Würdet ihr...?

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      Würdet ihr...?

      Hallo liebes Forum,

      Ich habe mal eine so eine generelle Frage:

      Wenn der Partner daran zweifelt ob der BDSM den man bisher gemacht hat, wirklich erfüllend für ihn war und deswegen erstmal auf BDSM verzichten möchte, mit der Aussicht das wenn etwas Bedenkzeit vergangen ist man so nicht weiter machen kann/möchte.
      Ihr diesen Partner liebt und das nicht dafür das er einfach da ist sondern, weil er einem das Gefühl gibt ganz zu sein.

      Würdet ihr dann auf BDSM verzichten? Würdet ihr das dann auch quasi für immer machen, sollte sich herausstellen das der Partner es nicht mehr spielen will, sondern nur noch Vanilla?

      Und stellt ihr dann auch euren BDSM in Frage, ob das was ihr selber toll fandet/findet?

      Ich weiß das ist etwas konfus geschrieben und nicht gleich verständlich, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem ein paar Einsichten von euch geben.

      Liebe Grüße

      McG
      So wie du es schreibst, liebst du deinen Partner wirklich... insofern ist es womöglich eine gute Idee ein wenig Zeit verstreichen zu lassen.

      Die Frage ist ja auch, welchen Stellenwert gibst du BDSM in Eurer Beziehung? Ist es eher sekundärer Natur, quasi eine schöne Zugabe zu Eurem Leben oder ist es dir sehr wichtig, weil du nur dadurch richtig aufblühen kannst?
      Wie empfindest du den Vanillasex? Befriedigt er dich ebenso oder hast du das Gefühl, dir fehlt etwas?

      Derzeit verzichte ich auf BDSM... weil mein Partner keine Ahnung davon hat. Ich werde ihn aber auch nicht dazu zwingen... da diese Spielart keine übergeordnete Rolle in meinem Leben spielt und mir mein Partner zu wichtig ist, als dass ich ihn verlieren möchte. Insofern kann und verzichte ich darauf.

      Ob es eine Lösung auf Dauer ist, kann ich dir nicht sagen - das hängt ja auch von individuellen Komponenten ab. Letztlich ist es ja auch nicht klar, ob bei dir irgendwann die Frustration überwiegt. Das kannst nur du alleine ermessen.
      Es wäre aber sicherlich auch eine gute Idee mal mit deinem Partner darüber zu sprechen, warum es nicht gefällt/erfüllt? Was womöglich geändert werden könnte - womöglich könntest du (sollte eher die romantische Variante bevorzugt werden) ein wenig sensibler vorgehen... Es ist ein Spiel. Probiert verschiedene Sachen aus und es gibt ja auch kein "richtig" oder "falsch"... Es müssen nicht immer starke Schmerzen sein... Lustschmerz ist ebenfalls sehr reizvoll, wenn er gekonnt eingesetzt wird.
      Lieber McBrot,
      ganz einfache Antwort von mir: Ja!

      Wenn ich mit allem liebe was ich habe, jede Faser, dann würde ich absolut verzichten. Ich kann dir aber nicht sagen, ob man irgendwann was vermissen würde, dafür habe ich die Erfahrung noch nicht gemacht.
      Allerdings kann man ja ab und an mal ein paar kleine Elemente einbauen.
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Hey Mc,

      ich habe es gestern schon im "Welchen Preis habt ihr gezahlt" Fred geschrieben. Ich musste eine Entscheidung treffen und ich habe mich für mich entschieden.


      Es gibt Menschen die BDSM praktizieren, es aber nicht direkt als Teil von sich sondern lediglich als Teil ihrer Sexualität ansehen. Wenn die Liebe stark genug ist und einem dies wichtiger ist (mehr bedeutet) als BDSM dann können sie darauf verzichten und vermissen nicht wirklich etwas.

      Es gibt Menschen die leben BDSM, es ist nicht nur ein Teil ihrer Sexualität sondern es ist ein Teil von ihnen, es lässt sich nicht unterdrücken und ihnen ist es nicht möglich ohne letztlich daran zu zerbrechen auf diesen Teil von sich zu verzichten.

      Es gibt Menschen die BDSM einfach nur als nette Spielerei für zwischendurch ansehen. Auch ihnen fällt es leichter Verzicht zu üben.


      Es gibt aber auch noch viele Facetten neben diesen, dies ist dem Leben selbst geschuldet, jeder hat andere Voraussetzungen, Wünsche, Vorstellungen, Ansichten usw.

      Ich für mich kann nur sagen in meinem Leben werde ich auf das was in mir ist, was ich bin, was mich zu einem Großteil ausmacht niemals wieder verzichten. Eine Vanilla Beziehung ist ausgeschlossen. Sollte es als BDSM Beziehung starten und irgendwann plötzlich kommt er/sie auf die Idee zu sagen du ich brauch ne Pause um dann festzustellen ich will das nicht mehr... dann bleibt nur die Trennung. Je nach Gefühlsintensität würde es wahrscheinlich die Hölle werden aber ich weiß das die Hölle für mich nichts ist im Vergleich zu der inneren Zerrissenheit und der Verzweiflung wenn ich nicht sein darf was ich bin.

      Das ist aber nur meine Meinung, meine Erfahrung...

      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Um selber eine Antwort auf die Fragen zu geben.

      Ja, ich würde auf BDSM verzichten.

      Wenn man mich das vor einiger Zeit gefragt hätte, dann wäre die Antwort Nein gewesen. Warum ich fühlte mich wohl damit. Ich hatte etwas gefunden was mich glücklich macht, etwas besonderes was nicht jeder macht und was mir auch ein gewisses Selbstvertrauen gibt.

      Da mir diese Frage wirklich gestellt wurde, habe ich danach immer wieder nachgedacht darüber und ich bin zu dem Schluss gekommen, das mir andere Dinge, wie das Vertrauen was mein Partner in mich hat mir viel mehr geben als der BDSM.
      Und um ehrlich zu sein vermisse ich etwas die Zeit, in der es keine Rolle spielte in der Beziehung. Das heißt nicht das es schlecht war nur das es jetzt anders ist, weniger intim und jetzt wo ich das hier schreibe kommt es mir fast schon wie eine Last vor.

      Stelle ich meinen BDSM dadurch in Frage?

      Ja, das tue ich.

      PS: Danke für die schnellen Antworten :blumen:
      Hey du.

      Auch von mir ein ganz klares Statement: nein. Ich kann nicht darauf verzichten.

      Es geht im Moment bei mir sogar soweit, das ich ernsthaft überlege, meinen Ehepartner zu verlassen.
      Damit ich das in jeder Konsequenz ausleben kann, was ich brauche und möchte.

      Demzufolge auch hier gerade ein absolutes Gefühls/Gedankenwirrwarr.

      Fühl dich bitte fest gedrückt. <3

      Liebe Grüße
      K.
      Ich kann aus rein persönlicher Erfahrung auch sagen: Nein, ich könnte darauf nicht mehr verzichten. BDSM ist für mich viel mehr als nur eine Spielart im Bett. Bei mir ist in der Vergangenheit eben auch genau aus diesem Grund meine Vanilla-Beziehung zerbrochen, weil das einfach auf Dauer gefehlt hat, so bedauerlich das war. Liebe ist für mich nötig für eine Beziehung, aber wenn es außen rum an Kompatibilität fehlt, ist es alleine nicht ausreichend.
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      Ich könnte auch nicht darauf verzichten.Bei mir hört Subsein nicht auf wenn ich das Schlafzimmer verlasse.Es ist für mich nicht einfach nur eine Spielerei sondern ein Bedürfnis mich zu unterwerfen und wenn ich das nicht darf werde ich ziemlich unleidlich.
      Wenn die Liebe da ist, dann ist sicherlich alles möglich :) Auch ein Verzicht auf bestimmte Dinge.

      Ich habe mich mal mit jemandem unzerhalten, dem es ähnlich ging. Seine Freundin entschied sich nach einer Weile gegen BDSM und erlaubt ihm als...wie soll ich es nennen..."Kompromiss", dass er weithin auf Playpartys und Workshops gehen darf. Es ist ihm auch erlaubt dort zu spielen unter der Voraussetzung, dass die Frau an ihm keine sexuellen Handlungen durchführt und sie keinen Sex haben.
      Er darf die Frau aber nach Belieben anfassen.

      Stutzig machte mich aber, dass er auf der Party wie vom Hund getrieben herumgaffte. Es war kein normaler Voyeurismus, sondern eine Ersatzbefriedigung. Er tat dies auch in recht aufdringlicher Weise.

      Ergo: Ich bin davon überzeugt, dass es bei ihm nicht möglich sein wird für immer und gänzlich auf BDSM zu verzichten.

      Ich denke es ist nicht pauschal zu sagen, ob man dann für immer darauf verzichten kann/will. Dies muss dann ein jeder für sich selbst herausfinden, sollte man in einer solchen Situation sein.
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      @McGalagher

      Ich könnte für das was ich liebe auf BDSM ganz klar verzichten. Es ist für mich unerheblich, ob mein Partner BDSM praktiziert oder nicht... Wenn Liebe im Spiel ist, ist es für mich schlichtweg egal. GUT, ich könnte ja sagen, hab ja den Partner dafür... Aber sollte es aus welchem Grund auch immer nicht mehr funktionieren mit dem BDSM in der Beziehung shit happens, dann halt ohne...
      Hmm... :gruebel:

      Also ist es weniger die Frage ob man da darauf verzichten kann, sondern eher welchen Stellenwert im (Sex)Leben der BDSM einnimmt und ob man wenn man es wirklich leben will, ganz und gar bis hinzu es ist ein Teil des Sex denn man aber nicht unbedingt braucht?

      Und so wie es aussieht bin ich nicht der einzige der sich diese Frage stellt oder gestellt hat.


      Rozabel schrieb:


      Ich musste eine Entscheidung treffen und ich habe mich für mich entschieden.
      @Rozabel Du hast für dich eine Entscheidung getroffen. Die Frage die sich mir nur dabei stellt ist:

      Gibt es wirklich niemand der dein BDSM lebt, für das du dich entschieden hast. Verzichtest du dann lieber auf einen Partner und vielleicht auch die Liebe oder gehst du auch Kompromisse dabei ein? Ich meine damit nicht dich komplett zu verändern oder zu verbiegen, aber ist es nicht so das man in einer Beziehung auch Kompromisse macht?
      Ich habe darauf verzichtet, nicht, weil mein Partner es nicht wollte, sondern weil ich dachte, wenn ich meine Fantasien äußere, dann verlässt er mich. Sozusagen vorauseilender Gehorsam, :D
      Aber auf Dauer ging das nicht gut, es kam immer wieder hoch.
      Jetzt bin ich froh, mich dazu bekannt zu haben und will es nie mehr missen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      McGalagher schrieb:

      Gibt es wirklich niemand der dein BDSM lebt, für das du dich entschieden hast. Verzichtest du dann lieber auf einen Partner und vielleicht auch die Liebe oder gehst du auch Kompromisse dabei ein? Ich meine damit nicht dich komplett zu verändern oder zu verbiegen, aber ist es nicht so das man in einer Beziehung auch Kompromisse macht?
      Ich hoffe ich habe das jetzt richtig verstanden wenn nicht korrigiere mich bitte Mc,


      Es geht und ging nie darum das es keinen Menschen auf der Welt gibt der MEIN BDSM lebt. Im Ausleben meines BDSM bin ich flexibel. Es gibt jede Menge was mir da gefällt und Spaß macht, was mich erregt und kickt. Doch man weiß ja, nicht mit jedem kann man alles machen. Ich habe kein Problem damit sagen wir zb auf Cutting, Atemkontrolle, oder eine andere Praktik zu verzichten. Ich denke das meinst du auch mit Kompromisse eingehen oder? Natürlich kann ich Kompromisse eingehen, es ist ja immer ein Geben und Nehmen.

      Was ich NICHT kann ist mich selbst zu verleugnen. Für mich ist BDSM nicht etwas das ich irgendwann entdeckte und geil fand. Für mich ist BDSM nicht eine Schlafzimmergeschichte oder etwas das man zwischendurch mal macht um Abwechslung zu haben. Ich weiß nicht wie ich es erklären kann damit man es versteht... Es ist keine Vorliebe, kein Fetisch, kein Hobby oder dergleichen. Vielleicht klappt es wenn ich es versuche bildlich darzustellen. Stell dir den menschlichen Körper vor. Bei vielen schlängelt sich das unsichtbare BDSM um sie herum, bei manchen wird der Körper auch hier und da mal durchdrungen und bei MIR ist der ganze Körper damit durchzogen. Jede Zelle einfach alles hat seinen Teil BDSM. Ich war nie anders es war immer schon in mir und ist in und mit mir gewachsen. Ich kann nicht ohne weil ich dann nicht mehr ich bin.

      Das bedeutet wenn es sich passend ergibt gehe ich gerne eine BDSM Beziehung ein. Einfach so, als Freundschaft + oder mit tieferen Gefühlen. Kein Problem. Aber ich kann nicht mehr mit einem Menschen zusammen sein der kein BDSM leben will der sich gänzlich davon distanziert. Das heißt ja ich verzichte auf all das was man innerhalb einer Partnerschaft zusätzlich noch hat/bekommt und bleibe lieber alleine als das ich mich auf etwas einlasse von dem ich schon weiß es kann nur schief gehen.


      War das jetzt verständlich? :gruebel:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ich könnte nicht verzichten.

      Wenn ich möglichkeiten hätte, was neues - sprich andere praktiken z.b.- ins bdsm life reinzubringen oder zusätzliche spielpartner/innen, so würde ich dieses umsetzen, ich kann nicht alles bieten.

      sollte dies nicht zur diskusion stehen, so würde ich diese liebesbeziehung beenden, liebe hin oder her.
      :yes: Ja @Rozabel das war jetzt verständlich. Ich liebe Bilder und Metaphern.

      Und du hast mich richtig verstanden, ich wollte wissen ob du Kompromisse eingehst was deinen BDSM angeht. Und das tust du ja, mir kam deine Antwort, mit "ich habe mich für mich entschieden" nur etwas dogmatisch und egoistisch vor (ist nicht böse gemeint ein gesunder Egoismus gehört zu einer Beziehung, auch wenn ich das noch nicht ganz so schaffe :S ) Deswegen habe ich nachgefragt.

      Danke für die Antwort
      Ich hab's 13 Jahre lang versucht und bin gescheitert.

      Meine Lehre für mich persönlich daraus lautet, dass Sadismus grundlegender Bestandteil meiner Sexualität ist, so wie meine Heterosexualität eben auch, und das D/s meine Vorstellung der für mich 'richtigen' Beziehungsform ist, ebenso wie es die Monogamie ist.

      Daher gilt für mich:

      Keine Beziehung ohne BDSM keine Beziehung.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      ....von mir ein ganz klares NEIN!

      Losgelöst vom BDSM - ich hab 10 Jahre aus lauter Liebe zu meinem Partner auf Sex verzichtet - es reißt ein riesen Loch in die Beziehung.
      Auch, wenn die Beziehung drum rum gut funktioniert - es holt Dich ein wie ein Bumerang.
      Es kommt der Tag an dem Du Dich gewissen Fragen stellen mußt, damit Du noch mit Dir selbst klar kommst.
      Die Antworten werden nicht beziehungsfreundlich sein.
      Ich habe die Konsequenz gezogen, mich getrennt, um nie mehr in meinem Leben auf etwas so eklatant Wichtiges, wie ein erfülltes Sexualleben zu verzichten.
      Hätte es jemanden in meinem Leben gegeben, der mir DAS vor 10 Jahren gesagt hätte - hätte ich ihm natürlich nicht geglaubt, aber vielleicht wäre ich früher ins Nachdenken geraten und hätte diese Entscheidung früher getroffen.

      What shell's. The way you choose will be the pain accompany you.
      Um das klarzustellen :old:
      Es ging mir nicht um den Verzicht auf Sex generell, sondern nur um den Aspekt BDSM. Es geht nur darum auf BDSM zu verzichten.

      Und an alle die die Entscheidung schon treffen mussten wie @Rozabel @Kleanthes @Feuerpferd @Mars und @againstallodds

      Hattet ihr so was wie ein Schlüsselerlebnis? Wie man so schön sagt ein "Aha"-Moment?

      Und an alle anderen:

      Denkt ihr für wenn ist es schwieriger für Dom oder Sub, auf BDSM zu verzichten?