Was wenn die Realität nicht so kickt wie das Kopfkino - oder - Die Angst Wünsche zu äußern.

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      Wirklich neues kann ich nicht dazu schreiben nur dass es mir hilft das Schreiben, denn auch wir stehen am Anfang. Ich schreibe zweierlei, Gedanken die ich los werden muss und Geschichten.

      Bei den Geschichten schrieb ich erst per Du und ich, bin aber jetzt eher bei zwei fiktiven Personen die das was ich ggf erleben möchte oder ich mir vorstelle für mich ausleben/austesten und zwar mit allem was mich dazu beschäftigt. Fühlt sie das was sie sich vorgestellt hat? Das schreibei ich dann auch so das in Ihr der Konflikt herrscht .... . Was könnte ihn dazu beschäftigen und bei ihm auslösen. Dann lasse ich es erstmal ein paar Tag liegen bevor mein Liebster es zu lesen bekommt. Und irgendwie schleicht es sich dann zum Testen mit ein, aber auf wundersameweise nur Stück für Stück mein Liebster kann es besser dosieren wie ich. Ja er weiss besser wie ich ticke und er hat Geduld.

      meine Gedanken schreibe ich so auf wie ich sie denke querbeet, denn das Chaos muss raus und sortieren kann man es dann zusammen oder auch einfach so dahin geschrieben lassen, aber es befreit weil es dann erstmal raus ist, bei mir jedenfalls.

      Mir hat es sehr viel gebracht alles handschriftlich zu schreiben und nicht zu tippen, so viel es von mir ab/ oder die Gedanken flossen aus mir raus aufs Papier. Mittweile schaffe ich es auch das ich das beim Tippen erlebe aber es hat mich schon zwei Kullis und drei Blöcke gekostest;-) und befreit
      danke an @Seine15 für diesen Thread!Ich würde jetzt am liebsten wie man so schön sagt *Trittbrett fahren*. denn mir fällt es auch nicht leicht, meine Wünsche verbal zu äussern. Dabei habe ich ein sonst grosses Mundwerk. Die Antworten ermutigen mich aber , ihm das mal aufzuschreiben und beim nächsten Mal zu präsentieren. Wir haben ja *nur* eine Spielbeziehung, aber ich denke auch da gelten die Gedanken aller Vorrednerinnen? In einer Mail zusammenzufassen, das hab ich z.B. mal in einer Geschichte gemacht. Die ein , oder andere Idee hat er dann doch registriert und aufgefangen. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit, eine kleine Geschichte zu schreiben? :pardon: (nun haut mich wieder)
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Hi nochmal


      @bastet Er möchte schon alles wissen. Nicht nur die Fantasien, auch die Ängste, die mich bewegen. (Ich hatte ja schon erwähnt, das er der Beste ist)

      Persephone_bbw schrieb:

      Mir geht es da ähnlich.... ich habe einige, naja sagen wir mal sehr extreme Wünsche und Fantasien. Die mich in Gedanken echt kicken. Mein Verstand verkriecht sich dann aber in eine dunkle Ecke und wagt sich nicht raus, da er wegen meiner Gedanken regelrecht eine Panikattakte bekommt. Und dann ist sie da. Die Blockade. ^^
      Den Kampf, kämpfe ich tatsächlich grad! Allerdings nicht wirklich wegen der Art meiner Gedanken, eher deshalb, weil ich insgesamtnoch manchmal echte Probleme habe, mir selbst 'solche' Wünsche zu erlauben und deren Erfüllung als das anzusehen was es ist...
      Nämlich etwas ganz wunderschönes...

      Emilia schrieb:

      Wir haben ja *nur* eine Spielbeziehung, aber ich denke auch da gelten die Gedanken aller Vorrednerinnen?
      Redeblockade ist Redeblockade. Ich denke, es spielt keine Rolle, welche Art der Beziehung man lebt :)



      Ich bin gestern noch über meinen Schatten gesprungen.
      Angefangen bin ich tatsächlich damit, das ich meine ganzen Ängste und bedenken in 'Frageform' vorangestellt habe.
      Dann habe ich meine Gedanken und ambivalenten Gefühle zu bestimmen Begrifflichkeiten aufgeschrieben.

      Mein Herr hat (wie eigentlich nicht anders erwartet) durchweg positiv reagiert.
      Wir haben zwar nicht lange aber sehr intensiv geredet.
      In 'Schritt 2' (für den ich mir aber noch ein/zwei Tage Zeit lasse) werde ich ihm mehr von dem erzählen / schreiben, was ich gern leben möchte.

      Bis dahin muss ich mich noch mit einigen Gedanken auseinander setzen, die meine innere Haltung zu meinen Wünschen und Vorstellungen angeht.

      Liebe Grüße und einen schönen Tag allerseits!

      Seine15
      Mein Kopfkino ist nur reines Kopfkino, da ich mich nicht überwinden kann genau das zu äußern was mir im Kopf rumschwirrt. Schreiben macht das ganze für mich noch viel schwieriger, weil ich dann schwarz auf weiß vor Augen habe was ich denke. Die Szenarien im kopf sind viel heftiger als das was im Reallife stattfindet und genau das ist mein Problem. Die Angst mir das selbst einzugestehen und die vor seiner Reaktion.

      Vergissmeinnicht schrieb:

      Die Szenarien im kopf sind viel heftiger als das was im Reallife stattfindet und genau das ist mein Problem. Die Angst mir das selbst einzugestehen und die vor seiner Reaktion.
      Oh, da versteh ich dich gut! Ich habe auch ziemliche Hemmungen davor, mein Kopfkino mit meinem Liebsten zu teilen... gerade wenn man sich nicht exakt vorstellt, was man im realen Leben möchte, sondern einfach etwas, dass kickt, sobald man es sich im Kopf ausmalt.

      Allerdings glaube ich, dass wir da ein bisschen verdrängen, dass andere Leute - gerade solche, die uns gut kennen ;) - durchaus abstrahieren können, vor allem, wenn man von vornherein klarstellt, dass das ganze keine Bauanleitung sein soll. Aber ich glaube, gerade durch Geschriebenes können Stimmung uns Stil super übermittelt werden. Kickt es dich eher, wenn es romantisch bleibt, oder darf es schmutzig werden? Willst du dich etwas wehren und um etwas kämpfen müssen, oder sollte es eher harmonisch und sacht zugehen? Solls mystisch und düster oder verrückt und ausgefallen sein.... Ich schätze, da vermittelt das Kopfkino schon einen guten Eindruck!

      Und auch, wenn man dadurch keine Bauanleitung aus der Hand gibt, vielleicht findet der Partner das ganze ja trotzdem ansprechend und lässt sich zumindest davon inspirieren.
      Da melde ich mich auch mal zu Wort, da es meiner Holden auch immer schwer fällt es in Worte zu fassen und sie sich die Fülle an Gedanken auch einfach nicht merken kann, bzw denkt das sie etwas vergessen könnte schreibt sie alles auf damit wir in Ruhe drüber reden können.

      Bei uns ist es relativ leicht denn wir können über alles ohne Tabus reden, allerdings geht es mir da wohl wie dir denn ich bin ein sehr euphorischer und fantasievoller Exzentriker, was zum Problem hat das ich bei neuen Erfahrungen immer vorpresche wie ein Wilder.

      Das schreckte sie meist ziemlich ab und verunsicherte sie auch sehr, wir haben darüber gesprochen aber ich glaube das war bis jetzt das schwerste Gespräch weil ich es so nicht wahrgenommen hatte und ziemlich geplättet war, denn es hat sie sehr überfordert und das tat mir sehr leid. Wenns um dieses Thema geht, geht mit mir auch immer die Fantasie durch und ich verliere mich im Kopfkino, zum ausleben haben wir noch so viel Zeit und ich denke wenns mal in die Hose geht und nicht gefällt lässt man es einfach oder versucht es später nochmal wenns einen Juckt.

      Wir reden sehr viel und an sonsten tun wir einfach was gefällt.
      Habe diesen Thread jetzt erst gefunden und gelesen.
      Bei vielem, was hier geschrieben wurde, habe ich innerlich abgenickt.
      Denke ich an mich selbst und meine Probleme, fällt mir als erstes das Wort "SCHAM".
      Ja, ich schäme mich häufig für meine Gedanken, Wünsche, Gefühle! :rot:

      Aber allein die Tatsache, das ich das erkennen kann, ist für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Damit kann ich "arbeiten", mich weiterentwickeln....

      Durch jahrelange Konditioniert habe ich bestimmte Denk- und Verhaltensmuster angenommen, die nicht von heute auf morgen zu durchbrechen sind.

      Ich habe angefangen, über meine Wünsche und Gefühle zu reden. Das fällt mir schwer, aber ich tue es trotzdem (hat ja auch niemand gesagt, das es einfach ist :/ ).

