Gibt es unter euch praktizierende Christen?

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    Die Frage des Threads ist ja eigentlich , ob es unter uns praktizierende Christen gibt und nicht wie kritisch das sein könnte BDSM als Christ in all seinen Ausprägungen zu leben.

    Dennoch will ich mal meine Sicht der Dinge schildern.

    Ihr habt natürlich nicht ganz unrecht @Kleanthes und @Adrian_2015.

    Letztlich sehe ich es so, dass JEDER Mensch mit allem was er tut zuerst mal vor sich selber gradestehen muss.

    ICH als Christin sehe mich jedoch mit MEINEM Handeln noch zusätzlich in meiner Verantwortung vor Gott und das muss für mich persönlich auch stimmen. Ich bin keine Heilige und ich mache Mist... so ist es, damit muss ich leben und kann das sehr gut.

    Meinen Glauben verstehe ich so, und so hat Christus das in den Geschichten in der Bibel auch gemacht, dass ich NIEMANDEN für irgend etwas verurteile, dass steht mir nicht zu. Es wäre wünschenswert, wenn das in der christlichen "Welt" etwas mehr ins Bewusstsein rücken würde. Da schäme ich mich manchmal für meine Mitschwestern und Mitbrüder ;-).
    Wer an sexueller Orientierung einen Angriffspunkt GEGEN den Menschen sieht, hat irgendetwas nicht richtig verstanden.

    Aber, wer kein Christ ist, braucht sich über das alles im Grunde keine Gedanken machen.
    Menschen, ob Christ oder nicht, die BDSM als pervers und abartig ansehen gibt es überall, damit müssen wir leben.

    @Kleanthes, ich stimme dir zu, dass im biblischen Sinne tatsächlich zunächst einmal D/S als Lebensform zwischen Mann und Frau mach meinem Verständnis lebbar ist. was die beiden jedoch außerdem dann in Sachen BD und SM miteinander veranstalten fällt für mich in den Bereich persönliche individuelle Sexualität und da sehe ich keine Probleme.

    Für alles andere, siehe oben 4. Satz.

    @Adrian_2015 ... unchristlich, unbiblisch ist vieles was Menschen miteinander machen, auch sog. "Christen". Die Frage ist, WILL ich mich denn biblisch oder christlich verhalten oder pfeif ich drauf? Wenn ich drauf pfeife... egal, wenn nicht, werde ich früher oder später etwas ändern, weil es für MICH richtig scheint und NICHT weil ANDERE es für richtig halten.
    Gotteslästerlich ist laut Duden: Gott lästernd - Beispiel - gotteslästerliche Flüche, Reden.
    Oder Gott beleidigen mit Worten.
    Aber das wiederum spiegelt NUR meine bescheidene Meinung wieder.

    Ich bin da recht entspannt und ich bin da offen für Diskussionen. Aber das ist nicht Thema dieses Threads... wie schon angemerkt ;-).
    Was du suchst,
    ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
    nicht in den Straßen der Städte;
    es ist in deinem Herzen.

    <3

    Ich schleiche schnell wieder aus diesem Thread, denn ich bin nicht einmal getauft :ninja:
    Ich würde mir aber niemals anmaßen , über praktizierende Christen, Katholiken, Juden oder was es auch noch alles gibt zu urteilen.
    Auch wenn ich manche Aussagen mit einem Schmunzeln lese ( bitte nicht übel nehmen), so kann ich dennoch sagen, das ich, wenn ich an etwas glauben müsste, nicht nur an einen Gott glauben würde, sondern an Götter.. Alte Götter, alte Weisheiten. Das macht für mich persönlich mehr Sinn , als das was in der Bibel steht.

    Meine Neigung würde ich nie damit in Zusammenhang sehen.

    Nun bin ich wieder still und hier raus - hoffe mir nimmt dies niemand übel :ninja:
    Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
    Na ich finde eine Diskussion nicht schlimm hier, der Tread ist schon ein paar Jahre alt. Ich glaube nicht das es ein Problem darstellt wenn hier und da mal nachgefragt wird und Meinungen ausgetauscht wird. Ich teile die Sichtweise von @The Lady Blue
    Natürlich ist BDSM ein breites Feld...und klar gibt es da Dinge die ich nicht machen würde - zum einen einiges weil es mir nicht gefällt, zum anderen einiges auch aus Glaubensgründen. Ich bewege mich in meinem Rahmen den ich vor Gott und auch vor mir und meinem Partner als richtig empfinde. Und ich maße mir nicht an andere Lebenskonzepte zu beurteilen. Solange nichts strafrechtliches vorliegt hab ich für alles Toleranz. Auch wenn ich es vielleicht anders auslebe. Erstmal finde ich das alles sehr spannend. Und dieser Aha-Moment das zumindest Teilaspekte der D/S Beziehung sehr kompatibel sind mit dem christlichen Verständnis von Beziehung zwischen Mann und Frau fand ich doch ziemlich spannend. Denn das wird ja wohl von der breiten Masse eher nicht vermutet. :D und ganz ehrlich , dazu gehörte ich auch. Ich hätte das auch nie vermutet
    Ich betrachte mich als praktizierende Christin im Sinne des Neuen Testamentes .
    Dort fühle ich mich angenommen , gerade weil meine Lebensweise nicht immer Norm konform ist . Im Neuen Testament wird über den Respekt für den einzelnen - s. Maria Magdalena, die Zöllner etc - kein Stab gebrochen sonder es wird ein rücksichtsvoller Umgang mit den angebliche nonkonformen "Sündern" dargestellt . Mit dieser sozialen und Liberalen Sichtweise fühle ich mich angesprochen .
    Christ zu sein bedeutet nicht das Alte Testament zu leben sonder sich im Neuen wiederzufinden und angenommen zu fühlen .
    Ich praktiziere mein Christentum auch nicht an ein Kirchenmodell adaptiert sondern im evangelischen Sinne , verantwortlich mit meinem Gewissen im Rahmen der Nächstenliebe .
    So ! Wer wirft den ersten Stein ?
    Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
    ich bin keine Christin, überhaupt hänge ich keinerlei Religion an.
    Also Atheist.
    Was ist denn christlich.
    Schaut man sich auf der Welt um, in anderen Religuonen auch alte , so sind überall auf der Welt die Regeln des mensclichen zusammenlebens gleich.
    Im Hinduismus im Buddismus, egal.
    Diese Werte sind nicht christlich, sondrern sind entstanden um ein miteinander unter menschen überhaupt möglich zu machen

    Nächstenliebe ist nicht nur christlich.
    Auch Buddisten empfinden sie.

    Leben danach

    Man kann in einen Budisrischen Tempel gehen, schauen was dort für Dinge auf Tafen stehen znd man es 1 zu 1 mit den 10 Geboten tauschen.
    Es ist dass Gleiche nur andere Worte, aber der Sinn dahinter derselbe

    bastet schrieb:

    ich bin keine Christin, überhaupt hänge ich keinerlei Religion an.
    Also Atheist.
    Was ist denn christlich.
    Schaut man sich auf der Welt um, in anderen Religuonen auch alte , so sind überall auf der Welt die Regeln des mensclichen zusammenlebens gleich.
    Im Hinduismus im Buddismus, egal.
    Diese Werte sind nicht christlich, sondrern sind entstanden um ein miteinander unter menschen überhaupt möglich zu machen
    Bestimmt sind in vielen Kulturen und unterschiedlichen Glaubensrichtungen Grundsätze vorhanden die ähnlich oder gar gleich sind. Aber es gibt auch viele Unterschiede und manchmal erscheint was ähnlich was bei näherem Hinsehen doch völlig anders ist. Christlich ist für mich nicht das bloße " ich will ein guter Mensch sein". Sondern vielmehr mein Glaube an Jesus und meine Nachfolge. Oder anders ausgedrückt, meine bewusste Entscheidung Jesus nachzufolgen. Aus meiner Sicht schon etwas komplexer und nicht übertragbar auf andere Religionen.
    @Chloe ach du Güte, ich glaube hier fliegen keine Steine
    @bastet, @corina00 -
    Ich weiß doch das ihr keine Steinewerfer seid . :blumen:
    Meine Aussage ist jedoch theologisch sehr
    Hinterfragbar :kopfnuss:
    Und ein Bibelzitat musste ja in diesem Kontext her :ironie:
    Warum nicht das !? :dance:
    Also falls jemand in den theologischen Diskurs möchte - bitte vorher das Glashaus verlassen :lustig:
    Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
    Ich mag eure Beiträge @bastet, @Chloe, @corina00.... :) ...

    .... dennoch glaube ich nicht, dass dieser Thread keine theologische Auseinandersetzung werden sollte, sondern die Frage beantworten: "Wie kann ich Christ im Sinne von @Chloe sein und dennoch BDSM leben?"

    Wie bekommt man das hin?

    Theologische Diskussionen sind sicher spannend, können aber leicht kippen und ich finde, dass hätte dieses Forum nicht verdient... ;)

    Also... gerne weiter, aber mit Bedacht und Achtung vor dem Andersdenkenden .. :)
    Was du suchst,
    ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
    nicht in den Straßen der Städte;
    es ist in deinem Herzen.

    <3

    Lach, ja ich glaube ein theologischer Diskurs würde hier den Rahmen sprengen und den einen oder anderen völlig irritieren :engel: das dann bei Bedarf lieber per PN oder so 8) Trotzdem - ich fand das total gut hier auf dieser Plattform einen solchen Tread gefunden zu haben. Ich habe hier so einiges vermutet aber zugegeben Christen hab ich nicht erwartet - jetzt denk ich , wieso eigentlich nicht :thumbup: ich finds cool
    @The Lady Blue
    Als theologische Auseinandersetztung habe ich das auch nicht verstanden und aufziehen wollen . Mir ist nur bewusst das meine liberale Haltung als diskussionswürdig betrachtet werden kann - deswegen meine Äußerung zur theologischen Fragestellung :ironie:
    Lediglich mein Verständnis von Christ zu sein wollte ich kommunizieren .
    Als praktizierend sehe ich mich deswegen , weil ich den toleranten Ansatz aus der Bergpredigt gut anwendbar finde für meinen Alltag und auch mein BDSM - leben und leben lassen .
    Durch kirchliche oder gesellschaftliche Dogmen lasse ich mich dabei nicht beeinflussen und lehne diese auch ab .
    Irgendwie leben wir alle in einer christlich geprägten Wertegesellschaft und leben Feiertage etc , aber darauf verzichten und sich sogar zu dieser Prägung reflektiert zu bekennen , diesen Schritt gehen die wenigsten
    Meines Erachtens passen BDSM und Christliches Weltbild schon zu einander .
    Aber das bleibt ja " Gott sei dank " jedem selbst überlassen wie er das betrachtet :empathy:
    Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont