Spielen mit Strom; Elektroplay

      Spielen mit Strom; Elektroplay

      Hallo ihr lieben! Ich wohne in Berlin und würde gerne in die BDSM Welt einsteigen. Ich habe einen bestimmten Fetisch für das spielen mit Strom; also Sachen wie Elektro Play, e-stim, ferngesteuerte Vibratoren, usw. Es ist mir aber zu verstehen gegeben worden dass das sagen wir mal eine sehr kleine Nische von einem Fetisch ist. Zudem ist das ja auch noch nicht ungefährlich. Deswegen ist es auch erforderlich dass man von mehr erfahreneren Leuten lernt wie man richtig und sicher damit spielt. Ich gehe öfters zu den „Munches“ hier doch bisher habe ich niemand getroffen der in diesem Bereich aktiv ist. Deswegen würde ich gerne mal hier fragen ob es jemanden gibt der in Berlin wohnt und sich mit sowas auskennt, bzw. Leute hier kennt die mit diesem Fetisch aktiv sind.
      Ich lebe zwar nicht in Berlin, kenne mich aber etwas damit aus, nachdem ich mich längere Zeit damit beschäftigt habe. Ich kenne nicht nur 2 oder 3 Leute, die mit Hilfe von Strom spielen - eine kleine Nische, wie du es ausdrückst, stellt E-Play meines Erachtens nicht dar. Inwieweit ferngesteuerte Vibratoren nun E-Play sind, Ansichtssache. Für mich bedeutet E-Play, dass eine Stimulation/Bearbeitung mit Strom stattfindet, ob nun, um Sub zum Orgasmus zu bringen, oder durch Stromschläge zu strafen. Strom bietet da eine Reihe von Möglichkeiten.
      Hast du denn spezielle Fragen dazu?
      Ich kopiere hier einfach mal einen alten Beitrag von Dr. Gaius Baltar aus dem Veribereich hier rein (minmal zensiert). Ich denke, er hat nichts dagegen :engel:


      Was Du Grundsätzlich wissen solltest ist, das es bei den Elektrospielen neben der eher trivialen Tatsache, wie stark man das Gerät im Spiel aufdreht, vor allem zwei - ich nene es mal Variationskomplexe - gibt,
      die das empfinden ganz maßgeblich beeinflussen.

      Der erste Bereich ist die "Art" des Stroms, dem Dir dein Gerät liefert. Das ist nämlich kein Gleichstrom wie aus einer Batterie oder ähnlichem grundsätzlich ungeeigneten Zeug, sondern eine schnele Pulsfolge in
      Wellen- Rechteck- Dreiecks- oder sonsiger Form. Da kommt es nun auf Parameter wie Pulsweite, Frequenz, Pulsfolge modulation etc. an. Hier bieten tendenziell natürlich teurere Geräte mehr Variationsmöglichkeiten, um den Strom zu finden, der einem Indivduell Spaß macht (oder gerade keinen Spaß macht :D).

      Grundsätzlich sind hier Geräte aus der Physio oder Medizin für auch eben für solche Zwecke ausgelegt, also stellen tendenziell Stromformen bereit, die doch eher für die Reha nach Sportverletzungen aber nicht für die Stimulation einer ****** geeignet sind. Früher musste man diese Zweckentfremden, oft waren - da direkter ansteuerbar - gerade die einfacheren Geräte - ohne großartige Pprogrammfunktion - besser
      geeignet.

      Zum Glück gibbet es aber mitlerweile einen Martkt, so dass spezialisierte Hersteller Geräte anbieten, die extra für den estim-bzw. SM Bereich optimiert sind. Die haben dann auch schon gleich die richtigen Grundprogramme um auch ohne Jahrelange Erfahrung viel Spaß zu haben, lassen sich aber in Der Regel auch in vielen Parametern manuell Steuern bzw. lassen sich die Grundparameter in den Programmen nach eigenen vorlieben einstellen. Mein aktueller Favorit ist das hier amazon.de/Mystim-Tension-Lover…m-Reizstrom/dp/B000LRUEL2 . Preis/Lesitung sind Top, hervorragend ausgestattetes handliches Gerät mit vielen Einstellmöglichkeiten und die Programme sind teilweise echt Phänomenal ;). Damit kann man erstmal nix falsch machen, weniger sollte man denke ich nicht nehmen, und mehr geht natürlich immer, ob man es braucht ist dann die andere Frage.

      Der zweite Themenkoplex ist dann die Frage, wie man den Strom in den Körper bekommt. Die Pads zu dem Gerät liegen bei mir noch in OVP in der Packung, soviel sei verraten. Empfunden wird nämlich nicht nur die Gesamtmenge an fließendem Strom, sondern auch vor allem die Lokale Stromdichte, d.h. kleine Kontaktflächen fühlen sich an der unmittelbaren Kontaktstelle viel intensiver an als große bei gleicher Stärke, was natürlich die möglichlei, die tiefer hinter der Kontakstelle liegenden Nerven zu Stumulieren wiederum auf die Schmerztoleranz im Kontaktbereich begrenzt. Hier läßt sich viel Experimentieren, Strom über ein Pad oder eine Klammer kann ein Unterschied wie Tag und nacht sein. Und für die ganz harten mit etwas Erfahrung bieten sich dann ja auch noch die elektrisierten Nadeln (bestehende Piercings sind mit Vorsicht zu genießen - ggf. Trockener Kontakt, s.u.) an. Die sind zwar nichts für Anfänger, aber .......

      M:E. ist egal, ob man spezielle ******, Klammern oder sontawas verwendet, man sollte aber immer folgendes beachten:

      Kontaktestellen sollten fest sitzen, wenn wegen einem Wackelkontakt der Strom schlagartig einsetzt kann das richtig den Abend verderben

      Immer gaaanz langsam rantasten, man hat kaum haptisches Feedback, Strom ist ein "unsichtbares" Instrument, dass eine ganze Menge Schmerzpotential hat Kontaktstellen sollten immer mit Elektrodengell angefeuchtet werden - bei entsprechend beschichteten Selbstklebepads natürlich nicht nötig. Ist wichtig, da sonst der Stromfluss evtl ab einer gewissen Durchbruchsspannung spontan einsetzt, was serh unangenehm sein kann, gerade am Anfang, wenn man erst noch Vertrauen zu dem unbekannten
      Element entwickeln muss. Außerdem besteht das Risiko kleiner Verbrennungen an den Kontaktstellen, die man evtl. sogar erst später bemerkt und die recht schlecht heilen, meist nicht fatal, aber muss ja
      nicht sein, wa?

      Also habt viel Spaß, und als letzter Tip: Wenn man erstmal Spaß dran gefunden hat, immer ne Ersatzbatterie vorhalten, die Mistviecher geben IMMER genau dann den Geist auf, wenn es gerade am schönsten ist