      Und ich merke, das es wichtig und notwendig ist und das es mir gut tut!
      Und eine negative Reaktion meines Partners hat es bisher nicht gegeben und das bestätigt mich nur.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      im grossen und ganzen kann ich allen nur zustimmen. Wichtig ist unbedingt über Ängste und Zweifel zu reden. *sprich mit mir* heisst es oft, wenn er weiss , mich bedrückt etwas ganz arg. Was ich kürzlich wieder gemacht habe, ihm meine Ideen zu unterbreiten. Es ist erstaunlich, was man in sich selbst entdeckt. Nicht zuletzt auch durch lesen hier. *Oh, daswürde ich auch gerne mal ausprobieren.* Künftig werde ich mit meinen Gedanken nicht mehr hinter dem Berg halten und ihm einfach alles, sagen. Letztendlich wird er entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt da ist. Aber, ich entscheide mit und gebe auch zu, wenn ich mich dazu einfach nicht in der Lage finde
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Mir schwirren auch immer 1001 Fantasien durch den Kopf, aber wenn er mich fragt und ich vor ihm stehe dann bring ich kaum ein Wort raus. Was mich selbst immer wieder verwundert weil ich eig nicht auf den Mund gefallen bin... Deshalb schreibe ich ihm das lieber, entweder in Form einer Kurzgeschichte (schreibe auch so recht viel), oder ich frage ihn via WA was er von diesem oder jenem hält oder ich schick ihm den Link von einem Porno mit dem Verweis auf eine bestimmte Zeit und frage, wie er das findet. Schreiben - egal ob via WA/Sms, Mail oder Story - fällt mir leicht. Da schreib ich einfach alles nieder und bin absolut offen. Aber wehe, wehe er fragt mich nochmal wenn ich bei ihm bin. Dann kann ich nur noch Nicken und Kopfschütteln. Und dabei verhält er sich nicht mal so dominant, ich achte ihn einfach so sehr dass ich automatisch in die Knie geh :D Und mich fühle wie n Kleinkind das was ausgefressen hat... .-.
      Mir ging und geht es ganz genauso. Ich schäme mich für vieles, was ich mir denke und wünsche. Er hat das schnell gemerkt. Natürlich ist es trotzdem wichtig, über solche Dinge zu reden, besonders wenn man sich noch fast gar nicht kennt. Er hat mich dann aber sehr liebvoll und kosequent dazu gebracht, zu reden, bzw. zu schreiben. Ich bekomme immer mal wieder die Aufgabe, ihm Phantasien von mir zu schreiben. Das fällt mir absolut nicht leicht, aber weil ich weiß, dass er es will, fällt es mir mit jedem Mal ein Stückchen leichter. Er merkt das natürlich und so werden die Aufgaben immer schwieriger.... Aber im Grunde genommen ist es sehr gut so, weil er mich dadurch besser kennenlernt und auch er erzählt mir von ihm, sodass es nicht einseitig ist.

      Was mich anfangs allerdings sehr verunsichert hat, war, dass er mich zwar jedesmal dafür gelobt hat, dass ich die Aufgabe geschafft habe, aber er fast nie gesagt hat, was er von dem hält, was ich schreibe. Aber als ich es geäußert habe, hat er mir zuerst einen Rundumschlag über seine Meinung zu allem, was ich bisher geschrieben hatte, gegeben und seitdem hat er es nie wieder vergessen, seine (übrigens immer positive) Meinung zu meinem Geschreibsel zu sagen. ^^

      Dass ich immer schreibe, liegt einmal daran, dass wir uns nur selten sehen und andererseits daran, dass ich, wenn wir uns sehen, und ich im Submodus bin, sowieso kein Wort über meine Lippen bringe und maximal nicken und kopfschütteln kann :D
      Also für alle die sich schwer tun mal meine Ideen:

      Erst einmal ist es völlig ok Phantasien zu haben die nur im Kopf geil sind die man aber nie wirklich ausüben oder erleben möchte, Klassiker Vergewaltigung. Das ist auch nichts was man richtig nachspielen kann mit einem Partner, daher ist es durchaus ok solche Phantasien nicht zu erzählen da sie ohnehin kaum umsetzbar sind oder eine tatsächliche Umsetzung gar nicht gewollt ist, Beispiel Kannibalismusphantasien.

      Wer sich schwer tut über Phantasien zu sprechen, da es doch sehr persönlich ist, man Angst vor Abweisung etc. hat braucht erst einmal einen Partner dem man wirklich vertraut und weiß, dass er einen ernst nimmt.
      Dann hilft ruhige Atmosphäre, enthemmender Alkohol (ein bisschen) und vor allem, wenn BEIDE über ihre Phantasien reden müssen ;) Abwechselnd, Dom zuerst ;)

      Kärtchen schreiben - man könnte wie bei einem Kartenspiel, kleine Kärtchen mit je einer Neigung beschreiben und jeder zieht dann eines vom Partner, so bleibts dem Zufall überlassen, was offenbart wird (wobei man nach und nach auch alle ziehen und durchsprechen kann)

      Ein Tagebuch führen in dem man seine Phantasien aufschreibt und den Partner lesen lassen

      Eine Sprachaufnahme wo man sich selbst von seiner Phantasie erzählt und dem Partner zuschicken zum anhören

      Ein Rollenspiel spielen das in die Richtung geht oder ein klassisches Pen & Paper RPG spielen und die Themen einbringen und schauen wie der Andere reagiert ^^

      Möglichkeiten gibts Einige. Wichtig ist Kompromissbereitschaft und sich nicht aufs kleinste Detail zu versteifen