Ehrlichkeit... sich selbst gegenüber

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      @Feuerpferd ich kann und muss dir sagen, dass unsere "beneidenswerte" Beziehung nicht von alleine so ist....

      Wir haben daran immer viel Beziehungsarbeit geleistet. ... Ich möchte auch niemanden verurteilen. ... Wenn das hier so rüber gekommen ist, dann tut es mir leid....

      Ich für mich persönlich finde es undenkbar und hoffe, dass ich nie in eine solche Situation komme, in der ich meine eigenen Vorstellungen bzw. Grenzen in dieser Richtung überdenken muss. ...

      Ich glaube wohl, dass es eine grauenvolle Zeit ist, eine Entscheidung zu treffen. ... Jedoch treffen, muss sie jeder für sich....

      Weder aushalten, noch ausbrechen sind da leichte Wege. .... dessen bin ich mir bewusst. ... Ich hoffe einfach, dass niemand dabei verletzt wird, was so sicher nicht realistisch ist. ... Das weiß ich auch.... Vielleicht bin ich dann doch nicht die richtige Ansprechpartnerin mit meiner tollen Partnerschaft.... Dennoch kenne ich es auch anders.... War schließlich schon einmal verheiratet und habe da auch andere Erfahrungen machen müssen. ...

      Wie gesagt, den Weg geht jeder für sich. ... Und die Konsequenzen trägt somit auch jeder selbst... Da hilft den Betroffenen meine Einstellung dazu nicht .... Es ist ja nur meine Meinung, nicht der Erde Mittelpunkt. ... Also nicht persönlich nehmen. ... bitte....

      Ein schönes Wochenende noch....
      @ Dragius, warum betrügt man einen Ehepartner?

      Vielleicht weil die Welt nach über zehn Jahren Ehe nicht so schwarz und weiß ist, wie gerne gewünscht? Bei mir ist es ein Ehemann, der keine Lust mehr auf Sex hat. Weder mit oder ohne BDSM. Und sich dem hier immer wieder als Heilmittel gepriesen Reden verweigert, auch mit professioneller Hilfe. Wir haben zwei Kinder und ansonsten ein in vieler Hinsicht sehr harmonisches Familienleben. Soll ich das kaputt machen, drei Menschen leiden lassen? oder heimlich alltagsfluchten suchen? Ich habe mich für letzteres entschieden. Ich könnte natürlich auch in die unfreiwillige Enthaltsamkeit gehen dritte Option), moralisch besser, mal gespannt, ob mir das hier vorgeschlagen wird.
      Ich glaube viele sehen Sex als was rein triebhaftes, etwas was dazu dient sich zu vermehren.
      Sex ob nun mit bdsm oder ohne ist aber viel mehr.
      Es ist Intimität und nähe zueinander. Wenn der eine Partner sich verweigert, dann fehlt einem nicht nur schlicht der Sex, sondern die körperliche und mentale Nähe vom anderen.
      Man sagt ja nicht umsonst, beim Sex wird aus einem einzelnen Menschen eine Art Verbindung. Nicht nur körperlich auch mental.
      Und ich denke ob nun Mann oder Frau, irgendwann wenn es zum Dauerthema wird, fragt man sich ständig, ob mit einem was nicht stimmt. Punkto Attraktivität. Ob nun lange Gespräche helfen, ausprobieren oder professionelle Hilfe, ist denke ich, von Paar zu Paar unterschiedlich.
      Ich selbst hatte bisher zwei Beziehungen. Die erste wie ich heute weiß eine 24/7 über sieben Jahre. Danach kam unmittelbar mein Mann mit dem ich nun 12 Jahre zusammen und seit 9 Jahren verheiratet bin. In dieser Zeit habe ich immer versucht eine perfekte Ehefrau und Geliebte für meinen Mann zu sein.
      Ich gebe in allen 100 %, für meinen Mann und meine Kinder (0/6 Jahre) (eigentlich für alle die ein Platz in meinem Herzen haben) und meinen Job, Haushalt und Garten. Mit der Zeit wurde es selbstverständlich das ich alles tat. Mein Mann ließ sich gehen, verbrachte die Tage und Abende nur noch in der waagerechten. Wenn er mal Lust hatte, fragte er mich nicht, ob wir mit einander "Spaß" haben... nein, er möchte einfach nur seine Befriedigung (blowjob) ohne eigene Anstrengung. Meinen Körper berührte er nicht dabei und war auch nicht an meiner Befriedigung interessiert. Ich habe immer versucht mit ihm zu reden, meine Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, wenn es für ihn ungemütlich wurde machte er den Fernseher einfach lauter. Mit dem schwinden des Respekts an meiner Person verlor ich das Gefühl ihm gegenüber und das habe ich ihm auch gesagt. Ansonsten wäre der Weg den ich jetzt zur Zeit durchlebe undenkbar für mich. Wenn ich liebe, dann habe ich Respekt und bin treu. Leider führe ich derzeit ein Doppelleben, ob es momentan überhaupt das richtige ist weiß ich nicht um ehrlich zu sein. Weil ich eigentlich auf der Suche nach Liebe und Gefühlen bin, gerne für immer und wenn dann meine Neigung wieder ihren Raum darin findet umso besser. Wenn mich einer aus dem hier und jetzt entreißen würde und ich nicht diese eigentlich unvermeidbare Entscheidung treffen müsste, ich würde alles dafür geben. So lebe ich jetzt erstmal das, was mich einerseits so glücklich und andererseits so unglücklich macht. Es nagt an den letzten Reserven die man noch an Gefühl in und für sich selbst in sich trägt...
      Die letzten 3 Einträge haben mich sehr berührt. Ja, warum betrügt man einen Ehepartner?
      Saillady, Du hast es auf den Punkt gebracht. Vielleicht sollte man sich fragen, warum der gehörnte Ehepartner diese körperliche und mentale Verbindung zum anderen momentan nicht will und - ja - irgendwie in eine Resignation verfällt...
      Denn jeder Mensch braucht Nähe, und jeder will auch seinen Trieb befriedigen. Am besten mit dem Ehepartner, den man ja zweifellos sehr liebt!
      Annely, ich kann Dich voll und ganz verstehen und ich bin mir sicher, dass Du schon so viel versucht hast. Irgendwo habe ich mir dann auch gesagt, ich muss nach meinem eigenen Glück schauen. Denn ich empfand mich machtlos der Situation gegenüber.
      Sweetyconchita, unsere Geschichten sind ähnlich. Ich bin aus diesem "Ding" auch ausgebrochen...für kurze Zeit.
      Ich glaube, da spielen sehr viele andere wichtige Gründe eine Rolle. Bei Dir kann ich mir vorstellen, wenn ich mir das Alter Eurer Kinder anschaue..., dass sich Dein Mann mit seiner Rolle als Familienvater evtl. nicht identifizieren kann. Sicher ist er gerne Vater, aber vielleicht kommt es ihm so vor, als hätte man ihm diese Rolle aufobtruiert. Menschen ziehen sich zurück, wenn sie glauben, mit etwas nicht klarkommen zu können. Manchmal haben sie auch eine stille Gewissheit, dass - wenn sie dagegen angehen - dass es nicht mehr passt und sie sich weiterentwickeln müssen, was ein Weg ohne Familie bedeuten würde. Da sie das nicht wollen, "verharren" sie geradezu in dieser Situation.
      Durch das Erkennen des Dom-Seins befindet sich mein Mann momentan in "Aufbruchstimmung" - Seine Entwicklung drängt förmlich danach. Nicht nur Sex und Ausprobieren, sondern sich kennenlernen. Die jahrelangen Rollen, die wir beide eingenommen haben, sind dabei sehr mächtig. Vielleicht muss er sich von uns ganz lösen, um seinen Weg erkunden zu können. Ich hoffe es nicht...
      Ich muss ihm die Chance geben, ihn mit ganz neuen Augen zu sehen, ihn neu kennenzulernen - das fällt einem mit 20 Jahre background natürlich auch sehr schwer. Aber durch das BDSM hat sich bei uns sehr viel geändert. Für mich, die im Alltag eher die tonangebende war, ein Gebiet, um ihm voll und ganz den Respekt, die Bewunderung und Bestätigung zu geben. Das überträgt sich auch auf den Alltag und gleicht vielleicht das Machtungleichgewicht, das vorher bei uns herrschte, aus. Seine Entwicklung bedeutet ja auch, dass er mich automatisch mitzieht - ich lerne mich auch sehr kennen momentan!
      Bitte auf niemanden persönlich beziehen , es liegt mir fern jemandem auf die Füße zu treten .


      Ich lese nun öfter das der jenige in verzweifelter Lage die "Familie/ Ehe / Beziehung nicht zerstören will " durch ein Outing.
      Nun denke ich mir als erstes ,ob es wirklich besser ist wenn die Familie /Ehe / Beziehung dadurch zerbricht weil die Affäre auffliegt ?
      Nennt mich paranoid , aber ich bin fest davon überzeugt das es immer raus kommt . Früher oder später . Es bleibt nichts verborgen .
      Ist der Schmerz für die "Betrogenen " nicht noch größer ? Haben Kinder dann nicht noch tatsächlich etwas in der Hand um wütend zu sein ?

      Wie seht ihr das ?
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Bitte auf niemanden persönlich beziehen , es liegt mir fern jemandem auf die Füße zu treten .


