Warum ist BDSM so "schwer"

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      Für mich ist BDSM tatsächlich ab und zu recht 'schwer'.
      Noch relativ am Anfang der Materie, immer wieder mal mit Fragen, die mich bewegen und Zweifeln, die mich hemmen oder hindern, mich und meine Wünsche anzunehmen, mit allen Facetten dessen, wohin ich mich entwickel...

      Ich merke allerdings, dass das immer 'leichter' wird und mir fällt, wie ja auch schon einigen Vorschreibern auf, dass ich das 'Leichte' tatsächlich nur mal am Rande erwähne, das 'Schwere' allerdings eher ausführe...

      Hmpf. Eigentlich ganz schön schade, denn ich für mich weiß, dass mein bzw unser BDSM ganz wunderschön und leicht sein kann/wird/ist.
      Darf ich einmal auf die vielen Neuvorstellungen verweisen (ich bin eine darunter) und dann liegt, so zumindest bei mir persönlich, auf der Hand, dass viele offene Fragen und Unsicherheiten und erste "Missgeschicke" als Themen ins Forum gebracht und Threads immer wieder aufgerufen / kommentiert / ergänzt werden. Weil wir uns mit uns und den Themen neu beschäftigen.

      Bis man seinen Weg allein laufen kann / möchte ist das Forum hier und auch die Community eine super Informationsquelle und dazu sind Forum und Genledom.de ja auch gedacht - oder :pardon: ?

      Ich stimme jedoch auch den Postern über mir zu.

      nightbird schrieb:

      Positive Berichte gibt es in meinen Augen sehr viele - nur wiegt meist ein negativer Beitrag mehr als zehn positive. Es bleibt einfach eher hängen, es beschäftigt und man fühlt mit, was diesen Eindruck entstehen lassen kann.

      bastet schrieb:

      Ich denke das viele Dinge die du @FraeuleinDS z.B ansprichst nichts mit BDSM zu tun haben, sondern ganz einfach Beziehungdinger sind.
      Wie auch Dom meldet sich zu wenig.
      E könnte jetzt genauso gut heissen mein Gelibter meldet sich zu wenig, und hat mit der Form der Sexualität nichts zu tun.

      Genauso wie zu selten , nicht oft genug....

      Lasuya schrieb:

      Außerdem - wann holen wir uns denn Rückmeldung? Wann haben wir Redebedarf? Nicht unbedingt, wenn wir glücklich mit leicht schmerzendem Hintern durch unsern Haushalt tänzeln, sondern dann, wenn wir "unterschlagen" sind, wenn wir in der Beziehung nicht glücklich sind usw....
      Gerade bei BDSM ist z.B. bei mir auch noch das zusätzliche Problem, dass ich da mit niemandem aus meinem normalen Umfeld drüber reden kann.

      Ich kann und möchte mir nicht vorstellen, dass etwas so lustvolles als schwer und belastend angesehen wird!

      Ich genieße zumindest meine Entdeckungstour :yes: und wenn ich Fragen habe, dann stelle ich sie und bei allem (und vor allem ;) ) habe ich viel Spaß!
      Ich habe starke Flügel, die mich weit tragen können.
      Weil das Leben für manchen manchmal schwer ist und nicht immer alles rund laufen kann?!! Auch BDSM und -beziehungstechnisch nicht?!!!

      Weil es fröhlich luftig lockere Menschen gibt und solche die eher dazu neigen schwermütig zu sein oder am Highway des Lebens und in ihrer Seele die Hölle los ist und manches gehörig schief oder gar nicht rennt?!!!

      Bei manchen dauert diese Phase auch mal länger - shit happens - "negative" Threads purzeln dann bei so vielen Mitgliedern auch mal mehrere durch die Gegend.

      Ich sehe das jedoch durchwegs positiv, denn diese Offenheit die dem zugrunde liegt bewundere ich.
      Eh klar, ich bin ja auch eine von denen, die recht verzweifelte Threads gestartet hat. Deshalb weiß ich, wie schwer das mitunter fallen kann.

      Abgesehen davon, gibt es in meinen Augen zahllose "mir scheint die Sonne aus dem Arsch" Threads. Das meine ich jetzt aber gar nicht negativ. ;) Die Vielfalt macht's!

      Ich sehe das Forum ja außerdem als Ort wo man sich Hilfe holen kann. Das tut man vorrangig, wenn man Probleme hat. Aber auch jene bei denen positiven Erlebnisse überwiegen, profitieren doch von diesem Forum, holen sich für die Gestaltung ihres Lebens ja auch quasi Hilfe und es tut ihnen gut, sonst wären sie ja nicht hier.

      Also immer nur her mit den Erfolgsstorys! Ich will träumen :saint: <3

      bastet schrieb:

      Ich denke das viele Dinge die du @FraeuleinDS z.B ansprichst nichts mit BDSM zu tun haben, sondern ganz einfach Beziehungdinger sind.
      Wie auch Dom meldet sich zu wenig.
      E könnte jetzt genauso gut heissen mein Gelibter meldet sich zu wenig, und hat mit der Form der Sexualität nichts zu tun.

      Genauso wie zu selten , nicht oft genug....

      Viele ihre Probleme auf das BDSM beziehen, nur andere Menschen ohne BDSM Bezug genau auch diese kleinen und auch großeren Problemchen haben.
      Ja genau das war auch mein erster Gedanke. Also danke dafür , erspare ich mir das Tippen.
      @Gentledom sagte ja auch bereits, dass mit dem negativen. Habe gehört, dass es tatsächlich so ist, dass Mensch sich leider eher das negative merkt. Es braucht wohl auch ein dreifaches mehr positives um ein negatives zu neutralisieren. Ist wohl so ein Mensch-sein Ding.
      Mag ja nicht für jeden gelten aber ist schon oft so denke ich.

      LG
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      Moin zusammen, wie sag ich´s meinem Kinde.

      Also vielleicht rede ich jetzt hier wie der Bulle vom Milch geben, der hat nämlich davon keine Ahnung und auch wenn ich eventuell gleich gesteinigt werden, nun dann muss ich auch damit leben, aber ich gehe einfach mal von uns aus.

      Ich denke daß hier auch vieles von der älteren Generation als negativ bewertet wird ( also so ab meinem Baujahr ) denn wenn ich mir meine Erziehung ansehe und sehe welchen Informationsfluß ich in meiner Jugend hatte (nämlich Tendenz gegen Null ) und dann noch die anerzogene Höflichkeit gegenüber dem weiblichen Geschlechts in Verbindung mit der Aussage "Frauen schlägt man nicht" alles gepaart mit der Ausrichtung eines Sadisten, na das kann schon mal ein Emotinales Dessaster geben. Ich denke die heutige Jugend hat da denn entscheidenden Vorteil der Zeit mitsammt seinem Informationsfluß ( Wiki und Internet sei dank), die gehen einfacher, kopffreier und leichter an die ganze Sache ran.

      Ich glaube nicht das BDSM schwer ist, ich denke es liegt eher an der Erwartungshaltung die der ein oder andere Part einnimmt und das dann nicht unbedingt übereinstimmt.

      BDSM ist für uns nur eine weitere Bereicherung unseres Zusammenleben und eine Erweiterung unserer Sexualität und das ganze steht auf einem soliden Fundament unserer langen Partnerschaft, wäre das nicht der Fall wäre mit Sicherheit auch für uns das Leben oder Spielen ( wie immer man es nennen möchte ) im BDSM Bereich schwerer und das, obwohl ich in jungen Jahren mit BDSM in Berührung war und lange theoretisieren konnte was wäre wenn.
      Und wie schon öfters erwähnt, uns hat und hilft die Devise: Learning by doing, langsam anfangen in die Steigerung gehen und sehen ob es gefällt mit dem was geschieht und zwar beiden, denn wir wollen ja Lust und keinen Frust.

      Was die negativen Ansichten, Meinungen oder sonstiges angeht, nun ich denke dies hier ist ein kleines Forum in dem es eben die geballte Meinung gibt, wären wir ein Kochforum mit was weiß ich 20.000 Mitgliedern und 50 schmeckt ein Rezept nicht wäre das überhaupt kein Aufhänger aber hier sind wir eben wenige, da steigt der Protzentsatz der negativen Erfahrungen ob gemacht oder gefühlt eben stark an.

      Aber das tolle hier in diesem Forum, finde ich, daß einem geholfen wird, man wird aufgefangen. Manchmal fruchtet es vielleicht nicht, aber der Versuch war und ist da und dafür bedanke ich mich bei allen die dieses Forum am leben halten und ihr bestes geben.

      Viele Grüße aus dem Westerwald mit seinem einzigen Wulebaer
      Von allen sexuellen Perversionen ist die Keuschheit vermutlich die Perverseste.
      Remy de Gourmont (1858 -1915)

      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen".
      (Oscar Wilde)

      Also das kann ich gar nicht finden, ich kann diese Meinung so gar nicht teilen.

      Es gibt genug Beiträge, in denen die Schreiber über eine glückliche und erfüllende Beziehung berichten, wie ausfüllend es ist eine D/s Beziehung zu leben...., überhaupt auszuleben, ich fand den Betrag von Krat bziemlich rührend sogar.

      Es gab einen wundervollen Beitrag über das erste Mal komplett gefistet werden, da haben beide sehr sehr schön beschrieben wie sie es erlebt haben.

      Es gibt so viele schöne und bestärkende Beiträge hier.

      Selektive Wahrnehmung? Nur so ne Idee......
      Hallo zusammen,

      hab nur die Fragestellung gelesen und nicht alle Antworten.
      So hoffe ich, hier niemanden auf den Schlips zu treten.

      Warum sollte es denn schwer, schlimm oder was auch immer sein, wenn etwas nicht gut läuft, sich Hilfe zu holen oder zu fragen?
      Ich finde das eine optimale Lösung!
      Wenn man noch sehr, sehr nette Menschen wie hier hat, die einen verstehen, unterschiedlich lange und intensive Erfahrungen machen dürfen, dann ist das doch der sechser im Lotto! :blumen:

      Wenn jeder, der sich intensiver mit BDSM beschäftigt, genervt die Augen rollt, dann hat sich das eh bald.

      Aber @FraeuleinDS.
      Ich finde es manchmal auch anstrengend. Es ist BeziehungsArbeit für Fortgeschrittene und bin sehr zufrieden und stolz darauf, was mein Dom und ich gemeinsam erlebt, diskutiert, erarbeitet und uns angestrengt haben.
      Und DAS ist megaschön und leicht! :love:

      Normal kann jeder und das hier, auch mit EUCH, ist schon was Besonderes. :sekt:
      Nabend, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Vielleicht liegt es dadran, daß die Erwartungen der Einzelnen zu groß sind.

      Das Thema BDSM ist seit geraumer Zeit sehr in Mode. Da werden gewisse Bücher gelesen, selektiv gegoogelt und dann muss ziemlich-zügig der nächstbeste
      Dom her, um das gewünschte Programm zu erfüllen. So erscheint es mir manchmal, wenn ich in den Foren lese. Wenn man etwas erzwingen will, geht es meistens in die Hose.

      BDSM ist menschlich und facettenreich, individuell und etwas sehr persönliches. Ein Weg, den man Stück für Stück oder auch nur ein stückweit gemeinsam geht.
      Keiner hat gesagt, daß das immer einfach ist. Kommunikation ist mal wieder das Zauberwort, aber man sollte auch nicht alles überdramatisieren und totlabern.

      Ich denke, es ist auch eine Charakterfrage und wie man grundlegend dem Leben gegenüber eingestellt ist. Ich sehe es als positive Bereicherung an und
      es ist mir wichtig, daß es so bleibt.

      LG
      Myaki
      Inhale the future, exhale the past
      warum negative Seiten so viel Raum einnehmen weiß ich ehrlich gesagt so auch nicht. So viel schlechtes oder bessere schweres hatte ich noch nicht. Das fiese Zeug kann ich an den Fingern einer Hand anzählen das ist doch auf die ganzen Jahre betrachtet sehr,sehr wenig. Was ich für mich persönlich Festgestellt habe ist bei schwierigen Stellen hilft mir das Web im groben und BDSM Foren im speziellen kein Stück. Die Schreiber stecken weder in meiner Haut noch müssen sie in meinen Schuhen wandern. Außerdem nehme ich solche "guten"Ratschläge sehr Kritisch an. Denn bei aller Vorsicht die man walten läßt, woher soll ich sicher sein das das was der Andere mir rät nicht einfach ersponnen ist?

      Warum soviel negatives zu lesen ist? Ich habe da meine ganz eigene Theorie. Ich habe ganz oft das Gefühl zu nicht so schönen Dingen fällt es vielen leichter etwas zu Antworten als zu schönen Sachen. Dann noch die hmm wie soll ich sagen hmm die masse die auf Themen zugreift ist gefühlt bei schlechtem höher als bei gutem. Will man also von möglicht vielen gelesen werden braucht es ein oder zwei Schippen voller Drama. Es ist aber nicht nur das weniger gute. Ich habe halt das Gefühl für neues oder positives bleibt kein wirklicher Raum weil es
      1. immer zwei extreme sind die eine Masse ansprechen. Also nicht nur das schwere sondern auch der "Kitsch" bei dem man sich beim lesen schon fast fremdschämen will. Das "normale BDSM" tja bleibt auf der Strecke
      2. es kommen doch eh alle Nase lang die selben (für mich persönlich) Ausgelutschten Themen ganz nach vorne vom interesse und der masse an Antworten. Mal ein paar Beispiele: Tabu,Grenze,Safeword,Absturz, Halsband, irgendwelche Geschenke zu irgendwelchen Anlässen, usw.

      Könnte ich positives oder sogar Kreatives Schreiben? Klar doch die Liste mit schönem Zeug ist lang . Nur habe ich das Gefühl es will doch eh keiner lesen. Könnte ich was tolles zu Dingen schreiben die ich hier im Forum noch nie gesehen habe? Aber sicher doch und im gleichen Atemzug sehe ich die erhobenen Zeigefinger für das korrekte BDSM und die Sicherheitsfanatiker.
      Also bleibt es bei den Standartthemen und den Standarteinblicken. So einfach. Weil das muss ich mir nicht antun.