D/S mehr als nur ein erotisches Spiel

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      Hi,Favea

      Favea schrieb:

      Oder an die Doms worüber übernehmt ihr im täglichen Leben die Kontrolle?

      Das hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Form der Beziehung. Eigentlichist es eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Man beginnt Regeln aufzustellen und kontrolliert sie. Im Laufe der Zeit werden sie mehr und greifen tiefer in den Alltag und die Entscheidungsmöglichkeiten der Partnerin ein. Es ist ein Wechselspiel zwischen der Aufgabe von Rechten der Sub und der Verantwortung die dadurch für den Dom entsteht. Voraussetzungen dafür sind die Vertrauensbasis und das Machtgefälle. Wie weit das schlussendlich geht wird sich herausstellen. Es gibt eine Grundbedingung diese Form der Partnerschaft sie muss lebbar sein. Das bedeutet das sie auf Grund der Veränderungen und der von aussen kommenden Sachzwänge immer wiedermal angepasst werden muss.

      In meiner 24/7Beziehung wurden fast alle Bereiche meiner Kontrolle unterworfen. Das war ein langsames Herantasten an unsere derzeitige Lebensform. Der Hintergrund der einzelnen Entscheidungen waren u.a. ihre Schwächenzu minimieren und die Stärken zu fördern. Klingt zu gut um wahr zu sein. Natürlich hab ich sie damit auch an meine Vorstellungen angepasst. (verfestigte Verhaltensmuster aufzubrechen die mich störten usw). Geht man darauf ein ist klar das der Dom diese Dinge kontrolliert und Fehlverhalten sanktioniert. Es gibt die verschiedensten Bezeichnungen für diesen Prozess. Man nennt es Formen, Erziehen oder Abrichten. Such dir den für dich passenden Begriff aus. Das alles ist das Ergebnis einer gemeinsamen Bemühung, den ohne die bewusste Mitarbeit der Partnerin ist diees Entwicklung zum Scheitern verurteilt.

      LG
      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Oblomow ()

      Habe das Gefühl das wir damit momentan nicht voran kommen. Er möchte Verantwortung tragen und ich abgeben. Haben uns auf einiges geeinigt aber irgendwie stehen wie still.

      Habe das Gefühl er kommt nicht aus dem Quark und straft nicht. Da falle ich dann auch ins Regeln missachten. Habe ja nichts zu befürchten.

      Vielleicht erwarte ich auch zu viel. Einiges hat sich ja schon getan. Vielleicht muss ich kleine Veränderungen mehr wert schätzen.

      Ich möchte ihm auch nicht ständig Vorschläge machen oder das Gespräch suchen. Er soll ja nichts Spielen sondern handeln wie er es fühlt. Will ja auch ein topping from the bottom betreiben.

      Naja das gute ist, das seit heute ein Sorgenpunkt von der Liste ist vllt gibt uns das wieder Kraft.

      Vllt bin ich ungeduldig weil ich mich so danach sehne. Er übernimmt ja schon mehr die Verantwortung aber ich wünsche mir mehr aktives. Klare Ansagen und Kontrollen jeden Tag.

      Vllt sollte ich mich einfach auch um 180 Grad drehen und alle Regeln perfekt einhalten und schauen was passiert, ob ihm etwas auffällt.
      Was meint ihr? Könnte uns das wieder in Schwung bringen?
      Vllt hilft mir das ja auch mit der Sehnsucht nach strenger Führung um zu gehen.

      Auf jeden Fall glaube ich an den Dom in ihm er braucht nur viel Zeit denke ich wie in vielen Dingen. Ich ja auch. Denn Freude an der Verantwortung hat er schon. Ihm fehlen vllt nur manchmal die praktischen Ideen vllt auch weil er es nicht gewohnt ist so zu sein /sein zu können. Es gehört sich ja eigentlich nicht laut Gesellschaft. Gleichberechtigung ist ja das Stichwort. Naja mal sehen.

      Danke für die Antworten . Sehr interessant eure Ansichten und Umgang zu lesen besonders weil ich befürchtet hatte das Thema käme nie mehr hoch.
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      @Favea

      Kleine Veränderungen mehr wertschätzen klingt super! Meine letzte Beziehung ging in die Brüche, und einer der Punkte, wegen dem es kaputt ging war definitiv: ich habe Veränderungen nicht gesehen, bzw. nicht entsprechend quittiert.
      Geht aber doch sicher jedem so: man möchte, dass der Partner selber sieht, was man für ihn verändert.

      Vielleicht solltet ihr einfach noch mal in Ruhe, bei nem Glas Wein und einem guten Essen, darüber reden. Ganz entspannt und ohne Erwartungen. Ist genauso schwierig wie es sich einfach anhört... ;)
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Ohne jetzt jeden Beitrag gelesen zu haben, schreibe ich einfach mal.

      Es formt mich nicht neu, vielmehr holt es das hervor was schon immer in mir war, was aber durch das ständige "parat stehen", alleine durchbeißen, keine Schwäche zeigen (weil das evtl ausgenutzt bzw drauf rumgetrampelt wird) verschüttet war.

      Ich kann mich das erste Mal in meinem Leben anlehnen, fallen lassen, schwach und weich sein. Ich kann endlich die Frau sein die ich immer war.

      Trotz D/s Gefälle passiert alles auf Augenhöhe. Auch ich bin für ihn da, tröste, nehme ihn in den Arm.

      Ich liebe diesen Mann jeden Tag mehr. Das ist so rein, so sauber, so ehrlich und echt.

      So und nicht anders sollte sich eine Beziehung anfühlen.
      seine
      Also ich muss sagen ich kann mit so einer richtigen 24/7 D/s Beziehung nichts anfangen. Aber ich denke da auch immer zunächst in extremen. Meine Sicht hat sich aber etwas geändert, aber irgendwie auch nicht, nachdem ich hier im Forum etwas Rum gelesen habe.

      Ich glaube im weitesten Sinne, wirklich im weitesten Sinne, hat jede Beziehung D/s Elemente, auch Vanilla Beziehungen. Denn ich glaube dass eine gleichberechtigte Beziehung garnicht funktionieren kann. Deswegen gefällt mir der Begriff Augenhöhe besser. Denn wenn zwei Menschen total gleichberechtigt in einer Beziehung wären und hätten zwei unterschiedliche Meinungen zur selben Sache, würden diese nie zu einer Einigung kommen. Jetzt würden manche sagen dann werden Dinge ausdiskutiert, am Ende setzt sich aber doch einer durch. Order es wird eine neue Lösung, ein Kompromiss gefunden. Analysiert man aber diesen Kompromiss, ist dieser aber meist oder immer (meine persönliche Meinung), näher an dem ursprünglichen der einen Personen als an dem der Anderen.

      Für mich persönlich ist dieser Zustand aber nicht an eine Person in der Beziehung gebunden, dass könnte ich mir auch nicht vorstellen. Kurz für mich ist es nicht zwingend notwendig und auch nicht gewünscht, dass eine Person sich in der Beziehung wie auch immer geartet durchsetzt.

      Ich habe dafür ein ganz gutes Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung. Leider fallen mir spontan aber nur blöde Detail Beispiele ein.

      Ich nenne meine gewünscht Beziehungsform "Gegenseitige Optimierung". Was ich damit meine ist. In verschiedenen Dingen bin ich einfach extrem gut oder habe einen großen Erfahungsschatz. Ich würde mir niemals in diese Bereiche von meiner Partnerin rein reden lassen. Wenn ich auch feststelle, das meine Partnerin in diesen Bereichen nicht so gut aufgestellt ist. Möchte ich Sie gerne anleiten oder sogar die Dinge ganz für sie regeln. Nicht weil ich die Kontrolle über sie brauche sondern weil ich weiß dass ich es besser kann und sie daraus einen Vorteil ziehen würde, wenn ich bestimme. Es gibt aber auch viele Bereiche in dennen ich grotten schlecht bin. Wenn ich merke das meine Partnerin in diesem Bereich besser ist als ich, dann möchte ich dass sie die Führung in dem Bereich übernimmt. Dann möchte ich darüber auch nicht diskutieren. Ich möchte aber trotzdem auf Augenhöhe behandelt werden und meine Partnerin auf Augenhöhe behandeln. Das bedeutet für mich ich erkläre meiner Partnerin warum wir jetzt diese Dinge so tun wie wir sie tun und ich möchte auch dass meine Partnerin mir das erklärt. Denn dadurch werde ich in den Bereichen besser die mir nicht liegen und sie in den Bereichen die ihr nicht liegen.

      So viel zur Theorie jetzt fallen mir aber nur blöde Beispiele aus dem Alltag ein um zu verdeutlichen was ich meine. Deswegen halte ich mich mal ein bisschen an Punkte die hier schon genannt wurden, da sie für mich auch irgendwie zutreffen.

      Die Beispiele sind alle aus meiner letzten Beziehung, da ich diese als die bisher beste Beziehungsform empfunden habe, die auch dem entspricht was ich oben beschrieben habe.

      Dazu muss man vielleicht wissen dass meine Ex, zumindest soweit sie mir das gesagt hat, alle ihre erwachsenen Beziehungen vor mir sehr stark D/s bezogen waren. Sie sagte aber auch sobald sie ihre Männer soweit hatte dass diese sich nach ihr gerichtet haben, fand sie ihn langweilig. Trotzdem hat sie wohl das Bedürfnis ein Machtgefälle aufzubauen.

      Anfangs war es für sie etwas schwierig zu verstehen dass ich ihr in einigen Bereichen ohne ein Wort gefolgt bin und in anderen Bereichen eher die Hölle zu friert als dass ich nur einen Meter auf sie zugehen würde. Das hat aber nach einiger Start Schwierigkeiten, am Ende für uns sehr gut funktioniert. Da sie in einigen Bereichen ihr Bedürfnisse nach einem Machtgefälle befriedigen konnte und auf der andern Seite sie keine Langeweile verspürt weil ihr Partner sich nach ihr ausrichtet. Für mich war die Beziehung optimal da ich die größt mögliche Optimierung aus der Beziehung gezogen habe, wie oben beschrieben. Ob sie den Punkt genauso gesehen hat weiß ich ehrlich gesagt nicht, daher beschränke ich den Punkt mal nur auf mich. Glaube aber das sie dass zunehmend genauso gesehen hat.

      ...Mein Post ist zu lang deswegen geht es gleich weiter :) ...
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      OK konkrete Beispiele. Ich bin super gut in Dingen die mit Finanzen oder Ressourcen Verteilung und Optimierung zutun hat. Ich habe auch ein sehr gutes Gedächtnis für komplexe Dinge. Ich kann heute z. B. noch Scripte aus meiner Ersten Vorlesung aus meinem ersten Studiengang wortwörtlich wiederholen. Ich hab diese nie auswendig gelernt. Wenn etwas so komplex ist dass ich mich anstregen muss es zu verarbeiten, reicht es wenn ich es einmal höre um es sofort abzuspeichern. Wenn ich mit jemandem ein Meeting hatte kann ich Jahre später noch sagen wo das Meeting war, in welchem Raum, was die andere Person an hatte und über was gesprochen wurde. Ich kenne auch jeden Vertrag mit meinen Kunden auswendig. Manche meiner Freunde meinen das hätte schon leicht autistische Züge. Im Alltag bin ich aber total vergesslich und über alle Maßen unstrukturiert. Ich mache am Montag einen Termin für Mittwoch und Dienstag mache ich einen weiteren Termin für Mittwoch um die selbe Zeit. Dann falle ich am Mittwoch aus allen Wolken weil ich überrascht feststelle dass ich zwei Termine habe. In der Beziehung mit meiner Ex war es dann als Beispiel so dass ich Entscheidungen in finanziellen Dingen bzw. Ressourcen Verteilung übernommen habe. Sie mich aber organiert hat. Sie hat dann praktisch die Termine gemacht die ich brauche um diese Dinge zu lösen. Aber nicht in der Art dass sie gefragt hätte, wann willst du denn den Termin, das hätte nämlich wieder dazu geführt das Termine doppelt belegt sind. Dann hat sie auch dafür gesorgt dass ich die Termine einhalte. Hätte sie mir montags gesagt am Mittwoch musst du da und da sein. Hätte ich das Montag abend schon vergessen. Dann ist es auch so dass ich durch mein gutes Gedächtnis in andern Bereichen auch schnell zwischen Dingen hin und herspringen kann, dazu erkenne ich schnell Strukturen und Zusammenhänge. Oft verliere ich dabei aber Gesprächspartner, weil mir dann auch Dinge vollkommen logisch erscheinen und ich denke diese müssten für den anderen auch klar sein. So dass ich sie garnicht erklären muss. Bei vielen kommt das aber hochnäsig an, was nicht so gemeint ist, dass erkenne ich aber oft nicht. Sie war sehr Empathie stark und hat mich dann immer eingefangen bevor ich jemanden vor den Kopfstoßen konnte. Was ich ohnehin nicht wollte. Dann musste ich etwas grinsen als @Favea über Ordnung halten geschrieben habe. Ich lebe für andere Menschen in einem totalen Chaos, was vielleicht auch so ist, ich weiß aber auswendig wo jedes Teil liegt. Das liegt daran dass für mich Dinge eine Beziehung zueinander haben. Als Beispiel ich sortiere Dinge automatisch und unterbewusst nach gleichartigen Eigenschaften oder Verwendungszwecke. Das nimmt aber durch aus kuriose Verteilungen oder Lagerräume an. Bei mir findet man Dinge an Orten wo man sich nicht erwartet. Anders herum müssen bei mir aber auch Sachen die das Gegenteil von einer anderen sind möglichst weit entfernt liegen. Als Beispiel hat man zwei verschiedene Bestecksets liegen bei mir Löffel, Gabel und Messer des einen Sets alle zusammen in einem Fach weil diese für mich zusammen gehören. Während das andere Set zusammen in einem andern Fach liegt. Ich würde nie auf die Idee kommen Messer zu Messer und in Mischung der beiden Sets zu sortieren. Das geht im Kleiderschrank weiter, da liegt eine Hose mit einem Pullover, einem Gürtel, Socken und Unterhose zusammen. Weil ich diese Sachen gerne in dieser Kombination zusammen anziehe haben diese auch eine Beziehung für mich. So geht das bei mir mit allen Dingen. Dinge haben bei mir auch nicht ihren festen Platz. Habe ich z.B. Sachen über einen bestimmten Zeitraum angeschafft und stelle irgendwann fest dass diese aktuell für mich falsch sortiert sind Räume ich diese um. Die Beziehung von Sachen können sich aber auch ändern, dann Räume ich auch um. Ich kann aber auch verstehen das niemand so, ausser mir, leben kann. Für mich ist das aber auch nicht so Elementar dass ich mich nicht an etwas anderes gewöhnen kann. Wie gesagt ich mache das unterbewusst. In vergangenen Beziehungen war es so dass die Damen dann mit meinem Chaos unzufrieden waren und meinten wir müssten aufräumen. Das Problem an der Sache ist aber dass ich das nicht erkenne. Ich gucke mir eine Kommode an, auf der stehen Sachen, diese gehören für mich zusammen, also passt das. Wenn mir dann die Dame sagt die Kommode wäre unordentlich, bin ich total überfordert weil ich garnicht weiß was sie von mir erwartet. In anderen Beziehungen hat das dazu geführt, dass die Damen dann die Krise bekommen haben meinten ich solle am besten garnichts machen und haben sich am Ende beschwert ich wäre voll der Macho und sie müssten alles im Haushalt machen. Was garnicht stimmt weil ich eine tiefe Abneigung dagegen habe wenn meine Dame alles alleine machen muss. Sobald ich irgendwas sehe was meine Herzensdame macht möchte ich ihr gerne helfen nach dem Motto happy Wife happy Life :) . Meine Ex war bis jetzt die einzige Person die das erkannt hat, wenn sie mir gesagt hat stell die Sachen dahin oder dorthin und das ist der Platz für diesen Gegenstand. Konnte ich auch was damit anfangen. Ansonsten gehe ich einfach am Chaos vorbei, weil das für mich so gehört. Anders herum, durch meinen Sport habe ich mich intensive mit Ernährung beschäftigt. Was im Kühlschrank war und was wie gegessen wurde habe ich bestimmt. Nur kochen kann ich absolut nicht. Außer man möchte jemanden vergiften :D .


