Gibt es unter euch praktizierende Christen?

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    Ja, alles, was ich hier von euch lese, trifft im großen auch meine Meinung. Ich bin CHristin und praktiziere das auch. Und da finde ich das Gebot der Liebe eine wichtige RIchtschnur.
    Kurz zusammengefasst: Ich habe mein Leben als Geschenk von der Schöpferin ;) erhalten und versuche, nach besten Möglichkeiten, es zu ehren. Das schließt auch die Sexualität ein. SIe ist nicht nur zur Fortpflanzung da. Ich glaub, das ist so langsam auch bei kirchens angekommen.
    Ich ehre das Geschenk des Lebens, indem ich mir nicht schade. Tut das BDSM? Nein. Es macht Spaß. Es intensiviert die Beziehung ungeheuer. (Manchmal ist es mir ungeheuer, wie genau mein Liebster mich kennt...).
    Daher: let's have fun!
    Ich bin schon vor über 10 Jahren ganz bewusst aus der Kirche ausgetreten. Das hatte ein lange Vorgeschichte, über die ich hier nicht sprechen wil. Nur soviel: Gerade von fundamentalistischen Christen hört man oft, dass sie bis heute eine streng patriarchische Theologie vertreten, wonach "das Weib dem Mann untertan" zu sein hat. Der Mann ist demnach der Hausherr (wie schon vor 5000 Jahren) und die Frau hat sich brav zu fügen.

    Mein Traum als masochistisch-devoter Mann ist es jedoch, mich mal von einer liebevoll-dominanten Herrin führen, erziehen udn auch strafen zu lassen, ihr auf Knien meine Ehrerbietung zu zeigen. Auch im Alltag (jenseits des Sexuellen) wäre es undenkbar für mich, mich über die Frau zu stellen und von ihr ein Hausfrauendasein ein demütiger Unterordnung zu verlangen. Wo immer eine Religion dies ernsthaft verlangt, hat sie für mich ihre Daseinsberechtigung verloren.

    Ich frage mich: Wie soll ich mich als (überwiegend) masochistisch-devoter Mann in einer Religion zu Hause fühlen, die genau das Gegenteil von dem predigt, was mich als Mensch in meinem Wesenskern ausmacht? Mich würde intressieren, was gläubige Christen dazu sagen: Haben dominante Frauen und devote Männer in der christlichen Weltordnung ihren Platz, werden sie akzteptiert? Oder werden sie in fundamentalitischen Kreisen genauso ausgegrenzt und für krank erklärt, wie man heute noch die Homosexuellen ausgrenzt und für krank erklärt? Wundern würde es mich nicht, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen!
    ....vielem was ich hier lese stimme ich zu.
    Ich bin schon vor über 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich mit dem Verhalten, der irdischen Vertreter nicht einverstanden bin. Das bestätigt sich auch bei jedem Skandal der öffentlicht wird wieder von Neuem - das es richtig war.

    Ich trenne zwischen Gelaube und Kirche.

    An was ich wirklich glaube, kann ich eigentlich nicht sagen. Ich weiß, dass es mehr gibt, als das was unser Geist erfassen kann - für mich hat das aber keinen Namen und auch kein Bild.
    Tja und Religion will ich das nicht nennen - ich bin einfach nur ein kleines Teil des Großen-Ganzens und meine Neigung gehört zu mir und somit auch dazu.
    Eine Institutions die mir sagt was Richtig und Falsch ist, hat in meinem Leben keinen Platz.
    Ja ich glaube an Gott, ich bete, lese in der Bibel, höre mit Predigten an und mache Anbetungszeit.

    Aber warum muss immer wieder die Religion/Glaube mit dem Katholizismus gleich gesetzt werden? :cursing:
    Es steckt doch viel mehr dahinter. Die Evangelen gehen schon anderes damit um und die Freikirchlichen Gemeinden sowieso.

    Für mich bedeutet der Glaube dass ich an Gott glaube der liebevoll auf uns herab blickt und an uns und an unserem Glück erfreut. Er will doch das wir sein Geschenk, das Leben, annnehmen und uns daran erfreuen können. Ja er gibt uns Tipps anhand der Bibel wenn Fragen und Unsicherheiten bestehen, die sollen uns lediglich helfen sind aber nicht das Allheilmittel.
    Für mich ist Gott ein verdammt guter Freund, und so bete ich auch, wenn ich wütend bin, sag ich ihm das auch. Andersherum gilt das natürlich dann auch.

    Und ich habe in meinem Leben viel Scheiße erlebt, glaube aber trotzdem, weil er keine Schuld daran hat.

    Und wenn es mich glücklich macht, vor dem Mann zu knien und zu dienen und mich schlagen zu lassen, dann ist es so. Dann wird der liebe Gott vielleicht sagen: Oh das habe ich mir für dich nicht gewünscht, aber ich schaue mir solange die Simpsons an, weil ich mir nicht ansehen mag wie jemand dir Schmerzen zufügt. Aber deswegen werde ich ja nicht verdammt.

    Ist ein wenig emotional geworden, aber ich hoffe ihr könnt verstehen was ich damit sagen wollte.
    @Marlisa

    Ich fand deine Antwort sehr schön beschrieben :)

    Mir haben auch die anderen Antworten wieder viel für mich gebracht.

    @Schallgewitter deine hat mich sehr betroffen gemacht und ins grübeln gebracht.


    Ich finde toll, das du dir trotz deiner schlechten Erlebnisse die Mühe gemacht hast etwas sachlich zu dem Thema beizutragen.
    Mein Respekt.
    Und ich möchte dich gerne wissen lassen, das ich verstanden warum. Danke
    Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
    Christ sein und BDSM schließt sich meiner Meinung nach nicht aus.

    "Religion ist eine gute Sache, wenn man sie in Maßen praktiziert" fällt mir da spontan als Zitat ein. (Ich glaube es war aus Die Glücksritter)

    Auch ich gehöre zu den gläubigen Menschen, aber nicht zu denen die versuchen die Bibel als Reportage zu lesen. Das Stellen des AT komlett zum NT abweichen ist hinlänglich bekannt, und an der Stelle haben sich die "Christen" ja auch von den anderen Religionen getrennt.

    Und natürlich ist es nicht falsch, wenn Religionen Leitlinien des Miteinanders vorgeben. Das macht die Gesellschaft ja auch im Rahmen von Gesetzen. Problematisch ist doch eher was der Mensch daraus macht. Vor allem der Fundamentalist. Und dabei ist es egal, ob wir von islamistischen Strömugen, christlichen Strömungen (ich denke da z.B. an die IRA etc) oder sonstigen Menschen sprechen, die im Namen der Religion ihre krankhaften Triebe ausleben.

    Ich denke, daß der BDSM den wir leben nichts gemeinsam hat mit den Regeln die in der Bibel stehen.
    Man kann nicht ein Buch, dessen Text vor vielen Hundert Jahren geschrieben wurde mit der Aufklärung des letzten Jahrhunderts vergleichen.
    Frauen dürfen in Deutschland ja auch erst seit 1977 arbeiten ohne die Erlaubnis des Mannes einzuholen.

    Daher meine abschließende Bewertung: Christ sein und BDSM schließen sich nicht aus, wenn man die oft zitierten Textstellen in den richtigen Kontext setzt und bewertet.
    Ich oute mich dann auch mal als praktizierende Christin - was für mich nicht heißt, dass ich jeden Sonntag im Gottesdienst sitze oder täglich die Bibel lese....
    Aber ich bin in der Gemeinde aktiv, im musikalischen Bereich, im Kirchenvorstand und fühle mich gut aufgehoben dort! Kirche steht und fällt für mich mit den Menschen, die dort gestalten. Und nicht immer ist Kirche so rückständig wie ihr Ruf - wir hatten kürzlich einen schwulen Vikar - und?
    Ich werde als Mensch mit allen meinen Stärken und Schwächen angenommen, das ist für mich wichtig.
    Und eine Diskrepanz zwischen meinem Glauben und meiner Neigung sehe ich nicht - denn Gott hat mich so geschaffen, wie ich bin, und so ist es gut!
    Oha.. ganz viele verschiedene Meinungen. Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu :)

    Ich bin Christin. Und ich gehe zur Kirche. Und ich lebe meinen Glauben.
    Außerdem: Lesbisch und Sub.
    Und ja: Das geht.

    Ich finde das man BDSM und Christsein gut unter einen Hut bekommt. ich finde es sogar wichtig, denn, als Christin bin ich ganz christlich- nicht nur mit manchen Aspekten meines Lebens.
    Und BDSM berührt auch u.U. viele Aspekte meines Lebens.

    Mir sind dabei in erster Linie die Ebenbildlichkeit und die Geschöpflichkeit wichtig.
    Jeder Mensch ist zum Ebenbild Gottes geschaffen (vgl. Gen 1,26) und damit soll (und kann!) jeder Mensch Gott entsprechen. Also, wenn ich so geschaffen wurde und das mit Sinn- dann weiß Gott das ich so bin und wollte mich genauso haben. Natürlich heißt das nicht, dass ich perfekt bin und keine Fehler ("denn Gott wollte mich so haben"), sondern dass ich erstmal eine Art gute Grundlage habe.
    Da ich Geschöpf Gottes bin, sowie jeder Mensch, bin ich auch Repräsentant Gottes (Herrschaftsauftrag), und lebe unter meinen MItmenschen. Daraus folgt natürlich eine gewissen Verantwortung (Bewahrung der Erde, Nächstenliebe..).
    Aber der Mensch ist fehlbar: Wir sind nicht perfekt.
    Und an der Stelle kommt Jesus für mich ins Spiel. Jesus ist ein wahres Ebenbild. Nicht Vorbild. Denn wir, als fehlbare und alles andere als perfekte Menschen, können niemals so sein. Aber Jesus ist das wahre Ebenbild Gottes. Wir sind es auch- zusammen mit unsere fehlbaren Menschlichkeit.

    D.h.: Ich muss nicht perfekt sein (was aber auch nicht heißt, dass ich mich ausruhen darf und ncihts mehr tun sollte), bin aber so wie ich bin okay, auch wenn nicht immer alles gelingt (ich bin fehlbar).
    Und zu meinem gewollten Sein, gehört eben auch meine Sexualität.
    "It doesn't matter what you've heard,
    'impossible' is not a word!

    It is just a reason - for someone not to try."
    - Kutless, What faith can do
    ich glaube zu Kirche braucht man einen Bezug . Z. B. durch das Aufwachsen in einer oder Gruppen in die man geht, Freunde etc..

    newbarbie schrieb:

    und mit der Kirche und der aufgedrückten Moralvorstellung habe ich so meine Probleme........
    Das kann ich gut verstehen.. Ich glaube, dass man von "der Kirche" wegmuss. Wir müssen anfangen die einzelnen Gemeinden zu sehen, nicht nur "die" Landeskirche. Erstmal hat man Evangelisch und Katholisch und das splittet sich weiter auf. Und daneben existieren die Freikirchen. Das sind keine Sekten. Und in so einer fühle ich mich sehr wohl.

    Ich war selber langst einer Landeskirche zugehörig, denke aber einfach, dass mna dahin gehen muss, wo man sich wohlfühlt. Unabhängig von Konfession oder Moralvorstellungen. Viele Gemeinden sind bei vielen Dingen sehr entspannt. Und klar: Idioten gibt's immer ;) Aber das ist doch überall so.
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    - Kutless, What faith can do
    Ich bin überzeugter Protestant. Also evangelisch. Außerdem getauft und konformiert. Ich war so ein richtiger Ned Flanders und immer sehr gutmütig und gutgläubig. Einfach immer super nett, freundlich. In Religion stand ich immer 1. Ich mochte das Fach. Hab der Lehrerin auf der realschule auch mal Aquagen mit "Ihr seid zu leise" mit gebracht und E-Nomine mit dem Musikvideo zu "Vater Unser". Das wurde dann im Unterricht mal diskutiert.

    Als Kind war ich auch gerne im Kindergottesdienst und hab gerne die Lieder mit gesungen. Wäre auch gerne in den Kirchenchor gegangen aber dann war es wie bei der Simpsons Folge mit Homers Stimmbruch. Da wars vorbei mit dieser Möglichkeit mit einer Engelstimme zu singen. Das nur nebenbei.

    Jedenfalls bin ich da gerne gewesen, dann kam CVJM Jungschar, wo ich nicht gerne war, weil ich mit der Jüngste war, und die Größeren mich immer geärgert haben und manchmal auch ausgeschlossen. Außerdem hasste ich Fußball, was dort immer gespielt werden musste. Der Großteil da nahm die Gebete oder Predigten auch nicht Ernst und störte einfach immer.

    Konformandenunterricht war mit teilweise den gleichen Leuten und teilweise mit Leuten, die ich mehr mochte und ich war wohl der einzige dort, der das Vater Unser auswendig konnte. Der Rest ging da wohl nur hin, um später dick Kohle zu bekommen. Durch gelassen wurden ja alle.

    Nach dem bin ich nur noch selten in die Kirche gegangen. Ich fühlte mich in dem Gebäude nicht mehr wohl, und obwohl wir Protestanten nichts mit den Katolen zu tun haben und dem Einfluss oder deren Geschichte, hatte ich immer mehr ein negatives Bild zur Kirche. Aber nicht zu Gott. Jedenfalls nicht immer. Es gab auch Momente, wo ich Hass hatte.

    Ich glaube immer noch. Nur bin ich der Meinung, dass ich daür kein mächtiges Gebäude brauche, wenn ich beten will oder eine Gemeinschaft, die mir später immer mehr vor kam wie eine Zwangsgemeinschaft. Und wenn man dann hört, dass selbst in der eigenen Gemeinde, Eltern ihre Kinder schlagen oder fremd gehen, kann man das als Jugendlicher alles nicht mehr wirklich Ernst nehmen mit dem, wie sich diese Menschen am Sonntag geben oder wohl nur zur Kirche gehen, um Sünde zu beichten und dann in der Woche wieder Scheiße bauen.

    Das war nie meine eigene Einstellung dazu. Entweder ganz oder gar nicht aber nicht so was halbes, wo man sich das selber auslegt, ob man gerade alle Gebote mit Füßen tritt oder nicht.

    Wie gesagt. Glauben an Gott und beten tu ich ab und an noch. Kirche. Nein Danke. Höchstens wie letztens bei der Taufe meines Neffens. Ansonsten nee.
    Also, ich bin, wie interessanterweise viele hier, auch christlich aufgewachsen. Auch in einer Freikirche. Und mittlerweile habe ich selbst damit gar nichts mehr zu tun. Und für mich ist das auch wesentlich besser so. Gerade die Freikirchen (zumindest die, die ich kennenlernen konnte, und das sind schon ein paar) empfinde ich als sehr streng und meistens auch wesentlich konservativer als die Landeskirche. Besonders negativ fand ich schon immer, dass es in den Freikirchen sehr wenig Raum für Individualität und eine eigene Meinung gibt, schließlich muss die Bibel ja wörtlich genommen werden. Außerdem kenne ich es aus den Freikirchen, dass ein sehr starker Impuls in Richtung Mission gegeben wird. Da man davon ausgeht, dass nur Christen in den Himmel kommen, muss man den Nichtchristen schon aus Nächstenliebe heraus von Jesus erzählen. Schließlich will man nicht, dass sie in die Hölle kommen. Das führt dann zu echt merkwürdigen Situationen, wenn dein Gegenüber (Mitglied einer freikirchlichen Gemeinde) im Gespräch nachfragt, wie du denn zum Christentum stehst, um zu wissen, wie sie mit dir reden muss. Außerdem herrscht unter Christen teilweise ein Jargon, den ein Außenstehender gar nicht mehr verstehen kann. Und ich kenne es auch so, dass die freikirchlichen Christen die katholischen und evangelischen Christen nicht als "richtige" Christen ansehen, da diese die Bibel angeblich nicht so wörtlich nehmen. Daher würde ich für mein Empfinden die Freikirchen schon eher zu den Sekten zählen. Vielleicht gibt es auch welche, die ganz nett und offen sind, aber ich habe bisher keine kennengelernt. Aber möglicherweise haben die in meiner Gegend auch alle ein Rad ab. Wäre möglich.
    Und trotzdem sind meine engsten Freundinnen alle gläubige, praktizierende und eher strenge Christinnen. Aber wir kennen uns schon seit fünfzehn Jahren und sie akzeptieren auch, dass ich mittlerweile mit dem Glauben nicht mehr wirklich etwas anfangen kann.
    Ja sicher bin ich gläubig. Ich bin ein konservatives Mädchen. Habe auch mehrmals die Bibel von vorn bis hinten durchgelesen.
    Von BDSM Verbot stand da nichts.
    Nur soll ich meiner nächsten Sub nicht begehren. Das läßt sich machen find ich. Also spielen nur mit Singles und ich habe ein gutes :engel: Gewissen
    Ich bin evangelisch, getauft aber nicht konformiert und gehöre zu den Menschen, die sich eher als Agnostiker bezeichnen würden, obgleich ich dennoch sagen muss... Ich hoffe darauf, dass es etwas gibt, das unseren Verstand und unser Bild einer rationalen Welt übersteigt.

    Die Bibel empfinde ich nicht als 1:1 Handbuch, wie man zu leben hat. Vielmehr sind darin die Grundlagen für ein vernünftiges und friedvolles Miteinander zu finden, auch wenn das die Kirche offensichtlich im Laufe der letzten gut 2000 Jahre wohl offenbar überlesen/vergessen haben dürfte.

    Ein liebevolles miteinander sollte Grundlage jeder Beziehung sein: Sei es nun die zu Gott, oder aber zu seinen Mitmenschen. Das hat weniger etwas mit Religion zu tun, als mit Toleranz (obwohl ich das Wort nicht sonderlich treffend finde) und Verständnis. In Bezug auf BDSM sehe ich da durchaus viele Parallelen: Es geht um Vertrauen, (Liebe) und Verständnis... mit zuweilen schlagfertigen Argumenten (grins).
    Moin, jetzt bin ich über diesen Tread gestolpert. Ist ja schon etwas älter aber wurde immer wieder hochgeholt. Also würde ich gerne auch noch was dazu schreiben. Ich bin Christ. Glaube an den ganzen Krempel mit Jesus und der Bibel. Für mich überhaupt kein Widerspruch. Übrigens, irgendwo hier im Tread stand was davon das die Sexualität in der Bibel nur zur Fortpflanzung dient , lach - ich empfehle da mal das Hohe Lied der Liebe zu lesen. Steht im Alten Testament. Dem ist ganz sicher nicht so.
    Mein Partner ist kein Christ. Kein Problem für uns, wir respektieren einander.
    Nun bin ich zufällig über diesen Thread gestolpert und freue mich darüber.

    Ich bin bekennende Christin und Mitglied einer Freikirche. Arbeite dort auch mit.

    Bisher habe ich mich von meinem "Christsein" noch nicht in meiner Sexualität "beschnitten" gefühlt und habe dieses Gefühl auch nicht in Bezug auf BDSM.

    Sexualität ist von Gott gegeben und das Verhältnis von Mann und Frau, welches in der Bibel beschrieben wird entspricht zu beinahe 100% dem D/S in Bezug auf Verantwortung des Mannes für seine Frau und der dann ganz natürlichen Hingabe und Unterwerfung der Frau. Das kann aber nur in der gegenseitigen Achtung und Vertrauen so funktionieren wie es gedacht ist und deshalb schließen sich für mich Christsein und BDSM nicht aus sondern gehören in bestimmten Ausprägungen sogar zusammen.

    Es gibt sogar einen Arbeitskreis sm-und-christsein.de .
    Was du suchst,
    ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
    nicht in den Straßen der Städte;
    es ist in deinem Herzen.

    <3

    The Lady Blue schrieb:

    Nun bin ich zufällig über diesen Thread gestolpert und freue mich darüber.

    Ich bin bekennende Christin und Mitglied einer Freikirche. Arbeite dort auch mit.

    Bisher habe ich mich von meinem "Christsein" noch nicht in meiner Sexualität "beschnitten" gefühlt und habe dieses Gefühl auch nicht in Bezug auf BDSM.

    Sexualität ist von Gott gegeben und das Verhältnis von Mann und Frau, welches in der Bibel beschrieben wird entspricht zu beinahe 100% dem D/S in Bezug auf Verantwortung des Mannes für seine Frau und der dann ganz natürlichen Hingabe und Unterwerfung der Frau. Das kann aber nur in der gegenseitigen Achtung und Vertrauen so funktionieren wie es gedacht ist und deshalb schließen sich für mich Christsein und BDSM nicht aus sondern gehören in bestimmten Ausprägungen sogar zusammen.

    Es gibt sogar einen Arbeitskreis sm-und-christsein.de .
    @The Lady Blue das hätte man nicht besser kurz und knapp beschreiben können. Genau das habe ich auch gedacht als ich mich näher mit BDSM beschäftigt habe... ich dachte man irgendwie kommt dir das bekannt vor :engel: vielen Dank für den Link...das schau ich mir an :dance:

    The Lady Blue schrieb:

    Sexualität ist von Gott gegeben und das Verhältnis von Mann und Frau, welches in der Bibel beschrieben wird entspricht zu beinahe 100% dem D/S in Bezug auf Verantwortung des Mannes für seine Frau und der dann ganz natürlichen Hingabe und Unterwerfung der Frau.
    Ich bin zugegebenermaßen neugierig, evtl. ist das auch ein zu heißes Pflaster, aber... Das gilt doch nur für einen sehr engen Bereich von D/s, oder? Also für eine Maledom-D/S Beziehung, die man sich natürlich leicht in ein christliches Weltbild hinein interpretieren kann. Aber alles andere? Alleine wenn ich da z.B. an F/m denke... Oder Switcher... Oder reines SM... oder....

    Kleanthes schrieb:

    Ich bin zugegebenermaßen neugierig, evtl. ist das auch ein zu heißes Pflaster, aber... Das gilt doch nur für einen sehr engen Bereich von D/s, oder? Also für eine Maledom-D/S Beziehung, die man sich natürlich leicht in ein christliches Weltbild hinein interpretieren kann. Aber alles andere? Alleine wenn ich da z.B. an F/m denke... Oder Switcher... Oder reines SM... oder....

    Danke, dass du das so deutlich ausspricht, denn das ist auch meine Sorge: Wenn man die devot-masochistische Hingabe einer Ehefrau als besonders christlich und bibeltreu ansieht, dann könnte man die devoten Männer (und auch die dominanten Frauen) im Gegenzug als "unbiblisch", als "unchristlich" oder gar "gotteslästernd" einstufen. Wäre eigentlich nur die logische Konsequenz, oder nicht?

    Ich will das Corina und Lady Blue keinesfalls unterstellen. Persönlich habe ich aber mit fundamentalistischen Christen nicht die besten Erfahrungen gemacht. Nicht nur BDSM, sondern jede Form von abweichender, nicht mehrheitskonformer Sexualität bietet für religiös-fundamentistisch-relgiöse Gruppen eine willkommen Angriffspunkt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Adrian_2015 ()