Als was bezeichnet ihr euch? Was seid ihr? Sub, Dom, Bottom, Top, Switcher oder....

      Also ich sehe das unter anderem wie @Schallgewitter

      Ich bin ein Mensch, der gerne mal in bestimmten Momenten eine andere Definition von nett sein hat. Und halt auch mal gerne gemein ist.

      Trotzdem bin ich lieb, nett und einfach nur verrückt. Habe einen Vornamen, naja eigentlich zwei, den ich ausschließlich benutze und mit welchem ich auch angesprochen werden möchte. Begriffe wie "Dom", "Sub", etc. dienen für mich mehr zum abstecken von (Themen-)Bereichen.

      Für mehr brauche ich sie nicht :D
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Primär in allen Lebenslagen immer als Homo sabien. ;)

      Sekundär in Bezug auf meine Neigungen als submissive Person.

      Interessanterweise hatte ich vor einiger Zeit einen interessanten Austausch mit einem Dom der "alten Schule" bezüglich Begrifflichkeiten dieser Art.

      Er meinte, Sub/Bottom wären recht neumodige Begriffe. Und wertungskonform mit der Komfortzone der devoten Frau.
      Für ihn gilt und zählt nur die Bezeichnung "Sklavin".

      Wenn ich beide Bezeichnungen für mich betrachte, dann wähle auch ich immer Sub.

      Tatsächlich löst die Bezeichnung "Sklavin" in mir ziemliches Unbehagen aus, insofern fand ich seine Argumentation im Ansatz recht interessant.
      Mehr dann aber auch nicht. ;) :D
      Hiho,

      ich mache es mir ganz einfach ;) Ich bezeichne mich als Switcherin. Warum? Weil es auf die Situation und mein Gegenüber ankommt, was ich gerne ausleben mag. Ich könnte mir z.B. mit @Terrier nicht vorstellen, die Rollen zu tauschen. Er haut gerne und ich werde gerne gehauen, das passt super. Ich haue zwar auch gerne, aber er mag nicht gerne gehauen werden, ich sehe also keinen Sinn drin ;)

      Das kann mit einem anderen Gegenüber aber ganz anders aussehen. Wobei mir einfach der innere Wunsch des Dienens nicht inne ist ;) Erzogen werden mag ich auch nicht, bestraft werden mag ich nicht usw. Ich würde mich also eher nicht als Sub bezeichnen (wollen). Aber wer weiß? Es gab auch schon Konstellationen, in denen das durchaus seinen Reiz hatte.

      Liebe Grüße Liz
      Ich bin erst einmal und vor allem ich.
      Mensch, Frau, Mutter, kreativer Chaot.
      Und dann Sub, devot, masochistisch. Wobei ich diese Schubladen auch nicht so gerne mag, weil ich immer ins Schleudern komme, wenn ich gefragt werde, wie devot oder wie masochistisch ich bin. Wo gibt es die Skaleneinteilung für Devotion und Masochismus? Die genaue Beschreibung, was das bedeutet?

      Ich bleibe bei Sub, wenn ich wählen muss. Den Ausdruck Sklavin mag ich nicht, denn das, was ich bin, bin ich freiwillig. Und wenn ich mich vor einem Mann niederknie, dann, weil ich es möchte, nicht weil ich es muss (jedenfalls grundsätzlich ;) ).
      Mensch. Ja.
      Vielschichtig und vielseitig. Ja.
      Sind wir alle, oder?

      Die Klassifizierung soll aber wohl den Umgang miteinander erleichtern, sonst würden hier nicht so viele von uns versuchen sich und ihre 'Zusammensetzung' zu erklären.
      Klassifizierung hilft also, um schnell etwas zu umreißen, wird aber natürlich immer hinken. Wir sind halt Individuen.

      Und wie steht es mit mir?
      Ich bin vielleicht im Vorteil, habe meine Neigungen bereits in der Jugend erkannt und schnell akzeptiert, und immer noch einen Heidenrespekt davor!
      Ich bin Sadist. Das beschreibt meine sexuelle Neigung.
      Und ich habe eine Idealvorstellung meiner Beziehung: Ich führe, unterstützte und beschütze meine Frau. (CG)
      Ich verlange ihre Hingabe und Unterordnung. (D/)
      Beides beschreibt mein Beziehungskonzept.
      Ich weiß, dass ich meinen Sadismus nicht unterdrücken kann; das macht mich irre! Ich habe den Sadisten in mir 13 Jahre auf die Reservebank geschickt. Das war nicht gut für mich.
      Ich habe non-consensual Phantasien. Reichlich.
      Was mich im wirklichen Leben jedoch wirklich erfüllt und glücklich macht, ist wenn @Sublime mich bitte sie zu quälen obwohl es nicht ihr 'Ding' ist, sie mir das aber 'schenken' möchte. Das ist für mich das größte!
      Die bereits von anderen beschriebenen Test haben mich als 1. Sadistisch, 2. Dominant testiert, ohne devote oder maso Tendenzen.

      Mein Fazit:

      Da für mich die Beziehung mit einer Frau im Vordergrund steht, ist sie doch die 'Bühne' für alles weitere, habe ich mich als Dom klassifiziert, denn das beschreibt meinen Lebensstil.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Ich bin grad eine von Begrifflichkeiten verwirrte Frau :rofl:

      Grad am Wochenende habe ich mir die Fragen gestellt: "Was bin ich eigentlich und wieviel davon?"

      Devot, ja, meistens aber, ehrlich gesagt nicht wirklich bedingungslos.
      Gehorsam, manchmal und nur wenn ich den Sinn in Forderungen oder Anweisungen sehe.
      Dienend, hmmm... Ab und zu wenn die Situation es hergibt und selten unter "Zwang".
      Masochistisch, etwas und nur wenn ich es 'bequem' hab.

      Alles was ich dachte zu sein, bevor ich angefangen bin mich zu finden, verändert sich stetig und ich entwickel mich immer weiter.

      Meine eigene Überlegung hat mich zu dem Ergebnis geführt, daß ich, im Moment, eine überwiegend devote Komfortzonenmasochistin bin.

      Was die Zeit noch bringt, wird sich zeigen.

      Sadistische Tendenzen habe ich gar nicht und dominant bin ich nur dann wenn ich es sein muss.
      @Mars , natürlich helfen Begrifflichkeiten, hier und auch anders wo, bei der Kommunikation.
      Genau das ist mein Problem. Als was soll ich mich bezeichnen?
      Ich bin Sub/Bottom/Ropebunny/angehender Rigger.
      Das könnte manche etwas verwirren oder? :gruebel:
      Für mich ist es nicht so leicht, mich wirklich einzuordnen. Deshalb interessierte es mich, ob es anderen einfacher fällt oder ob andre die gleichen Probleme damit haben. ;)

      Liebe Grüße
      ksB
      Moin Moin,

      ich schließe mich an und bin in erster Linie Mensch/Frau.
      Was meine Sexualität betrifft, bin ich das natürlich auch ;) , ich lebe aber
      dazu meine Neigungen aus. Ich bin eine masochistische Sub.

      Im Alltag muss ich auch vieles in "dominanter" Position bewältigen, klar,
      dennoch sagt das ja nichts über meine Vorlieben im Schlafzimmer aus.
      Ich kann im Alltag auch Schokolade hassen und mich abends im Schlafzimmer
      genüßlich damit einschmieren lassen. :pardon:

      Ich mag dieses Gefühl, die Kontrolle abgeben zu können, sich fallen lassen zu können.
      Ich mag es Haue zu bekommen, mich zu unterwerfen, gehörig zu sein, Lustschmerz zu erfahren.

      Was ich mir aber nicht vorstellen kann ist, meinen Partner zu schlagen oder ihm, im Schlafzimmer,
      gegenüber dominanter zu sein. Das ist für mich seltsam.
      Was ich mir vorstellen könnte, wäre ihn mal zu fesseln, aber so weit sind wir in der Thematik noch nicht.
      Das würde mich aber nicht zu etwas anderem machen. Finde ich persönlich zumindest. :)

      Am Ende sind wir, nach gesellschaftlichen Kriterien, eh alle pervers :D ! Liebevoll und voller Leidenschaft pervers, aber pervers! ;)
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Du Biest sei mir nicht böse oder so, aber MUSS man sich denn auf Teufel komm raus unbedingt in eine Ecke sortieren?
      Klar eine grobe Angabe ob passiv,aktiv oder switch ist ja ganz Sinnvoll aber darüber hinaus? Ich meine du bist doch soviel mehr in deiner Gesamtheit als dieser Gemüsegarten an Bezeichnungen hergibt. Du bestehst doch nicht nur aus einer Neigungsrichtung und 5Millionen zum Teil sehr strittigen und schwammigen Definitionen von denen man die eine hälfte auslegt wie man will, und bei der anderen hälfte sowieso Unklarheit herrscht. Gesamt betrachtet hast du Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen,Tabus, Hobbys etc. alles das, dieser ganze Kunterbunte mix aus vielen Sachen macht dich zu der Frau die du bist.
      Warum also sich selbst bis auf die letzte Ecke fest Definieren? Lege doch einfach nur die grobe Richtung fest, den Rest deiner Reise oder aktuellen Interessen mach über den Profiltext.
      Wenn wir mal ganz ehrlich sind Biest dann kannst du dich bis sonst wo hin Definieren. Das alles bringt dir nix wenn das Gegenüber nicht passt.

      Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich dir sagen ganz am Ende ist es nicht die Ecke in der man steht die den Ausschlag gibt, klar hilfreich ist es schon etwas wenn sich Vorlieben ergänzen und zueinander passen das steht außer Frage. Das ist aber nicht alles und das entscheidende wenn aus Kontakten längerfristig was werden soll sind andere Sachen die einfach viel mehr Gewicht haben als das.
      Würde ich immer nur nach irgendwelchen Definitionen und was weiß ich agieren dürfte ich die Mehrheit der Menschen die ich mag überhaupt nicht beachten weil sie von ihrer Definition her absolut null zu mir passen. Ja wenn es denn so wichtig wäre hätte ich nicht einmal die Beziehung die ich führe, weil Dom's mich so nicht reizen. Aber ich liebe meine Männer auch wenn es von der Neigungsrichtung zwei Dom's sind Einfach weil sie noch so viel mehr sind als nur das.
      hey @Schallgewitter , wenn ich da mal kurz reinhaken darf. klar macht einen menschen mehr aus als das blosse definieren von neigungsbegriffen... und das ist auch gut so! aber um für biest im speziellen zu sprechen warum der fred und das erfragen im forumskreis wie es bei anderen läuft, es ist so. biestchen hat zeit ihres perversen daseins immer nur passive neigungen erlebt und für sich für gut erfahren, nun kommt eine aktive neigung dazu, das erzeugte bei ihr wohl etwas für verwirrung.
      ich sage sie hat gerade das tor zu einer grösseren welt aufgestossen und sie kommt sich vor wie eine 5 jährige die das erste mal die weihnachtsdeko der spielzeugabteilung sieht. gegensätze an sich selbst erkennen und annehmen muss auch erstmal gelernt, gelebt und geliebt werden...
      Meine liebe @Schallgewitter :huggy:

      warum soll ich dir böse sein? Du hast mir ein sehr schönes Kompliment gemacht. :love:
      Du hast Recht, ich bin in allen meinen Fassetten mehr, als nur meine Neigungen. Es ging mir nur um den BDSM Kontext. Dort sind Begrifflichkeiten und Definitionen sehr wichtig, vor allem für Neulinge, um sich zu orientieren. Auch um seinen Gegenüber klar einordnen zu können.
      Dass das eben nicht so einfach ist, bei manchen Personen, da sie eben viele Fassetten aus dem BDSM Bereich leben, soll zeigen, wie vielfältig BDSM ist. Gerade Neulinge sollen verstehen lernen, wenn die alten Hasen sich nicht einordnen können, warum sollen es junge Hüpfer können. ;)

      Ganz liebe Grüße :love:
      ksB
      @kleines-sub-Biest Ein super Thread, DANKE.

      Ich sehe mich wie @Krat als Suchende, auch wenn ich mich im Oberbegriff als Sub sehe. Hier kann ich die Argumentation von @Mars sehr gut nachvollziehen, es erleichtert zu Beginn den Einstieg und man fühlt sich "zugehörig", aber ist dennoch sein eigenes ICH.

      Ich habe noch viel zu wenig ausgelotet / ausprobiert, um mich selbst festzulegen. Gegen ein "festlegen lassen" werde ich mich jedoch vehement wehren, denn niemand hätte dazu ein Recht.
      Im Grunde haben viele Poster über mir es bereits gesagt: Ich bin ICH. Ein Mensch mit vielen Facetten und unter anderem devot, wenn ich es möchte und bei wem ich es möchte / lasse mich fesseln wann und von wem ich es möchte - aber bin ich deswegen auch dominant (weil ich Regeln abstecke?) - wohl kaum, oder?.

      Unter dem Überbegriff Sub fühle ich mich wohl, aber ich bin es nicht NUR, es ist nur ein geringer Teil von mir.
      Ich habe starke Flügel, die mich weit tragen können.