Als was bezeichnet ihr euch? Was seid ihr? Sub, Dom, Bottom, Top, Switcher oder....

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      Als was bezeichnet ihr euch? Was seid ihr? Sub, Dom, Bottom, Top, Switcher oder....

      Hallo Fories :)

      Immer wieder wird mir die Frage gestellt (meistens von Neulingen), "Was bist du jetzt, Sub oder Bunny?" Oder es kommen neuerdings Bemerkungen, "Wenn du jetzt aktiv fesselst, bist du dann nicht Switcher?" Oder ganz am Anfang, als ich hier her fand, hat man das "Sub" in meinem Nick in Frage gestellt.
      So in der Art kamen immer mal wieder Fragen auf und ich habe mir oft selber diese gestellt, in der einen oder anderen Form.
      Vor zwei Tagen hatte ich eine Diskussion mit einem Dom. Der meine Angaben recht verwirrend fand. Diese würde ich gerne, hier mit euch weiter führen...

      Jetzt frage ich euch, wie definiert ihr eure Neigung?
      Reduziert ihr euch dabei auf eine Neigung?
      Wann nennt ihr euch z.B. Sub? (Wenn ihr mehr devot als maso seid? Und was ist wenn ihr euch auch als Bunny seht?)
      In wie weit muss man dominant sein um sich Dom zu nennen? (Oder seid ihr doch eher Top, da ihr oft SM lebt?)
      Ist man ein Switcher, nur weil man aktive und passive Seite der Bondage lebt?
      Wann greift der Begriff Switcher? (Sehr viele haben zwei Seiten, sind das dann alle Switcher? z.B. Dom/Top der auch maso ist? Oder Sub/Bottom der auch sadistisch ist?)
      Wo fangen wir an uns selber zu definieren und wie sehen uns die andren?

      Wie würdet ihr euch bezeichnen und warum?
      Muss man sich selber
      Gehören wir alle in Schubladen?

      Ich würde eure Meinung gerne darüber hören/lesen. :blumen:

      Hier ist meine Definition:

      Ich bin devot bis zu einem gewissen Punkt. Lasse mich gerne führen, gebe Entscheidungen ab, will die Verantwortung für eine gewisse Zeit abgeben, will mich unterwerfen... also, bin ich Sub?!
      Ein groß Teil in mir ist maso. Mich kann Schmerz anmachen, es erregt mich, Lustschmerz ist mir nicht fremd, es nimmt einen großen Teil in meinem Leben ein... also, bin ich Bottom?!
      Wenn mein Rigger mich verschnürt und ich mich in den Seilen verliere, fühle ich mich wohl, sicher, vergesse die Zeit. Genieße einfach den Halt, Zufriedenheit , das eingekuschelt werden in den Seilen... also, bin ich ein Rope Bunny ?!
      Es gefällt mir meinen Partner in die Seile zu verschnüren, zu spüren, wie er sich fallen lässt, ihn in seiner Gefühlswelt zu beeinflussen, sein Vertrauen zu spüren... also, bin ich Rigger?!
      Ich liebe beide Seiten der Bondage, passiv wie auch aktiv... also, bin ich (in dem Punkt) ein Switcher?!

      Alles stimmt, nur könnte ich nicht wirklich sagen, was mich jetzt mehr reizt. Es kommt für mich auf die Situation und auf den Partner an. Mit meinem Partner kann ich alles sein... Sub, Bottom, Bunny und sogar Rigger (Bondage Switcher ;) )

      Für mich gibt es nur eine Definierung!
      Ich lebe BDSM :pardon:

      Jetzt ihr! :)

      Liebe Grüße
      ksB
      Ich bezeichne mich noch als Suchender.
      Mit dem Begriff Dom kann ich persönlich nichts anfangen.
      Es gibt Tage da weiss ich genau was ich will und am nächsten zweifle ich daran ob ich überhaupt dominant bin.
      Ja,ich bin dominant.Ja, ich bin vielleicht auch ein wenig sadistisch (wobei ich daran durchaus noch zweifel habe).
      Eigentlich gehts dabei aber weniger um mich.
      Ich ziehe mich extrem am Verhalten und der geilheit meiner Partnerin hoch,
      daher wäre es durchaus auch ohne Sadismus möglich, dass ich ihr Schmerzen zufüge.
      Als was sollte ich mich dann bezeichnen?
      Ich hab keine Ahnung...
      Für mich hängt es auch davon ab, wie ich mich auf meinen Partner einstelle.
      Es ist nicht wirklich leicht sich selbst zu definieren, vor allem da auch jede Situation und jeder Partner, einem etwas anderes "abverlangt".
      In vielen Alltagssituationen bin ich sehr dominant aber was sagt das schon über mich aus?
      Außer das ich zu Kämpfen weiß... :gruebel:
      @Krat vielleicht hilft dir meine definition etwas... ich bezeichne mich als schmerz-empath, da ich den begriff sadist gerade in unseren reihen für verwerflich halte. ich bin sehr auf die lust meiner partnerinnen angewiesen um selber lust, freude usw. erleben zu dürfen. böse zungen könnten jetzt sogar den service top/dom nennen, aber im endeffekt sind wir nichts anderes als die sklaven unserer lüste. müssen wir nun alle nen halsband tragen?
      der begriff "suchender" ist schön gewählt, denn man weiss nie was man findet ...
      ...für mich ist es nur ein erweitertes lesen von menschen. das thema schmerz ist grundsätzlich positiv verknüft selbst in verbindung mit einer strafe. manche subs bottoms usw wollen gegen ihren willen "gefügig gemacht werden" , daraus ziehen sie lust die ich dann wiederum wahrnehmen würde. @Krat
      schmerz ist soviel mehr als nur werkzeug es ist ein ganzer werkzeugkasten. es gibt feine aber gemeine unterschiede im schmerz. alleine das spielzeug (hand bis stahlflogger) macht im gebrauch schon eine unterschiedliche charakteristika. z.b. schnelle kleine oder kraftvolle langsame schläge.
      Gute Frage - da müsste ich auch überlegen, zumal ich nicht einmal die ganzen Begrifflichkeiten kenne bzw so vieles noch gar nicht ausprobiert habe.
      Sub passt aber auf jeden Fall. Bottom oftmals, aber nicht immer.
      Alles andere? Weiß nicht. Da geht bestimmt noch viel, aber so schnell werde ich das wohl nicht herausfinden können ;)
      Mir geht es wie @Krat und auch ein bisschen wie @Entfesselt .
      Auch wenn ich schon die eine oder andere Erfahrung machen durfte, so bin ich bei jeder Begegnung wieder auf der Suche. Und auch wenn ich gerade keine Beziehung habe, bin ich auf der Suche nach mir selbst.
      Bin ich Dom, Top oder Sadist? Von alldem etwas?? Gibt es eine Bezeichnung für das, was ich bin? Und wenn ja, werde ich dieser auch gerecht?

      Genau wie @Entfesselt bin ich auf Lust meiner Partnerin angewiesen. Ich sehe mich als Reaktionsfetischist. (Irgendjemand hier im Forum hast diesen Begriff mal geprägt. Fand ich toll und hab das gleich mal übernommen.)
      "Schmerz-Empath" finde ich auch treffend. (Danke für den Begriff!!) Denn aus der Reaktion auf den von mir zugefügten Schmerz ziehe ich viel für mich und leite natürlich meine nächste Handlung davon ab.

      Auf der anderen Seite ist Schmerz auch für mich nur ein (1) Werkzeug, ein Mittel zum Zweck. Lust verschafft mir auch ihre Reaktion auf Aufgabenstellungen oder auch einfach nur ihre Hingabe.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Als was ich mich sehe, steht in meinem Profil. Dennoch sagt es nicht alles. Das Wichtigste für mich ist ein Partner, der mich lesen kann, so dass wir beide unsere Erfüllung finden. Dann kann man auch gemeinsam Grenzen verschieben, die beider Partner.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Hmmm.... Schubladen...

      Neigung musste ja irgendwas kurzes rein, und "Ehemann der in seiner Beziehung das Patriachat auslebt und das Hauptagenmerk auf Spass für alle Beteiligten legt" war da irgendwie zu lang und nicht zu finden :D
      so dann bin ich auch mal wieder bei einem Thema dabei :)

      Was bin ich oder wie bezeichne ich mich...es gab eine Zeit in meinem Leben in der ich das "abnorme" was ich tief in mir vergraben wieder zuließ und mir erlaubte diese Seite von mir wieder zuzulassen....in dieser Zeit brauchte ich eine Bezeichnung oder Namen was ich bin und nach der Zeit mit vielen selbst gestellten Fragen und Zweifeln wachte ich eines Tages auf und wusste....Hey ich bin ja so....und ich war glücklich, befreit und zufrieden...es war ein Hochgefühl was über Tage anhielt.
      Zuerst dachte ich Hey das war's...ich bin so und fertig aus die Maus...eine Zeitlang fand ich einfach Dom ist das was du bist aber irgendwann fing ein umdenken und hinterfragen an....Warum bin ich Dom, wer ist noch Dom, wie ist man Dom, wie ist ein anderer Dom...Ab dem Zeitpunkt rückte ich von der Bezeichnung Dom für mich ab und sage heute das ich ich bin...ich passe zwar unter die große Überschrift Dom aber das hänge nur noch an der Neigung(ich hasse die Bezeichnung) auf.
      Der eine mag mich als Dom sehen der andere nich...mir egal weil ich bin ich und ich bin so weil meine Gene und mein Leben mich hierzu gemacht haben.


      :D 8) :saint:
      :empathy: für alle die sich von mir auf den schlips getreten fühlen :kopfnuss:


      :engel:
      Jeder erlebt für sich BDSM anders und hat damit eine Sichtweise, für sich selbst.
      Für mich ist BDSM zu bunt und es gehören zu viele Bereiche daraus, zu meinem Leben, als dass ich mich auf eins beschränken möchte.
      Ich sehe mich als Sub, Bottom, Ropebunny und als angehenden Rigger.
      Alles zusammen bin ich! :pardon:

      Ich lebe BDSM ;)
      ,
      Gute Frage.... und keine Antwort für mich.

      Ich hab so viele Tests gemacht die einen über Fantasien und Träume ausfragen, über alltägliches Verhalten, Charaktereigenschaften.

      Im Endeffekt weis ich nur, das was ich bin wird sich nur zeigen wenn ich auch den Partner dazu gefunden habe. Ich kann mich nicht einfach so irgendjemandem unterwerfen, ich kann auch nicht spontan entscheiden mich sicher oder beschützt zu fühlen. Ich kann nicht zu jemandem aufblicken den ich nicht schätze, und ich kann niemanden lieben den ich nicht kenne.

      Ich werde von all diesen Dingen sehr viel brauchen wenn ich wirklich ausleben möchte was mein Kopfkino mir vorgibt, und ich glaube nicht das es einen Partner gibt der alles davon erfüllt.

      Was ich bin hängt davon ab, auch wenn ich es mit mir herumschleppe, ich werde es nicht zulassen können bevor ich nicht sicher bin das es passt.

      Soll ich mich so bezeichnen wie das was ich denke was meine Ängste mir erlauben, oder so nennen wie es in meinen Träumen aussieht? Oder soll ich mich so nennen wie ich tatsächlich lebe, jetzt, im Moment.

      Das weis ich nicht.

      Schwierige Frage.

      lg
      Mia
      Hallo,

      ich kann für mich behaupten, dass ich meistens der aktive Part bin und meine Lust zum großen Teil aus den Reaktionen auf meine Aktionen ziehe. Ob das jetzt Dom oder Top ist? Keine Ahnung? Ist jetzt ein Dom/Top jemand, der sich nimmt was er will? Oder ist es jemand, der gibt was verlangt wird? ?( Es kommen irgendwie auch immer neue Facetten dazu, die ich vor einiger Zeit noch für mich ausgeschlossen hätte. Aber das nennt sich wohl Entwicklung.

      Das ganze hat für mich auch sehr viel mit Empathie bzw. dem Gespür dafür zu tun, wie weit ich in einer bestimmten Situation gehen kann.

      Ich wünsch nen schönen melancholisch verregneten Sonntag und setz mich mal aufs Kissen

      Gruss
      Luzi

      kleines-sub-Biest schrieb:

      @Kellerkind , ich glaube wenn du deinen passenden Partner gefunden hast, wirst du wissen wer oder was du bist. Lass dir einfach Zeit.
      Da bin ich mir gar nicht sicher kleines sub Biest...

      Ich kenne mich sehr gut, und ich weis wie sehr ich mich den Menschen in meinem Leben -anpasse-.

      Es macht mir nichts aus das zu tun, im Gegenteil habe ich viel erlebt und mich sehr weiterentwickelt dadurch, und ich bin sehr stolz darauf das ich so viele Perspektiven gewonnen und kennengelernt habe. Aber das bedeutet auch das ich nicht sagen kann was dabei heraus kommt wenn ich nicht mehr alleine bin. Ich verändere mich sowieso jeden Tag, ich war vor einem Jahr ganz anders als ich es heute bin, und ich bin mir ziemlich sicher das ich nie die stabile Persönlichkeit sein werde die einfach "so ist" wie sie halt ist, weil mich das stört. Ich bleibe nie gleich, und ich bin immer auf der Suche in mir selbst und in den Menschen die mich bewegen und begeistern.

      Welche Richtungen ich einschlage, welche Wege ich gehe... wenn ich einen Partner habe dann beeinflusst er das enorm. Natürlich weis ich welche Wege ich selbst mir vorstellen kann, aber welche ich wirklich gehe,... das kann ich nicht vorhersagen.

      Aber:

      Ich weis zumindest was ich auf gar keinen Fall möchte, und womit ich unglücklich wäre. :) Und wenn ich eine Beziehung möchte in der ich mich ausleben kann, die also neben dem Vertrauen und der Liebe die es immer geben muss, auch BDSM und vor allem D/s und Bondage hat, Bestimmtheit und Richtung und sich entwickeln kann,
      und ich auch weis dass ich nicht den Dominanten Part, und keinen Sadistischen Part haben möchte, dass ich meinen Partner nicht fixiert oder in devoter Haltung sehen möchte, mir selbst diese Rolle aber sehr wohl vorstellen kann.

      Ich kenne schon irgendwie meine eigenen Wünsche. Was davon realistisch ist weis ich halt nicht.

      Also wie nennt sich eine single Frau die nichts hat außer ihrem Kopfkino. Die sich nie ganz sicher sein kann was werden wird? :)

      Hoffnungslos unsichere Anfängerin mit devotem Kopfkino? :D *lach*

      lg
      Mia
      Ich finde es nach wie vor sehr schwierig, mich zu definieren.
      Ich bin weder mit dem Begriff Switcher noch mit dem Begriff Sub glücklich.
      Tests, die ich gemacht habe (ich liebe Tests), zeigten, ich bin devot und masochistisch, aber habe auch dominante Teile in mir.
      Im Grunde kann ich es nicht wissen, weil mir einfach die Erfahrung fehlt.
      Ich hätte früher auch nie gedacht, ich wäre masochistisch.
      Inzwischen weiß ich, dass ich Schmerz genieße.
      Mein Kopfkino war immer eher devot gewesen, aber zu bestimmten Zeiten habe ich auch extrem sadistische und doinante Phantasien. Die lösen bei mir nur noch extremere Scham aus als meine devoten und masochistischen Phantasien. Und ich habe noch deutlich größere Hemmungen, diese auszuleben.
      Deshalb würde ich mich gerade als Sub mit dominanten Seiten bezeichnen.
      Bondage gehört für mich auf der passiven Seite zu devot dazu, auf der aktiven zu dominant (Einfach, weil mich daran vor allem das Ausgeliefertsein fasziniert). Deswegen erwähne ich es hier nicht extra.
      Das alles ist aber mein jetziger Kenntnisstand.
      Im Grunde bin ich dabei aber immer noch extrem unsicher und auf der Erforschung.

      Zum Vergleich:
      Ich fühle mich wie jemand, der gerade angefangen hat, etwas zu studieren und bisher nur eine Ahnung davon hat, worauf er sich spezialisieren möchte. Immer im Hinterkopf, dass sich im Laufe des Studiums diese Ahnung verändern kannn, aber nicht muss.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud