(Spiel)Beziehung zu einem vergebenen Mann

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich bin erstaunt wie sehr sich hier manche in das Thema hängen, ohne betroffen an der eigentlichenSituation zu sein...

      Ich nehme es mir nicht heraus, auch nur einem hier zu sagen, wie er es zu handeln hat, die Liebe, die Sehnsucht oder/und das Leben. ...

      Meine Einstellung dazu kann ich auch vollkommen wertfrei formulieren. ... Selbst wenn es mir einmal selbst so gegangen ist....

      Wer eine derartige Partnerschaftskontellation eingeht, davon ausgegangen, er ist Erwachsen, wird wohl oder übel din Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen. ..

      Im besten Fall, geht es allen Beteiligten gut und jeder weiß vom anderen... Im schlimmsten Fall, fühlen sich alle Beteiligten furchtbar und deren Leben nehmen eine ungeplante Wendung. ..

      Ob es im Nachhinein immer so schlecht ist, können nur die Beteiligten abschätzen. ...

      Dennoch gebe ich zu bedenken, dass wir hier oft nur einen der beteiligten Personen hören und deshalb die Situation in denen sich alle Beteiligten befinden kaum beurteilen können. ..

      Jetzt zu meinerMeinung dazu....

      Ich bin in einer glücklichen Partnerschaft und möchte diese niemals gefährden....

      Zum Glück kann ich alles mit ihm besprechen, auch Wünsche und Sehnsüchte. ... Deshalb möchte ich mich und ohne nie verletzen und würde mich dann eher zurücknehmen, als alle das zu gefährden. ...

      Auch ich wurde in meiner ersten Ehe betrogen, belogen und verleugnet. ... Es war verletzend und tat sehr weh...Aber ähnlich wie @Gentledom bin ich heute sehr froh darüber und habe somit die Chance gehabt, meinen jetzigen Mann zu finden....

      Als Retourkutsche habe ich ihn am Ende auch betrogen, was mir nichts gebracht hat. ... Schließlich hat er sich eh schon von mir abgewandt...

      Für mich würde es nur Unglück bringen. .. Punkt. ...
      Aber wie gesagt, dass sehe ich so, müssen andere aber nicht...

      LG Moon

      Gentledom schrieb:

      Klar darf man das fragen warum Ehefrau ohne Kind für mich OK sein kann, mit aber ein Tabu ist.

      Ich will nicht, dass ein Kind unter dem Fehlverhalten anderer Menschen leidet. Ich will nicht Schuld haben an einem Leben als Scheidungskind. Das ist mir der Spaß den ich evtl hätte einfach nicht wert. Meine persönliche Abwägung was für mich geht und was eben nicht. Wobei es da noch einige andere Ausschlusskriterien gibt und ich durchaus erst einmal den Rat gebe es in der Ehe selbst zu versuchen oder zumindest das OK des Partners einzuholen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, habe ich nun in all den Jahren zweimmal etwas mit einer Ehefrau gehabt wo es der Partner nicht wollte oder aber nicht wusste.
      ich hab mir jetzt noch mal den Beitrag von @Gentledom rausgesucht.
      Da ist genau was ich sagen will ganz deutlich.
      er will nicht das Kind unter dem Fehlverhalten anderer menschen leidet, huhh klingt gut , ne
      Klingt selbstlos, aber er schreibt auch er will nicht Schuld haben an einem Leben als Scheidungskind.
      Denkt er wirklich an das Kind?
      Eben nicht nur, den für sein Leben ist es eben wichtig ohne " Schuld " leben zu können, Er will keine Schuld tragen, also tut er es genauso für sich.

      macht sein Handeln deswegen natürlich nicht schlechter, aber es steckt halt das eigene Wohlergehen dahinter in erster Linie

      bastet schrieb:

      Mag für den ein oder anderen ernüchhternd klingen, wenn er sich eingestehen mus das sein Handeln seine Aktinen ersteinmal auf sich selbst bezogen sind, nicht aus einem selbstlosen Denken heraus geschehen.

      Kein Mensch tut etwas nur für andere sondern in allererster Linie für sich selbt, er will seine Bedürfnisse befriediegen

      Jede noch so aufopferne Handlung , Geste , Aktion, geshiet aus dem Grund etwas zu bekommen, nämlich das eigene Wohlbefinden zu behalten.

      bastet schrieb:

      Denkt er wirklich an das Kind?
      Eben nicht nur, den für sein Leben ist es eben wichtig ohne " Schuld " leben zu können, Er will keine Schuld tragen, also tut er es genauso für sich.

      macht sein Handeln deswegen natürlich nicht schlechter, aber es steckt halt das eigene Wohlergehen dahinter in erster Linie


      genau das meinte ich mit meinem hinweis darauf, dass dieses thema mit selbstachtung besser gesagt mit selbstliebe zu tun hat, es ist eine frage der generellen lebenshaltung, wie verhalte ich mich? so wie ich selbst behandelt werden will? was automatisch auch einschränkungen bedeutet oder verhalte ich mich nach meinem gusto?

      einfach hat es keiner weder jene am als hier einfach dargestellten "moralischen" weg noch jene die das situationselastisch handhaben,
      alle haben da ihre kämpfe zu fechten mit sich

      beides ist menschlich und es muss auch beides geben sonst hätten wir gleichschaltung und das wäre der anfang vom ende

      die moral ist ein zweites

      was mich aber derzeit sehr irritiert in diesem thread ist das zwiespältige:

      wie soll man diskutieren ohne eine meinung zu äußern und eine meinung zu äußern beeinhaltet automatisch auch eine feststellung wie man eine sachlage für sich (wenn auch möglicherweise nur derzeit) sieht und wenn keine weiteren aufforderungen zum abstellen von nicht ok befundenen handlungen kommen bzw. diese eingefordert werden dann herrscht auch toleranz und letztere muss genügen,

      jede(r) hat die freiheit dieses thema auf seine art und weise zu handhaben und jede(r) hat das recht auf toleranz aber kein recht auf akzeptanz

      warum diese dünnhäutigkeit?

      wäre es besser keine meinung zu äußern? nicht über differierende meinungen zu diskutieren?

      dann wäre die alternative aus meiner sicht: eine aneinanderreihung episodenhaften schilderungen von erfahrungen unter weglassung welchen schluss derjenige daraus zieht

      würde zwar die eigentliche intention eines forums ad absurdum führen aber warum nicht, muss man nur wissen
      Ad absurdum wird das ganze in diesem Thread ohnehin schon geführt, oder? Ich bezweifle, dass irgendjemand sich hier von der Meinung der anderen überzeugen lassen wird (egal, wie viele Moral- und Selbstbestimmungskeulen geschwungen werden).

      Davon abgesehen habe ich das deutliche Gefühl, dass sich inzwischen beide Seiten als die an den Rand gedrängte sehen, beide haben das Gefühl, ihren Grund und Boden irgendwie verteidigen zu müssen (ich schließe mich da jetzt auch nicht aus :P )...

      Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht.. aber mir wäre es lieber, das ganze würde nicht in eine Grundsatzdiskussion über Moral, Egoismus oder was auch immer abdriften... Wenn das in diesem Rahmen was bringen würde, könnte man in fast jedem Forum mehr Erkenntnisse sammeln, als in sämtlichen Philosophiebüchern ;)

      Dass viele hier persönliche Berichte schreiben finde ich gut, egal aus welcher Perspektive, und ich lese mit Interesse und Respekt, was andere erlebt haben... Aber könnten wir uns nicht darauf einigen, dass es hier schlichtweg keinen gemeinsamen Nenner gibt?
      Guten Morgen zusammen,

      jetzt erstmal :coffee: und durchatmen, dann geht es schon besser. :)

      Wir haben jetzt gesehen, dass dieses Thema sehr aufbrausend ist, werden kann, ihr wisst schon was ich meine.

      Ich habe jetzt schon des Öfteren hier gelesen, hier würde jemand jemanden anderes vorschreiben, was er am besten
      tun soll oder wie er sein leben lebt. Man würde sich um Dinge scheren, die einen nix angehen.

      Das sehe ich nicht unbedingt so. Warum?
      Das hier ist eine Diskussion. Jeder hat seine eigenen Meinung. Mir persönlich ist es ziemlich egal, wie andere ihr Leben
      leben, ob in einer heilen Welt, unter einer Glocke, mit oder ohne Fremdgehen. Wir alle müssen das tun was wir für
      richtig erachten.
      Ich habe meine Meinung zu diesem Thema, die ist wohl ziemlich fest gefahren, aber es ist meine Meinung. Die habe ich
      vertreten und niemanden persönlich angesprochen, er solle doch dies und das machen. Nein, ich habe eher noch Fragen
      gestellt, wieso, weshalb, warum?
      Teilweise wurden diese Fragen beantwortet, teilweise nicht.

      Genauso wenig wie ihr euch dafür entschuldigen müsst, wie ihr das Thema Fremdgehen seht, muss ich mich auch nicht
      dafür entschuldigen, dass ich verheiratet bin, meine Neigungen sich mit denen meines Mannes decken und wir damit glücklich
      sind.

      Ich gebe zu, ich habe teilweise das Gefühl, dass beide Lager der Ansicht sein könnten (bei dem was geschrieben wurde),
      dass sie das müssten.

      Dann kommen noch die Fälle da zu, in denen etwas geschrieben wird, wie bei @Deveda und mir mit den Kindern.
      Man greift einen Punkt auf, wie das die Kinder nichts mitbekommen, schreibt seine persönliche Sichtweise und
      die andere Person fühlt sich angegriffen.
      Nebenbei, @Deveda, ich wollte dich sicher nicht persönlich angreifen mit meinen Posts, ich vertrete wie gesagt, meine
      eigene Meinung. Das heißt nicht, nur weil du anderer Meinung bist, dass ich dir jetzt jederzeit an die Gurgel gehen würde ;) .
      Solltest du dich persönlich angegriffen fühlen, so tut mir das leid.
      Meine Meinung, bezüglich der Kinder, sollte nicht explizit auf deine Kinder bezogen sein, sondern auf Kinder im Allgemeinen.


      Wenn ich selbst nicht betroffen bin, warum bin ich dennoch so engagiert in dieser Situation?
      Mhm, wie soll man das sagen? Ich finde es eigentlich recht ernüchternd, wenn ich mir die Likes zu den einzelnen Beiträgen
      so ansehe und wie viele kein Problem damit hätten (haben) sich mit vergebenen Personen einzulassen.
      Wir brauchen uns nix vormachen, Fremdgehen tun auch Vanillas, aber auch da würde ich so reagieren, das macht für mich
      keinen Unterschied.

      Zu solchen Themen wird es aber immer derlei Abspaltungen geben. Das hatten wir ja nun schon oft, das ist doch ganz normal.
      Und niemand sollte sich wegen seiner Meinung verstecken müssen, aus Angst auseinander genommen zu werden.

      Am Ende müssen wir unsere Leben alle so gestalten, wie es für uns am besten passt, wie immer das auch aussehen mag. ;)
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich war traurig gestern, fühlte mich verletzt und irgendwie war ein Stück MEINES Weltbildes zerstört, was Ehrlichkeit und Vertrauen angeht. Nach langen Gesprächen, den Versuchen, Gründe zu finden, um ein Verhalten zumindest ein Stück nachvollziehen zu können (denn ich möchte schon verstehen), bleibt mir unter dem Strich eines:

      Ich bin froh, für mich einen Partner zu haben, der die Gleiche Einstellung hat was Vertrauen und Treue angeht wie ich und das auch so lebt.

      Und im Grunde, kann es mir völlig egal sein, was andere machen.

      Ausgegangen bin ich von einer heilen Familie, in der einer ahnungslos zu Hause sitzt, der andere sich rücksichtslos vergnügt.

      Denn ich würde mir nie anmaßen darüber zu urteilen, ob es vielleicht besser ist für den anderen, wenn ich nichts sage. Das Recht über das Empfinden, was durch mein Handeln entsteht, jemanden zu urteilen würde ich mir nicht nehmen.

      Ich würde ebensowenig dafür verantwortlich sein wollen, jemandem einen dauerhaften Schaden durch mein Verhalten zuzufügen.

      Natürlich muss das jeder selber wissen, das sehe ich ein, das stimmt.
      Ich könnte damit nicht leben, mich macht es traurig, wenn ich nur darüber nachdenke.

      Ich habe verstanden, dass es sehr unterschiedlich gehandhabt wird, was mir sehr schwer fällt, eben weil ich von mir, von meinem Inneren ausgehe.

      Ich wünsche jedem, dass er mit dem, was er macht und wie er lebt glücklich ist und wünsche jedem, dass er das was er tut, mit Menschen macht, die damit genauso gut zurechtkommen.
      Vor allem aber wünsche ich mir, das niemand einen dauerhaften Schaden davon nimmt. Eben diese Menschen, die so empfinden wie ich, die gibt es nunmal auch.
      oh je, was schlagen die Wellen hier so hoch und eigentlich wollte ich - im öffentlichen Bereich - nichts dazu schreiben. Ich versuche mal "wertungsfrei" zu schreiben.

      Vor meiner Wochenend-Liebesbeziehung <3 zu einem gebundenen Mann hatte ich viele Spielbeziehungen (Freundschaft++++) zu ungebundenen Männern. Wollte doch nur spielen und nie wieder eine "richtige" Beziehung. Aber wo die Liebe hinfällt ....


      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Für mich - mit diesem Mann - eindeutig ja. <3

      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Ja - ich kann ihm vertrauen.

      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?
      Ich kenne seine Freundin, mit der er eine Fernbeziehung hat, nicht und ich habe kein Mitleid oder Mitgefühl mit ihr.
      Ich nehme ihn ihr ja auch nicht weg.


