Tagebuch

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      Theoretisch ja, praktisch nein. Wir hatten mal versucht, mich zum Tagebuch schreiben zu bringen. Das ist kläglich gescheitert. Ich hab früher ganz gern von mir aus Tagebuch geschrieben, aber schaff das heutzutage nicht mehr. Weder Zeit noch Kopf dafür. Das musste dann auch mein Dom einsehen. Da gibt's andere Aufgaben, die vorgehen. Wir haben es etwas abgewandelt und ich erzähle ihm, seitdem wir zusammen wohnen, jeden Abend ausführlich, was am Tag über gewesen ist. Darauf geht er dann auch direkt näher ein. Mir ist dieses Mitteilen sehr wichtig. Ich habe dabei auch keine Probleme, wirklich alles offen anzusprechen. Manchmal würde es mir aufgeschrieben leichter fallen, Dinge richtig zu formulieren. Aber dann sag ich ihm das und er gibt mir kurz Zeit, den Punkt aufzuschreiben.
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."
      ich habe von meiner subbie verlangt mir nach jeder session einen bericht zu schreiben wie sie diese erlebt hat. nicht um zu hören was für ein "toller hengst" ich bin sondern um um selbst daraus zu lernen, mich zu verbessern und eben unsere sessions schöner zu machen und schreiben geht oft leichter als reden. ein toller nebeneffekt davon war sie schrieb gut das ich beim lesen lust auf mehr bekam.
      Aus aktuellem Anlass
      Schwäbische Maultaschen haben nichts mit Maulschellen zutun
      sondern sind etwas leckeres zum essen
      :rofl:
      Ich schreibe Tagebuch. Jeden Abend, per Mail. Angefangen hat es, weil er wollte, dass ich mich mitteile und es mir schriftlich leichter fällt, das war ihm recht klar. Außerdem war das etwas, was ich problemlos erledigen konnte, auch als wir noch nicht zusammen gewohnt haben - telefonieren hätte nicht funktioniert, mailen geht aber immer, zumindest für mich. Es müssen auch nicht immer Romane sein. Was ich gemacht habe, wie es mir geht, Gedanken und Gefühle.

      Er reagiert dadrauf, spricht mich auf Themen daraus an und dann reden wir noch einmal drüber. Für uns funktioniert das sehr gut so und ist für uns ein Grundpfeiler unserer Beziehung. Ich glaube, ohne dieses Tagebuch schreiben würde sie weniger gut funktionieren, daher achtet er auch sehr darauf.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Eine meiner täglichen Aufgaben ist es, einen Tagesbericht abzuliefern bevor ich ins Bett gehe - und daß unabhängig davon, ob mein Herr bei mir ist, ich bei ihm oder ob wir getrennt jeder bei sich zu Hause sind.
      Dieser Bericht ist rein sachlich und enthält alles was ich getan habe, meine Kontakte, was ich gegessen habe und einiges anderes.
      Mein Schatz will immer informiert sein darüber, was ich tu, mit wem ich Kontakt habe usw...

      Mein Tagebuch für ihn ist eine freiwillige Sache. Auf die Art kann ich ihm vieles mitteilen, was mich bewegt, ärgert, freut, frustriert oder was ich mir wünsche.
      Das Tagebuch schreiben ist zu einem schönen Ritual geworden. Es lässt den Tag noch einmal Revue passieren und vor dem Schlaf zur Ruhe kommen.
      Monsieur bekommt es jeden Abend per email gesendet. Ab und zu wird auch über das eine oder andere Thema gesprochen.

      PW hat Monsieur zum einjährigen Jubiläum alle Tagebucheinträge und die dazu passenden Fotos in einem Buch zusammengestellt. Das ist für beide eine sehr schöne Erinnerung und es zeigt auch die eigenen Fortschritte.

      Monsieur hat das sehr gut gefallen und es gab auch schon ein Zweites. ☺

      MissD schrieb:

      Wenn ja, was schreibt ihr dort alles rein?
      Antworten eure Herrn drauf?
      Erleichtert es Euch vill sogar sich mit zu teilen?
      Warum fordert ihr Herrn (Doms und co ) so etwas?
      Das würde mich auch interessieren, vor allem auch der Hintergrund der Doms, die dieses verlangen.

