Hund und Geräuschkulisse

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      Hund und Geräuschkulisse

      Hallo ihr Lieben,

      wie reagieren eure Fellnasen auf die Geräuschkulisse während des Spiels, wie habt ihr sie evtl. daran gewöhnt?

      Zu Beginn meiner Partnerschaft zu @Mars hatte ich arge Bedenken. Meine Hündin war,sagen wir mal nicht gerade einfach. Dachte ich noch anfangs, dass sie mir wohlmöglich zur Hilfe eilen würde, zeigte sich genau das Gegenteil. Bei dem ersten lauten Geräusch war sie nicht mehr zu sehen. Selbstverständlich wurde sie aus dem Ort des Geschehens verbannt, hatte aber trotzdem eindeutig Stress.

      Da hier irgendwann wieder eine Fellnase einziehen soll, würden mich eure Erfahrungen brennend interessieren.
      Meine Hündin ist generell extrem ängstlich und ja, ich muss sie aus dem Raum des Geschehens entfernen weil sie sich sonst halb tot fürchtet. Eine Gewöhnung ist nicht möglich, dazu fehlt die Regelmäßigkeit. Zudem will ich sie daran eigentlich gar nicht gewöhnen weil sie nichts dabei zu suchen hat. Sie wird dann eben für die Zeit in einen anderen Raum "verbannt" mit Korb und allem drum und dran. Dort kann sie zur Ruhe kommen obwohl sie natürlich noch was hört aber damit muss sie einfach klar kommen. Ich vermute bei ihr ist es auch nicht nur das Geräusch sondern genauso die Bewegung. Eine Patentlösung wird es dafür wohl kaum geben...

      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Unsere ist eh nicht mit im Raum und verschläft alles im Körbchen.
      Manchmal guckt sie etwas irritiert und verschlafen aus ihrem Körbchen hoch,
      als wollte sie sagen, was habt ihr da wieder getrieben? ;)
      Aber ansonsten super Pflegeleicht.
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Moin,

      bei uns ist die Sache ganz einfach: Ich bin der Dom! :D

      Ich habe den Hund meiner Freundin so gut im Griff, dass er sich mittlerweile nicht einmal mehr ansatzweise aus seinem Körbchen, bzw. unter dem Tisch hervortraut. Egal wie intensiv wir spielen. Bis meine Liebste und ich uns kennengelernt haben, ist der Hund allerdings wohl hochgradig erifersüchtig und störend aufgetreten und bei mir hat er es selbstverständlich auch versucht. Nachdem ich aber schon längere Erfahrung mit Hunden habe, einiges über Verhaltenspsychologie bei Hunden weiß und auch früher schon einmal der Rudelführer eines Familienhundes war, waren die Grenzen sehr schnell und sehr deutlich abgesteckt.

      Mehr als einmal mit den Fingern zu schnipsen und dann dem Hund zu zeigen wo er hin soll, bedarf es nicht mehr.

      Gruß vom HundeDOMpteur ;)

      Sublime schrieb:

      wie reagieren eure Fellnasen auf die Geräuschkulisse während des Spiels, wie habt ihr sie evtl. daran gewöhnt?
      Zu Beginn wollte meine immer kommen und helfen (mir :D ). Wobei das bei einem Goldie eher so aussieht "Warte kurz Herrchen, ich muss dir das Gesicht ablecken".
      Durch beharrliches "auf ihren Platz schicken" hat sie sehr schnell gelernt "Da geht's ab- ich verkrümmel mich!"
      Wobei sie inzwischen manchmal auch einfach liegen bleibt und die Sache aus einem Auge beobachtet.
      Meinen Hund interessiert das alles absolut überhaupt gar nicht. Er will weder mitmachen, noch beschützen. Ich denke da spielt auch der Hormonspiegel eine große Rolle. Bei wirklicher Angst schüttet man doch eine andere Mischung aus, als bei Lust.
      Bin ich entspannt, ist mein Hund entspannt. Bin ich angespannt (im Dunkeln alleine mit ihm in FFM unterwegs) , ist er es auch eher mal wobei da nicht viel mehr kommt als ein tiefes Grollen, was mich dann selbst überrascht. Also Beschützerinstinkte hat er schon aber eben nicht innerhalb unserer vier Wände.

      Egal welcher Kerl übrigens: Bei meinem Hund bin ICH Alpha und keiner hätte meinem Hund irgendwelche Ansagen zu machen.
      Meine beiden Jack-Russel-Rüden verbringen "meine/unsere Zweibeiner-Zeit" sicherheitshalber im gemütlichen Gästezimmer - mit Ausnahmegenehmigung auf dem Bett liegen zu dürfen.... :)
      Die beiden sind rassetypisch sehr lebhaft, ausgeprägt wachsam und mit viel Beschützerinstinkt ausgestattet.
      Ab und an ist das m.M.n. auch nicht zu viel verlangt, ansonsten haben sie mich ja fast rund um die Uhr für sich alleine.
      Und ganz ehrlich - selbst wenn sie im Körbchen bleiben würden - auch von diesen beiden wollte ich mich nicht beobachtet fühlen. Und das können Hunde nun mal besonders gut..... :)
      "Manche Leute denken, sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen - dabei war es in Wirklichkeit nur eine Buchstabensuppe"
      - Ernst Ferstel -
      Da wir eigentlich die ganze Wohnung situationsabhängig benutzen, war es etwas schwierig mit meinem alten Hund.
      Er kam anfangs bei meinem Stöhnen an und schaute zu, - und das "sprengte" den Moment, da wir immer lachen mussten.

      Mittlerweile hat sich das aber auch gelegt, meist interessiert ihn das nicht.
      Er wird halt auch älter und liegt lieber auf "seinem" dreier-Sofa und träumt von jüngeren Zeiten ;)


      Ich denke, er weiß, dass mir mein Grummel gut tut
      Diese kleinen frechen Gedanken, die einem das Schmunzeln ins Gesicht treiben - unbezahlbar!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Amber ()

      Jaja, die lieben Haustiere...

      Ich habe ja vier Katzen, je nach Schlagwerkzeug wollten sie in der alten Wohnung mitspielen, da hatte das Schlafzimmer keine Tür. Und der eine Kater hjammerte bei jedem Schlag schlimmer, als ich XD. Am Schlimmsten war es, wenn er dann einmal aussetzte. Jetzt habe ich eine Tür...

      Der Terrier vom Terrier will manchmal mitmischen, sie nutzt das dann aus, wenn ich mich nicht wehren kann und schlabbert mir die Füße ab. Aber meistens bzw. spätestens dann wird sie ins Wohnzimmer geschickt, wo sie friedlich wartet, bis das Bett "frei" wird.

      Liebe Grüße Liz
      Ui, ein sehr interessantes Thema!
      Das habe ich mich nämlich auch schon gefragt...
      Meine Hündin lebt seit knapp 2 Jahren bei mir und war es anfangs gewohnt, dass sie mich für sich alleine hat. Beim Kuscheln mit einem Mann wollte sie immer dazwischen, hat sich einfach mitten rein gesetzt - oder sich gar an ihn gekuschelt und ich war bei Beiden abgemeldet!

      Mit meinem letzten Partner lief das etwas anders, weil er kein Hundemensch ist. Bei ihm versucht sie zwar auch immer wieder zu beschwichtigen und sich ranzumachen, aber er schickt sie einfach weg.
      Als es dann zum ersten Mal "härterem Sex" kam, habe ich ihn gebeten, sie auszusperren. Sie hat ihr Körbchen, Wasser und kennt seine Wohnung. Ich glaube, sie findet es eher blöd, dass sie nicht dabei sein kann. Sie ist sehr anhänglich.

      Ich möchte sie aber wirklich nicht im selben Raum haben... je weiter weg sie ist, desto besser. Für einen Hund muss es doch verstörend sein, zu erleben, wie sich der Rudelführer (in dem Fall versuche ich das zu sein) von einem noch Stärkeren unterwerfen lässt... Oder ist das vielleicht doch eher normal für einen Hund, dass es unter Umständen einfach einen noch ranghöheren als sein Frauchen gibt?