      Ich weiß, ich halte mich hier extrem kurz, aber über meine Beziehung schreibe/schrieb ich lieber im Sub-Bereich :blumen:


      LG
      Amber
      Diese kleinen frechen Gedanken, die einem das Schmunzeln ins Gesicht treiben - unbezahlbar!
      @Emilia

      Ob der (treue) Ehemann nun glücklicher ist, sei dahingestellt. Fakt ist nun mal, dass man nicht alles im Leben haben kann. Und wenn ich jemanden liebe, mit Leib und Seele, dann mit all seinen Facetten, Stärken und Schwächen.

      Und ich muss mir im Klaren sein, dass ich mit all den Eigenschaften auskommen muss. Entweder man kann mit den Einschränkungen leben oder muss sich zur Trennung entscheiden, wenn es keine Lösung gibt. Das mag hart klingen, ist aber ganz genau genommen nur fair.

      Es heißt ja nicht, dass man durch die Liebe seine Ziele nicht "anpassen" oder aufgeben mag. Ein befreundetes Ehepaar beispielsweise hätte unheimlich gerne Kinder, aber sie kann leider keine bekommen. "Dennoch" haben sie geheiratet.

      Ich bin der Meinung, dass man für den richtigen Menschen bereit sein kann, eigene wichtige Ziele und Charaktereigenschaften neu zu überdenken und anzupassen. Und halt gegebenenfalls auch aufzugeben.

      Und so sollte es auch mit BDSM sein. Ist dieses Umändern mit diesen Menschen nicht möglich, so wird diese Beziehung früher oder später mindestens einen unglücklich machen.

      Meine persönliche Meinung, jeder darf es gern anders handhaben
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Ach jaaa...

      BDSMler sind nur Menschen. Und jeder Mensch hat seine persönliche Ansichten und Meinungen. Dementsprechend sind BDSMler auch nicht toleranter als andere Menschen.

      Sie rennen vielleicht beim Hören gewisser Praktiken nur später weg. Toleranter macht das einen weiß Gott sicher nicht ;)
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      mhm, es immer wieder erschreckend zu sehen, welche Wellen dieses Thema schlägt und wie sehr sich "Vertreter" der jeweiligen anderen Meinungsgruppe angegriffen fühlen, und meinen sich rechtfertigen zu müssen, ohne dass sie wirklich angegriffen wurden. Aber das können beide Parteien sehr gut.

      Aber ist es schon eine Verurteilung, wenn jemand eine andere Meinung hat, und auf diese besteht? Habe ich als eine Minderheit, was diesen Punkt angeht hier nicht meine Meinung genauso vertreten zu dürfen, und auch immer wieder vertreten zu dürfen, wie jemand, der es ganz anders handhabt? Und nur weil ich für mich und mein Leben eine Handlungsweise, einen Aspekt des Lebens eines anderen für mich persönlich ablehne, heißt das doch noch lange nicht, dass ich mein Gegenüber in seinem ganzem Sein ablehne. Das tue ich nicht!

      Es wird hier immer so hingestellt, dass die Vertreter die Fremdgehen ablehnen, der Meinung sind mit Reden könnte man alles lösen. Ich sehe das nicht so, natürlich lässt sich dadurch nicht alles lösen, und bestimmt ist es manchmal der schwierigere Weg und kann bis Weilen so gar sehr viel schmerzhafter sein, als den vermeintlich leichteren Weg zu gehen. Ich sehe es für mich und meine Art zu leben als den richtigen Weg an, und davon lasse ich mich auch nicht abbringen, sorry!

      @Gentledom hat unter Anderem die Frage gestellt, oder angemerkt man sollte sich doch mal selbst hinterfragen, warum man rigeros in dieser Frage ist. Habe ich getan.


      Gentledom schrieb:

      Niemand von uns verhält sich moralisch immer korrekt. Wir alle beuten andere aus, wir nehmen uns mehr als unszusteht, wir betrügen, wir brechen Vorschriften, wir lassen Respektvermissen und diese Liste könnte noch sehr lange fortgeführtwerden. Der eine macht das mehr der andere weniger, aber wir allemachen es.
      Jo, stimmt, Fehlverhalten ist nun mal menschlich, und jeder hat Fehler, und jeder macht irgendwann etwas falsch. Ich persönlich versuche für mich persönlich so zu verhalten, dass ich niemandem anderes wissentlich persönlich schade. Das ist einer meiner Lebensgrundsätze, also á la "Füge anderen nicht zu, was du nicht willst was man dir tut". In diesem besonderen Kontext also ganz einfach, ich möchte nicht auf sexueller oder emotionaler Ebene betrogen werden, also betrüge ich auch nicht. Und ob ihr es nun glaubt oder nicht, egal wann, egal wie in meinem Leben war eine Liebesbeziehung immer beendet, bevor ich eine neue eingegangen bin. einmal hat es einen Fall gegeben, wo ich eine Beziehung beendet habe, und mich danach sehr schnell in einer Situation wiedergefunden habe, die weitläufig mit einer gewissen Körperlichkeit zu tun hatte. Aber die Beziehung war in dem Moment für mich beendet, dass ich kurze Zeit später wieder in die alte Beziehung zurück bin, steht auf einem anderen Blatt. Und trotzdem hat es meine Partnerin, extrem verletzt.


