BDSM und Menschenwürde

      @Harry Palmer Japp hab gerade gesehen das war aus nem US Forum - laut der Aussage wäre es theoretisch völlig legal, solange das Opfer freiwillig zustimmt gegessen zu werden. Das schlüssig zu beweisen wäre natürlich wieder so ne Sache. Aber eigentlich sollte es nur als Beispiel einer extremen Spielweise dienen. Breathplay ist ja auch nicht gerade harmlos als Beispiel - und auch da finde ich, wer sich der Risiken bewusst ist und es will, na dann tus doch. Wenn ich mir anschaue wieviele Menschen bei absolut bescheuerten Aktionen sterben wo jeder vorher schon wissen hätte müssen, dass das schief geht (Etwa diverse Darwin Awards) da kann man Menschen auch erlauben was riskantes für ihren Lustgewinn zu machen

      Harry Palmer schrieb:

      Doch und wäre zumindest als Ordnungswidrigkeit verfolgbar (vgl. bspw. § 33 BestattG Hamburg).
      Störung der Totenruhe wäre sogar noch einschlägiger da im StGB ;) Wobei beides ja nur der Fall ist wenn die Person eben nicht mehr unter den Lebenden weilt ;)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Harry Palmer schrieb:

      Doch und wäre zumindest als Ordnungswidrigkeit verfolgbar (vgl. bspw. § 33 BestattG Hamburg).
      Störung der Totenruhe wäre sogar noch einschlägiger da im StGB ;) Wobei beides ja nur der Fall ist wenn die Person eben nicht mehr unter den Lebenden weilt ;)
      ..womit sich wieder der Kreis zu einem bestimmen Thread im Veri-Bereich schließt.. (ja, es lohnt sich für das eine oder andere Thema wirklich, sich verifizieren zu lassen..^^)

      Schallgewitter schrieb:

      Och wage moch mal ganz, ganz weit vor und stelle einfach mal folgendes das meine persönliche Sichtweise ist in den Raum:

      1. (der vergleich ist etwas unglücklich und soll nicht provozieren ich habe nur kein besseres Beispiel zur Hand)
      BDSM kann man durchaus mit Wein oder Fleisch vergleichen.
      Ein Wein braucht seine Zeit um zu reifen, ein gutes Stück Fleisch muss erstmal abhängen und genau das kann man auch auf BDSM ummünzen. Was ich meine ist, wenn man Startet dann hat man irgendwie ein Bild im Kopf oder eine Vorstellung. Mit der Zeit aber gewinnt man neue Eindrücke und das Bild vom Anfang das ändert sich.
      Hier im Forum ist es so man ist doch sehr gemischt hier treffen einfach "Einsteiger" (wenn ich das so sagen darf?) auf Andere die das schon länger machen somit haben beide Seiten eine etwas andere Sicht auf die Dinge.

      *snip*
      Liebe @Schallgewitter... willentlich oder unwillentlich hast du hier wieder ein Werturteil abgegeben... Sowohl Wein als auch Fleisch ist "jung" bzw. "unabgehangen" eher kein Genuss. Der Wein macht Kopfweh und Durchfall, das Fleisch ist zäh und geschmacklos und lässt sich schlecht zubereiten. Da sind sich nicht nur versnobte Gourmets einig, denke ich.

      Dagegen gibt es ganz sicher viele viele Menschen, die ihr Leben lang mit ihrem "einsteiger-BDSM" zufrieden sind. Und sie sind deswegen auf keinen Fall minderwertiger als die "Fortgeschrittenen", die sich "weiter"entwickelten.


      Arphen schrieb:

      *snip*

      Sicher kann man sagen, Leute die so abtreten wollen haben einen an der Waffel - und sicherlich ist da psychologisch manches im Argen. Aber dann, sind wir alle doch irgendwo Plemplem und wer kann WIRKLICH bestimmen wer noch normal ist und wer nicht? Wer geistig Zurechnungsfähig und Belastbar, klar und entschlossen ist kann in MEINEN Augen tun was immer er will, solange er Unbeteiligte nicht mit rein zieht.

      *snip*
      Wer aber befindet über die geistige Zurechnungsfähigkeit? Der Gourmet, der Lust auf menschliches Hirn hat und einen entsprechenden Menschen fand, der ihm seins überlassen will? Interessenskonflikt?

      Bei Kannibalismus ist ja hinterher, im Strafprozess, noch nicht mal mehr das Opfer "vorrätig", damit ein paar Psychiater über dessen Zurechnungsfähigkeit befinden können.


      Falls es über das Thema "BDSM und Ethik" einen Fred in der Veri-Abteilung geben sollte, dann wäre dies für mich ein Grund, mir zu überlegen, wie das für mich machbar wäre. 8)
      Eine fremde Seele, das ist ein dichter Wald.
      Anton Pawlowitsch Tschechow
      Interessant finde ich, dass niemand darauf eingeht, dass ich geschrieben habe, dass ich den Begriff "Menschenwürde" wohl in dem Zusammenhang falsch gewählt habe. Ich hätte lieber schreiben sollen: Würde der Sub/des Sub.

      Wie man nun den Bogen vom Schal zum Kannibalismus spannt, erschließt sich mir nicht. ?(
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      @magenta ich finde hier hat sich eine ganz interessante Diskussion entwickelt, oder? Du wirst ja auch nicht angegriffen bzw. es wird in der Folge der Kommentare auch nicht auf Dein Person Bezug genommen. Und Du konntest es für Dich ja nochmal hier richtigstellen für alle lesbar, das ist doch ausreichend. Oder empfindest Du das anders?
      ;)
      *Stöhn* Und sowas vor dem 5Liter Kaffee ey. Das kann doch echt nicht wahr sein!
      Na gut dann will ich mal. @Safrina

      1. Fleisch von einem frisch geschlachteten Tier ist zwar zur Wurstherstellung BEDINGT geeignet aber erst nach einem gewissen mindestreife (der maximal je nach tier 30 Minuten ab nach Tötung läuft ) Prozess kann man es Braten und Backen weil der Muskel vor der Leichenstarre noch zu weich und zu Trocken ist und wichtige Biochemie Prozesse noch NICHT stattgefunden haben. Fleisch von einem frisch erlegten Tier würde einfach die Form verlieren und dann je nach Muskel und Tier Auffasern, ohh und Backen ist auch doof funktioniert auch nicht die Oberfläche würde verbrennen und das innere bleibt roh.

      Ich schrieb Wein. Ich dachte ehrlich.. nee Denken ist hier echt ne Kunstform oder so. Gut dann eben noch Wein erklären. Wein wird aus Trauben gemacht. Und wenn ich Wein sage meine ich auch den und nicht eine Vorstufe.
      Also:
      Wein =Wein und nicht MOST oder irgewelche Zwischenstufen! Ist das jetzt klar? Ansonsten gibt's auch Peter Lustig Erklärungen für ganz kleine via PN
      Wie, wer sein BDSM auslebt geht mir gepflegt für 5 Mark am Arsch vorbei. Das Nebenan war ein Beispiel und ich werde mich hier definitiv NICHT für meine Ansichten rechtfertigen nur weil sich hier wer auf die Quasten getreten fühlt! Weil DAS ist mir auch völlig Egal!

      Was mir nicht egal ist das hier ständig was ins OT gezogen wird! Man ey die @Félin hat nun extra schon Ausgelagert, ich find es echt scheiße. Einige sollten mal Sauerstoff tanken und ne runde echtes Leben haben!

      @Félin , @Mod's könnte einer von euch mal ein Machtwort hier wie drüben sprechen weil diese persönlichen Überempfindlichkeit nervt und unnötig provoziert und stimmung macht.

      Safrina schrieb:

      Wer aber befindet über die geistige Zurechnungsfähigkeit? Der Gourmet, der Lust auf menschliches Hirn hat und einen entsprechenden Menschen fand, der ihm seins überlassen will? Interessenskonflikt?
      Bei Kannibalismus ist ja hinterher, im Strafprozess, noch nicht mal mehr das Opfer "vorrätig", damit ein paar Psychiater über dessen Zurechnungsfähigkeit befinden können.
      Das war ja Teil meiner Kritik - wer hat das Recht darüber zu befinden? Der Freitod ist etwas, das auch psychisch vollkommen gesunde, zurechnungsfähige Menschen wählen, vor allem in Kulturen wie Japan, aber auch bei diversen Religionen. Genug alte Menschen wünschen sich Sterbehilfe und gehen dafür ins Ausland, manch ein Mensch will generell nicht leben oder sehnt sich nach einem "danach" wieder Andere wollen sich auf so eine Art mit einem anderen Menschen verbinden - haben wir das Recht Menschen ihr Recht auf diese Entscheidungsfreiheit abzusprechen? Wenn jemand sterben WILL ist es nicht eher sträflich ihn daran zu hindern?

      Und zum Konsum - der Mensch hat den Kannibalismus sogar genetisch veranlagt, Europäer bzw. "Weisse" mehr als Andere - das ist evolutionshistorisch bedingt. In der Eiszeit, aber durchaus auch in späteren (und früheren) Epochen war Nahrung in Europa oft rar und Hunger war ein ständiger Begleiter der Menschen hier, was sehr oft zu Kannibalismus führte. Wenn der Mensch hungert und nichts Anderes da ist, isst er eben auch andere Menschen und zwar bereitwilliger als man meinen möchte. Auch im 2. Weltkrieg gibt es hunderte Berichte von Soldaten die aus Hunger oder schierem Sadismus heraus die Zivilbevölkerung eroberter Gebiete gegessen haben. In der Ukraine wurden über 600 Menschen wegen Kannibalismus verhaftet weil sich manche abgelegene Dörfer nur durch das töten und verspeisen ihrer Nachbarn durch den harten Winter bringen konnten. In Russland gibt es ganze Dörfer in denen Kannibalismus ein regelmässiger Vorfall ist. Und wo man in Kriegen hinschaut - egal ob in den Weltkriegen, den Kreuzzügen etc. überall gibt es Kriegsberichte über Kannibalismus. In Zeiten des Notstandes wie etwa Florenz zur Zeit der Pest oder manchmal auch in schierer Dekadenz wie in Rom - Kannibalismus begegnet uns überall, manche Kulturen haben den Kannibalismus sogar zur Tugend erhoben im Gedanken, dass besondere Eigenschaften des Verspeisten auf den Essenden übergehen und er dadurch stärker wird, oder dass die Angehörigen die Leiche des Toten verspeisen um einen Teil des Verstorbenen für immer in sich zu tragen - quasi eine besondere Art des Familienbandes. Und dann gibts Religionen bei denen der Kannibalismus ein wesentlicher Bestandteil des Glaubens ist und so weiter und so fort.

      Kurzum, der Wunsch sich seinen Todeszeitpunkt und die Art des Todes selbst zu wählen ist genauso normal im psychisch geistig gesunden Menschen verankert wie der Kannibalismus - wie auch bei Gewalt, Mord und Vergewaltigung sind diese Tendenzen einfach bei allen Menschen da - aber durch kulturelle Prägung, Erziehung und Co haben wir gelernt diese Tendenzen zu unterdrücken da ein gesellschaftliches Miteinander nicht möglich wäre, wenn jeder tut wie er gerade will. Aber - um den Kreis zu schliessen - im BDSM leben wir doch genau diese Tendenzen der Gewalt, Unterdrückung, Vergewaltigung (Rape Play) bis hin zum Mord (Snuff) aus - aber und das ist der Unterschied zum Illegalen - freiwillig mit Einwilligung aller Beteiligten. Sind wir jetzt alle krank und müssen behandelt werden? Wer hat das Recht so zu urteilen?

      Und darum mein Standpunkt - solang es freiwillig ist, man die Risiken kennt und es möchte, soll man doch tun was immer man mag

      FroelicherKurt schrieb:

      Schallgewitter schrieb:

      Das ist zwar sehr schwarz gemalt aber genau darauf sehe ich die "Szene" zusteuern. Und das nicht erst seit gestern das sehe ich schon sehr lange.
      Jemand, der heute in den BDSM-Bereich hineintritt, hat schon eine ganze Latte von Vorstellungen, die er mit bringt, er bewertet bereits. Ist das BDSM? Ist das nicht BDSM? Ist das noch BDSM?
      Damit habe ich in der Tat die größten Probleme... gibt es ein richtig? oder falsch? Die Fragen sind unerheblich, finde ich zumindest.

      Ich bin mir nicht sicher, ob "Menschenwürde" der richtige Terminus im Umgang mit BDSM ist.
      Die Frage nach der "Würde des Menschen" - wie in unserem Grundgesetzt Art.1 festgehalten - existiert, sofern ich mich recht erinnere, erst seit der Nachkriegszeit. Etwa um 1945... zumindest in dem Sinne, dass man sich explizit damit auseinandersetzte, wenngleich Überlegungen dazu auf die Antike und bsp Cicero zurückgehen.

      Cicero verwendete ja das Wort "dignitas" (Würdigsein) und meinte damit weniger die Behandlung anderer einem selbst, sondern vielmehr die eigenen Verpflichtungen sich selbst gegenüber. Zumal hier auch stark zwischen Mensch und Tier unterschieden wird - aber das führt ja zu weit.

      Bei Kant fällt mir natürlich sofort der kategorische Imperativ ein: "Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst." Die Würde, nach Kant, ist ja vielmehr der "Wert" eines Menschen... da aber eine Person nicht mit einem solchen bemessen werden darf, da er insofern nur als Mittel steht, redet er ja von der Würde, die die "Wertigkeit" bemessen soll.

      Art.1 unseres Grundgesetztes impliziert ja, dass ein Mensch nie zweckmäßig behandelt werden darf. Dass er in seiner Würde unantastbar ist. Aber auch das ist per Definition gar nicht möglich. Schon alleine das Dienstleistungsgewerbe, Ärzte etc... alle diese "Berufsgruppen" werden instrumentalisiert und benutzt, wenn man so will. Eine enge Auslegung der Menschenwürde, ist in dem Sinne also auch gar nicht möglich.

      Ich denke, dass man im Kontext von BDSM nicht von Menschenwürde sprechen kann, vielmehr von "Würde" per se. Es klang ja schon in einigen Diskussionen an, dass Dom darauf zu achten hat, dass das Spiel nicht zu weit führt. Schon alleine aufgrund der Tatsache, dass Sub ihren Körper quasi in seine Hände gibt. Fesselungen und Dominanz in jeder Form unterstreichen ja ihre devote "untergeordnete" Stellung in jeder Form und die Tatsache, dass sie sich defacto nicht wehren kann.

      Insofern gehören wieder "Vertrauen" und "Fingerspitzengefühl" dazu, damit die Psyche von Sub nicht verletzt wird.
      Die Menschenwürde aus Art. 1 GG ist ein Abwehrrecht des Menschen gegenüber dem Staat. Die Menschenwürde, die im Grundgesetz geschützt ist, bedeutet, daß der Mensch nicht zum Objekt staatlichen Handelns gemacht werden darf. Diese Würde hat ein Mensch immer und kann sie auch nicht (freiwillig oder unfreiwillig) abgeben.

      Daher hat die Menschenwürde des Grundgesetzes nichts mit der generellen Würde des Menschen oder der Würde eines/einer Sub zu tun.
      Das stimmt schon. Allerdings sind auch die Persönlichkeitsrechte, die aus dem Art. 1 GG abgeleitet, werden alles nur Rechte, die den Bürger bzw. Menschen vor dem Staat schützen sollen und die staatliches Handeln einschränken.

      Diese Rechte kann Sub nicht aufgeben, denn Dom ist ja nicht der Staat. ;)

      Ich wollte auch eigentlich nur sagen, daß wir uns von dem Begriff "Menschenwürde" und dem GG lösen sollten, da es hier tatsächlich nur um staatliches Handeln geht und das im privaten Bereich nichts zu suchen hat. Vielmehr sollten wir vielleicht mit dem allgemeinen Begriff "Würde" arbeiten. Oder Vielleicht auch (Selbst-)Achtung?

      Shayleigh schrieb:

      Das stimmt schon. Allerdings sind auch die Persönlichkeitsrechte, die aus dem Art. 1 GG abgeleitet, werden alles nur Rechte, die den Bürger bzw. Menschen vor dem Staat schützen sollen und die staatliches Handeln einschränken.

      Diese Rechte kann Sub nicht aufgeben, denn Dom ist ja nicht der Staat. ;)
      das ist schlichtweg falsch, dass allgemeine persönlichkeitsrecht ist z.B. ein sonstiges recht i.S. des 823 BGB

      Shayleigh schrieb:

      Das stimmt schon. Allerdings sind auch die Persönlichkeitsrechte, die aus dem Art. 1 GG abgeleitet, werden alles nur Rechte, die den Bürger bzw. Menschen vor dem Staat schützen sollen und die staatliches Handeln einschränken.

      Diese Rechte kann Sub nicht aufgeben, denn Dom ist ja nicht der Staat. ;)
      Doch, das hat es durchaus. Denn die Tatsache, dass viele, wie Du in übrigen auch, s. Zitat, verbreiten, dass der Menschenwürdebegriff aus dem GG keine Anwendung zwischen Bürgern findet, ist - nach wie vor - falsch. In obigen Zitat stellst Du klar, dass die aus 1 GG und damit dem dortigen Menschenwürdebegriff abgeleiteten Persönlichkeitsrechte ausschließliech nur nur Abwehrrechte gegenüber dem Staat sind. Und genau an diesen Rechten würde z.B. auch ein etwaiger Schmerzensgeldanspruch wegen einer uneinvernehmlichen Bloßstellung durch Dom aus dem BGB anknüpfen (es ist im deutschen Recht durchaus möglich Normen aus unterschiedlichen Gesetzeswerken miteinander zu kombinieren). Und damit ist es eben genau der Menschenwürdebegriff, der vielfach im BDSM eine Rolle spielt.

      Allerdings ist es so, dass diese Persönlichkeitsrechte regelmäßig dispositiv sind, d.h. Sub kann - geistig gesund - in die Verletzung dieser Rechte durch Dom wirksam einwilligen. Und damit ist jede einvernehmliche Demütigung Durch Dom legitimiert. Die "Menschenwürde an der Haustür abgzugeben" ist von daher Subs gutes Recht. Wenn @magenta das für sich anders sieht, ist das ebenfalls ihr gutes Recht. Dogmatisch geht es daher allerdings im DS- wie bei der verletzung des Köpers im SM - durchaus oft um die (einvernehmliche) Verletzung der Menschenwürde.

      Oder mal anders: Nur weil etwas durch 1GG geschützt wird, heißt das noch lange nicht, dass ich damit nicht spielen darf..... :thumbsup:
      Ok, ich verstehe die Anweisung derModeration so, dass ich meine Antwort hier posten soll, dann werdeich das mal tun.
      Da du ja noch explizit darauf hinweißt,ich solle nichts aus dem Zusammenhang reißen, Schallgewitter, wirddas allerdings etwas länger:

      Schallgewitter schrieb:

      Ich habe niemals den Ruf nach mehrToleranz hier in diesem Forum unterstützt. Kann man mit wenigenKlicks sogar belegen steht an ungezählten Stellen man müsste ja nurmal verstehend lesen aber hach ich kann ja verstehen is halt neverdammt schwere Sache :rolleyes:
      Ich werde nun nicht anfangen all deinePostings im Forum durchzulesen, um festzustellen, was du wo unterstützt hast, oder nicht.
      Ich lese was du in dieser Diskussion schreibst, und da steht:

      Schallgewitter schrieb:

      Das was bleibt ist die Tatsache wiralle kennen diese Geschichte nur vom lesen und hören sagen. Fakt istkeiner von uns war bei den Grundlagenabsprachen zwischen Dom und Sublife dabei. hier wird eine wenn auch seltenere Erscheinung des BDSMirgendwo als übel hingestellt (oder zumindest der Dom den keinerhier persönlich kennt, nein wir stützen uns hier nur aufErzählungen) nur weil es nicht in die Schmuseecke fällt. und das ineinem Forum in dem man eine Willkommenskultur pflegt in der auchExoten und Seltenes sein darf. DAS in einem Forum in dem in schönerRegelmäßigkeit nach mehr Toleranz gerufen wird. Googelt mal dieDefinition von Toleranz, dann denkt mal ganz genau darüber nach wasdas bedeutet, nicht nur für das schöne und kitschige sondern auchfür die andere Seite des BDSM und wenn ihr das habt dann seht eucheiniges noch einmal an und hinterfragt ob das passt.

      Stimmt, du rufst nicht direkt nachToleranz, wirfst den Leuten nur mangelnde Toleranz vor.
      Nur, wenn du keinen Wert auf Toleranz legst, sie auch selbst nicht zeigst, dann kann ich zumindest einen solchen Vorwurf einfach nicht ernstnehmen (ist natürlich nur meine persönliche Meinung und mein persönliches Empfinden).



      Schallgewitter schrieb:

      Ohund bitte bitte BITTE belege mir die Stelle in meinen Beiträgen alsZitat in denen Wort wörtlich schwarz auf weiß steht das ichexplizit einige USER in die Plüschecke stelle.
      Aber verwechsele das bitte nicht mitder Praktik. Ne weil zwischen Praktik im plüschmodus und User inPlüschecke ist ein großer Unterschied (nur damit dir das beimBeweisen durch meine Beiträge auch gaaaanz klar ist) ach ja und ichhätte das gern im Kontext und nicht aus dem Zusammenhanggerissen.
      Dass du es explizit sagst, habe ich nicht behaupte, womit ich es auch nicht beweisen muss. Also, pack deinen Strohmann mal schön wieder ein.
      Ich habe geschrieben, dass du es tust.

      Da fangen wir doch mal an (reicht das Zitieren des ganzen Postings, dass du mir kein „aber das ist dochaus dem Zusammenhang gerissen“ vorwirfst?) Ich habe den Satz um denes geht mal fett markiert:

      Schallgewitter schrieb:

      Ichbin gerade echt zu tiefst irritiert. Nein auch wenn ich es mächtigwill und es mir gerade sehr in den Fingern juckt setzte ich nicht zurGardinenpredigt 2.0 an.
      Selbst wenn wir hier im Forum Menschenhätten die ihr BDSM so gefärbt ausleben hätten sie eine ExistenzBerechtigung und dürften hier sein. und wenn es jemand gut findetdarf er/sie das auch.
      Die einen leben BDSM eben als Kuschelflausch Version die andern mögen es härter und noch andereganz anderst. solange wie sich zwei finden sollen sie machen.

      Die Formulierung „die einen leben BDSM eben als Kuschel flausch Version“ umschreibt deutlich mehr als eine Praktik. Wer etwas als „Kuschel flausch Version“ lebt, steht in der Kuschel-flausch-Ecke.


      Schallgewitter schrieb:

      Jadurch aus es ist mir klar. Weil ich hab schon Augen im Kopf und jalesen kann ich auch ;)
      Es geht darum das es nicht gut ist eine"andere" Färbung von BDSM hier zu irgendwas niederem zudegradieren.

      Es gibt keine Vorschrift liebe@Dinadie festlegt das BDSM immer bedeutet das Subbilein mitSamthandschuhen angefasst wird, das alles immer schmusig flauschigrosarot sein muss und das alles voller Geigen hängt. Nein. BDSM kannund DARF auch anders sein. Es kann schmutzig, schweißtreibend,anstrengend und rauh und ruppig sein es kann auch Spielerei mit derSeele sein und noch Millionen Sachen und Praktiken mehr.

      Das was bleibt ist die Tatsache wiralle kennen diese Geschichte nur vom lesen und hören sagen. Fakt istkeiner von uns war bei den Grundlagenabsprachen zwischen Dom und Sublife dabei. hier wird eine wenn auch seltenere Erscheinung des BDSMirgendwo als übel hingestellt (oder zumindest der Dom den keinerhier persönlich kennt, nein wir stützen uns hier nur aufErzählungen) nur weil es nicht in die Schmuseecke fällt. und das ineinem Forum in dem man eine Willkommenskultur pflegt in der auchExoten und Seltenes sein darf. DAS in einem Forum in dem in schönerRegelmäßigkeit nach mehr Toleranz gerufen wird. Googelt mal dieDefinition von Toleranz, dann denkt mal ganz genau darüber nach wasdas bedeutet, nicht nur für das schöne und kitschige sondern auchfür die andere Seite des BDSM und wenn ihr das habt dann seht eucheiniges noch einmal an und hinterfragt ob das passt.

      Mist das ist jetzt doch ne halbeGardinenpredigt. Wollte ich doch gar nicht :/ na ganz toll! Den restder Predigt verkneife ich mir ma.
      Du sprichst mich persönlich an und erklärst mir (als wäre das nötig), dass BDSM nicht „immer schmusig flauschig rosarot“ sei. Damit stellst du mich in die Ecke. Du schreibst hier auch nicht von einer Praktik, sondern ganz allgemein, betont durch das Wort „immer“.

      q.e.d. Würde ich dann mal sagen.


      Das es einfach falsch ist, alles was nicht Zerstörrung von Subs Besitz ist, als Flauschig weich zubezeichnen hast du ja schon eingeräumt, der Punkt wäre also geklärt.


      Da du mich aber persönlich ansprichst:
      Wo habe ich von „niederem“ BDSM geschrieben?
      Wie kommst du darauf, ich würde irgendwo irgendwelche Regeln für BDSM postulieren oder sehen oder aufstellen oder was weiß ich?
      Oder gar irgendjemandem die Existenz oder das Recht hier zu sein absprechen oder etwas, was in die Richtung geht?

      Beleg mir das alles mal aus meinen Postings.

      Danke ich warte dann mal :)

      Grüße

      Dina

      Félin schrieb:

      Ich habe das Gefühl, die Diskussion in dem anderen Thread wird OT, also weiter in einem neuen Thread.

      magenta schrieb:

      @Schallgewitter: man muss überhaupt nicht zur Kuschelflausch-Fraktion zählen, um nicht seine Menschenwürde direkt an der Haustür abzugeben. Es gibt Dinge, die haben nichts aber auch gar nichts BDSM zu tun, die lasse ich mit mir nicht machen. Fertig!

      So ein Dom wäre für mich niemand, zu dem ich aufblicken kann, sondern ein cholerischer Despot.
      @Schallgewitter hatte eigentlich ganz schön ausgeführt, dass BDSM viele verschiedene Schattierungen hat.
      Und ich frage mich, warum hier direkt davon geredet, dass die Menschenwürde abgegeben wird. Für mich klingt das sehr allgemeingültig gerade und nicht nach einem „für mich ist das nichts“ und das finde ich problematisch. Und natürlich hat es was mit BDSM zu tun, wenn zwei oder mehr Menschen beschließen, dass es für sie dazu gehört. Nicht zu meinem persönlichen BDSM, aber zu BDSM im Allgemeinen schon.

      Das ist das EP welches die Richtung und das Thema vorgibt. Zur Erinnerung es geht um die Wahrnehmung von Menschenwürde im Kontext zum BDSM!

      Das was du hier gerade abziehst @Dina ist einfach nur ein extrem peinlicher und Kleinkindlicher Versuch recht zu bekommen und die eigene Meinung auf echt ätzende Weise durchzusetzen in dem du Beiträge zerstörst.
      Der andere Fred auf dem dieser hier beruht den hast zum Teil du durch deine kompromisslose und millitante Haltung mit zerstört und weil einige nicht nach deiner Meinung Tanzen machst du hier jetzt weiter?
      Ernsthaft mal, das was du hier in diesem interessanten und durchaus sehr spannendrm Thema veranstaltest ist Respektlos denen gegenüber die sich über die Thematik im EP austauschen möchten.
      Es ist absolut Niveaulos von dir diesen Beitrag mit OT zu zerstören nur weil dein aufgeblasenes Ego gerade nicht gestreichelt wird und DU persönlich ein Problem mit anderen Meinungen hast.
      Es ist absolut Stillos von dir was du hier abziehst denn du forcierst gerade zu das ich mich zu diesem dummen Kindertheater äußern muss und das an einer Stelle wo es unpassender nicht sein könnte.

      Bin ich eigentlich die einzige hier die das was unsere Moderatoren schreiben und anmerken auch liest,versteht und versucht danach zu handeln? Himmel sie schreiben schon in rot und sie drücken sich sehr verständlich aus! Was sollen soe nur noch machen damit auch der letzte Sie für voll nimmt?

      Leute ich bin ehrlich genervt von diesem verdammten Überempfindlichkeiten einiger hier! Ständig dieses mimimi und rumgerotze nur damit das Ego zufrieden ist. Kommt mal runter von was auch immer.

      Hättest du dir auch nur einmal die Mühe gemacht dir diesen Strang hier durchzulesen @Dina hättest du auch mein Statement gefunden das ich meine Meinung geäußert und vertreten habe und über diese auch nicht weiter diskutiere. Solltest du irgendwann damit fertig werden im Sandkasten zu flennen weil dir wer die Schaufel geklaut hat @Dina erlaube ich dir das du gern per PN bei mir Anfragen darfst ob wir das diskutieren können. Bis da hin möchte ich nicht das du weiterhin spannende Beiträge mit diesem dummen Kindergarten kaputt machst.

      An all jene die sich hier über das Thema austauschen kann ich nur eine Entschuldigung aussprechen. Es tut mir leid das dieses Thema wegen persönlicher Eitelkeit so gestört wurde und ich hoffe wir finden trotz alle dem wieder zurück zu der spannenden Diskussion des eigentlichen Themas.
      @DGBs Geist Kurze Frage, da wir ja hier eher im juristischen Bereicht sind (von dem ich zugegebermaßen keine Ahnung habe). Das Grundthema war ja, ob Sub ihre Menschenwürde an der Haustür abgibt. Wenn wir also davon ausgehen, dass Sub legitimiert (sagen wir mal durch eine mündliche Einverständniserklärung) dass sie in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt wird. Hat sie damit so gesehen doch die gesetzlichen Menschenrechte an der Haustür abgegeben oder? Sorry wenn ich etwas Begriffsstutzig bin, aber Philosophie und WInfo liegt mir mehr :rot:
      @Schallgewitter, Du hast mich direkt dazu aufgefordert das was ich sage zu belegen. Wo ich das machen soll habe ich im anderen Thread nachgefragt. Meine Frage wurde gelöscht mit der pauschalen Aufforderung, was nicht direkt zum Thema gehört hier rein zu schreiben. Dass ich das gemacht habe ist sicher keine Missachtung der Moderation. Sollte ich allerdings etwas missverstanden haben tut es mir leid.
      Deine Vorwürfe sagen dann mehr über dich aus, als über mich.

      @Sanctuare
      Die gesetzlichen Menschenrechte kann Sub gar nicht abgeben, das kann niemand.
      Wesentlich dabei ist, dass es Rechte sind, keine Pflichten. Auf ein Recht kann man in beschränktem Umfang und kurzzeitig verzichten, aber man verliert es nicht dadurch, dass man es nicht in Anspruch nimmt.
      Darum kann Sub auch ihren Substatus jederzeit wieder aufheben und ihre Rechte (juristisch wirksam) einfordern.

      Grüße

      Dina