Ehrlichkeit... sich selbst gegenüber

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Es gibt zahlreiche Gründe für Trennungen, ebenso zahlreiche für den Versuch zu retten was zu retten ist. Jede Beziehung ist im Detail anders und es schwierig das Richtige zu sehen wenn man bis zum Hals drin steckt.

      Wollte ich meine Frau verletzen? Niemals!
      Habe ich 12 Jahre lang versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen? Immer und immer wieder.
      Hat sie mir vor unserer Trennung jemals gesagt, was sie mit meiner Neigung asoziiert; dass sie mich für ein krankes, perverses Schwein hielt? Nein.
      War ich verzweifelt? Ja, total.
      Habe ich falsch gehandelt, als ich nach langen Jahren die Möglichkeit zum Spiel mit jemand anderem bekam und sie nutzte? Ja, das war Grund falsch.
      Habe ich jeden Tag wieder versucht meine Beziehung und Ehe ins Lot zu bekommen, um unserer Liebe willen? Ja, gekämpft bis zum letzten Blutstropfen quasi.

      Am Ende konnte ich mich nicht weiter belügen und müsste mir eingestehen, dass meine Liebe tot und mein Lebenskonzept dahin war. Ich hatte keine Idee wie ich handeln sollte und bin mit dem Kopf durch die Wand...
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Ich mische mich hier nochmal ein. Nicht mal in einem Thread lässt man die Meinung des anderen gelten, öffnet sein Herz nicht für Verstehen.
      Die Großzügigkeit im Geiste eine Meinung einfach so stehen zu lassen kommt oft abhanden. Ständig werden andere zitiert und in die eigene Meinung mit einbezogen.
      Nicht jede Beziehung ist so, das beide miteinander einen Weg finden, aber es kann sie geben. Welch ein Glück kann man da nur sagen.
      Aber überwiegend gibt es sie eben nicht, da den Moralapostel heraus zukehren?. Was daraus wird wenn man jahrelang seine Wünsche unterdrückt
      könnte ich jetzt ausführen, aber das muss nicht sein, mich hat es krank gemacht, ich fühlte alles, nur keine Verantwortung mir gegenüber.
      Im Thread geht es um Ehrlichkeit zu sich selbst. Ich werde mich nie über andere erheben und sagen, ach das darf man doch nicht tun. Wenn man sich
      eventuelle Fehler in der Partnerschaft nicht eingesteht, wird man zeitlebens darunter leiden. Reden ist das beste Mittel, aber wenn das nicht hilft ist es
      immer noch besser, man sucht sich eine Spielbeziehung oder man trennt sich. Die, die den Mut aufgebracht haben, unter welchen Schwierigkeiten auch
      immer, sich zu sich selbst zu bekennen, vor ihnen ziehe ich meinen Hut. Werte des Lebens zu vermiteln, besonders den Kindern, hängt nicht von einer Ehe ab,
      sondern immer davon wie ehrlich wir uns selbst gegenüber sind.
      Liebe Moena,

      Herzlichen Dank :blumen: , ein einfaches gefällt mir, wäre zu wenig.

      Manchen fehlt es an Mut, anderen an Kraft oder eben an was auch immer...

      Danke für deine Worte, die so herzlich und warm sind und mir persönlich auch Kraft spenden, irgendwann vielleicht wieder glücklich und im Reinen mit mir selbst zu sein.

      LG sc
      Ich frage mich ernsthaft warum es nicht möglich ist das man hier im Rahmen des EP bleibt und sich am EP orientiert wenn es an die Antwort geht?
      das artet hier mal wieder in zwei Fronten aus und schert sich NULL um die Dinge die im EP angemerkt werden!
      Es wurde in keiner Weise gefragt warum man betrügt.
      Es ging um die Grundpfeiler von BDSM und Beziehungen/Ehe, es ging um das warum werden gegebene Versprechen gebrochen und Gelübte nicht eingehalten!
      Es geht im EP nicht danach ich stecke in einer miesen Ehe fest, oder ich trenne mich nicht wegen Kindern und 100 anderen Gründen. Es ging auch hier nicht um ein Outing oder so.

      Die Fragen waren doch sehr klar und recht einfach. Und es wäre schön wenn man sich bei den Antworten daran orientieren würde. Denn geht das hier so weiter wie es gerade läuft haben die Mods bald wiedrr etwas Arbeit.
      Das Thema hat mal wieder ziemliches Konfliktpotenzial und auch wenn ich nicht verheiratet bin, keine Kinder und kein Haus habe - sehr wohl aber eine Partnerschaft und die für mich "perfekte" Beziehung immer in der Ehe meiner Eltern sah, kann sagen, dass die Ehe generell entweder stigmatisert oder glorifziert wird.

      Schon alleine das Eheversprechen "Bis das der Tot uns scheidet! In Armut und Reichtum; Gesundheit und Krankheit" - das sind alles Atribute, die wir bewusst oder unbewusst mit einer Ehe gleichsetzen. Es MUSS der Hort der Ehrlichkeit sein; der Liebe, Geborgenheit des Verständnisses - eine ECHTE Partnerschaft eben. Auf Augenhöhe!

      Dass es für einige, die das Glück haben einen Menschen gefunden zu haben, der diese Werte teilt schwer sein mag zu verstehen, dass es durchaus auch das Konzept der offenen Ehe gibt, ist durchaus verständlich. Aber: Hier gilt wie immer auch Toleranz und Verständnis. Niemand kann es leiden und ich würde es ebensowenig zulassen, dass mir jemand sagt wie ich mein Leben und meine Beziehung zu führen habe. Einander dann zu verurteilen und mit Null Verständnis zu begegnen bringt niemanden weiter.

      Ich kann die Frage von @Dragius durchaus nachvollziehen, denn es fällt auch mir schwer zu verstehen, wie man seine sexuelle Erfüllung bei jemand anderen findet und seinen Partner bewusst verheimlicht, dass es das Defizite im Bett gibt. Aber ganz ehrlich? Weiß man was in anderen Beziehungen tatsächlich passiert, will man es wissen? Und noch viel wichtiger: Was geht es einen an? Meine Meinung: Nichts.

      Insofern: Ich würde es niemals tun, viel eher würde ich über meinen Schatten springen, die Probleme ansprechen und versuchen zu bereinigen. Sex soll Spaß machen und das für beide Parteien. Wüsste ich, dass mein Partner nicht befriedigt ist, dann würde ich ihn ebenfalls darauf ansprechen und mit ihm versuchen eine Lösung zu finden - Toys, neue Spielarten etc. Sex und Scham spielen eine große Rolle und ich glaube manchmal ist es der Weg des geringsten Widerstandes sich in eine Affäre zu stürzen. Womöglich hat man einfach angst die Wahrheit zu sagen. Aber das ist meine Ansicht und trifft ganz bestimmt nicht auf jeden zu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirin ()

      Es kamen ja schon recht viele Antworten zusammen, dass das leben vielschichtig ist dass ist mir sehr wohl bewusst, jeder der ca. 7,3 Milliarden Menschen hat sein eigenes Leben, Erfahrung und Meinung. Es interessierte mich einfach, da ich nie geheiratet habe und wenn ich merkte, mir fehlt etwas in einer Beziehung und durch miteinander reden es nichts half lieber die Reißleine zog.
      Aus meiner Erfahrung (bin geschieden und bald wieder verheiratet):

      Die Heirat an sich ist für mich ein Bekenntnis zu meinem Lebenspartner. Aber eben nicht "bis das der Tod Euch scheidet". Dieses Versprechen kann niemand ernsthaft abgeben, denn das Leben ist zu lang und zu unwägbar um sich auf so lange Zeit so festlegen zu können (wer es dennoch tut ist in meinen Augen absoluter Romantiker oder noch nicht sehr Lebenserfahren). Eine Ehe ist für mich ein Versprechen, alles daran zu setzen mit meinem Partner zusammen am Gelingen der Beziehung zu arbeiten und nicht bei ersten Schwierigkeiten die Flinte ins Korn zu werfen. Um auf die im EP gestellte Frage zurück zu kommen: es gibt unendliche "Spielvarianten" innerhalb eine Ehe (wohl noch mehr wie im BDSM ;)), da scheitern regelmäßig Psychologen dran. Die Konstellationen sind vielfältig, vielschichtig und oft kompliziert. Es spielen neben den beteiligten Persönlichkeiten und deren Moral noch Umfeld, finanzielle Dinge, Kinder und vieles mehr in diese Frage mit hinein. Von daher denke ich, dass man tatsächlich jeden Fall einzeln betrachten muss und Deine Frage nicht so pauschal beantwortet werden kann.
      Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. (Max Frisch)
      Das ist mir durchaus bewusst @Darjeeling, dass jede Beziehung ihre persönlichen Umstände hat, aber wie passt es dann zusammen, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit... Gab mal bei Debrisx die 7 goldenen regeln für sub, kann sie leider nicht mehr auswendig. Ich habe selbst spielbeziehung zu zwei verheirateten, bei einer weiss es ihr Gatte, er ist bewusst, dass er ihr es nicht geben kann und will, was ihr fehlt. Gelten hier auch unterschiedliche Standards wie Mann der 50 Frauen hatte ist ein toller Hecht, wobei wenn Frau 10 Männer hatte ist sie ne schlampe?
      Wie weit gelten die regeln? Wie greifen sie für den einzelnen? Wie geht man damit um?
      Mein persönlicher Weg war der, dass ich zunächst festgestellt habe, dass in meiner früheren Beziehung einiges nicht stimmt. BDSM war da noch gar kein Thema. DAS habe ich erst jetzt mit MEINER Frau gemeinsam als unseren Weg entdeckt. Ich weiß aber genau, dass es für mich auf diesem Weg kein Zurück gäbe. Deshalb stellt sich mir schon die Frage, ob eine Partnerschaft ohne BDSM noch MEINE Partnerschaft sein könnte. Zur Zeit ist meine Antwort darauf "nein".

      Wenn eine Parallelbeziehung auf Unehrlichkeit der Partnerin oder der Sub gegenüber basiert, sehe ich da absolut den Konflikt, dass ich als Dom etwas verlange, mit dem ich nicht bereit bin, voran zu gehen. Keine Frau, die das Geschenk der Unterwerfung anbietet, hat es meiner Ansicht nach verdient, in der Unwägbarkeit zu bleiben, dass sich ihr Dom ihr gegenüber vielleicht genauso unehrlich verhalten könnte, wie seiner Partnerin.

      Unehrlichkeitsbasierende Lebensformen sind für mich allenfalls als Arbeitsmodelle nachvollziehbar. Die erste Aufgabe ist es dann aber meiner Meinung nach, sich da wieder herauszuarbeiten - alleine schon aus psychohygienischen Gründen...
      Wenn es nach meiner Ansicht geht, dann ist Ehrlichkeit der richtige Weg, auch wenn es schwer fällt. Nicht nur gegenüber dem Partner, sondern auch für sich selbst. Aus meiner Beobachtung haften viele an Gewohntem, weil es eben einen hohen inneren und äußeren Aufwand bedeutet, daran etwas zu ändern. Außerdem macht Unbekanntes Angst. Daher gehen viele den Weg der Unehrlichkeit. Wichtig dabei ist mir, dass jeder in dieser Sache seinen Weg ohne Verurteilung durch andere gehen kann, denn gerade in dieser Thematik kann man als Außenstehender nur schwer urteilen. Viele brauchen auch einfach Zeit, um für sich den "richtigen" Weg zu finden, auch innerlich im Klaren zu werden, was Sie selbst wollen. Manche schließen lieber für immer die Augen. Der Partner hat in jedem Fall auch eine Verantwortung, es gehören ja immer Zwei zu einer Ehe (es gibt also auch immer jemanden, der sich Betrügen lässt und das zulässt. Das macht es aber natürlich nicht besser von demjenigen, der Betrügt). Ein wirklich vielschichtiges und schwieriges Thema hast Du da angeschnitten!
      Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. (Max Frisch)

      Hausmeister schrieb:

      Mein persönlicher Weg war der, dass ich zunächst festgestellt habe, dass in meiner früheren Beziehung einiges nicht stimmt. BDSM war da noch gar kein Thema. DAS habe ich erst jetzt mit MEINER Frau gemeinsam als unseren Weg entdeckt. Ich weiß aber genau, dass es für mich auf diesem Weg kein Zurück gäbe. Deshalb stellt sich mir schon die Frage, ob eine Partnerschaft ohne BDSM noch MEINE Partnerschaft sein könnte. Zur Zeit ist meine Antwort darauf "nein".

      Wenn eine Parallelbeziehung auf Unehrlichkeit der Partnerin oder der Sub gegenüber basiert, sehe ich da absolut den Konflikt, dass ich als Dom etwas verlange, mit dem ich nicht bereit bin, voran zu gehen. Keine Frau, die das Geschenk der Unterwerfung anbietet, hat es meiner Ansicht nach verdient, in der Unwägbarkeit zu bleiben, dass sich ihr Dom ihr gegenüber vielleicht genauso unehrlich verhalten könnte, wie seiner Partnerin.

      Unehrlichkeitsbasierende Lebensformen sind für mich allenfalls als Arbeitsmodelle nachvollziehbar. Die erste Aufgabe ist es dann aber meiner Meinung nach, sich da wieder herauszuarbeiten - alleine schon aus psychohygienischen Gründen...
      Hallo @Hausmeister, Hallo @Dragius,

      natürlich gibt es für Subs "Goldene Regeln", für Doms sicher auch, dazu gibt es noch die Kardinalstugenden und die Todsünden. Wer in dieser Welt absoluter Trennung zwischen Schwarz und Weiss leben kann, dem kann ich nur gratulieren- wenn es denn mit seiner Lebenseinstellung in Einklang zu bringen ist.
      Alle anderen leben deswegen aber auch nicht besser oder schlechter im BDSM, mich persönlich würde diese absolute Auslegung sogar abschrecken, ich mag es gern grau: hellgrau, dunkelgrau, mittelgrau, manchmal aber auch Schwarz und Weiß.

      Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres: "Unehrlichkeitsbasierte Lebensform"! :D Tut mir leid: völlig unkorrekt, politisch, gesellschaftlich, gemessen an der Realität- wer konsequent Ehrlichkeit einfordert, hat in seinem Leben ein großes Problem, nicht nur psychohygienisch (völlig deplatziert...).
      @anima, @Nici, @Moon

      Ich denke nicht, das bei @Husker Diffamierung der Hintergrund ist. Ich finde seine Aussagen auch nicht gut, glaube jedoch, dass die Ursache für diese Äußerungen einfach nur ein undifferenziertes eigenes Rollenbild ist. Die Aussage an sich macht das allerdings nicht besser...

      Wir Doms dürfen nicht vergessen, dass wir alleine durch das freiwillige Geschenk der Unterwerfung unserer Sub zum Dom werden. Jeder von uns weiß das entweder und findet seinen Weg damit, oder aber er leugnet es (bewußt oder unbewußt) und ist damit zumindest innerlich zerrissen. Nimmt man dann noch die vielleicht abgesehen von der rohen Gewalt naturgegebene Unterlegenheit des Mannes gegenüber der Frau (Kindergebären etc...) verlangt wirkliches Dom-Sein schon sehr vielfältiges und vielschichtiges Selbst-Bewusst-Sein und letztenendes auch Demut vor der eigenen Rolle.

      Sollte davon irgendetwas fehlen, liegen Aussagen wie die von Husker sehr nahe...
      Es geht mir nicht um nur Ehrlichkeit einzufordern, sondern vielmehr sie auch selbst zu geben... Eine Partnerschaft, sei es Beziehung, ehe, spielbeziehung, one night stand, was auch immer, sollte aus geben und nehmen bestehen... Wer 90% nimmt und nur 2% gibt... Ist wahrscheinlich Politiker oder manager, aber kein Partner...
      Hallo @Dragius,

      wer sagt denn, dass es ein solch massives Ungleichgewicht geben muss? Wer "misst" denn, bzw. wer kann denn messen, wie stark das Missverhältnis ist? Das müssen die Beteilgten unter sich ausmachen, das ist eine Frage der Selbstverantwortung und nicht der Konventionen einer Gesellschaft... auch wenn es eine kleine BDSM-Gemeinschaft ist ;)
      Deswegen meine Frage, weil ich verstehen möchte, Akzeptanz und Toleranz stehen nicht zur Debatte, ich lebe nur mein leben und nicht das anderer, deswegen werde ich mich hüten, jemanden zu verurteilen.
      Ich versuche bei meinen Freundinnen ehrlich zu sein, sie kennen meine persönliche Einstellung. Wer sich mit mir einlässt weiss woran er ist.. Dann kann man es akzeptieren oder nicht... Es gibt immer nur ein ja oder nein... Und man hat immer die Wahl, das hat nichts mit hell, dunkel oder grau zu tun
      Kontroverse Gedanken - kein einfaches Thema...

      Wegen der Kinder zusammen bleiben kann ein Grund sein. Kinder brauchen Geborgenheit und Sicherheit. Ob sie diese in eienr zerrütteten Schein-Familie wirklich erhalten? Kinder spüren viel mehr als man ihnen zutraut und beziehen Schwierigkeiten der Eltern schnell auf sich.

      Zusammenbleiben, die glückliche Familie spielen und dann erfährt das Kind als Erwachsene, dass Papa gar nicht der liebe Papa war, weil er ständig fremd gegangen ist und gedroht hat, die ach-so-glückliche Familie zu verlassen. Toll. Was macht das mit Kindheitserinnerungen? Es gibt mir das Gefühl, alles ist erstunken und erlogen und du kannst niemandem trauen.

      Andererseits hat man zusammen eine Familie gegründet, eine solide und gesunde Basis eines Zusammenlebens entwickelt. Wenn da nicht die bösen bösen Triebe wären. Ich glaube, wenn die Beziehung unter den Partnern nicht mehr gut ist, tut das zusammenbleiben nur noch weh. Man verkauft sich sozusagen für den schönen Schein oder das Gefühl der Sicherheit.

      Aber kann eine als BDSM-Spielbeziehung gestartete Bekanntschaft zu einer ernsthaften Paarbeziehung werden? Das weiss man im Voraus nicht. Es gibt Beispiele hier im Forum (keine Sorge, ich kann mir Namen nicht merken...). Es gibt aber noch viel mehr Beispiele, wo das Feuer schneller erlosch, als es geschürt wurde, sobald es um eine ernsthafte Beziehung ging.

      Ich kann mich hier nicht als wirklich Betroffene in diesem Bereich äussern. Meine beiden früheren langjährigen Partner habe ich verlassen, als ich genug von ihrem lieblosen Umgang mit mir hatten. Wahrscheinlich würde ich es wieder machen. Einer von ihnen hat mich jahrelang betrogen, wie ich kurz nach der Trennung herausgefunden habe. Es führte bei mir zu einem Nervenzusammenbruch. Das sollten sich die Fremdgeher auch überlegen. Die Erkenntnis, dass der Partner, dem man vertraut hat, einen dermassen hintergeht, kann einem Menschen ganz schön den Teppich unter den Füssen wegziehen.

      Eine Affäre kann ich nicht haben, dafür bin ich nicht geschaffen. Das ist Stress pur für mich und ich fühle mich miserabel dabei. Habe es versucht, bevor ich die Beziehung beendet habe.

      Die Menschen sind verschieden. Ehrlichkeit kann ganz schön weh tun.

      Ich habe gerade meinen Job verloren und bin da auch gnadenlos ehrlich zu mir: was habe ich falsch gemacht? Ich war aber auch ehrlich zum Chef, mit dem ich nicht zurecht kam. Vielleicht hätte ich den Job noch, wenn ich mich mehr bemüht hätte, ihm zu gefallen? Aber ich verkaufe meine Seele nicht mehr einfach so. Vorher springe ich von der Brücke. Aber weil ich ehrlich zu mir bin und mich eben nicht verkauft habe, bin ich auch stolz auf mich. Ich krieche nicht vor einem unfähigen Chef. Sub bin ich nur für meinen Dom und auch das nur während der Sessions.
      In zwei Monaten, wenn ich nach zig Bewerbungen nur zig Absagen gekriegt habe, sieht es vielleicht wieder anders aus. Vielleicht aber auch nicht.
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...