      Gentledom schrieb:

      Sich nun einen einzelnen Punkt rauszusuchen (Treue) unddaran andere Menschen und ihre Moral zu bewerten ist schwach, entweder definiert man sich dann nur über diesen Punkt und alle sandere ist egal oder aber man macht es um sich selbst irgendwie besser zu fühlen... Tja und das auf Kosten anderer und das soll moralisch sein... merkt ihr selber oder
      Bewerte ich die Moral anderer damit? Ja ich bewerte eine Verhaltensweise, aber wie schon oben erwähnt nicht den Menschen als ganzes. Und ich definiere mich auch nicht nur über diesen Punkt in einer menschlichen Beziehung. Ich fühle mich auch nicht besser, ganz im Gegenteil, wenn das Thema hier in dieser Art besprochen wird, wühlt es mich extrem auf, unter anderem, weil ich mich frage ist meine Meinung zu diesem Thema denn wirklich so falsch? Ist das was ich denke und fühle richtig, oder flüchte ich mich in eine Illusion, die es gar nicht gibt? Ich für mich komme immer wieder zu dem Schluss, dass was ich habe echt ist, dass es keine Seifenblase und keine Illusion ist. Das ich in diesem Bereich meines Lebens genauso leben will. In gewisser Weise wird mir dann mein "Glück" bewusst, dass ich mit meiner Frau und meiner Ehe habe bewusst.

      Weiter frage ich mich dann, warum haben das andere nicht, weil sie es nicht wollen, weil sie nicht können? Und warum ist das so? So und nun lehne ich mich mal wieder weit aus dem Fenster. Ich habe schon das Gefühl, dass hier oft durchklingt, dass man es sich im Grunde genommen sich ja doch anders wünscht und es nicht als optimal angesehen wird, ich meine das wirklich nicht wertend. Ja und in gewisser Weise frage ich mich dann, was ist unser Geheimnis, wie kann ich das was wir haben bewahren, den ich möchte in meiner Beziehung so leben. Ist das eine Angst das was ich habe verlieren zu können? mhm vielleicht, aber eigentlich habe ich keine Angst, da ich unsere Beziehung sehr genau beobachte, und wir es beide nicht zulassen, dass wir uns gedanklich oder emotional zu weit voneinander entfernen.

      Ich bringe jetzt mal ein sehr persönliches Beispiel, an dem ich verdeutlichen möchte, wie wir das handhaben, es hat leider nur ansatzweise mit Sex zu tun, aber was anderes habe ich leider nicht. Ich bin semiprofessioneller Hobby-Fotograf, und ich für mich hätte kein Problem damit Frauen nackt zu fotografieren. Ich mag ästhetische Aktfotografie. Für meine Frau stellt das ein Problem da, warum wieso weshalb ist in diesem Bezug total egal, es ist halt einfach so. Es gab durchaus eine Zeit, wo das sehr wichtig für mich war, einfach aus Interesse an diesem Metier. Wir haben über Monate über diesem Thema diskutiert, unsere Sichtweisen dar gelegt und uns bis aufs Messer gestritten. Ja, ich hätte es heimlich tun können, Überstunden, ich muss ausnahmsweise mal am Wochenende arbeiten usw. Hätte ich auf jeden Fall so verkaufen können, dass es passend gewesen wäre. Es wäre der einfachere Weg gewesen. Ich habe es nicht gemacht, weil ich es mit meinen Vorstellungen wie ich mit meiner Partnerin umgehen möchte nicht vereinbaren kann. Wir haben so lange diskutiert bis wir uns auf einen Kompromiss geeinigt haben, mit dem beide leben können, und jeder musste bestimmte Teile seines Standpunktes aufgeben. Und wenn es mir so wichtig gewesen wäre, dass ich ohne dies nicht leben könnte, hätte ich Diese Monate sind noch nicht so lange her, und die waren alles andere als spaßig.


      Gentledom schrieb:

      Die welche die Moralkeule schwingen, bei denen scheint hier einfach ein sehr empfindlicher Nerv getroffen worden zu sein, vielleicht sollte man darüber nachdenken, warum einen das so auf die Palme bringt, was da für Ängste oder Probleme hinter verborgen sein könnte, das bringt einen denn evtl wirklich mal weiter.
      ok, gehen wir noch etwas tiefer. Was mich daran aufregt? Aus meiner Sicht wird in Kauf genommen, dass es eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass sie einen Menschen den sie lieben, irgendwann emotional schwer verletzen. Ja auf der einen Seite geht es mich nichts, das ist richtig. Es will mir aber einfach nicht in den Kopf, dass man dies in Kauf nehmen kann. Mir ist klar, dass da eine gewisse Wertung impliziert wird, es geht mir aber gar nicht darum, dieses Verhalten zu bewerten. Ich verstehe es einfach nicht, und wenn man so will ist es so weit weg von dem was ich tun möchte, dass sich da durchaus auch eine Art Überempfindlichkeit entwickelt hat. Und ja, diese Überempfindlichkeit erstreckt sich auch auf andere Lebensbereiche, wenn es um Ungerechtigkeiten geht.

      Gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich habe es nicht selbst mitbekommen, weiß es aber aus Erzählungen und weiß was es mit meiner Mutter gemacht hat, als sie ihren Mann mit ihrer Schwester inflagranti im Ehebett erwischt hat, und er sie dann noch fragte, oder aufforderte doch mitzumachen, es bliebe ja schließlich in der Familie.

      Und dieser Umstand hat auch dazu beigetragen, dass ich ohne Vater und mit einer psychisch instabilen Mutter aufwachsen musste. Natürlich war dies nicht der einzige Grund, warum meine Eltern sich scheiden ließen, aber es war mit ein Grund dafür. Und ich glorifiziere weder meinen Vater noch meine Mutter, ganz im Gegenteil. Aber auch durch diese Umstände habe ich so viel Ungerechtigkeit in meinem Leben erlebt, und wurde in gewisser Weise meiner unbeschwerten Kindheit beraubt, dass es für mich persönlich nichts Schlimmeres als Unwahrheit und Ungerechtigkeit gibt. Mag es mir wer verdenken? Nur zu, ich bin bereit. Was hier auf die jenigen zutrifft, die eine andere Meinung zu dem Thema haben, trifft vielleicht auch hier und da auf die jeweilige andere Partei zu. Keiner lebt das Leben des anderen. Und wir alle sind das Ergebnis aus unseren gemachten Erfahrungen.

      mhm, @Gentledom vielleicht hast du Recht, vielleicht ist das wirklich ein Problem, aus meinem Leben ziehe ich, dass es nichts Schlimmeres als Unehrlichkeit, Verrat und Ungerechtigkeit gibt. Aber im Grunde genommen bestimmt es nicht mehr mein Leben. Denn die Beziehung die meine Frau und ich uns aufgebaut haben, hat mich geheilt, hat mich sicherer gemacht und hat mir gezeigt, dass es sich lohnt Menschen an einen heranzulassen und zu vertrauen. Niemals würde ich das absichtlich verraten und zerstören. Lieber möchte ich sterben.

      So total überladen von Emotionen, aber ehrlich und echt.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen und halte auch nichts von dem Konzept einer "offenen Beziehung".
      Allerdings möchte ich auch gar nicht abstreiten, dass es für manche funktioniert und sie ihre Erfüllung darin finden - zumal ist es auch eine vernünftigere Entscheidung ggf. Probleme direkt anzusprechen und sie gemeinsam zu lösen, als hinterrücks eine Affäre zu beginnen.
      Wenn man sich liebt und das einzige "Problem" darin besteht, dass sexuelle Bedürfnisse nicht erfüllt werden können, dann mag ein solches Konzept tatsächlich funktionieren.
      Als vorzeige Monogamistin jedoch ist der Gedanke für mich schwer tragbar, wenn ich wüsste, mein Schatz tobt sich in einem fremden Bett aus. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass der sexuelle Aspekt in einer Beziehung genauso wichtig ist, wie Vetrautheit, Verständnis und eine gute Kommunikation... was das genau bedeutet, muss jeder für sich entscheiden.
      Nun muss ich mich doch nochmal äußern, weil einen "Vorwurf" kann ich nicht so stehen lassen :)


      @Boreas Ich stelle mich ganz sicher auf keine Seite - im Gegenteil. Ich respektiere hier wirklich jede Meinung die sachlich und auf sich bezogen geäußert wird. Ich versteh auch jede auf ihre Art. Was ich aber verabscheue (egal wo und in welchem Thema) wenn Leute angegangen und angefeindet werden, nur weil sie eine andere Auffassung oder Erfahrung haben. Denn mancher Lebensweg läuft eben anders als ursprünglich geplant.