      Ich lese nun öfter das der jenige in verzweifelter Lage die "Familie/ Ehe / Beziehung nicht zerstören will " durch ein Outing.
      Nun denke ich mir als erstes ,ob es wirklich besser ist wenn die Familie /Ehe / Beziehung dadurch zerbricht weil die Affäre auffliegt ?
      Nennt mich paranoid , aber ich bin fest davon überzeugt das es immer raus kommt . Früher oder später . Es bleibt nichts verborgen .
      Ist der Schmerz für die "Betrogenen " nicht noch größer ? Haben Kinder dann nicht noch tatsächlich etwas in der Hand um wütend zu sein ?

      Wie seht ihr das ?
      Ich weiss nicht ob es immer rauskommt.
      Zumindest bewundere ich Menschen die die Unzufriedenheit soweit herunterschlucken können, dass sie dennoch die positiven Aspekte der Beziehung
      aufrecht erhalten können.
      Bei mir ist ja schon Ende, wenn mir der Sex nicht gefällt.
      Ich kann dann meine Unzufriedenheit nicht verbergen,man merkt es mir an.
      Und das ist dann schon der Anfang vom Ende (Sofern gespräche nicht fruchten).
      Von daher habe ich durchaus Verständnis wenn man sich nicht anders zu behelfen weiß um Herz und ...naja,Trieb? in Einklang zu bringen.
      Ich schreib jetzt auch noch mal meine Gedanken.
      Muss es die verzweifelte Lage sein, kann es nicht einfach so sein, das die Partnerschaft die mann führt gut ist, man den Partner auch liebt, alles harmonisch ist, auch der Sex, gut ist den man hat.
      Der normale Vanilla Sex Spass macht mit dem Partner den man liebt, dann gibt es aber noch das was in einem schlummert von dem man weiss, weil schon evntl angesprchen , oder auch nur am Rande erwähnt, nein das kann mein Partner nicht, das wird er nicht, das will er nicht, das ist er nicht, niemals, nicht im Ansatz.
      Man weiss auch der Partner will keine offene Beziehung das kann er auch nicht, will es nich wird dem niemals zustimmen.

      Und man weiss man will weder den Partner verlieren , noch ihm eigentlich weh tun, aber verzichten auf das andere will man auch nicht.

      dann hat man eine Affäre wie auch immer Spielbeziehung , auch diese liebt man vileicht auf eine andere Art.

      Jetzt mögen eineige sagen es ist Betrug , und egoistisch.

      Ok ja egoistisch mag es evntl sein, aber ist es wirklich Betrug?

      Derjenige teilt mit dem anderen , nicht Lebenspartner was anderes , was nimmt er dem Partner weg, eigentlich doch nichts, denn der will das je gar nicht, Man liebt ihn also nimmt man ihm auch nicht die Liebe weg.

      Was ist so verwerflich daran in diesem Punkt egoistisch zu sein, wenn die Grfühle die man zu seinem Lebenspartner hat, trotzdem ehrlich und aufrichtig sind.

      Ist derjenige wirklich egoistischer als der, der dem anderen alles sagt, nur um wie es im Titel so schön heisst, Ehrlich zu sich selbt zu sein

      Ist der jenige der heimlich seine Neigungen auslebt nicht genauso ehrlich zu sich selbt, denn er hat doch für sich erkannt ich möchte beides, es ist mein Weg, vileicht auch nicht immer leicht, aber ich mach das so.

      Warum sollte die Verletzung größer sein, nur weil sie evntl niemals raus kommt.

      Sind die die immer über alles reden die besseren moralischeren Menschen ooder genauso die Egoisten.

      Sie brauchen das für sich und nehmen da genauso den Kummer des anderen in Kauf, wenn sie ihm sagen , du ich lieb dich zwar aber geben was ich mir wünsche kannst du mir nicht, verletzten auch, auf eine andere Art, das doch auch nur um mit sich selbst im reinen zu sein.

      es sind nur Gedanken die ich habe, über Sinn und Zweck jemanden alles immer sagen zu müssen, weil man sich selbst dann gut, besser fühlt.

      Aber einen gewissen Egoismus beinhalten alle Verhaltensweisen, was ich auch nicht als schlecht hinstelle, denn diesen Egoismus braucht jeder für sich um zu überleben.

      jeder der mit sich selbst im reinen ist mit dem was er tut ist auch ehrlich zu sich selbst, und daher finde ich die Frage in dem Zusammenhang so nicht richtig
      @ M. J. Craw-corteaz

      Warum muss es aufliegen? Seit ich meinen Mann betrüge (on and Off drei Jahre), bin ich ausgeglichener, fröhlicher und gesünder. Tut nicht nur mir sondern auch der Familie gut.

      Wie gesagt, ich möchte unser Familienleben nicht gefährden in den nächsten Jahren. Die Kinder sind zehn und zwölf.

      Wollte ich das so, als ich geheiratet habe? Hatte ich einen anderen Anspruch? Klar. Aber das Leben ist leider manchmal anders. Und die Dynamik einer Beziehung ändert sich total wenn Kinder da sind. Hätte ich in der Form nie gedacht.