      Bisher gehen die meisten Antworten hier in Richtung „Gedankentagebuch“, aber gibt es hier auch Subs, die dieses Tagebuch mit Kapiteln, z.B. Strafen (Dokumentation der Strafen, wann, warum und welche), Regeln (die Grundsätzlichen und dann Hinzukommende), Haltungen, Gedanken, etc., führen müssen? Wenn ja, schreibt ihr einfach so nur hinein oder gestaltet ihr die Seiten im Stil von einem Scrapbook o.ä.?
      Die meine führt ein Tagebuch.
      Nicht jeden Tag, aber wenn sie Gedanken zu unserer Beziehung hat, kommt es da rein.
      Nach jeder Session schreibt sie ihre Empfindungen auf.
      Ich hatte das irgendwann einmal angeregt und wir empfinden das als ein Schatz!
      Ich lese das Buch regelmäßig und wir reden darüber.
      Im laufe der Zeit bildet sich wirklich die Entwicklung unserer Beziehung ab.
      Durch ihre Aufzeichnungen wird für sie immer klarer, in welcher Situation sie welche Strafe besser verkraftet/annimmt, und welche Situ sie nicht so wegsteckt.
      Ist übrigens ein guter Hinweis: sie merkte gerade an, das das Buch fast voll ist.
      Das ist meine Aufgabe, ein neues zu besorgen! :D
      Ach so: das Buch hat keine feste Struktur, keine Kapitel oder feste Punkte.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Also ich führe ein TageBuch und das fast täglich da kommt alles rein was mich bewegt, meine gefühle und auch wünsche.

      Und ich muss sagen, es tut gut über die Empfindungen und Gefühle zu schreiben ich könnte ihm das alles persönlich nie so rüber bringen wie im tagebuch. Gerade weil ich ihn ja nicht direkt an ihn schreibe sonder es so schreibe als würde ich es einer Freundin erzählen.
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      • Simone de Beauvoir

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elfisub ()

      Ich habe mal eines führen lassen, und es hat neben den erwarteten Effekten (Bindung, Machtgefälle, sie überprüft ihre Haltung, Wünsche, Erfolge und Scheitern und dokumentiert ihre Devotion etc.) einen ganz besonderen gehabt, der mich überrascht und auch sehr gut gefallen hat. Sie hat das Tagebuch immer wieder mal als informellen Kanal benutzt, mir Dinge mitzuteilen, die sie mir nicht direkt sagen konnte oder wollte, Sie konnte sie in Berichtsform einfliessen lassen, und ich konnte daraus lesen, was ihr auf dem Herzen lag oder auf den Lippen (oder auf dem Hintern) brannte ... Das ist leider nicht lange gegangen, weil wir uns (aus ganz unerfreulichen weltlichen Gründen) leider trennen mussten, aber es war reizvoll. Es ging übrigens nicht nur um Dinge, die ihr unangenehm waren, sondern sie hat damit auch Spielchen getrieben, und das geht über diesen Kanal sehr respektvoll, so dass ich auch ohne Bauchgrimmen drauf eingehen konnte ...
      It's a sad and beautiful world.
      Hi!

      Bei uns ist es kein Tagebuch im eigentlichen Sinne. Gleich nach unserem ersten Zusammensein meinte er, ihm wäre klar, das Erlebte müsste erstmal sacken und da er wusste, zu manchen Dingen krieg ich meinen Mund nicht auf, hat er angeregt, ich solle ihm schreiben, wie es für mich war.

      Seit diesem ersten "Brief" dokumentiere ich meine Eindrücke, manchmal über Tage hinweg und schick sie ihm per Mail. Er kommentiert meine Texte und erklärt manches, beantwortet Fragen und öffnet sich auf seine Weise. Ich werd mir so klar, was mir gefällt und was nicht, ich habe einen klaren Auftrag und es hilft mir zu reflektieren, auch meinen Status in diesem Geflecht.

