BDSM und der eigene Körper

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      BDSM und der eigene Körper

      Hallo ihr Lieben,

      welche Rolle spielt für euch die Wahrnehmung des eigenen Körpers ? Einige Diskussionen gab es dazu schon z.b. hier: Adonis?
      ich möchte die Frage gern noch mal allgemeiner in den Raum stellen...
      - wie steht ihr zum eigenen Körper?
      - lasst ihr euch von negativen Gedanken stören?
      - wirkt sich eure Selbstwahrnehmung auf das Spiel aus?

      ich selbst habe mit großen Selbstwahrnehmungsschwierigkeiten zu kämpfen, ich kann nicht loslassen solange ein Spiegel für mich sichtbar im Raum ist oder ich weiß dass gefilmt / fotographiert wird. Und das wird auch immer so sein, egal wie fit ich bin. Dass mein Partner oder weitere Beteiligte mich sehen könnten, macht mir hingegen nichts aus.

      Kennt ihr diese Situation? wie geht ihr damit um?

      Liebe Grüße
      Mary
      Bei mir ist es so, dass ich nun wirklich keinen Traumkörper im klassischen Sinn habe.

      Dennoch bin ich zufrieden mit mir, ich habe genug Selbstbewusstsein um über den Gedanken oder Aussagen anderer zu stehen (wobei das tatsächlich selten vorkommt) und ja, ich fühle mich durchaus auch mal sexy, weil ich auf mich achte, mich pflege, mir Kleidung zulege, die meinem Typ entsprechen.

      Zum Thema Schönheit im allgemeinen oder was man als selbige empfindet, wurde ja schon diskutiert.

      Ich lege keinen Wert auf die Meinung anderer über meinen Körper und mich, wer mich nicht sehen mag, darf gerne weg bleiben - aus dem Gefühlschaos bin ich raus, in dem ich jedem gefallen wollte. Soviel mal dazu ;)

      Und selbstverständlich wirkt sich meine Selbstwahrnehmung auf das Spiel aus.

      Wenn ich einen Tag habe, an dem ich mich selbst nicht leiden kann, mich nicht schön finde und soll mich dann irgendwie präsentieren, in aller Regel eben nackt... ja sorry, da komm ich mir schrecklich vor. X/

      Was ich aber lernen durfte ist, dass es eben nicht nur auf die eigene Selbstwahrnehmung ankommt bzw. dass dich andere Menschen auch an solchen Tagen anders wahrnehmen als du selbst.

      Man sollte sich durchaus mal "zeigen lassen" dass Dom dich dann trotzdem wunderschön finden kann, das tut unwahrscheinlich gut und man fühlt sich am Ende (im Idealfall) wunderbar :yes:

      Eine weitere besondere Erfahrung, war mein erstes Bondagewochenende - weil ich mir sicher war, ich würde in den Seilen wie ein Rollbraten aussehen. Und wenn ich auch nicht aussehe wie Gisele Bündchen, so sind es einfach tolle, sinnliche Fotos geworden, die die Magie dieser Momente einfangen konnten. Wurde ich also eines besseren belehrt :pardon:

      Also letzten Endes sollte man lernen sich selbst zu mögen - das macht nämlich sexy und nicht nur irgendwelche Maße ^^

      LG, FraeuleinDS
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Mir geht es tatsächlich so, dass ich mich im Rahmen unserer Treffen erheblich attraktiver finde, als ich mich sonst wahrnehme. Ich bin im Alltag zufrieden mit mir und meiner Figur und meinem Aussehen, das schon, aber wenn Bilder von unseren Sessions sehe, finde ich mich klasse, sexy, geil. Das mag damit zusammen hängen, dass ich mich auf Wunsch meines Dom extrem kleide, Latex, High Heels, das macht mich “größer“ und irgendwie selbstbewusster. Allerdings muss ich auch zugeben dass es für mich beruhigend ist, dass ich mich nie völlig nackt zeigen muss, da wäre es vielleicht anders.
      Tatsächlich ein ganz schwieriges Thema für mich...

      Bei einer Größe von knapp 1,80 m und einem Gewicht von 67 kg und langen Beinen ist die erste Erscheinung ja vielleicht gar nicht mal zu schlecht und ich fühl mich in entsprechenden Klamotten auch halbwegs wohl.

      Leider hatte ich letztes Jahr eine Aorten-OP, dadurch bedingt eine riesige Narbe auf dem Brustkorb und an diversen anderen Stellen und ich hab da wirklich ein Problem mit. Ich weiß, kann niemand was zu, aber es ist halt so. Naja, und mit über 40 und nach 2 Kindern hat auch die ein oder andere Körperpartie etwas gelitten. Gehört zu mir, gefällt mir nur nicht.

      Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich mich doch in meiner Fern-Spielbeziehung so wohl fühle - ich muss mich nicht zeigen. Zumindest nicht ganz. Natürlich muss ich in einigen Situationen entsprechende Fotos schicken, aber die kann man ja entsprechend taktisch günstig fertigen. Und ja - man kann mir jetzt gut unterstellen, dass ich mich hinter dieser Spielbeziehung verstecke. Das kann ich sogar zum Teil nicht leugnen. Aber so kann ich befreit und völlig ohne Scheu mich hingeben und genießen.

      Mary schrieb:

      - wie steht ihr zum eigenen Körper?
      - lasst ihr euch von negativen Gedanken stören?
      - wirkt sich eure Selbstwahrnehmung auf das Spiel aus?
      Im Allgemeinen mag ich an meinem Körper nichts. Ich weiß es heisst immer, dann muss man es ändern aber so leicht ist es nicht. Insgesamt finde ich mich zu dick und sehe auch ansonsten noch zahlreiche Makel an mir. Ich habe einige Vermutungen woher das kommt ,aber das gehört nicht hier her.

      Von negativen Gedanken werde ich täglich gestört. Ich kann schwer Komplimente über mein Aussehen annehmen. Es recht nicht wenn sie erotischen Natur sind, wie von meinem Partner. Dies führte in den Vergangenen Jahren schon zu sehr unschönen Momenten. Da ich regelmäßig verzweifle, denn eigentlich sagt er was ich hören möchte aber ich denke nicht das ich es verdiene oder das es war sein kann. Mir ist es ein Rätsel wie ein Mensch das gleiche sieht wie ich im Spiegel und es völlig anders bewertet. Das lässt mich oft verzweifeln.
      Es gibt aber auch gute Tage an denen ich mich akzeptieren kann. Ich muss ja nunmal mit diesem Körper leben bis ich die Kraft habe etwas zu ändern.
      Sexuell schränkt es mich nur ein wenn sich ein Spiegel im Raum befindet in dem ich mich sehe. Schwer ist es manchmal auch mich auf Bildern oder im Spiegel gemeinsam mit meinem Liebsten zu sehen. Ihr könnt es euch vorstellen wie ein fettes Schwein neben einer Gazelle. Klingt hart aber ich fühle mich dann so.
      Ohne Spiegel bin ich dann wieder sehe ambivalent. Ich will ihm gefallen und mich präsentieren und betrachtet werden zum anderen macht es mich sehr verletzlich und macht mir Angst. Ich hoffe das irgendwann zu überwinden. Vllt such dadurch dass er much zwingt mich zu zeigen. Dann hab ich ja keine Wahl. .. Wenn ich das mit dem Abbruch mal verdränge. Ich versteht schon wie ich meine.
      Was positiv ist das mein Liebster ein wahnsinniges Talent hat mich zu berühren zu massieren usw und ich mich dabei weiblich attraktiv fühle. Auf einmal scheine ich kein Schwaben mehr zu sein sondern eine Kurve Frau. Schlank wäre eh nicht meins. Also zusammengefasst bei erotischen Momenten mit meinem Liebsten sind störende Gedanken gering bis nicht mehr vorhanden. Allgemein sind die immer da nur manchmal unter anderem begraben und werden dann später wieder ausgegraben.

      Ob es sich aufs Spiel auswirkt hatte ich ja schon angedeutet. Ja. Wir stehen noch am Anfang aber ich habe zahlreiche Wünsche vor denen ich genauso viel Angst habe. Ich hoffe mit der Zeit wird sich das geben. Meine Hoffnung ist das BDSM meine Selbstwahrnehmung verändert. Denn eigentlich weiß ich es ist Quatsch was in mir vor geht. Er liebt mich und vor allem begehrt er mich wie ich bin und dennoch sind die Zweifel an mir da . Und daran kinnen auch über 5 Jahre liebevolle Beziehung nichts ändern. Aber vllt wird das ja noch. Wir werden ja hoffentlich zusammen alt ...

      So nun ist aber genug. Was für ein Seelenstrip. Ich möchte euch nicht beeinflussen oder etwas vorschreiben aber bitte seit lieb zu mir, denn auch wenn es vllt nicht so klingt es kostet mich Viel Überwindung euch das zu schreiben aber ich habe hier bisher nur gute Erfahrungen gehabt und von daher vllt hilft der Beitrag ja jemanden,weil er oder sie die gleichen Gedanken hat. Ich hoffe ich bereue nicht mich hier so zu offenbaren.

      Knuddel euch.
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      Ihr Lieben,

      danke dass ihr eure Erfahrungen und Wahrnehmungen teilt.
      @Favea ich hoffe nicht dass hier irgendjemand mit einem Mangel an Rücksicht auf derart intime Themen reagieren wird....

      Mir persönlich liegt dieses Thema am Herzen weil es mir ganz ähnlich geht, und die eigene Warhnehmung teilweise stark von der "Realität" abweicht. Aber vllt macht uns allen etwas Mut, zu sehen dass es uns ähnlich geht und wir annehmen dürfen, wenn andere uns schön finden auch wenn wir gemein zu uns selbst sind?

      Mary schrieb:


      Aber vllt macht uns allen etwas Mut, zu sehen dass es uns ähnlich geht und wir annehmen dürfen, wenn andere uns schön finden auch wenn wir gemein zu uns selbst sind?
      Für mich die schönste Aussage ...des Tages ?der Woche ? Annehmen dürfen .. Ja ich denke das ist der Punkt.

      @Mary Das mit der ,,Realität '' finde ich sehr interessant. Denn was ist überhaupt die Realität unsere ist so und andere würden uns vllt recht geben, dass wir Grund haben mit uns unzufrieden zu sein uns wieder andere schauen uns entsetzt ab und verstehen nicht wie wir unseren Körper so verurteilen können. Liebe zu jemandem ist vllt einer der Schlüssel warum die Menschen die das gleiche sehen wie wir es anders bewerten. Und Geschmäcker.

      Vielleicht ist es zu weit vom Thema weg aber mir fällt es dazu ein. Mein Liebster ist mit seinem Körper im Reinen erzählte jedoch auch oft, das er wohl eher nicht dem Geschmack der Frauen besteht. Vllt ist er zu klein..für einen Mann ist er das wohl auch aber für mich ist er wunderschön. Vom ersten Tag. Als ich ihn das erste Mal sah dachte ich nur ,,WOW'' mehr konnte ich vor Faszination nicht denken. Er verliebte sich wohl erst auf den zweiten Blick in mich. Vernarrt ist nun trotzdem *grins*
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      ich möchte die Frage gern noch mal allgemeiner in den Raum stellen...

      - wie steht ihr zum eigenen Körper?

      - lasst ihr euch von negativen Gedanken stören?

      - wirkt sich eure Selbstwahrnehmung auf das Spiel aus?

      Ich kann @FraeuleinDS auch voll zustimmen.

      Ich musste auch erst lernen mich in meinem Körper wohl zu fühlen. Gelernt habe ich es dann mit 19/20. Davor habe ich mich unwohl und nicht schön gefühlt. Klar, ich war eben schon immer übergewichtig und die Gesellschaft hat eine ziemlich deutliche Meinung zum Thema Übergewicht. ;) ich hatte das große Glück, dass ich nie deswegen "gemobbt" wurde. Dennoch sind die Medien eben für Jugendlich sehr präsent und wichtig. Mit anfang 20 machte es dann "klick". Ich sagte mir auch, wem ich nicht gefalle, der soll eben weggucken. Mir gefallen auch nicht alle.

      Und meiner Erfahrung nach, strahlt man das auch aus. Wenn man sich selbst mag, mit sich im Reinen ist, dann hat man eben diese besondere Ausstrahlung, die allen anderen auch auffällt. Daist es egal, ob man Cellulite hat... übergewichtig ist, zu groß ist oder Narben hat.

      Bezüglich der eigenen Wahrnehmung während des Spiels und ob ich negative Gedanken hab:
      Seit dem ich mit mir selbst zufrieden bin und mich akzeptiert habe, habe ich absolut keine Hemmungen. Ja, ich trage sexy Wäsche und ja ich hab auch völlig nackt bei Licht sex. Es ist mir egal. Der Partner mit dem man eine Beziehung führt oder spielt, kennt einen. Und nur weil es dunkel ist oder man eben nicht ganz nackig ist, heißt es nicht dass er nicht weiß wie man aussieht. Und er begehrt eben einen trotz oder gerade wegen den kleinen Macken. Und erstrecht wenn man selbstbewusst damit umgeht. Ich sage mir immer, man sieht in Klamotten auch dass ich übergewichtig bin, was soll denn ein Typ der mit mir ins Bett geht denken wie ich nackig aussehe? Wie Jennifer Lopez?! :P Nee, er weiß es ganz genau und es wäre quatsch mich für irgendwas zu schämen.
      Ich habe kein Problem mit Kameras, Fotos oder Spiegel beim Spielen. Ich schaue regelmäßig meine "Macken" im Spiegel an und weiß ganz genau wie ich aussehen. Irgendwann hab ich im TV mal gesehen, dass dies sogar eine sehr gute "Eigentherapie" ist. Sich dazu zu zwingen in den Spiegel zu gucken. Sich nackt daor zu stellen und jeden cm genau zu betrachten. Sich an den eigenen Anblick gewöhnen.

      In diesem Sinne, lernt eure Macken zu akzeptieren. Euer Gegenüber mag mehr als nur euren Körper und er weiß meistens ganz genau was ihn erwartet. Und lasst euch fallen... es ist ein sehr angenehmes und befreiendes Gefühl sich beim Sex nicht Gedanken darüber zu machen wie man aussehen könnte... :blumen:

      Favea schrieb:

      Im Allgemeinen mag ich an meinem Körper nichts. Ich weiß es heisst immer, dann muss man es ändern aber so leicht ist es nicht. Insgesamt finde ich mich zu dick und sehe auch ansonsten noch zahlreiche Makel an mir.
      Tja....geht mir nicht viel anders.
      Weswegen ich auch ungern andere Menschen mit meiner Anwesenheit belästigen mag.
      Klar, es gibt bei mir auch gute Tage, in denen es nicht ganz so arg ist, aber grds. denke ich, dass ich anderen meinen Anblick ersparen sollte.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich kenne das Problem auch.

      Spiegel in denen man sich ganz sehen kann gibt es bei uns im Haus nur im Kinderzimmer und im Flur.

      Im Moment kommt erschwerend hinzu, dass ich vor 2 Monaten per Kaiserschnitt entbunden habe.

      Ich mache gerne Fotos von mir selbst ( Erotische Fotos ) da kann Frau etwas schummeln und das Ergebnis gibt dann ein gutes Gefühl und seine Rückmeldung ein noch besseres.

      Ausserdem macht es Spass ihm die Fotos zu schicken, wenn er sich noch auf die Arbeit konzentrieren muss :saint:

      Mary schrieb:

      - wie steht ihr zum eigenen Körper?
      - lasst ihr euch von negativen Gedanken stören?
      - wirkt sich eure Selbstwahrnehmung auf das Spiel aus?
      Ich mag meinen Körper. Er ist nicht perfekt, hat Narben, entspricht nicht unbedingt an allen Stellen dem gängigen Schönheitsideal, und würde jemand suchen, würde er jede Menge Makel finden, aber es ist meiner :love: . Der einzige den ich habe und ich bin froh, dass ich ihn habe. Er ist toll wie er ist, und hat bisher alles mitgemacht, was er mitmachen sollte (ok, manchmal ist auch was zu Bruch gegangen dabei, irgendwoher stammen schließlich die Narben, aber auch das hat er hinbekommen). Es gab Zeiten da war das anders, die Pubertät samt fiesen Sprüchen war schmerzhaft und hart, aber das ist lange her.
      Es gibt Tage, an denen ich vor dem Spiegel stehe und denke "Achja, die 300g Tafel Schokolade hätte gestern nicht sein müss, gell? Und die vorgestern auch nicht.", aber das zieht mich nicht runter. Eher ärger ich mich in dem Fall über meine mangelnde Selbstbeherrschung, als über meinen Körper.

      Wie sich das im Spiel auswirkt? Ich stell mich hin und harre der Dinge, die da kommen und bislang ist kein Mann umgedreht und gegangen (auch nicht gerannt, nur fürs Protokoll) und wenn das passieren würde, würde ich eher an meiner Menschenkenntnis und meinem Männergeschmack zweifeln, als an meinem Körper. Ich fühle mich in dem Moment zwar verletzlich, je weniger ich anhabe, desto verletzlicher, aber das bin eben ich, und für meinen Körper entschuldige ich mich nicht, auch wenn er jemandem nicht gefällt. Und während des Spiels oder auch beim Sex mache ich mir wenig Gedanken darum, ob eine bestimmte Position vorteilhaft ist oder nicht. Ich mag schönes Licht, Spiegel usw. da will ich einfach nicht überlegen, ob mein Po in der Position dick wirkt, meine Brüste hängen oder mein Bauch unförmig aussieht. In dem Moment will ich mich darauf konzentrieren, welche tollen Gefühle ich mit meinem Körper meinem Partner und mir verschaffen kann und nicht ob man ein Foto davon aufs Cover der Cosmopolitan drucken könnte.
      Aufgrund diverser frühkindlichr und jugendlicher Erfahrungen habe ich kein gutes Körpergefühl. Auch wenn heute viele sagen, dass ich einen tollen Körper habe, haftet das erlebte schwer an mir. Zudem habe ich durch mein früheren Leistungssport diverse körperliche Schwachstellen, welche nach verschieden Operationen, für mich einfach nur hässlich aussehen, auch das fällt anderen gar nicht so auf. Leider geht es da den meisten Menschen ähnlich, im Spiegel betrachten wir viel zu lange die Dinge die wir nicht an uns mögen.

      In bestimmten Situationen bzw. Stellungen, da eben wo man selbst vorm Spiegel oder bei Bildern sieht, dass es zum "davonlaufen" aussieht, fühle ich mich nicht mehr wohl und dann leidet die Lust und die Leichtigkeit darunter.

      Das Spiel beeinflusst es dann, wenn ich genau weiß, dass jetzt eben etwas kommt was ich selbst nicht an mir mag oder wenn das erste Mal etwas verlangt wird, was ich körperlich gar nicht hinbringe (z. Bsp. tief knieend), dann muss ich immer erst gestehen das ich körperliche Einschränkungen habe und dann ist verständlicher Weise, auf beiden Seiten die Luft und Lust raus.

      Was ich an den ganzen für mich so witzig und interessant finde, ist dass ich am liebsten Menschen anschaue die Makel haben, eben nicht perfekt sind oder den gängigen Schönheitsideal entsprechen und diese aus diesem Grund um so sympathischer und schöner finde. Und es für mich selbst nicht schaffe anzuwenden. :-?
      ..ganz kurzes OT

      @Feuerpferd @Favea.. Fühlt euch bitte bitte mal gedrückt :empathy: :huggy: :huggy: :huggy:
      Sowas zu lesen macht mich echt traurig..
      Dieses verdammte Schönheitsideal, welches uns die Medien heutzutage übermitteln macht mich krank.
      Jeder Mensch soll sich in seinem Körper wohlfühlen können und auch dürfen, ganz egal was die Waage oder die Hosengröße sagt. Ist die innere Größe denn nicht viel viel mehr wert?
      Ich fühle mich in meinem Körper auch alles andere als wohl.. Daher kommt auch meine unglaubliche Schüchternheit..Die Angst davor, mich so zu zeigen wie ich bin.
      Ich habe mir zum letzten Jahreswechsel vorgenommen, daran etwas zu ändern, was mittelmäßig klappt. Ja, ich konnte den ein oder anderen Erfolg erzielen. Aber auch nicht den, den ich mir erhofft habe, noch nicht mal annähernd. Bis ich mich wohlfühle und ich mich traue, mich ganz ohne Hemmungen zu zeigen, liegt noch ein rieeeeesen Stück Arbeit vor mir. So wie ich bin, möchte ich mich nicht akzeptieren. Aber bis ich das erreicht habe, versuche ich mir Stück für Stück beizubringen mich selbst zu lieben, meine Macken wenigstens vorübergehend so zu akzeptieren.

      So. Ja, ich neige ab und an dazu, bisschen auszuschweifen :pardon:

      Jetzt nochmal @Favea und @Feuerpferd ..und natürlich an jeden anderen.
      Ihr seid wundervolle Frauen. Ihr habt es nicht verdient, dass ihr so über euch redet.. Eure innere Schönheit ist das was zählt!
      Verliere niemals Deinen Humor,
      denn er ist Dein wichtigster Begleiter!
      Ich kann mich da @FraeuleinDS @Emilia @Persephone_bbw und @Saenna nur anschließen. Ich mag mich wie ich bin, niemand ist perfekt und Geschmäcker sind eh verschieden. Mein Exfreund hatte über die komplette Länge des Bettes einen Spiegel vom Boden bis zur Decke, als ich den Raum zum ersten Mal betreten habe dachte ich:" Ach du Scheiße - was soll' s". Ich hatte die Wahl zwischen genießen und schöne Situationen kaputt denken. Ich habe mich fürs genießen entschieden ;)
      Mittlerweile habe ich gelernt mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Es wäre jedoch gelogen zu behaupten, dass ich nie Selbstzweifel habe. Ich mag mich mal mehr, mal weniger –so geht es wahrscheinlich den meisten. Ich bin sehr selbstkritisch, diesen Charakterzug konnte ich bis heute nicht ablegen, obwohl ich das sehr gerne würde. Diese Selbstkritik führt natürlich gelegentlich zu Selbstzweifeln. Als Teenager hatte ich ein völlig gestörtes Verhältnis zu meinem Körper, zu Sport und zum Essen. Ich rutschte damals in die Magersucht, nach zwei Jahren kam dann auch noch Bulimie dazu. Das ist jedoch so eine lange Geschichte, die ich hier auch nicht ausbreiten möchte. Ich habe so lange gebraucht, aus diesem besessenen Verhalten wieder herauszukommen und hätte es wohl ohne meine Familie, therapeutische Hilfe und Breema nicht geschafft.
      Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst. - Mahatma Gandhi
      Ich bin 55 Jahre alt, habe 2 Kinder bekommen. Ich sehe nicht aus wie ein top-Model. Habe Falten und einen Bauch. So what. Aber ich bin zufrieden mit mir und liebe mich und meinen Körper. Wer mich nicht schön finde, hat selbst schuld. Mein Mann findet mich sexy. Für ihn bin ich, so wie ich bin, schön. Also ich habe keine negativen Gedanken und wenn wir zusammen spielen fühle ich mich wohl und geliebt. Was will ich mehr!
      LG
      Aggies
      Mein Mantra seit diesem Sommer ist "another woman's beauty is not the absence of your own".

      Das funktioniert erstaunlich gut. Ich wär trotzdem gern leichter und alles, aber ich muss mich nicht mehr vergleichen. Und wenn jemand mit mir nach Hause geht dann wird er schon wissen, was in etwa er da auspackt. So viel wegschummeln kann man dann doch nicht!

      Es gibt einzelne Positionen in denen ich mich dennoch unwohl fühle, aber ich hoffe, das vergeht auch noch. Ich denk da zum Bespiel daran, dass einige von euch erzählt haben, sie stehen nackt vor Dom und er betrachtet sie minutenlang. Das fänd ich schon immer noch schwierig.
      Aber mir gefällt die Idee, dass ich doch eigentlich nicht an seinem Geschmack zweifeln kann! :)

      Persönlich mag ich ja Dehnungsstreifen und kleine Narben. Sie erzählen Geschichten. :)
      Ich mag mich so wie ich bin.
      Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich eine Frau die sich wohlfühlt.
      ich sehe das mein Busen nicht mehr total straff ist, ich sehe auch das meine Haut nicht mehr die einer 20 Jährigen ist, und dennoch gefällt mir was ich sehe, ich sehe auch eine sinnliche Frau.

      Ich weiss wie meine Brüste sich anfühlen, schön weich, und ich liebe sie dafür wie sie auf Berührung reagieren.

      Ich mag wie mein Körper reagiert wenn er gestreichelt wird, und da ist es egal ob ich nen paar kilo zu viel oder zu wenig habe.

      Und dafür liebe ich ihn.