      Bei uns im Freundes- und Bekanntenkreis gehen grade viele Ehen kaputt. es sind immer die Kinder, die leiden. Massiv. Es wäre für mich persönlich viel bequemer mich von meinem Mann zu trennen. Aber für die Kinder der Horror. Also keine Option.

      Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ach ja und es gibt noch die brave opferrolle und Enthaltsamkeit. Aber zum Glück sind die Zeiten vorbei!
      @Annely wie gesagt , vieleicht bin ich Paranoid .
      Ich habe es nur zu oft beobachtet und mitbekommen . Irgendwann ist es immer raus gekommen . Auf die merkwürdigsten Wege und Arten . Eine Bekannte von mir dachte auch sie würde nicht auffallen . Kann sie ja nicht wissen das der Arbeitskollege ihres Mannes ein Seminar besucht und sie mit ihrer Liebschaft zufällig küssend in der Stadt sieht . 300 km von daheim entfernt .

      (Vieleicht mag es daran liegen das ich selber ein Produkt so einer "ich muss mich ausleben Liebschaft " bin .
      Der dachte auch er wäre sicher . Konnte ja keiner ahnen das sich ausgerechnet bei meiner Mutter die Diagnose der Kinderlosigkeit als Irrtum herausstellt.
      Der hätte auch nie gedacht das es auffällt ^^ )

      Ich möchte nochmal betonen das es jeder so halten kann wie er es für richtig erachtet und es liegt mir fern jemandem zu nahe zu treten .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      @bastet
      Ich stimme dir zu, wie auch den anderen, welche so offen waren ihre eigene Geschichte hier zu veröffentlichen. :blumen:

      Ich persönlich glaube, dass die Betroffenen auch das "wir" in der Beziehung nie aus den Augen verlorenhaben. Sondern den Spagat versucht haben, ihre eigenen Bedürfnisse mit den Anforderungen der Ehe, Familie und Gesellschaft überein zu bringen.

      Es wirklich zu verstehen Bedarf des realen erfahrens.
      Ähnlich der Situation, wie wenn man das erste Mal Eltern wird.
      Man ist eingespielt, liebt sich, kennt sich und die Krönung ist nun ein Baby. Man informiert sich bei anderen Eltern, beliest sich und weiß wie es "theoretisch" dann funktioniert und man es gemeinsam Händeln möchte.
      Und dann ist das Baby da, schreit vielleicht ununterbrochen, der Partner genervt, lernt man ihn nun ungeplant von einer anderen Seite kennen. Selbst geht man auch auf dem Zahnfleisch und alles was man theoretisch vor hatte zu tun hilft einem nun nicht weiter ... Vorsätze ade, weil die Situation und die Realität halt doch anders ist.


      Gibt es eigentlich schon eine Umfrage, zu Paaren hier welche schon zusammen waren, als einer seine Neigung entdeckte. Und wieviel davon hatten das Glück es zusammen auszuleben?
      Und wieviele sind auf andere Lösungen "ausgewichen" ( Verzicht, externe Spielbeziehung , Trennung ... etc.)?
      Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D
      Zu beginn sah es gut aus, wir machten einmal Bondage, hatten heißen sex, er zeigte mir seine Gerte, er gab mir Bücher..
      so richtig kam es nicht bei mir zu Tage, aber er wusste wohl ich mag es härter.

      Irgendwann entdeckte ich das er auf einschlägige Seiten angemeldet war, da er sich verabredet, nach Sexparkplätzen suchte und sogar ernsthaft mit einer anderen Vanilla flirtete..

      Ich stellte ihn zu rede und ließ ihm die Wahl, in dem Wissen das es wohl nichts mehr mit Liebe zu tun hat. Er wollte bleiben.

      Wir zogen zusammen, heirateten und bekamen zum ein Kind (habe ein Kind aus 1. Ehe mitgebracht)
      Irgendwann wurde der Sex immer weniger und mmh.. langweiliger. Mitlerweile lagen wir bei alle 2-3 Monate mal meist nur zu seiner Befriedigung. Es krachte oft weil ich reden wollte. Ausdrücken wollte wie ich ich fühle, nach liebe suchte... Aber
      außer Desinteresse und ich soll zum Psychologen kam/kommt danichts produktives. Er hat kein Problem, für ihn ist ales bestens so wie es ist. Er ist mir Treu, es war niemal anders, er hat sich angeblich nie mit jemanden getroffen nur verabredet war aber niemals dort...
      Ich entdeckte das er wieder nach Sexparkplätzen suchte und nach Vorlieben die ich nicht befriedigen kann (dazu fehlt mir was).

      Reden war nie wirklich sein Ding, zumindest nicht wenn es um seine Sexualität oder Emotionen geht.
      Ich verlangte nie nach Materiellen, wollte doch nur das er mich genauso verliebt anschaut wie sein Sohn, mir auch mal sagt das er mich liebt, mit mir mal so liebvoll ist. Aber Liebe kann man eben nicht erzwingen und Offenheit und Ehrlichkeit scheinbar auch nicht.
      Ich hatte für mich abgeschlossen. Kinder groß bekommen und ende. Mein Leben ist versiebt und gelaufen.

      Und dann kam 50SoG und mein Menne mit seinen Andeutungen, ständig eine auf den Hintern... "Realität ist anders" blabla... "...lies dich mal schlau das ist alles anders..." redete er...

      So bin ich hier gelandet.

      Ich versuchte abermals mit ihm zu reden, Krach geheule und Pipapo.. sagt ihm ich will mich trennen, er dachte nur an seinen kleinen Sohn, das ich ihm den wegnehme. Das tat verdammt weh zu erkennen das ich und mein große ihm eigentlich völlig egal sind.

      Ich fand einen Dom mit dem ich leider nur selten spielen kann, es gibt kein GV, aber mein Mann weiß davon nichts.
      Aber endlich mal den Druck los zu werden... es ist einfach nur sowas von befreiend. Und er fängt mich auf!
      Nicht mit Liebe, es ist klar das wir beide einander keine Beziehung und kein GV haben wollen.
      Aber einfach diese Nähe, das vertrauen und das einander da sein.
      Er redet und schreibt viel mit mir, es hat sich in mir so vieles verändert und gibt mir so viel Kraft. Einfach das ein Mensch für mich da ist und mich so nimt wie ich bin...

      Mein Mann will es auch wohl nicht wissen, er zeigt keinerlei Interesse an mir oder meinen Gefühlen. Ihm geht es nur darum das ich mich um seinen Sohn kümmer, seine Wohnung putze und wenn er dann mal lust haben sollte das ich die Beine breit mach oder ihn anders Befriedige.
      Ich habe die letzten Jahre immer und immer wieder um jedes bischen Respekt und freihiet kämpfen müssen.
      Zur Zeit habe ichmir erkämpft das ich 1 Abend im Monat raus will.
      Diesen Monat wollte ich gerade Sa. ein 2. mal raus und es gab wieder Streit... das er ja keine Zeit für sich hätte. Er ständigst auf die Kinder aufpassen müsse... Dazu brauch ich wohl ichts sagen.

      Zur Zeit verweigere ich mich ihm komplett, weil ich es einfach nicht kann. Weil ich nur noch ekel empfinden würde, ekel vor mir, ekel vor ihm. Ich kann nicht erklären warum. Für ihn ist die Welt in Ordnung, wir sind nach außen eine liebende kleine Familie... gerade vor sienen Eltern (seine Mutter hat gerade eine schwere OP hinter sich), vor meiner Familie (Meine Mom, Mein Vater starb vor 6 Monaen), vor dem Jugendamt ( die seit der krassen Trennung ein Auge auf den großen haben)...

      Trennen wollte ich mich schon so oft, durch eine laufende privat Insolvenz habe ich kaum Changsen auf eine Wohnung, ich müsste noch min. 1 Jahr warten.
      Der große müsste eine 2. Trenung durchmachen, da er nicht gesund ist und auf einer Sonderschule macht es für ihn noch schwerer, kämpfe noch immer mit meinem Ex-Mann oft genug vor Gericht, bei Jugendamt etc...
      Für den kleinen der seinen Papa über alles liebt wird es ebenso verdammt heftig. Ich stehe dann alleine gegen 2 Männer die mir das Leben zu Hölle machen wollen und die Kinder nehmen.
      Die Kinder werden daziwschen zerrissen...
      Harz iv und eine runtergekommene Sozialwohnung, meinen Kindern nichts mehr bieten können, mit 38 einen Job finden...

      Das Leben jetzt ist schon verdammt scheiße, da es einer 24/7 D/s Beziehung gleich kommt! Allerdings ohne Auffangen, ohne liebe, ohne Sex. Ohne das ich meinen Man jemals stolz machen könnte, ein Lob höre... allen Falls ein "Es ist ok, aber..."


      Das Spielen und mein Dom lassen mich wenigstens für kurze Zeit alles vergessen, den Kopf frei bekommen, und er ist für mich da. Ebenso seine andere Sub, mit der ich mich genauso gut verstehe, und wir füreinander da sind.

      Wenn ich mich trenne, ist es dann nur für mich? Oder auch weil die Kinder leiden?
      Wenn ich bleibe und weiter mache, ist es für die Kinder gut? Zu sehen wie die Mutter kaputt geht?
      Halte ich das alles noch lange durch? Der kleine ist erst 2.
      Kann ich auf BDSM verzichten und ertragen keine Sex mehr zu haben in dem unwissen ob mein Mann sich das woanders holt?

      Ich bin 38 Jahre und klebe nur einmal, ich schluck die letzten Jahre soviel und denke immer zu an die Kinder.
      Wo bleibe ich? Wann soll ich leben? Wenn die Kinder groß und ausgezogen sind?
      Dann trenne und außleben? Wenn ich Gesundheitlich mit Krampfadern und sonstigem nicht mehr alles machen kann?
      Wenn mich mit 50 dann überhaupt noch einer will! Ganz davon abgesehen das ich dann mit Harz iV mich rumquälen muss, Wohnung suchen umziehen, Scheidung...

      Ganz ehrlich, ohne meinen Dom wär ich schon längst kaputt gegangen!

      Soll ich es ihm sagen? Damit er ausrastet und mich rausschmeißt, Meine Kinder zerissen werden in der Trennung, ich auf der Straße stehe, alleine meiner und seiner Familie gegenüber die mich devinitiv verurteilen werden, und sie werden es von ihm erfahren, das ist sicher! Selbst wenn ich nicht fremdgehe wird er es auf BDSM schieben und allen sagen.

      Ganz ehrlich, im Moment habe ich nicht die Kraft dazu.
      Im Moment schöpfe ich Kraft, menschliche wärme, nähe und ja auch befriedigung wenn ich kann bei meinem Dom um das Gegenwärtige zu ertragen, mich selbst erstmal zu sortieren und was die Zukunft bringt kann ich gerade noch garnicht sagen!

      Wenn jemand einen Fahrplan hat für mich, dann her damit!
      Aber ohne meinen Dom (es geht devinitiv nicht nur ums spielen) wäre ich verdammt verloren und hätte schon längst aufgegeben. Mein Dom ist für mich mehr als nur ein "Spielpartner" !
      Hallo,

      eine Seite der Medaille die noch gar nicht beleuchtet wurde, ist meines Erachtens, dass es auch Menschen gibt, die den Kick der Heimlichkeit brauchen.
      Da kann man als Partner auch noch so bereit sein für Gespräche und sich sogar einlassen, derjenige wird dennoch den Betrug vorziehen, weil das eben das ist, was ihn kickt.

      Aber auch da, wie bei so vielen der vorgenannten Konstellationen, irgendwann kommt man nicht um eine Entscheidung herum.

      Für mich heißt die, ich tue weder mir selbst, noch einem von mir geliebten Menschen, absichtlich weh.

      Und ab wann ist es nun Absicht? Für mich, nur für mich, ganz klar ab dem Punkt, ab dem ich, bewusst ohne Absprache mit meinem Partner, Entscheidungen treffe, die uns als Partner betreffen und auch nicht vorhabe, ihn darüber in Kenntnis zu setzen.

      Ist das engstirnig? Mag sein, aber meiner bisherigen Erfahrung nach, brächte eine Entscheidung an exakt diesem Punkt allen Beteiligten weniger Leid, als zu jedem späteren Zeitpunkt.
      "What if I fall?"

      "Oh, but my Darling, what if you fly?"
      @Libelle: ich habe mich getrennt, da war ich 45, in dem Moment wollte ich keinen anderen Partner, nur Ruhe für mich und unseren Sohn. Die gönnt mir der Ex immer noch nicht, aber es ist wenigstens ruhiger als vorher. In dem Moment, wo du mit dir selbst (halbwegs) wieder im reinen bist, findest du auch wieder einen Partner.

      Deine Kinder bekommen alles mit, auch unterschwellige Spannungen

      Für mich war nicht BDSM der Trennungsgrund, sondern Lieblosigkeit, Sexlosigkeit und keinerlei gemeinsame Perspektive mehr nach 18 Ehejahren.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      @Libelle...entschuldige bitte, wenn ich das jetzt so sage. Ich möchte weder deinen Mann noch dich persönlich angreifen. Es ist nur meine Sichtweise auf das geschriebene.

      Dein Mann der mit dir "lebt" rät dir ernsthaft zum Therapeuten zu gehen, anstatt mit dir über eure Probleme zu reden? Sorry, dass geht doch nicht.
      Er muss sich mal im klaren darüber werden, dass da immer 2 dazu gehören. Wenn Probleme auftauchen. Entschuldige, aber ich finde er wälzt alles auf dich ab. Und das er deine Gefühle ignoriert, ist echt traurig und feige.
      Klar ihr habt Kinder, da ist es schwer sich einfach zu trennen, und dann noch die finanziellen Verpflichtungen...
      Und zum Thema weggehen. Da ich leider keine Kinder noch nen Mann habe, lässt sich das für mich nur schwer urteilen.
      Aber er lebt wohl noch in der Steinzeit, fehlt nur noch die Keule. Klar bist du Mama, aber auch Frau, dass musst du dir bewusst machen. Und auch wie er das mit dem Sex handhabt, einerseits möchte er nicht auf deine Bedürfnisse eingehen, überlässt alles dir aber anderseits sollst du die Beine breit machen, wenn er das will.

      Er behandelt dich ohne jede Form von Respekt. Meine Meinung. Du sollst putzen und die Kinder erziehen, während er flirtet.
      Das du heimlich zu einem Dom gehst, darüber möchte ich nicht urteilen. Aber wenn einem in der Partnerschaft etwas fehlt, was wichtig für einen ist und der andere sich entschieden weigert darüber zu reden, kann ich dich auf eine Art gut verstehen.Und warum meldet er sich auf Seiten an, trifft sich und angeblich lief da nie was?!

      Entschuldige für die Worte. :blumen:
      @Saillady Du hast zusammen fassen können was ich nicht schaffte. Danke dir und entschuldigen brauchst du dich bestimmt nicht.
      Sicher hab ich den fehler ge.acht trotzdem noch bei ihm zu bleiben. Ich hätte viel früher gehen sollen als es einfacher war.

      Ich fühlte.mich beim ersten Treffen mit meinem Dom schlecht. Aber hab es ihm gesagt. Er bohrt bis heite nicht nach. Ich denke ihm ist es egal.
      Seit her habe ich nicht mehr so ein schlechtes Gewissen. Denn wenn es ihn interessiert was ich mache? dann soll er fragen und ich werde nicht Lügen.
      Aber er fragt nicht mal...

      _,.-'~'-.,__,.-'~'-.,_

      Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern.
      Aber du kannst es vertiefen. 
      (Gorch Fock)
      @Libelle...ob nun mit Kindern oder ohne, es ist immer schwer jemanden zu verlassen, weil man immer hofft es wird besser.
      Das gute ist, zumindest du hast eure Probleme erkannt, hast versucht einen Schritt in seine Richtung zu machen. Dazu gehört viel Kraft. Aber er weigert sich und stiehlt sich so aus seiner eigenen Verantwortung dir gegenüber als seiner Partnerin/Frau. Vielleicht hast du dich auf eine Art und Weise schlecht gefühlt, der evtl. nicht auf den "Betrug" bezogen war, sondern weil du endlich mal nur an dich gedacht hast und nicht zuerst an deine Kinder und ihn.
      Wenn man das endlich schafft, dann ist es ungewohnt für einen.

      Aber bitte bleib nicht dauerhaft in etwas stecken, was dich unglücklich macht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Saillady ()

      Puh...ein mehr als schwieriges Thema... da es mich auch betrifft, versuch ich auch mal etwas dazu zu schreiben...

      Also bei mir war es folgende Situation: Er vergeben, ich vergeben...wir haben uns nicht gesucht, aber gefunden, ich war zuvor meinem Freund immer treu (wir waren zu dem Zeitpunkt immerhin 10 Jahre zusammen) und hatte auch nicht vor, das zu ändern. Manchmal kommt jedoch alles anders, als man es sich gedacht hätte. Wir waren neugierig aufeinander, lernten uns nach und nach besser kennen, es kam zu ersten Treffen, und es hat sich genaugenommen damals schon abgezeichnet, dass es mehr wird. Ich habe anfangs vieles auf die erste Spannung geschoben, auf die Neugierde, auf das nur die guten Seiten aneinander sehen, weil man sich noch nicht so gut kennt, auf die Chance, meine Neigung ausleben zu können, sogar teilweise versucht, es mit dem Reiz der von @Ms_Serendipity erwähnten Heimlichkeit zu erklären (So nach dem Motto, ich fühle mich zu ihm hingezogen, weil ich ihn nicht offiziell haben darf, es wäre sicher anders, wenn wir offiziell zusammen wären). Warum wir es zum damaligen Zeitpunkt unseren Partnern nicht gesagt haben - ich weiß, das kann man verurteilen und es belastet mich sehr, aber wollten unsere Beziehungen nicht kaputt machen, 10 Jahre wollte ich ebenso wenig wegwerfen (und es war klar, dass es aus gewesen wäre) wie er das Leben mit seinen Kindern. (Und ja, zum damaligen Zeitpunkt hatte ich schon viel mit meinem Partner über meine Neigung geredet, es hat aber nichts geholfen, er wollte damit nichts zu tun haben, auch die Beziehung nicht öffnen, ansonsten ergänzten wir uns aber gut).
      Tja...wir haben uns weiter kennengelernt, immer mehr anvertraut, und so ist mein Herr nach und nach auch zu meinem besten und vertrautesten Freund geworden, er war der, dem ich es als einzigem anvertraut habe, wenn ich etwas auf der Seele hatte, er war der, der mir auch im Alltag geholfen hat, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Irgendwann war ich dann zumindest mir und in weiterer Folge ihm gegenüber ehrlich und habe mir, ungefähr ein Jahr nach dem ersten Kennenlernen, erstmals wirklich eingestanden, dass es mehr für mich ist und ich diesen Menschen nicht nur als meinen Herrn, sondern auch generell liebe, obwohl oder gerade weil er mir auch als Mensch nun vertraut geworden war und ich es damit nicht mehr auf den Reiz des Unbekannten oder das gegenseitige Nicht-Wissen um unsere Fehler schieben kann.

      Ich bin nicht stolz darauf, dass das alles ohne das Wissen unserer Partner passiert ist. Es ist für mich nicht schön, eine Affäre zu verheimlichen, die einem hie und da ein paar schöne Stunden gibt. Aber es ist noch viel weniger schön, das mit einer Beziehung zu tun, die so intensiv geworden ist.

      Und das meine ich nicht nur gegenüber den Partnern... ich habe inzwischen auch erfahren, wie sehr ich selbst leiden kann, wenn ich ihn vermisse, die Zukunft nun völlig unklar ist und es uns offiziell überhaupt nicht füreinander gibt. Ich weiß momentan also gar nichts...nicht, wie es weiter geht, nicht, wie meine Zukunft aussehen wird. Das belastet mich sehr. Hätte ich die Wahl und könnte alles zurückspulen, ich würde es gleich mit Ehrlichkeit versuchen, weil es gleich immer noch besser gewesen wäre, und man eher eine Lösung hätte finden können, als jetzt. Andererseits erinnere ich mich auch noch gut an die Überlegung, naja, willst du jetzt wirklich so viele Jahre hinwerfen für etwas, wo du nicht mal weißt, ob das über ein paar schöne Stunden als Sub hinausgeht? Ich kann jeden verstehen, der es seinem Partner nicht mitteilt, und sehe es grundsätzlich auch ein bisschen wie @Annely, wenn es funktioniert, kann es manchmal schon Sinn machen, es nicht zu sagen, nämlich dann, wenn man weiß, der Partner käme damit nicht zurecht, man aber auch weiß, man möchte mit dem Partner zusammenbleiben, nicht alles kaputtmachen und trotzdem endlich mal man selbst sein. Ich kann das auch mit dem glücklich machen gut nachvollziehen, dass man dadurch auch zufriedener und ausgeglichener in seiner Beziehung ist. Für mich habe ich eben herausgefunden, dass das alles stimmen kann, aber trotzdem in dem Moment sehr schwierig wird, wo man beginnt, diesen zweiten Menschen ebenfalls zu lieben, und damit zum Glücklichsein Sehnsucht, Schmerz, Vermissen, die immer größere Kluft zwischen Wahrheit und offizieller Version und die unklare Zukunft kommen.
      Das wollte ich einfach zum Thema mal anmerken, da ich es gerade durchmache und nun merke, wie es sich anfühlen kann. Und ich hätte mir zu Beginn nicht geträumt, dass es sich so entwickeln würde...

      LG isa
      Hallo @petrol
      Du fragst dich, ob es hier Paare gibt, bei denen einer von beiden seine Neigung nach Jahren des Zusammenseins entdeckt hat? Die Antwort ist Ja - denn ich bin zum Beispiel Teil so eines Paares (und ich glaube, es gibt hier noch mehr davon).
      Ich will an dieser Stelle gar nicht zu sehr ins Detail gehen. Nur soviel: Als mein Mann von mir erfuhr, dass ich gewisse Neigungen habe - und wohl schon als junges Mädchen hatte - fragte er mich erstmal, warum ich all die Jahre nichts gesagt habe. Und dann redeten wir... immer und immer wieder. Es gab nicht nur einmal Situationen, in denen er oder ich kurz davor waren, aufzugeben und alles hinzuschmeißen. Aber uns lag und liegt wohl beiden zuviel an unserer Beziehung und so arbeiten wir ständig daran.
      Wenn mein Mann das alles für sich abgelehnt hätte, dann hätte ich wählen müssen: Weiter mit ihm ohne meine Neigung auszuleben oder die Trennung. Denn eine offene Beziehung lehnen wir beide für uns ab. Und hinter seinem Rücken mit einem anderen "spielen" käme für mich nicht in Frage. Ich weiß, dass einige hier da anders denken. Meins ist es aber nicht.
      Inzwischen leben wir unser BDSM gemeinsam aus. Unsere Beziehung ist intensiver, inniger als je zuvor.
      In unserem Umfeld sagen viele, wir würden wie frisch verliebt wirken, nicht wie ein Paar, das über zwanzig Jahre zusammen ist. Ob das nun am gelebten BDSM liegt oder daran, dass wir viel und ehrlich miteinander reden - wahrscheinlich an beidem.
      Fakt ist jedoch: Hätte ich ihn damals belogen und betrogen, dann wären wir schon längst kein Paar mehr...