      Ich lebe sehr gut mit meiner Einstellung, dass ich über nichts urteilen mag, was ich nicht erlebt habe. Genauso mit der, dass ich zu nichts nie sagen würde. Mein Leben hat mir in kürzester Zeit gezeigt, dass es "nie" für mich nicht gibt. Jemand der von sich behauptet etwas nie zu tun, ist für mich in der glücklichen Lage noch keine extreme Grenzerfahrung gemacht zu haben. Ein kleines Beispiel, auch wenn es OT ist: Ich bin bis vor vielen Jahren auch durchs Leben gegangen, hatte alles und habe für mich viel ausgeschlossen. Habe einige Handlungsweisen einfach nicht verstanden und wollte sie auch garnicht verstehen. Dann stand ich plötzlich da und erfuhr, dass mein Kind eventuell im Alter von 3 Jahren stirbt. Mein persönliches "nie" wurde damals mit einem Schlag ausgelöscht, denn ich hätte ALLES getan. Und? Hätte jemand verstanden warum ich es tue? Nein, denn mein Kind hätte man dabei nicht gesehen, sondern nur eine Frau die etwas tut was für viele nicht vorstellbar ist. Auch danach kam ich immer wieder in Situationen wo ich merkte, ich kann nicht beurteilen was einen Menschen zu einer Handlung bewegt. Es steckt mMn so viel mehr dahinter als wir von aussen sehen....Wir sehen nur die Fasade....Wir sehen nur jemand der betrügt, aber den wirklichen Hintergrund und Schmerz dahinter kennen wir nicht. Warum sollte ich mir also darüber ein Urteil bilden?


      Meine Meinung: Ein "Betrüger" ist nicht zwangsläufig ein schlechter Mensch, hat einen Schaden am Charakter oder ist weniger wert. Andere sind treu, aber dafür sind sie wieder in einem anderen Bereich nicht ehrlich oder bleiben sich selbst nicht treu....Einige versuchen sich hier reinzuwaschen, anstatt nur ihre Meinung zu dem Thema preiszugeben und gleichzeitig verhalten sie sich anderen Menschen gegenüber überheblich, abwertend und verurteilend. Finde ich das einen guten Charakterzug? Ist das wirklich so viel besser? Wie gesagt, für mich widerspricht sich das nämlich. Also nein, ich stell mich hier auf keine Seite, ich erkenne nur an, dass wir alles Menschen sind und unsere "Fehler" haben....


      @Mr. Mendor Ein Schaden am Charakter usw. zu unterstellen ist für mich ein persönlicher Angriff, der nicht sein muss. Ich sehe schon, dass hier massiv angegriffen wurde, ansonsten wäre ich nicht so entsetzt gewesen. Ich denke, gegen sachliche Argumentation hat keiner etwas, aber manche Aussagen, sind einfach echt grenzwertig und haben nichts mit Meinungsäußerung zu tun.



      Damit möchte ich keinem persönlich zu Nahe treten, denn das ist einfach meine Meinung. Und nun bin ich hier wirklich raus ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Vertippsler ausgebessert

      Um es hier noch mal ganz klar zu stellen, mir geht es hier nicht um das Konzept einer offenen Beziehung, sondern darum seine Bedürfnisse ohne Wissen des Partners bei anderen zu befriedigen.


      nightbird schrieb:

      Ein Schaden am Charakter usw. zu unterstellen ist für mich ein Angriff der nicht sein muss.
      Habe ich jemandem einen Schaden am Charakter unterstellt? In diesem Thread? Ich mir wirklich nicht bewusst.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Ich habe einen sehr weiten Treuebegriff. Abgesprochen geht bei mir auch Sex mit anderen oder vielleicht - je nach Partner und Vertrauen- auch eine offene Beziehung. Aber ganz klar es muss abgesprochen sein. Untreue ist eine Lüge und ein Vertrauensbruch. Ich bin zu ehrlich und zu offen um fremdgehen zu können und dann das dem Partner zu verschweigen. Ich für mich selbst fange nichts mit Männern an die vergeben sind und mich als heimliche Geliebte halten wollen. Bei einer offenen Beziehung bzw polyamourösen hake ich genau nach... .

      Andere halten es wie sie wollen und können und ich für mich halte es so.
      @nightbird Sorry, denn habe ich dich falsch verstanden, da du mich direkt angesprochen hast, dachte ich du wärst der Meinung, dass ich das getan habe. was ich aussagen wollte, war dass ich hier zwar meine Meinung vehement vertrete aber andere nicht absichtlich angreifen will. In meiner Emotionalität kann mir gut und gerne etwas durchrutschen, das will ich gar nicht sagen, aber dann möchte ich es wissen, und mich ggf. entsprechend äußern zu können. Alles Gut! :blumen:
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)

      Sirin schrieb:

      Ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen und halte auch nichts von dem Konzept einer "offenen Beziehung".
      Allerdings möchte ich auch gar nicht abstreiten, dass es für manche funktioniert und sie ihre Erfüllung darin finden - zumal ist es auch eine vernünftigere Entscheidung ggf. Probleme direkt anzusprechen und sie gemeinsam zu lösen, als hinterrücks eine Affäre zu beginnen.
      Wenn man sich liebt und das einzige "Problem" darin besteht, dass sexuelle Bedürfnisse nicht erfüllt werden können, dann mag ein solches Konzept tatsächlich funktionieren.
      Als vorzeige Monogamistin jedoch ist der Gedanke für mich schwer tragbar, wenn ich wüsste, mein Schatz tobt sich in einem fremden Bett aus. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass der sexuelle Aspekt in einer Beziehung genauso wichtig ist, wie Vetrautheit, Verständnis und eine gute Kommunikation... was das genau bedeutet, muss jeder für sich entscheiden.
      @Sirin:

      vielleicht hier ein Aspekt eingeworfen, der sich gestern aus einer privaten Konversation heraus ergab:

      Sicherlich ist es auch eine Frage von Alter und Lebenserfahrung, ob man es schafft, sich Ideale zu bewahren, Tugenden zu leben statt Sünden zu verfallen. Als Naturwissenschaftler halte ich das Schwert der Biologie für schärfer als die Widerstandskraft unseres Geistes, gerade wenn es um fleischliche Dinge geht. Das ist weder eine sinnhafte Entschuldigung meines Tuns, sondern nur der Versuch zu erklären, warum ich so denke, wie ich denke.

      Bei manchen Mitgliedern hier kenne ich auch die Berufe, weswegen ich in der Argumentationskette auch immer wieder Aspekte beruflicher Erfahrungen mit erkenne und die vehemenz mit der hier argumentiert wird, lässt auf eindeutig intellektuell vorbelastete Diskutierer schliessen- und darüber bin ich froh, auch wenn die Vehemenz des "Schlagabtauschs" mir manchmal übertrieben erscheint.
      Sei es drum, der Diskussion hat es bisweilen gut getan und ich kann mich denen anschliessen (@lately) die hier auch etwas gelernt haben :)

      MeinDunklerGarten schrieb:

      Sirin schrieb:

      Ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen und halte auch nichts von dem Konzept einer "offenen Beziehung".
      Allerdings möchte ich auch gar nicht abstreiten, dass es für manche funktioniert und sie ihre Erfüllung darin finden - zumal ist es auch eine vernünftigere Entscheidung ggf. Probleme direkt anzusprechen und sie gemeinsam zu lösen, als hinterrücks eine Affäre zu beginnen.
      Wenn man sich liebt und das einzige "Problem" darin besteht, dass sexuelle Bedürfnisse nicht erfüllt werden können, dann mag ein solches Konzept tatsächlich funktionieren.
      Als vorzeige Monogamistin jedoch ist der Gedanke für mich schwer tragbar, wenn ich wüsste, mein Schatz tobt sich in einem fremden Bett aus. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass der sexuelle Aspekt in einer Beziehung genauso wichtig ist, wie Vetrautheit, Verständnis und eine gute Kommunikation... was das genau bedeutet, muss jeder für sich entscheiden.
      @Sirin:
      vielleicht hier ein Aspekt eingeworfen, der sich gestern aus einer privaten Konversation heraus ergab:

      Sicherlich ist es auch eine Frage von Alter und Lebenserfahrung, ob man es schafft, sich Ideale zu bewahren, Tugenden zu leben statt Sünden zu verfallen. Als Naturwissenschaftler halte ich das Schwert der Biologie für schärfer als die Widerstandskraft unseres Geistes, gerade wenn es um fleischliche Dinge geht. Das ist weder eine sinnhafte Entschuldigung meines Tuns, sondern nur der Versuch zu erklären, warum ich so denke, wie ich denke.

      Bei manchen Mitgliedern hier kenne ich auch die Berufe, weswegen ich in der Argumentationskette auch immer wieder Aspekte beruflicher Erfahrungen mit erkenne und die vehemenz mit der hier argumentiert wird, lässt auf eindeutig intellektuell vorbelastete Diskutierer schliessen- und darüber bin ich froh, auch wenn die Vehemenz des "Schlagabtauschs" mir manchmal übertrieben erscheint.
      Sei es drum, der Diskussion hat es bisweilen gut getan und ich kann mich denen anschliessen (@lately) die hier auch etwas gelernt haben :)
      @MeinDunklerGarten

      Und ich als Geisteswissenschaftler halte meine Ideale noch sehr hoch :D Aber wer weiß, wie lange das noch so sein wird.
      Deinen Standpunkt verstehe ich auch absolut und ich denke, es bringt niemanden weiter Vorurteile zu streuen oder zu verurteilen. Niemand kann einem Menschen diktieren, wie er zu sein hat... Diplomatie heißt hier das Zauberwort. Ich möchte nicht, dass mir einer sagt, wie ich zu leben habe also werde ich einen Teufel tun, anderen eine Moralpredigt zu halten ;)