      Also ich gebe gerne an meiner Partnerin, Kontrolle ab über Dinge die ich einfach nicht gut kann. Dann darf sie gerne auch kompromisslos über diese Dinge entscheiden. Bei Sachen in denen ich gut bin, akzeptiere ich nicht dass sie mir dort rein redet. Eine Beziehung wo das Machtgefälle auf eine Person beschränkt ist, unabhängig der verschiedenen Talente, kommt für mich gar nicht in Frage. Jetzt würden manche sicher sagen, Sub hat natürlich seine eigene Meinung und darf diese anbringen. Diese wird dann berücksichtigt oder auch nicht. Das ist zumindest für mich aber nicht das was ich meine. Ich habe kein Interesse jemand von meiner Meinung zu überzeugen, wenn ich feststelle ich bin in diesem speziellen Bereich einfach besser. Dann will ich dies auch nach meinem Willen ohne einen Kompromiss so lösen. Ich erkläre dann gerne warum ich das so mache, ich habe aber keine Lust gegen Halbwissen zu argumentieren. Anders herum möchte ich aber auch nicht mit meinem Halbwissen eine Diskussion starten. Eine Beziehung wo beide gleichberechtigt sind kommt für mich auf Dauer aber auch nicht in Frage. Das Stichwort für mich ist hier glaube ich situative und partielle Führung. Ich kann es durchaus genießen wenn sie in verschiedenen Bereichen vollständig das Ruder übernimmt. Es aber genauso nicht akzeptieren wenn ich weiß ich kann es besser.


      Mal schauen ob jemanden diesen Kilometer Post liest :D.
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      @Sin ja liest tatsächlich jemand :whistling: und ich erkenne mich sogar in deinen Worten wieder. Danke schön, dass Du Dir immer die Mühe machst, es immer so leb- und bildhaft zu beschreiben.

      Ich sehe es auch von Partner zu Partner sehr verschieden und ich denke wie in einer normalen Beziehung gehört ein Stück weit immer dazu, dass man zusammen wächst und aneinander wachsen kann. Ich lerne immer wieder Neues an mir kennen, was vorher nicht gegeben war oder ich ausgeschlossen habe, ist dann doch irgendwie reizvoll und ich mag es gerne versuchen.

      Für mich selbst ist D/S kein erotische Spiel, sondern ein Wunsch mich unterzuordnen, gerne auch 24/7, aber nicht in jeden Bereich. Wenn ich etwas gut kann, möchte ich es auch tun dürfen und dort auch Entscheidungen treffen dürfen, wie zum Beispiel bei den Kids, Haushalt und Heimwerken. Ich lasse mich auch ungern einkleiden, da ich weiß was mir steht und ich auf Experimente keine Lust habe, im Rahmen meiner Vorstellung oder Fähigkeiten wäre aber dennoch Raum zum "Bestimmen", z.Bsp. "was koche ich oder was ziehe ich an". Ein wenig mit der Unterwerfung spiele ich auch, hie und da provozieren, Grenzen ausloten, dies aber wiederum nur, wenn Dominus die Leine zu locker hält. Ich möchte einfach spüren (mental und physisch) wer das Sagen hat.

      Allen noch ein Gesundes Neues
      :sekt:
      LG SC

      Favea schrieb:

      Habe das Gefühl das wir damit momentan nicht voran kommen. Er möchte Verantwortung tragen und ich abgeben. Haben uns auf einiges geeinigt aber irgendwie stehen wie still.

      Habe das Gefühl er kommt nicht aus dem Quark und straft nicht. Da falle ich dann auch ins Regeln missachten. Habe ja nichts zu befürchten.

      Vielleicht erwarte ich auch zu viel. Einiges hat sich ja schon getan. Vielleicht muss ich kleine Veränderungen mehr wert schätzen.

      Ich möchte ihm auch nicht ständig Vorschläge machen oder das Gespräch suchen. Er soll ja nichts Spielen sondern handeln wie er es fühlt. Will ja auch ein topping from the bottom betreiben.

      Naja das gute ist, das seit heute ein Sorgenpunkt von der Liste ist vllt gibt uns das wieder Kraft.

      Vllt bin ich ungeduldig weil ich mich so danach sehne. Er übernimmt ja schon mehr die Verantwortung aber ich wünsche mir mehr aktives. Klare Ansagen und Kontrollen jeden Tag.

      Vllt sollte ich mich einfach auch um 180 Grad drehen und alle Regeln perfekt einhalten und schauen was passiert, ob ihm etwas auffällt.
      Was meint ihr? Könnte uns das wieder in Schwung bringen?
      Vllt hilft mir das ja auch mit der Sehnsucht nach strenger Führung um zu gehen.

      Auf jeden Fall glaube ich an den Dom in ihm er braucht nur viel Zeit denke ich wie in vielen Dingen. Ich ja auch. Denn Freude an der Verantwortung hat er schon. Ihm fehlen vllt nur manchmal die praktischen Ideen vllt auch weil er es nicht gewohnt ist so zu sein /sein zu können. Es gehört sich ja eigentlich nicht laut Gesellschaft. Gleichberechtigung ist ja das Stichwort. Naja mal sehen.
      Ich kann gut verstehen, was du schreibst.

      Diese Sehnsucht, abgeben zu können / zu dürfen aber eben auch zu müssen.

      Meine Gedanken kreisen auch schon eine Weile darum und ich lese sehr viel und fühle oft in mich rein.
      Reden tun wir wenig darüber, einiges im DS Bereich fließt und anderes steht für mein Empfinden oft still... Dafür entwickeln wir uns dann in anderen Bereichen.

      Wie hab ich mal in einer Diskussion gesagt:'Wenn du willst das ich folge/gehorche, dann musst du dich eben besser durchsetzen.'

      Im Grunde ist das aber gar nicht das, was ich will. Ich will 'gehorchen', auf seine Führung vertrauen und nicht in Frage stellen oder zweifeln.
      Durch die Summe meiner Erfahrungen, ist mir das aber ganz oft, schlichtweg (noch) nicht immer möglich.
      Mein Herr geht sehr vorsichtig mit mir und der Verantwortung, die er übernehmen möchte um. Schon deshalb übernimmt er nur, was ich freiwillig und aus Überzeugung überlasse und nimmt sich nichts, was ich noch gar nicht bereit bin abzugeben.

      Das alles *ich* brauch*t viel mehr Zeit und Geduld, als ich aufbringen kann und manchmal denke ich mir "Setz dich jetzt endlich mal durch, sonst tanz ich dir eben auf der Nase rum, bis dus tust." (Bin ich jetzt ne Kampfsub?!? :D :gruebel: )

      An manchen Tagen gebe ich ab und dann ist es ganz leicht und ich fühle mich geführt, gehalten, geschützt und sau wohl mit allem was ich nicht verantworten / entscheiden muss. Dann merke ich, wo ich hin will.

      An manchen Tagen ist es aber auch so, daß ich das nicht gebacken kriege, Verantwortung /Kontrolle abzugeben. Dann habe ich an allem was auszusetzen und muss alles diskutieren. Das sind Tage, an denen ich eben denke, er müsste sich jetzt durchsetzen. Eigentlich bin ich aber mit meiner Unzufriedenheit und damit das es mir nicht gelingt, ihn führen/machen zu lassen, schon so unglücklich, das eine Strafe oder durchgreifen/-setzen seinerseits uU wirklich zuviel wäre.

      Hm. Nun weiss ich gar nicht so genau, ob das Sinn macht, was ich da geschrieben hab aber ich weiß auf jeden Fall, was du meinst wenn du schreibst, das Ds für dich mehr als nur ein erotisches Spiel ist.

      Das Gefühl, das Anleitung und Kontrolle, weit über die Bettkante hinaus auslösen können, ist für mich wie ankommen.
      Ich wurde mal gefragt, ob ich nicht das Gefühl hätte, das mein Herr mir die 'Luft zum atmen' nähme, weil er auf Partys/Stammtisch/ect nie von meiner Seite weicht. Ich habe im ersten Moment, die Fragegar nicht verstanden weil ich genau das brauche. Das Gefühl, nicht allein zu sein. Kontrolliert und beschützt zu sein...
      Das macht so süchtig...

      Ich bin sehr gespannt, wie weit das geht...
      Und ich versuche einzusehen, dass das alles eben Zeit braucht.
      Nicht nur für mich, die das Abgeben und vertrauen lernen muss, sondern auch für meinen Herrn, der a)immer im Auge behalten muss was grad geht und was nicht und b) eben auch Zeit braucht mit jedem neuen Schritt zu gucken, wie er verantwortungsvoll mit der Verantwortung umgeht.
      Tut er das nämlich nicht und übernimmt sich oder ringt mir etwas ab, was ich noch nicht geben kann (auch wenn ich es noch so sehr will), dann kann das sehr böse enden. Für uns beide.

      Und ich möchte auf keinen Fall, dass das überhaupt endet. Von daher versuche ich nach dem Motto zu leben:
      Gut Ding will Weile haben....

      Wir wachsen gemeinsam.
      Yay wenigstens einer der es gelesen @Sweetyconchita hat :) . Um es vielleicht mit den Worten von @Rozabel von Seite 1 zusagen. Einen halben Kokon empfinde ich als durch aus angenehm. Aber genauso wie die situative und partielle Führung die ich meiner Partnerin geben möchte, verfällt es sich auch mit meiner devoten Ader. Die ist ebenso situative und partiell. Ich bin nicht aus Glas und man muss mich nicht vor allem schützen, eigentlich bin ich ein ziemlich starker Kämpfer und meine Bandagen sind hart genug um auch meine Partnerin zu schützen. In einem andern Thread habe ich einen blöden Kommentar bekommen. Als ich schrieb das ich in meinem Leben nur eine Person als dominante empfand. Ich bin darauf nicht weiter eingegangen. Aber ich finde das ist eigentlich eine sehr romantische Einstellung. Den diese eine dominante Person war meine Ex. Und ist damit bis jetzt die einzige Person die ich soweit an mich rangelassen habe, dass sie Kontrolle ausüben konnte. Ums noch ein bischen kitischiger zu sagen ist meine Wunsch einer Beziehung so ein bisschen "Bonnie und Clyde" :D .
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      @Sin: Auch ich habe deinen Kommentar gelesen. Vielen Dank für diesen sehr persönlichen Eindruck.

      Auch ich fühle mich bei meinem jetzigen Dom sehr gut beschützt und aufgehoben. @Strawberry besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

      Allerdings verhalte ich mich teilweise sehr irrational. Ich kann voller Vertrauen die Kontrolle über wirklich einschneidende Dinge abgeben (bspw. Finanzen), wenn er jedoch mal ganz nebenbei anschneidet, dass er mir gerne ne neue Frisur verpassen würde kriege ich die totale Krise... *lach*