      Und außerdem nervt es wirklich, wenn man diesen Hundeblick ständig auf sich spürt oder gar die Nase zwischen den Zehen!
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:

      Lilly13 schrieb:

      Ich möchte sie aber wirklich nicht im selben Raum haben... je weiter weg sie ist, desto besser. Für einen Hund muss es doch verstörend sein, zu erleben, wie sich der Rudelführer (in dem Fall versuche ich das zu sein) von einem noch Stärkeren unterwerfen lässt... Oder ist das vielleicht doch eher normal für einen Hund, dass es unter Umständen einfach einen noch ranghöheren als sein Frauchen gibt?
      Ich glaube, das ist zu sehr vermenschlicht. Mein Hund hört auch auf mich, weil ich mich durchzusetzen weiß. Er weiß also, dass er "unter" mir steht. Ich glaube aber, dass sie das gar nicht so definieren wie wir. Mein Hund ist im Schlafzimmer häufig dabei ;) Und es lässt ihn total kalt. So kalt, dass er schonmal versucht hat, ins Bett zu kommen, um sich dann gemütlich am Bettende einzurollen - natürlich nachdem Füße abgeschleckt wurden. :D Ich kann schon eher verstehen, dass du die Blicke nicht magst, aber ich ignoriere ihn mittlerweile einfach, er tuts genauso. Es ist für ihn einfach eine Sache, die Herrchen und Frauchen da so machen und ich bin mir sehr sicher, dass er nichtmal mitbekommt, dass Frauchen sich da gerade unterwirft. Das, was wir Unterwerfung nennen, findet ja viel in unseren Köpfen statt. Das bekommt der Hund gar nicht mit. Ich muss aber auch sagen, dass es bei uns nicht SM-lastig ist. Wie er reagieren würde, wenn ich wirklich massiv mit einem Gegenstand "verdroschen" werde, weiß ich nicht. Bisher haben ihn aber Klaps & co auch total kalt gelassen. Hunde merken ja auch an anderen Sachen, ob es Frauchen jetzt gerade wirklich schlecht geht oder nicht (s. Hormone, wie der Körper bei Angst riecht etc)
      @Silbern

      Ich behaupte jetzt mal ganz frech von meiner Kleinen, dass sie ziemlcih intelligent ist. Sie kennt sich in der Menschensprache sehr gut aus und kann viele mit nur einem Blick um die Pfote wickeln. Außerdem ist sie sehr anhänglich - entfernt sich das aktuelle Rudel zuweit voneinander, wird sie ängstlich, teilweise sogar schon panisch.
      In der ersten Woche ist sie mir aus dem Dachfenster hinterhergesprungen - SO anhänglich ist sie.
      Sie erkennt meine Stimmung und auch die anderer Menschen. Sie kann mich lesen und reagiert dann entsprechend.
      Ich denke, es gibt Hunde, denen macht das wirklich nichts aus. Aber genauso gibt es Hunde,die sehr wohl mitkriegen, was da auf Dominanzebene passiert. Und da ich sowieso oft mit ihr um die Vorherrschaft kämpfen muss und manche Sachen täglich neu bei ihr durchsetzen muss, frage ich mich wirklich, ob es sie irgendwie beeinflusst, wenn ich mich einem Anderen so deutlich unterordne.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:

      Lilly13 schrieb:

      @Silbern

      Ich behaupte jetzt mal ganz frech von meiner Kleinen, dass sie ziemlcih intelligent ist. Sie kennt sich in der Menschensprache sehr gut aus und kann viele mit nur einem Blick um die Pfote wickeln. Außerdem ist sie sehr anhänglich - entfernt sich das aktuelle Rudel zuweit voneinander, wird sie ängstlich, teilweise sogar schon panisch.
      In der ersten Woche ist sie mir aus dem Dachfenster hinterhergesprungen - SO anhänglich ist sie.
      Sie erkennt meine Stimmung und auch die anderer Menschen. Sie kann mich lesen und reagiert dann entsprechend.
      Ich denke, es gibt Hunde, denen macht das wirklich nichts aus. Aber genauso gibt es Hunde,die sehr wohl mitkriegen, was da auf Dominanzebene passiert. Und da ich sowieso oft mit ihr um die Vorherrschaft kämpfen muss und manche Sachen täglich neu bei ihr durchsetzen muss, frage ich mich wirklich, ob es sie irgendwie beeinflusst, wenn ich mich einem Anderen so deutlich unterordne.
      Mein Hund ist nicht so anhänglich, wie beschrieben. Ist aber auch was Emotionen angeht sehr sensibel (da schlägt der Schäferhund in ihm durch - intelligent und sensibel). