Weinen während einer Session

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      Moon schrieb:

      Ich empfinde es als sehr reinigendes und intimes... Und wie @HERRvonMOON schon schreibt , es endet oft mit einem Lachanfall.... Es ist mein sub-space oder kopforgasmus.... Immer ein sehr bewegendes Ereignisse wenn wir spielen und dafür darf sich HvM eigentlich ein Bienchen eintragen... Das ist etwas ganz besonderes. ... :love:
      Oh wie schön. Ich kann leider noch keine Erfahrungen beitragen, aber ich denke, dass es ein schönes erlösendes Gefühl ist.
      Ich bin sowieso eine Heulsüße und danach gehts mir immer besser, wenn mein Liebster mich dann im Arm hält, also denke ich,
      dass Weinen für mich auch in einer Session etwas positives ist. Auch wenn ich glaube mein Liebster würde kurz einen Schrecken bekommen.
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      Mein erstes Mal weinen während der Session:

      Es war der Hammer. Ich hatte die Nippelklemmen angemacht bekommen. Wir waren schon eine Weile dabei.
      Plötzlich hat er sie abgemacht.
      Es gab keinen Gegendruck und das Blut schoss in die Nippel.
      In der Sekunde schossen auch die Tränen.
      Es hat mich extrem überwältigt.
      Ich glaube er war in dem Moment etwas erstaunt von dem Gefühlsausbruch.
      Hat sich wirklich rührend gekümmert.

      Also als Anfängerin (damals wie heute) ein sehr intensives Gefühl.

      sharya schrieb:

      Hm, ich weine am ehesten bei Bestrafungen, aber da nichtmal nur vor Schmerz. Da ist dann auch viel Scham dabei, weil ich eine Bestrafung verdient habe. Sobald die Bestrafung vorbei ist, kuschel ich mich n meinen Herrn und genieße es, dass alles wieder gut ist. Dieses Kuscheln hinterher ist mir dann auch unheimlich wichtig, um die Situation nicht negativ zu sehen.
      das hast du echt treffend beschrieben. also ich bin (leider) eh oft am tränen wenn es bei filmen usw mal sehr emotional wird. auch bei schmerzen fange ich glaube ich eher leicht an zu weinen. eher leise und still solange es nicht so weh tut. aber das ist dann auch so dass ich mich dafür schähme überhaupt wieder eine strafe mir eingebrockt zu haben.

      was ich bisher erst einmal hatte war, dass ich wirklich laut dabei war, etwas zappeln und winden usw weiter. aber ich wollte mehr erleben was ihn auch freute und irgendwie war ich dann ganz frei aufeinmal als ich grade dachte ich halte das nun wirklich nicht mehr aus. dann war ich auf einmal wie ausgewechselt und war ruhiger, leiser und mein kopf und körper stellten jegliche vllt. instinktive gegenwehr ein. ich war in gedanke irgendwie ganz woanders und auch wenn es höllisch weh tat - fühlte ich mich doch irgendwie so gut und ganz anders als vorher. vielleicht war diese härter mal nötig um mich in eine andere gedankendimension zu transferieren. hoffe das klingt nicht zuu komisch für euch. irgendwie kann ich es nicht richtig in worte fassen. und wenn ich nicht so feige vor schmerzen wäre, würde ich es ganz schnell wieder wollen.

      und klar egal wie dolle ich weine, wenn er fertig mit mir ist, ist es soo schön an ihm eingerollt zu kuscheln und das lob zu hören ;)
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)

      Yvonne schrieb:

      Wie handhabt ihr solche Situationen? Oder lasst ihr es erst gar nicht so weit kommen?
      Doch, ich lege es darauf an und sehne diesen Zustand richtiggehend herbei. Weinen bedeutet bei uns, dass wir auf einem guten Weg sind.
      Es sind Tränen der Verzweiflung, denke ich...resultierend aus der Erkenntnis, dass mein Betteln und Flehen nichts nützt.
      Und doch bedeuten Tränen nur ein Zwischenschritt in der Session.
      Ich will darüber hinaus getrieben werden...schauen, was danach kommt...die komplette Zerstörung und Resignation erleben.

      kara schrieb:

      Es sind Tränen der Verzweiflung, denke ich...resultierend aus der Erkenntnis, dass mein Betteln und Flehen nichts nützt.
      Und doch bedeuten Tränen nur ein Zwischenschritt in der Session.
      Ich will darüber hinaus getrieben werden...schauen, was danach kommt...die komplette Zerstörung und Resignation erleben
      Ist das nicht ziemlich gefährlich und beinhaltet die Gefahr eines extremen Absturzes? :gruebel:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      kara schrieb:

      Es sind Tränen der Verzweiflung, denke ich...resultierend aus der Erkenntnis, dass mein Betteln und Flehen nichts nützt.
      Und doch bedeuten Tränen nur ein Zwischenschritt in der Session.
      Ich will darüber hinaus getrieben werden...schauen, was danach kommt...die komplette Zerstörung und Resignation erleben
      Ist das nicht ziemlich gefährlich und beinhaltet die Gefahr eines extremen Absturzes? :gruebel:
      Theoretisch vielleicht schon...
      Aber ich ziehe einen großen Teil meines Kicks aus der Kombination Angst/Risiko/Gefahr.
      Also nehme ich auch die möglichen Nachteile in Kauf.
      Einen extremen Absturz meine ich noch nicht erlebt zu haben, was natürlich auch immer der Perspektive des Betrachters geschuldet ist.
      Rein objektiv betrachtet waren da vielleicht schon ein paar extremere Sachen dazwischen.
      Aber insgesamt waren die paar Abstürze alle gut zu verkraften und beeindruckten mich nicht sonderlich.
      @Feuerpferd:

      Das kommt darauf an, wie man Absturz definiert :)

      Zu einer solchen Situation gehört der "Zusammenbruch" genauso zum emotionalen Ablauf, wie ein Orgasmus bei sexueller Stimulation.
      In beiden Fälle wäre es sehr ... unbefriedigend ... wenn direkt danach ein emotionales "auf Null stellen" - ein Abbruch der Aktivität erfolgt.

      Oder anders Formuliert: Wenn man seine Sub in diesen Zustand führt, mag es zwar von außen wie ein Absturz aussehen, ist aber geplant und hingeführt. Sie jetzt in den Trümmern, dem dunklen Loch. o.ä. sitzen zu lassen und die "emotionale Rettungsleine" zu kappen (aka Session-Abbruch) wäre unverantwortlich. Insofern muß man sie dann dort eine (kurze) Weile gewähren lassen und dann genauso wieder herausführen, wie man sie in die Situation gebracht hat. Alle Mauern wieder errichten lassen und die Wertschätzung und den Respekt oder gar die Liebe wieder bestätigen. Dann kommt sie da auch unbeschadet wieder heraus. - Und dann kommt der Aftercare :)
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      Vielen Dank @Moon-Beast

      Endlich mal
      Eine Anleitung die mir Sicherheit geben kann .
      Bis dato konnte ich dieses weinen nicht zu lassen . Dieses Ventil nicht nutzen - weil ich nicht soweit gedacht habe es als Ventil , wohlgesteuert und behütet zu sehen .
      Womöglich fehlte mir bis jetzt das Vertrauen , das ich mich rückführen lassen kann - das es kein Absturz wird .
      Ich hoffe das ist jetzt nicht OT
      Denn einen weinen in der Session habe ich mich bis jetzt immer entzogen - diese Kontrolle meinerseits nicht aufgeben können .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Weinen während der Session... ja, sehr gerne.. ;( aus drei Gründen:
      Meine Tränen gehören meinem Herrn... ( Tränen sind eins der schönsten Dinge, was du mir schenken kannst...) :love:
      Als Ventil, anstatt schreien oder fluchen :rot: :D :whistling:
      Zur Befreiung ... Meine Tränen sind bei uns im BDSM-Kontext überwiegend positiv besetzt.

      Am schönsten finde ich den Moment, wenn er mit seinem Zeigefinger meine Tränen sanft wegwischt. :love:
      Weinen habe ich immer als etwas schlimmes empfunden. Geweint hab ich nur, wenn etwas wirklich traurig war oder vielleicht auch mal aus Wut. Naja oder wenn mal was richtig weh getan hat.

      Beim Spielen ist es aber irgendwie doch etwas vollkommen anderes und ich kanns mir null erklären. Einerseits ist es wahrscheinlich ein Ventil, andererseits so eine Art Übersprungreaktion (Hobbypsychologie :pardon: ), was sich irgendwann Luft macht, wenn ich als Bespielte ja so gar keine Möglichkeiten habe, die Situation zu kontrollieren. Wenn ich dann zu verotzt bin, gibts bei uns aber dann auch immer zwischendurch Knuddel- und Trostphase, und das ist dann mal richtig schön <3

      Weinen aus Schmerz ist da immer noch was anderes, das empfinde ich auch heute bei weitem nicht als schön.
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Ich weine immer am Ende der Session........einen rationalen Grund gibt es dafür nicht. Es ist wohl eher eine Reaktion auf all das, was während der Session passiert ist, auf all die Gefühle und Empfindungen, die ich erlebt habe-
      Mein Herr nimmt mich dann wortlos ganz fest in die Arme und lässt mich weinen, und das ist jedesmal ein Gefühl absoluter Geborgenheit, und in diesem Moment empfinde ich auch mein Vertrauen und meine Liebe zu ihm ganz besonders intensiv. :love:
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Die ersten Male bei denn ich geweint habe mit Ihm hat er aufgehört und sich um mich gesorgt oder versorgt. Aber eigentlich hätte ich es schon besser gefunden, wenn mein Weinen ihn nicht sofort davon stoppt was er grade macht. Mittlerweile ist mein Weinen auch kein Hindernis mehr und er achtet dann eher auf andere Signale um zu sehen, ob er zu viel / hart etwas macht. Meine Schahm vor ihm so zu heulen konnte ich aber erst nach und nach ablegen und erwische mich immer noch dabei zu denken, "nun weinst du dummes Ding wieder - Stell dich selbst mal nicht so an, dass ist doch peinlich grade" - Wobei er das nie so sieht und ich da nur zu viel denke.
      Für mich gibt es zwei Zustände während einer Session: Entweder ich fliege oder ich weine.
      Ich habe lange bebraucht, um diese Emotionen zuzulassen.
      Auch mein Sadist kam anfangs schwer mit meinem Weinen klar, weil er besorgt war.
      Aber @Moon-Beast hat es wunderbar beschrieben.

      Moon-Beast schrieb:

      Oder anders Formuliert: Wenn man seine Sub in diesen Zustand führt, mag es zwar von außen wie ein Absturz aussehen, ist aber geplant und hingeführt. Sie jetzt in den Trümmern, dem dunklen Loch. o.ä. sitzen zu lassen und die "emotionale Rettungsleine" zu kappen (aka Session-Abbruch) wäre unverantwortlich. Insofern muß man sie dann dort eine (kurze) Weile gewähren lassen und dann genauso wieder herausführen, wie man sie in die Situation gebracht hat. Alle Mauern wieder errichten lassen und die Wertschätzung und den Respekt oder gar die Liebe wieder bestätigen. Dann kommt sie da auch unbeschadet wieder heraus. - Und dann kommt der Aftercare
      Ja, ich bin in solchen Momenten in Trümmern zerlegt. Die Tränen fliessen, ich bin nicht ansprechbar.
      Aber wenn mein Sadist dann richtig reagiert und für mich da ist, mich wieder da rausholt, mich festhält, dann ist es im Nachhinein etwas sehr Schönes.
      Weil es mir zeigt, das ich völlig losgelöst war von allem und aufgefangen werde.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      In Sessions ohne Safeword, die so intensiv sind, das es zu Tränen kommt, ist es immer sehr kompliziert. Für mich ist das meistens sehr anstrengend da die ganze Zeit auf Sub zu achten, zu erkennen wann etwas zu viel wird. Dafür muss man sich sehr gut kennen, und viel zusammen gemacht haben, um das noch richtig abschätzen zu können, und trotzdem ist es auch von Dom Seite her, sehr schwer. Meistens bin ich danach genau so schweißgebadet wie Sub.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.
      Weinen an sich ist doch etwas sehr reinigendes. Und wann weint man?? Wenn sich die Gefühle überschlagen. Es dient sozusagen als Ventil.

      Wenn mich mein Dom nun zum Weinen bringt, dann heißt das doch nur, dass er mich sehr tief berührt hat. Sozusagen ein Lob an ihn.

      Da ich im normalen Wahnsinn des Lebens nur selten weinen kann, auch wenn mich alles gerade überfordert, nutze ich unser Spiel auch manchmal dafür endlich loszulassen, die Schwelle zu überschreiten und genieße dann die reinigenden Tränen um wieder ruhiger und ausgeglichener zu sein.

      Aus Schmerz zu weinen ist nochmal was anderes, das hat keinen positiven Effekt für mich, wobei das eher selten vorkommt.

      Ich mag die Tränen und mein Partner der sie mir dann liebevoll und stolz wegwischt genauso.
      Bei mir kommen ebenfalls manchmal Tränen während eines Spiels vor. Sei es weil es ein Ventil für körperliche Züchtigung ist ( ich will es ja für ihn aushalten ), sei es weil meine Gefühle überhand nehmen ( Grenzüberschreitung) oder weil es einen Absturz ankündigt ( kam auch schon vor ). In jedem Fall hält mein Herr Rücksprache welche Art von Tränen es sind. Bei den ersten beiden Varianten wird das Spiel weitergemacht, beim letzten aber abgebrochen.
      Bei der Meinen ist das weinen ein Ventil.
      Zu Anfang jammerte sie gerne...
      Das hat mich richtig irritiert., konnte ich damals nicht einschätzen.
      Das Safeword, welches sie noch hatte, hat sie nie benutzt.
      Sie ist stolz, ihren Schmerz zu ertragen.Bis dieser Schmerz ihre Tränen auslöst.
      Ich mag es, sie weinen zu sehen.
      Diese Emotion ist echt und unverfälscht.
      Wenn Sie eine weile weint und wir die Session beenden, ist ihr Kopf leer und ihr körperlicher Zustand so erschöpft, das sie kaum laufen kann.
      Sie sagt eindeutig, das dieser Zustand sie süchtig macht und sie nur über das weinen auf diese Ebene kommt.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !