter von gemeinsamen Konten es hier so darstellen, als würden die mit getrennten Konten nicht in der Lage sein , eine liebevolle gemeinsame Beziehung zu führen.
      Die Paare, die ich kenne, die es so praktizieren, bei denen empfinde ich es immer so, dass deren Umgang ein wenig distanzierter ist, als bei uns. Jeder hat sein Konto, jeder hat seine Hobbies, seine Freunde. Diese Paare gehen teilweise nicht mal miteinander ins Kino, weil die Filminteressen verschieden sind.

      Ich sage nicht, dass es jeder so handhaben muss, aber eine gewisse Finanzkontrolle hilft schon weiter, damit das Geld nicht nur verpulvert wird.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      (Verfasser unbekannt)
      Also, @f.lugl hat schon Recht, Finanzkontrolle muss nichts mit einem gemeinsamen Konto zu tun haben.
      Er kontrolliert mich schon ganz gut - wir werden unsere Finanzen aber auch nach der Hochzeit möglichst getrennt halten - einfach weil es wegen seiner Selbstständigkeit sinnvoller ist.

      Für mich hat das Thema Finanzkontrolle aber auch eher nichts mit „Dom hilft Sub“ zu tun, sondern ist ein Kontrollding, das sich für mich sehr umfassend anfühlt, weil Geld für mich ein Thema ist, das sehr stark mit Macht besetzt ist.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      • ich selbst sehe es auch eher kritisch, bzw wäre es nichts für mich dafür kaufe ich viel zu gerne ein.
      Wobei ich in meiner Ehe ein gemeinsames Konto mit meinem Mann hatte, und auch nach der Trennung da kein Stress entstand.
      Allerdings hatte das nichts mit Finanzkotrolle zu tun, da wir beide gleichermassen Zugriff hatten.
      Wenn sich Dom und Sub nun Finanzkontrolle wünschen heisst es doch aber nicht dass Dom nun die alleinige Verfügungsgewalt über Konten, Gelder haben muss
      Auch mit getrennten Konten kann es doch umgesetzt werden und auch in einer Beziehung in der man nicht zusammen lebt.

      Es könnte so aussehen das Sub , Kontoaustüge, Quittungen von Einkäufen, bla bla vorlegen muss.
      Fragen muss bei Käufen die nicht zur Grundversorgung zählen

      Somit hätte Dom die Kontrolle, ohne dass er über Subs Geld verfügt.

      Wer dass wirklich möchte, für wen es sich gut und richtig anfühlt der wird auch nen Weg finden ohne sein Gehalt auf irgend nen Konto überweisen zu laasen zuvdem man dann selbst keinen Zugriff hat.

      Es gibt doch viele Möglichkeiten und nicht nur die eines gemeinsamen Kontos.

      Saillady schrieb:

      Für mich heißt Finanzkontrolle, dass Dom ausschließlich bestimmt, ob und wofür Subbie Geld bekommt. Und sie keinen weiteren Zugriff auf gemeinsame Konten oder ihr eigenes hat.
      Oder liege ich da völlig falsch? :pardon:
      Ne, bei mir nicht. Ich denke, da haben wir wieder klar einen Fall von "Definitionssache" und "Jeder wie er mag."
      In unserem Fall bedeutet es nur, dass er jederzeit sehen kann, was ich ausgebe oder empfange (was nicht heißt, dass er das auch tut.).

      Generell hab ich das Gefühl, dass sich hier viele mit dem Gedanken schwer tun, weil sie sich eingeengt fühlen. Kann ich teilweise auch durchaus verstehen. Wir haben da zZ auch noch ein sehr lockeres Modell. Ich mache mit meinem Geld was ich möchte (hauptsache die gemeinsamen, fixen Ausgaben sind abgedeckt). Er kann halt nur auf mein Konto schauen und sehen, wofür ich was ausgegeben habe.

      Und natürlich kanns schief gehen. Es kann alles schief gehen. Man kann verlassen werden. Betrogen werden. Wenn Schluss ist fehlen plötzlich alle elektronischen Sachen. Oder man kommt nach Hause und die gemeinsame Wohnung ist komplett leer. Oder man kommt nach Hause und es fehlt der Hund. Oder.. oder.. oder.. Da ist das Problem aber nicht die Finanzkontrolle, sondern ein ganz anderes und davon mag ich mich einfach distanzieren. Ich halte sowohl mich als auch ihn für reif genug, dass man sowas selbst im Falle einer Trennung noch irgendwie gut regeln kann. Wenn da andere Menschen (inkl einige von euch) Bedenken haben, dann ist das absolut verständlich, aber trotzdem ist es EURE Meinung und davon abzuraten, nur weil es nicht eueres ist... :pardon: Naja, ich steh nicht so auf Cutting und auf Klemmen. Ich rate trotzdem niemandem davon ab.