      Es gibt auch Briefe, die ihn nie ereilen :love: die brauch ich für Dinge, die ich für mich ausprobieren muss +gggg+

      Izrah

      silk_n_desire schrieb:

      MissD schrieb:

      Wenn ja, was schreibt ihr dort alles rein?
      Antworten eure Herrn drauf?
      Erleichtert es Euch vill sogar sich mit zu teilen?
      Warum fordert ihr Herrn (Doms und co ) so etwas?
      Das würde mich auch interessieren, vor allem auch der Hintergrund der Doms, die dieses verlangen.
      Bisher gehen die meisten Antworten hier in Richtung „Gedankentagebuch“, aber gibt es hier auch Subs, die dieses Tagebuch mit Kapiteln, z.B. Strafen (Dokumentation der Strafen, wann, warum und welche), Regeln (die Grundsätzlichen und dann Hinzukommende), Haltungen, Gedanken, etc., führen müssen? Wenn ja, schreibt ihr einfach so nur hinein oder gestaltet ihr die Seiten im Stil von einem Scrapbook o.ä.?
      Ich schreibe in das Tagebuch, was mich primär beschäftigt. Manchmal sind es Ereignisse, manchmal Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. Dabei schreibe ich selten Romane. Eine Kapiteleinteilung mache ich nicht, sondern setze den Eintrag ohne großartige Gestaltung unter das entsprechende Datum. Mir ist lediglich wichtig, mit Tinte zu schreiben.
      Natürlich könnte ich meinen Tag chronologisch niederschreiben, aber für ihn ist das nicht so interessant (wir reden ja darüber). Daher nehme ich mir jeden Tag die Zeit, unterschwellige Gefühle zu extrahieren. Das hilft nicht nur mir selbst, sondern auch ihm, mich einzuschätzen. Es ist durchaus eine weitere Möglichkeit, Dinge ansprechen zu können, aber wenn ich sie niedergeschrieben habe, fällt es mir leichter, sie auch auszusprechen. Das mache ich häufig zusätzlich.
      Die Gründe und Folgen von Strafen und Regeln finden auf diese Weise von selbst ihren Eingang in das Tagebuch, dazu macht er mir, wie auch beim Stil, keine Vorschriften. Für ihn zählt der ohne äußeren Druck gegebene Inhalt meiner Einträge.

      Im Moment führe ich ein analoges Tagebuch. Auf mich wirkt es auch ganz anders, wenn er sich hinsetzt, sich das Tagebuch bringen lässt und dann einige Zeit mit der Lektüre verbringt, als wenn ich nicht mitbekomme, wann er sich auf dem Server einloggt. Er antwortet manchmal auf von mir gestellte Fragen oder greift Themen wieder auf, in der Hinsicht antwortet er schon - aber mündlich.

      Auf den Ausdruck des Forderns wollte ich noch kurz eingehen: Ich empfinde es nicht als Forderung, Tagebuch zu schreiben. Es ist eher etwas, das ich gern gebe. Ich möchte ihn an meinen Gedanken teilhaben lassen.
      Ich darf ebenfalls ein Tagebuch führen. Mit etwas Abstand betrachtet, ist es kein Tagebuch im üblichen Sinne, da ich nicht jeden Tag etwas schreibe.
      Ich benötige dazu Zeit und Ruhe. Oft ist es so bei mir, dass ich mich gedanklich einfühle und in mir hineinhorche, was mich gerade bewegt, was mich glücklich oder traurig macht etc.pp..
      Beim Schreiben ist es dann ein Selbstläufer und am Ende stelle ich oft fest, dass die eigentlichen Gedanken zwar geschrieben wurden, aber noch andere Gedanken während des Schreibens kamen, die mir nicht bewusst waren.
      Das Buch ist für mich eine schöne Art, meine Gefühle, Wünsche, Sorgen und Ängste auszudrücken, ob positiv oder negativ.

      Wenn ja, was schreibt ihr dort alles rein?

