Ab wann wird man zur Wunschzettelsub ?!

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      Ich verbessere mal, dank eines lieben Hinweises:

      JamieLyn schrieb:

      Ich habe gerade eine Film-Metapher im Kopf, mal sehen, ob die was taugt:
      Dom und Sub sind beide Produzenten und Darsteller,
      aber nur Dom ist Regisseur.
      und weil ich mich dafür jetzt ein ganz kleines bisschen eingelesen habe:
      - Regie: künstlerische Leitung
      - Produktion: organisatorische und wirtschaftliche Leitung

      ich finde das passt eigentlich wirklich ganz gut. :)
      Sehr interessant! Bisher hatte ich eine völlig andere Vorstellung, was eine Wunschzettel-Sub ist.
      Jetzt habe ich mich ein wenig hier durchgeschlängelt und bin wieder ein wenig schlauer :) .

      Das man hin und wieder mal Wünsche und Anregungen hat, finde ich ja garnicht so schlimm, auch als Sub nicht.
      Beide Seiten leben ja, in gewisser Weise, von dem gegenseitigen Austausch.
      Schwierig wird es, denke ich, wenn es hauptsächlich nur nach Subs wünschen geht. Das passt dann aber
      doch irgendwie nicht in die Rolle einer Sub, wenn Dom immer "vorgeschrieben " bekommt, was passieren soll. Ist Sub mal für etwas nicht in der Lage kann sie ja durchaus ein Safeword oder Handzeichen geben,
      aber ich würde Dom doch irgendwie sehr in seiner Dominanz beschneiden, wenn Dom nicht die Fäden in der Hand hätte, oder?

      Wie sollte/könnte man als Sub Wünsche/Anregungen angemessen anbringen?
      Irgendwie hat man doch immer irgendwo Raum und Zeit, um sich auszutauschen. Sei es nach der Session, vor der Session, vielleicht fragt Dom auch mal gezielt, ob Sub etwas erleben möchte.
      Die Frage ist eher, setzt Dom das dann auch um!? Müssen tut Dom das nämlich nicht! ;)

      DS bedeutet für mich, unter anderem, Unterwerfung und dann sollte das doch auch so sein, oder nicht?
      Wenn Sub ihren Wunschzettel hochhalten würde, wäre das doch hinfällig!?
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Hallo @Amalthia,

      Ich kannte den Begriff noch gar nicht und habe mich hier erst einmal durch die Kommentare gelesen und einen Überblick verschafft.
      Für mich persönlich klingt der Begriff negativ, aber das ist meine subjektive Sicht!!! Ich möchte nicht als Wunschzettel-Sub bezeichnet werden.

      Wie viele Poster vor mir, finde ich das Einbringen von Phantasien / Wünschen / Grenzen / Ideen... innerhalb eines Gespräches, um sich gegenseitig besser einzuschätzen und auf das Gegenüber besser eingehen zu können als normal. ABER ich würde keinesfalls fordern, dass alle meine Wünsche umgesetzt werden - denn so wie ich meine Grenzen habe, hat diese der Partner auch und ich möchte beide respektiert sehen.

      Mir persönlich würde es absolut nicht gefallen, wenn der Partner seine Dominanz und Führung aufgrund meiner Launen "zurückstellt", denn dann ist es keine Dominanz mehr und ich hätte weitaus, erheblich weniger Spaß!!!
      Ich habe starke Flügel, die mich weit tragen können.
      Also gut, zu dem Thema mach ich mir auch immer wieder so meine Gedanken... und jetzt gerade lässt es mir keine Ruhe und ich kann mich eh nicht konzentrieren, bevor ich das nicht losgeworden bin.

      Erstens hasse ich diesen Begriff, weil er abwertet und was noch viel schlimmer ist: er verunsichert.
      Dadurch, dass er immer so negativ verwendet wird, verunsichert er. Und viele Neusubbis denken dann eben, sie dürften keine Wünsche äußern, weil sie dann eben das böse W-Wort zu hören kriegen.
      Und jetzt mal noch, weil ja auch der Wunscherfüller in Spiel gebracht wurde, und das eben auch gleich wie eine Beschimpfung geklungen hat: Wenn sich ein 'Wunscherfüller' und eine 'Wunschzettelsub' finden und beide damit glücklich sind: Was ist daran denn dann bitte schlimm? So schlimm, dass man es mit abwertenden Worten betiteln muss?
      Ich finde nix. Ich finde, wenn es Zweien genau so gefällt, ist daran nichts auszusetzen. In wieweit das dann mit Unterwerfung und Dominanz zu tun hat, ist eine andere Frage, aber selbst das würde ich dann noch nicht zu 100% in Frage stellen.

      Zweitens @Rozabel ich verstehe glaube ich schon, worauf du hinaus willst, aber wenn mich jemand nach einer "Fantasie" fragt, dann kann die mitunter schon auch sehr detailliert sein und wenn ich die dann erzählen soll, dann ist es halt eben genau dieser eine MaleDom und genau diese eine FemDom und die hauen mich genau auf diese ein Art und ich muss genau auf diese und jene Art befriedigen... es ist dann eben genau so, wie ich es mir vorstelle.
      Wenn es jedoch um die praktische Ausführung ginge, ist es doch was anderes... Da bin ich dann schon... äh.. ich nenn es mal 'flexibel'.

      Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mich nicht als Wunschzettelsub sehe, obwohl ich schon einige sehr tiefgreifende Wünsche habe. Ob die alle in Erfüllung gehen und, ob ich das überhaupt will, steht auf einem anderen Blatt. Außerdem geht es doch auch erst einmal darum, herauszufinden welche Wünsche man überhaupt hat, bevor man sie äußern kann...

      Und dann gibt es sicher auch wieder noch Unterschiede
      • in der Art der Beziehung: ist es eine Beziehung mit Alltag oder tut man sich überhaupt erst vor dem Hintergrund BDSM zusammen?
      • in der Art der Wünsche (wie tief geht der Wunsch, ist er eher banal?) und ggf. in der Begründung der Ablehnung (Machtdemonstration, eigene Grenzen?)
      Mein Schluss aus dem was ich hier so gelesen habe, geht es eigentlich darum: "Der Ton macht die Musik" und so wie ich es aus den Beiträgen gelesen habe, kommt es darauf an, wie man seine Wünsche äußert und wie stark man ggf. auf deren Erfüllung besteht. Wobei ich da eben ganz sicher auch einen Unterschied in der Art der Wünsche sehe.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Es gaht doch garnicht darum seine Wünsche zu äussern,seine Fantasien mitzuteilen oder sonstwas.
      Ne Wunschzettelsub bestimmt wie sie bedommt werden will.
      Es ist doch was völlig anders ob Sub mal Wünsche anspricht oder ob sie ihrem Herrchen sagt "Von 20-22 Uhr bist du jetzt dominant.Und hier ist meine Liste was du machen darfst".
      Ja, das ist (in meinen Augen) was Negatives.
      Nicht verwerflich,aber mit mir nicht drin.
      Ohhhh jetzt aber @Kinky



      Kinky schrieb:

      Erstens hasse ich diesen Begriff, weil er abwertet und was noch viel schlimmer ist: er verunsichert.
      DU empfindest das so. Punkt. Wenn andere diesen Begriff lockerer sehen/beurteilen ist es genauso gut. Nur weil DU ihn abwertend, böse, schlecht und verunsichernd empfindest heißt das nicht das es allen anderen auch so geht. Ja ich weiß viele mögen den Begriff nicht. Ist okay, mein Gott es ist nur ein Wort wie tausend andere auch :pardon:



      Kinky schrieb:

      Wenn sich ein 'Wunscherfüller' und eine 'Wunschzettelsub' finden und beide damit glücklich sind: Was ist daran denn dann bitte schlimm? So schlimm, dass man es mit abwertenden Worten betiteln muss?
      Niemand sagt das es verwerflich ist wenn sich zwei passende, hier also Wunscherfüller und Wunschzettelsub, finden und glücklich sind.



      Kinky schrieb:

      Zweitens @Rozabel ich verstehe glaube ich schon, worauf du hinaus willst, aber wenn mich jemand nach einer "Fantasie" fragt, dann kann die mitunter schon auch sehr detailliert sein und wenn ich die dann erzählen soll, dann ist es halt eben genau dieser eine MaleDom und genau diese eine FemDom und die hauen mich genau auf diese ein Art und ich muss genau auf diese und jene Art befriedigen... es ist dann eben genau so, wie ich es mir vorstelle.
      Wenn es jedoch um die praktische Ausführung ginge, ist es doch was anderes... Da bin ich dann schon... äh.. ich nenn es mal 'flexibel'.

      Ich hebe mal den einzigen relevanten Satz deutlich hervor da oben.

      NICHTS anderes sagte ich. Sub kann, darf und soll mir von seinen/ihren Fantasien erzählen. In jeder Ausführung, in schillernden Farben meinetwegen... ABER nur ICH allein entscheide ob ich diese Fantasie dann auch genau SO umsetze oder nicht. Ich rede also von der praktischen Ausführung. Über diese entscheide ICH und nicht Sub. Etwas anderes habe ich in meinem obigen Post nicht geschrieben :D


      Nen :coffee: trinke und @Kinky nen :cookie: anbiete
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      :golly: :golly: :golly:

      Ohje.. @Rozabel hab ich es wieder mal geschafft provokativ zu schreiben, obwohl ich es nicht wollte... ? :/
      Ich hab extra gesagt, dass ich glaube, dass ich weiß, worauf du raus willst :sofa:
      Und ich habe dich schon so verstanden, es war von mir nicht böse gemeint... es war nur die "Frage nach der Fantasie" und ich dachte, uuuups, ich hab auch so detaillierte Fantasien, aber als Wunschzettelsub sehe ich mich trotzdem nicht, darauf wollte ich hinaus...

      Und ja, ICH hasse diesen Begriff. Und ganz vielen, geht es mit anderen Begriffen genau so: z.B stören sich einige im Gegensatz zu mir an "Vanilla" oder "Schublade" (aber das geht zu sehr ins OT)

      Das Problem das ich an "Wunschzettel" sehe ist eben, dass es Neulinge verunsichert und die sich dann eben nicht mehr trauen, ihre Wünsche zu äußern. Sicher geht es z.B mir so, dass ich dadurch verunsichert werde, aber es geht auch anderen so, sonst wäre das doch nicht immer wieder Thema oder... :/

      Eben es ist nix schlimmes dran, wenn zwei sich finden, denen es so gefällt, aber das dann negativ zu bewerten oder zu betiteln finde ich nicht schön. Und so kam es dann doch ein paar mal rüber.

      Dass du mich mit nem :cookie: kriegst Rozabel, war dir aber auch vorher klar - gell ^^ :D :rolleyes: *mampf*


      Edit:

      Krat schrieb:

      ... sie ihrem Herrchen sagt "Von 20-22 Uhr bist du jetzt dominant.Und hier ist meine Liste was du machen darfst".
      Und das ist doch der Punkt, das verbinde ich eigentlich nicht mit "Wunsch" und mir käme das so nicht in den Sinn... aber selbst dann, wenn sich zwei finden, denen es so gefällt...

      Aber siehste, jetzt hab ich auch noch was gelernt :D
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Na klar war mir das klar @Kinky :D

      Du ich hab auch gar nix zu schimpfen, alles gut *noch mehr :cookie: hinterher schieb... stopf... drück* :whistling:


      Manchmal sind die Begrifflichkeiten wirklich nicht unbedingt einfach zu verstehen. Jeder hat seine eigene Definition und sein eigenes Empfinden gegenüber der Bedeutung. Und als Anfänger ist es gleich drei mal so kompliziert. Ich denke aber auch das man innerhalb einer Kommunikation durchaus darlegen kann wie man etwas verstehen soll vom Gegenüber. Und wer ein Verständnisproblem hat aber dann eben nicht nachfragt... tja... ist eh selbst schuld :pardon:


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Vor ein paar Monaten hatte ich kurz Kontakt zu einem Mann der immer wieder betonte was für ein empathischer, aber äußerst strenger Dom er doch sei. Verwundert darüber warum er das immer so betonte fragte ich was er damit sagen will und er erzählte von seinem Erfahrungsschatz als Dom.
      Immer das gleiche Schema: er traf sich mit Frauen im Café, war man sich sympathisch gaben sie ihm schriftlich eine Art Drehbuch was er wann und in welcher Intensität zu tun hätte, dann gings ins Hotel und empathisch und streng wie er ist hielt er sich genauestens an die Anweisungen seiner Partnerinnen. Er hatte keinen Spielraum, um seine Wünsche ging es zu keinem Zeitpunkt. Er fand das toll, sah sich wirklich als Dom und war damit nicht unglücklich.
      Ich fand es echt eigenartig, nichts für mich, aber zu einer Wunschzettelsub gibt es wohl doch auch den einen oder anderen Wunschzetteldom.
      Ich würde den Begriff "Wunschzettelsub" irgendwie negativ auffassen, mag ja sein, dass er dich damit nur scherzhaft geneckt hat... aber irgendwie finde ich da @Rozabel Beispiel eine Seite vorher ganz passend.

      Wünsche zu äußern oder auch Fantasien, ist ja ganz nett... aber ich denke, wenn man dann zu viele "so muss das aber" Einwände hat, dann finde ich es auch schwierig und in gewisser Weise vermessen.

      Es mag jetzt irgendwie blöd klingen, zu sagen, dass Dom generell Entscheidungen zu treffen hat, aber in gewisser Weise ist das ein Machtgefälle, welches ich persönlich auch suche. Ihm zu sagen, was ich mir wünsche und vorstelle ist das Eine... sicherlich hoffe ich auch, dass er auf manche dieser Dinge eingeht und der Faktor "Überraschung" inwiefern er das dann umsetzt, ist auch wieder ein prikelnder Teil des Spieles. Er entscheidet wann er mir welchen Wunsch erfüllt oder nicht... :love:

      Aber wie das so ist... jeder handhabt es anders. :thumbsup:
      Nun habe ich ganz aufmerksam hier durchgelesen. Festgestellt, dass ich doch keine Wunschzettelsub bin. Allerdings teile ich von Zeit zu Zeit (wunschgememäss ^^ ) auch mal meine Fantasien mit. Mit der Zeit werden diese auch immer heftiger.So stelle ich mir auch oft die Frage, darf ich das denn, worauf dom meint, du darfst alles sagen, was dich bewegt. Mein Kopfkino arbeitet unermüdlich. Letztendlich aber entscheidet doch er in welche Richtung die Session verläuft und das ist gut so.
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Ich möchte mal eine Gegenfrage stellen, wann ist eine Sub keine Wunschzettelsub.

      Wenn ich in eine Beziehung hieingehe dann habe ich eine gewisse Vorstellung davon wie sie geartet sein soll, ich habe Wünsche, Sehnsüchte die befriedigt werden wollen.

      Von diesen Wünschen, erzähle ich.

      Treffe ich jetzt auf jemaden der meint es ist egal was ich mir wünsche, dann käme eine nähere Bekannschaft, sprich Beziehung für mich nicht infrage.

      leztendlich hat jeder Wünsche ob Sub oder Dom, bleiben diese langfristig unerfüllt so wird sich Frust einstellen, denn keiner geht eine Beziehung ein wo seine eigenen Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.

      Sicherlich ist es jetzt nicht so, das ich ne Liste abgebe, mit Wünschen die dann sofrt und ohne Umschweife erfüllt werde,
      Aber ich bin so egoistisch das ich am Ende auch etwas von haben möchte.
      Ach, da bin ich ja jetzt irgendwie beruhigt... Mich treibt der Begriff "Wunschzettelsub" schon lange um, weil ich damit immer verbunden habe, dass man schon in diese Kategorie fällt, wenn man Wünsche, Tabus und Grenzen hat.

      Wenn ich es richtig verstehe, geht es dabei aber um Unehrlichkeit und Manipulation.

      Statt zu sagen, "Dies und jenes gefällt mir, kannst du dir vorstellen, das mal mit mir zu machen?", würde ein Wunschzettelsub versuchen, den Dom dazu zu bringen, etwas für sie zu tun, ohne dass er weiß, dass er es für sie tut. Wenn sich da zwei Richtige finden, kann das natürlich auch ein Teil des Spiels sein. Aber ich finde, dass dann trotzdem beide wissen sollten, dass sowas eben Teil des Spiels ist.

      Und zu sagen, "Entweder wir tun ausschließlich und ganz exakt, was ich will, oder es läuft nichts.", das ist ja irgendwie auch Erpressung, finde ich. Ist ja dann eigentlich auch egal, ob das von Dom oder Sub kommt.

      Also, um es zusammenzufassen, gibt es tendenziell viel Spielraum, bis man ein Wunschzettelsub ist. Und ob man den Begriff negativ wahrnimmt und ab wann dann tatsächlich eine ungute Dynamik eintritt - wie auch immer man die dann bezeichnet - liegt bei beiden Spielpartnern.

      Denn wenn man etwas Negatives über den Begriff "Wunschzettelsub" sagen kann, ist es wohl, dass die Schuld für eine ungute Dynamik dabei dem Sub-Part zugeschoben wird. So, wie man vom Sub-Part erwarten können sollte, dass sie/er sagt, was geht und was nicht, sollte das eben auch der Dom-Part so halten. Bringt ja nichts, sich gegenseitig doofe Begriffe um die Ohren zu hauen, statt einfach mal zu sagen: "Du, mein Spielraum wird gerade ziemlich klein, finde ich - wie können wir das lösen?" Denn manchmal ist dem Sub-Part vor lauter Euphorie vielleicht auch gar nicht bewusst, dass zu enge Grenzen den Dom-Part in Bedrängnis bringen können und den Spaß verderben.
      Schwächen zu zeigen macht einen stark.

      boireannach schrieb:

      Statt zu sagen, "Dies und jenes gefällt mir, kannst du dir vorstellen, das mal mit mir zu machen?", würde ein Wunschzettelsub versuchen, den Dom dazu zu bringen, etwas für sie zu tun, ohne dass er weiß, dass er es für sie tut.
      Das wäre für mich Topping from the Bottom.
      Wunschzettelsub ist für mich Sub, die exakt vorgibt, was Dom mit ihr machen muss, sonst macht sie nicht mit. Dom selbst kann nichts mehr selbst entscheiden.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ah, also wäre das für dich, @Feuerpferd, Wunschzettelsub:


      boireannach schrieb:

      Und zu sagen, "Entweder wir tun ausschließlich und ganz exakt, was ich will, oder es läuft nichts.", das ist ja irgendwie auch Erpressung, finde ich. Ist ja dann eigentlich auch egal, ob das von Dom oder Sub kommt.

      Und was du gerade zitiert hast von mir eben Topping from the Bottom?

      Ich dachte immer, das wären Synonyme :bahnhof: .

      Ich bin gestern noch auf den englischen Begriff "Smart Ass Masochist" gestoßen, den ich irgendwie netter finde. Jemand in der Community dort schrieb zum Thema:

      "Für mich und meinen Partner ist das eher ein Spiel. Wenn ich so tue, als ob ich unter seinen Schlägen gerade eingeschlafen bin, ist das eine witzige Art ihn zu bitten, die Intensität zu steigern."

      Denn irgendwie ist es das ja auch. Also, wenn beide Spieler wissen, was abgeht, und beide darauf stehen, ist es ja wirklich eine Art Bitte um mehr, wenn man sich widersetzt etc. Es ist in dem Fall dann Aufgabe des Doms, zu entscheiden, wie er darauf reagieren mag. Mein Partner ist zumindest so unberechenbar, dass ich ihn nicht wirklich dazu bringen könnte, zu tun, was ich will. Da muss ich schon lieb fragen :saint: .

      Also für mich scheint es da einen Unterschied zwischen Wunschzettelsub/Topping from the Bottom vs. Bratting/S.A.M. zu geben. Vielleicht kann man sogar ein ähnliches Verhalten des Subs beobachten, aber in dem einen Fall ist der Dom halt nicht damit einverstanden und verärgert, in dem anderen Fall ist Dom schon damit einverstanden und belustigt oder erregt.
      Schwächen zu zeigen macht einen stark.

      Feuerpferd schrieb:

      Dom selbst kann nichts mehr selbst entscheiden
      Dann ist er aber -zumindest in diesem Moment- kein Dom mehr, weil eben das dominieren wegfällt. :rolleyes:
      Meiner Meinung nach gehören -wie fast immer- 2 dazu. Eine "Wunschzettel"-Sub die es versucht und ein Dom der es zulässt.
      Und mit dem Wunschzettel ist es wie Weihnachten, er kann erfüllt werden oder nicht. Das entscheidet ausschließlich Dom und damit steht auch das Machtgefälle.
      Selbst wenn Dom nicht merkt, das er manipuliert wird, ist es doch seine Entscheidung, mitzumachen.
      Wunschzettelsub ist für mich eine beleidigende Bezeichnung für Subs, die einfach aus welchen Gründen auch immer ( können auch legitim sein) sehr enge Grenzen feststecken. Dieses Verhalten ist für manche einer Sub unwürdig :rolleyes: aber im Grunde geht es auch hier nur darum dass der Dom sich bewusst darauf einlässt, oder halt nicht.
      TfB ist für mich die Manipulation des Doms durch die Sub zu Sachen, die Dom eigtl NICHT will, Dom ist es also nicht bewusst. Da scheint Sub einfach Dom überlegen, wenn beide glücklich sind, who cares :pardon: .
      SAM/Brat ist für mich was komplett anderes, das beschreibt ja nur das Verhalten also, dass es okay ist, dass Sub neckt und provoziert.