(Spiel)Beziehung zu einem vergebenen Mann

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      Ich möchte mal ein bisschen auf die ursprünglichen Fragen eingehen:

      Helleschatten schrieb:

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?
      Ich habe Männern schon einen Korb gegeben, weil sie verheiratet waren oder mir bekannt war, dass es da auch andere Subs gab.Die Situation war mir zu unübersichtlich. Und ich bin von mir ausgegangen. Ich kann nicht mehrspurig fahren, das überfordert mich.

      Hier im Forum lese ich immer wieder von offenen und polyamoren Beziehungen. Ich finde das toll, und dass man mehr als einen Menschen gleichzeitig lieben kann, ist für mich völlig klar.

      Womit ich nicht (mehr) kann, ist ein Partner, der seine Frau/seine Sub belügt, bzw. mich verschweigt. Mal abgesehen davon, was das mit mir und meinem Selbstwertgefühl macht. frage ich mich, was das mit dem Mann macht.
      Was macht das mit einem, jahrzehntelang ein Parallelleben zu verschweigen, sich Ausreden auszudenken, Kontakte auf schmale Zeitfenster zu legen, Dienstreisen zu erfinden?

      Ich glaube, dass das einen Charakter schleichend deformiert, und dass eine Person, die so lange so lebt, die größten Probleme hat, irgendwann wieder eine ehrliche, vertrauensvolle und liebevolle Beziehung zu pflegen. Selbst, wenn er/sie es wollte.

      Ich lehne solche Menschen nicht ab, ich habe das größte Mitleid mit ihnen.
      Auch ich darf gerade lernen, dass lieben ohne besitzen geht. Nicht für alle Menschen mag das ein gangbarer Weg sein. Aber manchmal schmeißt einem das Leben halt einen Menschen in den Weg und dann muss man entscheiden, ob man sich auf ihn und eine ungewöhnliche Beziehung einlässt oder nicht. Bedingung ist für mich bedingungslose Offenheit, alle Beteiligten müssen bescheid wissen und damit einverstanden sein.

      Mein Liebespartner ist verheiratet, er liebt seine Frau und mich, alle drei sind damit einverstanden. Wunderbar.

      Meine Spielpartner sind gebunden, die jeweiligen Partnerinnen und First Ladies wissen das und sind damit einverstanden. Wo ist also das Problem?

      Das mag nicht jeder gut heißen und schon gar nicht für sich adaptieren. Aber verurteilenswert ist nun auch wirklich gar nichts, da es keinen betrogenen und verletzten Part gibt.

      Helleschatten schrieb:

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt
      Mein Gott, gegen die Liebe und das Schicksal bist du halt machtlos
      und der Zufall ist dann aber auch oft das Glück des Schicksals......
      und ist man Jahrzehnte schon verheiratet und der Zufall bestimmt
      einmal das Schicksal und man ist kein Heiliger, dann wird man schon
      auf einen fragwürdigen Charakter reduziert.: Mein Gott, da waren
      ja die 68er schon weiter..(war jetzt übertrieben)
      *********************************************************
      "Die Liebe hat nicht nur Rechte.
      Sie hat auch immer Recht."

      *Marie von Ebner-Eschenbach*

      Helleschatten schrieb:

      Wie ist das für euch, wie seht ihr das?
      Ist es okay, sich auf einen vergebenen Mann einzulassen?
      Kann man einem Mann vertrauen, der seine Frau betrügt (vorausgesetzt natürlich, sie haben keine offene Ehe) und belügt?
      Habt ihr Mitleid mit der Frau oder "ist das nicht euer Problem"?

      Ich kann nur für mich sprechen und die Erfahrungen, die ich gemacht habe.
      Eine, da wurde mir suggeriert, die Frau wüsste alles. Und eine Situation, da stellte sich heraus, dass die beiden " Spielpartnerinnen" von denen er sprach, in Wahrheit dachten sie hätten jeweils eine monogame HS Beziehung mit ihm.

      Ich hatte vorher bereits kommuniziert, dass ich keinesfalls die heimliche Geliebte sein möchte. Verletzungen, Lügen und schwierige Zeitfenster sind einige Gründe weshalb ich mich nicht auf eine heimliche Beziehung einlassen wollte und möchte.

      Wenn er seine Partnerin belügt, weshalb mich nicht auch ? Natürlich stellte ich mir diese Frage auch.( das Thema Vertrauenswürdigkeit kann man mMn aber nicht auf diese Frage reduzieren) Es blieben zu viele Unsicherheiten und endete ein Mal nachdem sie die Wahrheit herausfand und alles aufflog ( dabei gab es zunächst einen plötzlichen Kontaktabbruch seinerseits) und ein Mal weil er mich belog.

      Unsicherheiten und Misstrauen sind für mich nicht vereinbar mit Beziehung oder BDSM.
      Heimlichkeiten sind nichts für mich und ich hätte bzw hatte auch ein moralisches Problem/ schlechtes Gefühl, der Frau gegenüber.

      Deshalb, ja, es könnte sein, dass ich mich irgendwann auf einen vergebenen Mann einlasse. Aber nur wenn alle Karten offen liegen. In dem Fall fände ich es für mich okay.

      Und das sage ich nicht als Moralapostel, sondern in erster Linie aus Selbstschutz.