      Ich habe meine Grenzen und Tabus formuliert. Darüber hinaus auch unsere gemeinsamen Wünsche mit erfasst. Ich habe eine Seite, auf der meine täglichen Aufgaben zu lesen sind. Natürlich dürfen die Strafen nicht fehlen. ( explizit die Art der Strafe und wenn diese abgegolten ist)
      Ich schreibe über die gemeinsam erlebte Zeit, aber auch über alltägliche Sorgen und Nöte, die nichts mit BDSM zu tun haben. Ich übe aber auch Kritik, wenn mich etwas an seinem Verhalten ärgert.


      Antworten eure Herrn drauf?

      Meine Eintragungen schicke ich ihm per WA und wir unterhalten uns darüber. Wir reflektieren und er ist auch dankbar über diese Einträge, da sie ihm zeigen,wo ich/ wir stehen, wo es hakt oder wo er besser hinschauen sollte. Na klar waren auch schon Gedanken aufgeschrieben, wo er erstmal " geschluckt" hat, da er diese Situation für sich anders eingeschätzt hat. Aber eine Stärke von uns ist, dass wir manchmal unterschiedliche Ansichten haben, aber immer einen Konsens finden.


      Erleichtert es Euch vill sogar sich mit zu teilen?

      Auf alle Fälle. Gerade wenn er nicht gleich " greifbar" ist für mich, kann ich es aufschreiben und manchmal sortieren sich beim Schreiben die Gedanken.


      Warum fordert ihr Herrn (Doms und co ) so etwas?

      Weil er es kann und darf :ironie:
      Ich schreibe Tagebuch. Das hab ich mit 8 Jahren begonnen und mit Unterbrechungen immer weitergeschrieben. Aber diese Einträge, in der Alltägliches aber auch BDSM betreffend niedergeschrieben werden, sind nur für mich. Wenn mein Herr mich fragen würde könnte er es lesen. Aber das macht er nicht. Warum? Weil wir sowieso über alles reden.

      Ich finde Tagebücher in mehreren Punkten sinnvoll. Zum Reflektieren, festhalten, Gedanken spielen lassen, Entwicklungsfortschritte erkennen zu können oder auch wo man schon jahrelang auf der Stelle dümpelt. Es hilft mir of Klarheit zu finden, gerade in emotionaler Hinsicht.
      Guten Morgen ihr Lieben :coffee:

      Nein, ich führe kein Tagebuch, das wäre mir auch zeitlich manchmal garnicht möglich.

      Aber da ich sowieso jeden Abend mit @-LEON- schreibe, erübrigt sich dass weil ich täglich nach meinen Tagesablauf befragt werde ^^

      Plagen mich Nöte, Sorgen oder habe ich Wünsche erwartet er von mir, das ich sie ihm umgehend mitteile ... aber das geschieht durch täglichen Schreib,- und Telefonkontakt.

      Wobei ich ja besser reden als schreiben kann :blah: :rot:
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Meine Herrin kam schon vor einigen Jahren auf die Idee, mich ein Tagebuchführen zu lassen. Ich habe jeden Tag Einträge vorzunehmen und muss das Tagebucham Samstag meiner Herrin unaufgefordert übergeben. Oder aber, wenn sie danachverlangt. In dieses Tagebuch habe ich alle meine Wünsche, Gefühle, Ängste, Erlebnisseund Gedanken niederzuschreiben.
      Anfangs viel es mir schwer, alle meine Gedanken und Gefühle aufzuschreibenund offen zu legen, doch inzwischen ist es eine schöne Gewohnheit. Ich mag es, dassmeine Herrin auch meine intimsten Gedanken kennt.


      Sissy Jörg

      Majasdom schrieb:

      Die meine führt ein Tagebuch.
      Nicht jeden Tag, aber wenn sie Gedanken zu unserer Beziehung hat, kommt es da rein.
      Nach jeder Session schreibt sie ihre Empfindungen auf.
      Ich hatte das irgendwann einmal angeregt und wir empfinden das als ein Schatz!
      Genauso ist das bei uns auch.
      Auch wenn ich mal Frust habe, kommt das da rein...Auch Gefühle zwischen den Treffen.. nicht nur nach Sessionen.
      Es ist echt interessant "alte" Tagebucheinträge zu lesen.
      Unterwerfung ist ein Geschenk, geboren aus Stärke, genährt durch Vertrauen und erhalten durch Respekt und Achtung.