Polamorie/ Polygamie und die Probleme, die die Realität mit sich bringt.

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      Polamorie/ Polygamie und die Probleme, die die Realität mit sich bringt.

      Hallo,

      in diesem Thread geht es darum, dass es Faktoren der Realität gibt, die eine Poly***-Beziehung durchaus erschweren können. Mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht.

      Mir fällt da vor allem die Zeit ein, egal, wie die Welt sich so dreht, der Tag hat nur 24 Stunden. Bei uns ist das recht simpel geregelt, da wir in einer Fernbeziehung leben. Das Wochenende ist "uns" beiden. Ausnahmen gibt es natürlich, wenn der @Terrier an einem Wochenende arbeitet, da habe ich dann "frei". Oder wenn es einen medizinischen Notfall gibt etc. Aber in der Regel sind die Wochenenden uns.

      Ein weiteres Problem, das mir einfällt, ist der Umgang mit anderen. Also der offene Umgang mit der Beziehungsform und damit verbundene Verwirrung. Wenn z.B. etwas mit der anderen Freundin ist, und ich das jemandem erzähle, muss ich immer kurz überlegen, wem ich es erzähle und "was für eine Freundin" sie abhängig von der Situation ist.

      Was habt ihr so für Probleme, wie bewältigt ihr sie?

      Und ich habe noch eine Bitte: Wer zu dem Thema nichts beitragen kann, das der Diskussion dienlich ist, hält die Finger still. Danke.

      Liebe und neugierige Grüße Liz
      Da ich solo bin lebe ich derzeit polygam (ist bei mir eben meist so).

      Probleme gibt es nicht wirklich, ein klein wenig Eifersucht ist auf Subseite denke ich schon vorhanden, gerade auch die auf dieser eben monogam gelebt wird und maximal mit mir zusammen noch jemand und dann zudem weiblich eingebunden würde. Unterm Strich sehe ich aber bei keiner wirkliche Unzufriedenheit.

      Freunde und Bekannte wissen von der Situation, also ist es nie ein Problem wenn ich das eine Wochenende abends mit der einen und in der kommenden Woche mit der anderen Person gesehen werde.

      Zeitlich ist es eben so eine Sache, da es Fernbeziehungen sind bleiben im Semester nur die Wochenenden und da wollen mich auch mal meine Eltern und Freunde sehen, Freunde sind kein Problem, Eltern schon denn meine Spielpartnerinnen stelle ich durchaus überall vor (selbst im beruflichen Umfeld bin ich da sehr entspannt) nur bei meinen Eltern ist eben eine Grenze wo ich sage, das ist nur einer Partnerin die ich liebe vorbehalten. Im Semester ist es aber dadurch schon etwas komplizierter aber auch machbar. Tja und dann ist da eben noch der Faktor Entfernung, da meine Subs eben nicht direkt aus dem Umland kommen sondern einige Stunden anreisen bei jedem Besuch.

      Kurz Problemlösung: Gute Terminkoordination, im Idealfall mögen sich die Subs und man kann schöne Wochenenden zu dritt verbringen, Offenheit der Sub und auch dem Umfeld gegenüber.

      Polyamor kann ich mir nur sehr schwer vorstellen und ich denke dort gebe es diese Insellösungen nicht, das würde bei mir wohl nur gehen wenn sich auch die beiden Damen sehr mögen oder gar lieben.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Auch wenn ich aktuell nicht in solch einer Konstellation lebe, habe ich durchaus schon Erfahrungen damit gemacht.

      Für mich war der Faktor Umgang miteinander durchaus ein großes Problem. Dass je nachdem, in welchem Umfeld man sich gerade befindet, man nicht so offen zu seinem zweiten Partner stehen kann, weil alle davon ausgehen, dass man nur mit dem ersten zusammen ist. Das ist ein bisschen das Thema "Umgang mit anderen" erweitert.
      Ich habe versucht, damit relativ offen umzugehen, aber das funktioniert auch nicht überall, das hat es stellenweise echt schwierig und unschön gemacht.

      Zeit ist natürlich ein Problem.
      Ich habe meine zweite Beziehung vor allem unter der Woche getroffen, also als Date. Wochenenden habe ich dann meist mit meinem ersten Partner verbracht. Allerdings ist er gelegentlich am Wochenende zu seiner zweiten Partnerin gefahren, dann haben meine Zweitbeziehung und ich schon auch versucht, das Wochenende dann sinnvoll für uns zu nutzen.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Ich lebe bekanntlich mit meinen zwei Männern die ich beide liebe zusammen. Da mache ich auch kein Geheimnis draus. Ich könnte schon aus dem berühmten Nähkästchen Plaudern, aber ich halte es lieber so grob wie möglich, einfach weil ich der Sache hier zu 0,0% traue.

      Den für uns normalen Alltag kann man auf Organisation in reinform und viel Reden und Absprechen runterbrechen. Wir haben alle drei einen Job und Arbeitszeiten, nebenbei übernimmt jeder seinen Teil der anfallenden Hausarbeiten. Wer was macht richtet sich dabei halt sehr nach dem jeweiligen Dienstplan. Ansonsten wird bei uns genau so Gekocht, Eingekauft und sogar Laub von der Wiese geharkt wie überall auch. Es ist erschreckend normal.

      Ja wir hatten auch große und kleine Kämpfe auszutragen. Gut ich nun weniger einfach weil meine Eltern sind nicht mehr da, Zuhause in Irland ist auch keiner mehr und bis auf meinen Halbbruder habe ich zu denen hier keinen kontakt. Und meinem Halbbruder interessiert es nicht. Die Eltern von B. haben das ganz entspannt aufgenommen, wir glauben ja sie sehen das eher als verspätetes "Hörner abstoßen" als etwas wirklich ernstes. Der härteste Kampf waren die Eltern von I. was aber zum Teil auch in der Kultur seiner Heimat liegt. Puh ich bin froh das wir das glücklich hinter uns gebracht haben. Wir haben einfach seine Mutter zu uns geholt und sie für uns gewonnen und zuhause hat sie dann quasi die restliche Arbeit beim Vater und den Geschwistern von I. gemacht. Ich glaube da habe ich das erste mal wirklich begriffen das man nie eine liebende Mutter unterschätzen soll wenn es um ihr Kind und dessen Glück und Seelenheil geht. Ansonsten galt es die ganz normalen Standart bedenken und Vorurteile von Freunden und Kollegen zu entkräften. Das war nicht wirklich schwer oder so. Wir sind aber auch von Anfang an ganz offen damit umgegangen. Klar gibt es auch jetzt immer mal wieder Fragen die sind wegen ihrer Blödheit oder ihrer Indiskretion einfach nervig aber da sagt man einfach halt hier ist Grenze und gut.
      Man muss sich halt ein gewisses Maß an Egoismus zulegen und ein ganz dickes Fell. Gerade wenn man zB. ein Hotelzimmer für 3 Personen bucht und erklärt da kommt kein Kind mit sondern es sind 3 erwachsene Menschen die ein Zimmer möchten :/ das ist jedes Mal aufs neue ein Schauspiel hoch 10.
      in der Öffentlichkeit halte ich es so das ich von meinem persönlichen Empfinden ausgehe. Ich will bitte nicht das mir meine Mitmenschen im RL ihre Spleens, Neigungen oder Fetische ungefragt aufs Auge drücken. Ich will das von Fremden einfach nicht wissen also gehe ich genau so diskret mit meiner Situation um und knalle nicht jedem Müller, Meier und Schulze ungebetenen meine 3 er Beziehung vors Auge.

      Ja das war es eigentlich auch schon. Es ist halt völlig normal und gut.
      Guten Morgen, ich habe nach vielen Jahren eine alte Schulfreundin wieder getroffen und im Laufe eines Gespräches erklärte sie mir ,dass sie einer sog. polyamoren Beziehung lebt. Sie war über lange Jahre verheiratet und hat sich dann aber im Rahmen ihrer Arbeit in einen anderen Mann verliebt. Und um das ganze abzukürzen merkte sie aber, dass sie trotzdem ihren Ehemann weiterhin liebt und auch mit ihm zusammen leben möchte. Sie setzte sich also mit beiden Männern, die sich auch schon vorher beruflich kannten zusammen und mit ihrem Wunsch auseinander beide Menschen in ihrem Leben zu haben. Sie leben nun eine Ehe zu dritt, teils mit getrennten Wohnungen aber auch gemeinsamen Rückzugsort und noch dazu gemeinsamen Arbeiten. Natürlich bedeutet dies viel Beziehungsarbeit innerhalb der Dreier-Beziehung und mit der direkten Umwelt, aber das sollte ja auch in jeder monogamen Beziehung so sein, nur das hier ein Partei mehr beteiligt ist. In ihrer Umwelt gab es ganz unterschiedliche Reaktionen, von Akzeptanz bis Verurteilung, auch damit muss man umgehen können. Das Gute ist ja immer, dass durch solche offen vorgelebten Modelle man sich immer wieder selbst hinterfragt und auch im Denken und Empfinden weiterentwickelt.
      Ich finde es sehr schön, wenn sie sagt,dass sie sich nicht durch gesellschaftliche Normen darauf begrenzen lassen möchte, wem und wievielen sie ihre Liebe schenkt.

      P.S.: sorry, ich sehe gerade ein bisschen an der Fragestellung vorbei, aber ich wollte das gern mitteilen :pardon:
      Hallo ihr Lieben,

      vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen! :)


      @Gentledom In meinem Freundeskreis sieht es ähnlich aus, die wissen Bescheid und das ist entspannt. Dass beide weiter weg wohnen, ist natürlich insofern doof, dass euch immer nur das Wochenende bleibt. Da hatten wir es etwas entspannter, weil die andere in der Nähe wohnt. Es gab also mehr eine Unter der Woche/Wochenendaufteilung.

      @Félin vor der Erfahrung, dass es unschön wird bei Offenheit, habe ich etwas Sorge und halte mich deswegen in bestimmten Bereichen bedeckt.

      @Schallgewitter, vielen Dank für Deinen Beitrag. Durch eure Wohnsituation fällt natürlich ein Teil des Faktors "Wann sieht man wen" weg, ihr wohnt ja zusammen :) Es freut mich sehr, dass es bei euch so funktioniert. Und klar, dadurch, dass ihr zusammenwohnt, müsst ihr ja eher offen damit umgehen, als wenn man eben nicht zusammen wohnt. Mir ging es auch gar nicht um ein "In die Welt rausposaunen" sondern mehr darum, dass ich aus aktuellem Anlass Redebedarf wegen ihr hatte. Und da dann überlegen musste, wer nun vor mir sitzt.

      @Viva, naja, gerade das mit gemeinsamen Rückzugsort etc. geht schon in die Richtung, die mich interessiert. Vielen Dank auch Dir!

      Liebe Grüße Liz
      @boesesLiz Naja, unschön wurde es für mich eigentlich vor allem bei Nicht-Offenheit. Weil ich Nähe wollte, aber nicht haben konnte.

      Was ich gerade in meinem engsten Umfeld sehe: Aufmerksamkeit. Wenn man mit seinen beiden Partnerinnen gemeinsam unterwegs ist, bleibt es nicht aus, dass es Momente gibt, wo man sich primär um #1 kümmert - das kann für #2 in dem Moment auch schwer sein.

      Und was uns wichtig ist, was wir da auch gemerkt haben: offene Kommunikation aus meiner Richtung auch derjenigen gegenüber, mit der ich nicht zusammen bin. Sonst wird es schwierig.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      @Félin Offenheit in der Beziehung, klar, super wichtig, wie in jeder Beziehung. Und wie gesagt, im engen Umfeld ist die Offenheit auch da. Ich sehe das ganz pragmatisch, wer da ein Problem mit hat muss ja nicht mit mir befreundet sein ;) Aber im weiteren Umfeld, z.B. auf der Arbeit, finde ich es für mich dann doch schwierig.

      Liebe Grüße Liz
      Also, ich weiß nun nicht wirklich wie ich das richtig rüberbringen kann.
      Es benötigt erstmal eine gewisse ja irgendwie Gleichheit oder so.
      Wir kommunizieren Wünsche, Bedürfnisse und allgemein alles auf pfft ja dem selben Level. Ich kann das nicht in wirklich passende Worte fassen wir sind uns halt ähnlich und gleich Grundverschieden :/

      Mit deiner Sichtweise finde ich machst du schon einen großen Schritt in eine gesunde Richtung. Man wird immer auf Menschen treffen die damit ein Problem haben und da hilft auch die offenste und längste Erklärung nicht. Genau diese sollte man dann auch einfach ziehen lassen. Weil aus meiner eigenen Erfahrung heraus sind genau die es die schädlich einwirken.

      Arbeitsumfeld und co, das lief bei mir eigentlich ganz entspannt ab. Ich hab es nicht an die große Glocke gehängt, lediglich mein großer Chef hat Bescheid gewusst der rest durfte von alleine drauf kommen. Wie dann die ersten Nachgefragt haben wer denn von den beiden mein Freund ist hab ich mich mit dem ganzen Team hingesetzt bei Kaffee und Kuchen und hab klare Fronten geschaffen und ganz klar gemacht das es mich nicht interessiert wie sie das finden oder werten.
      Wenn man so was ganz ehrlich und ohne Versteckspiel leben möchte muss man sich schon einen verdammt dicken Panzer zulegen. Denn Menschen mutieren ganz oft einfach zu kompletten Missgünstigen Arschlöchern. Dazu noch ein sehr feines gespühr für Fragen. Ich bin da wirklich extrem vorsichtig bei Fragen die kommen. Allein schon dieses kumpelhafte "erzähl doch mal ... " Könnt ich das Kotzen bekommen. Es sind auch irgendwie immer die selben stumpfen Fragen. Deswegen auch meine Betonung oben darauf das wir alle Jobs haben und dienstpäne.

      1.wie ist das mit zwei Männern im Bett? :huntsman:
      2. Brauchst du echt soviel Sex? :huntsman:
      3. bist du dir wirklich sicher das so was Liebe ist? :huntsman:

      In BDSM Kreisen bekommt man sehr oft noch viel unschöneres zugemutet.
      Das fängt bei Notgeil an, geht über Tabu los bis hin zu Freiwild für alle usw. Meine persönliche Büchse der Pandora eben. Ein Kerl mit zwei Frauen ist der Held, aber eine Frau mit zwei Männern kann nur eine Schlampe sein oder sie will irgendwas Materielles.

      Man muss halt einfach mit der Zeit eine gewisse härte entwickeln und verdammt viel Egoismus.
      Was für Probleme? Na: viele! Wieso fällt mir grad der Witz ein: "Wenns einfach wäre, dann könnte es ja jeder".
      Abgesehen davon, dass ich eigentlich dachte, Poly wäre so was Ähnliches wie "gechillt und frei", stattdesssen muss man mehr über Regeln und Pläne und Absprachen reden als eine Grundschullehrerin. Wie beim BDSM - pardon - scheint es erstmal ein Handbuch zu geben mit den korrekten Fachbegriffen und Regeln, wann man ein echter Poly ist und wie man sich da zu verhalten hat. Wann hört eine Nebenbeziehung auf, eine zu sein, und wann ist es "bloss" eine Spielbeziehung ... prust! Ist Promiskuität auch Poly oder ist Poly nur je zwei mit noch zwei? Da werden extra neue Begriffe erfunden! Nix mit frei und gechillt.
      Mir macht das "An- und Abschalten" was aus: wenn ich mitten in einer Stimmung, einem Thema, einer Diskussion bin, dann möchte ich Kontakt. Wenn der andere grade nicht ansprechbar ist, gefällt mir das nicht. Dann hasse ich devotes Abwarten und will lieber die Domse rauskehren. Hat schon mal jemand probiert in Abwesenheit seines Switcherpartners zu switchen?
      Spontanes Zeitmanagement ist mein Leben. Spontaneität und Poly ...ähm... auch eher schwierig. Problem BDSM und Poly... ach herrje. No comment.
      Ich bekomme deinen Beitrag gerade irgendwie nicht ganz auf die Reihe @Nelle sorry dafür.

      Ufff ich muss sagen ich habe da noch kein Begriffslexika gesehen. Poly. ist in meinen Augen nicht großartig anders als ne zweier Beziehung. Zumindest fühlt es sich nicht anders an :pardon: was soll ich nun zu deinem Beitrag groß schreiben außer jeder lebt "seine" Form wie er will und mag.
      Klar mehr Personen bedeuten auch irgendwo mehr an Organisation, mehr an Reden, mehr unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche etc. aber das weiß man doch vorher schon. Mehr Menschen = mehr von allem was Menschen so haben können.

      Zur Kommunikation, die geht immer mal besser mal schlechter. Wenn ich in ner TL Sitzung festhänge ist klar das ich auf ne VM oder ne WA nicht antworten kann, genau so ist mir klar das an manchen Tagen auch bei meinen Männern Antworten dauern oder erst kommen wenn sie zuhause sind (zb. Grippewelle dann ist die Praxis so voll da kann man nicht pünktlich die Tür zu machen. Schon gar nicht als einigster allgemein Mediziner im umkreis von x Kilometern auf dem Land; oder wenn OP Tage anstehen etc.) aber das ist nix poy spezifisches das hat man doch auch in zweier Beziehungen ganz oft wenn beide einen Job haben?

      Tante Edit hängt noch dran:
      Ich bin jetzt mal sehr hmm freizügig. BDSM funktioniert sehr wohl auch mit 3 Menschen oder mehr ganz gut. Bzw. funktioniert mit zwei Dom's und einer Seiten unentschlossenen Seiltussi sogar völlig entspannt. Jedem das seine.
      Jede Beziehung egal wie sie aussieht braucht Zeit, Reden und irgendwo ein Mindestmaß an Regeln. Ich frage mich echt wieso viele poly mit ner 60 er Jahre Hippie Kommune verwechseln in der irgendwie jeder mit jedem und überhaupt und wo es Weder Verpflichtungen noch Regeln gibt denn so ist es nicht! X(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schallgewitter ()

      Liebes Schallgewitter, danke für Deine konstruktiven Kommentare! :) Du hast recht, das ist zu differenzieren - meine Erfahrungen (sehr frisch) sind nicht zu verallgemeinern. Der Hinweis, dass der Partner eben häufig nicht anzusprechen ist, der stimmt natürlich. Ich sehe das vielleicht mit einer subjektiven Brille.
      Zur (konstruktiven) Diskussion gestellt jedoch:

      Schallgewitter schrieb:

      "Ich frage mich echt wieso viele poly mit ner 60 er Jahre Hippie Kommune verwechseln in der irgendwie jeder mit jedem und überhaupt und wo es Weder Verpflichtungen noch Regeln gibt denn so ist es nicht!


      Genau so eine Aussage käme für mich in "Handbuch- Nähe". Wenn es definiert ist, dann ist es "nicht zu verwechseln". Wenn es "So nicht ist", dann setzt das ein "So ist das nämlich" voraus. Was genau Poly ist und was nicht, und wo die Grenzen sind, und wie es "falsch" ist oder "richtig verstanden", das schränkt ja den bunten Regenbogen wieder ein. Wenn ein Mensch im Prinzip "Kommune der 60er" lebt und das für ihn "Poly" ist - wer wollte ihm/ihr das jetzt verbieten - die "wahren Polys"?
      Das ist jetzt etwas zugespitzt, liebe Schallgewitter - bitte lass uns das mal von allen Seiten betrachten, ohne Wertung. Ich red gern mit Dir! :yes: (Gern auch über BDSM und Poly, aber nicht hier im Öffentlichen Bereich!)
      Och Hase ist doch alles schick oder? Guck hier ich bring sogar Blümchen mit :blumen: das war auch von meiner Seite her nicht wertend gemeint oder so. Ich war nur ähh sagen wir verwundert?
      Poly ist nicht für jeden was, und hey das ist okay!
      Aber gerade dieses "komm lass uns poly sein/leben weil das so toll chillig ist" kommt einem ständig unter. Es ist aber wie manches im BDSM eben ein Klischee. genau so wie alle sind bei Poly. frei und hüpfen nach lust und Laune durch alle freien Betten der Nation. Deswegen mein Hippie Kommunen Vergleich ;)
      Wir können wenn du möchtest das Thema und auch diese Aspekte mit BDSM und mehr als ein Dom dabei via PN besprechen wenn du willst.

      Das ist kein Thema für den öffentlichen Bereich, nicht mal intern würde ich darüber offen reden. Wir hatten da ja schon den ein oder anderen versuch der im Unfall endete. also es scheint kein Forenthema sein zu können das wird nur wieder ein Totalunfall.

      So nun aber ne, fühle dich mal gedrückt und so. Wie gesagt wenn du magst PN. :huggy:
      Ich lebe seit mehr als zehn Jahren mit meiner Partnerin zusammen und recht früh hat sie mir von offenen und Poli-Konzepten erzählt. Aber erst nach ca. fünft Jahren berichtete sie mir nach einer Party etwas schüchtern, dass beim rumtollen mit einem gemeinsamen Freund, er sie wohl kurz etwas mehr passiert sei. Meine Reaktion war nüchtern, ich habe sie gefragt ob es ihr gefallen hat und ob sie mehr probieren möchte. Sie antwortete mit Ja und ich sagte ihr sie solle doch hinfahren und es dem ganzen Abend genießen.
      Das war der Anfang von vielen Experimenten für sie und unterschiedlichen Affären und sei zwei Jahren einer weiteren festen Fernbeziehung zu einem anderen Mann. Wir sind heute mal wieder zu dritt im Bett aufgewacht und während ich das gerade Frühstück/Mittagessen mache, genieße ich die Geräuschkulisse aus dem Schlafzimmer.

      Irgendwie besitze ich fast gar keine Eifersucht und komme gut klar soweit.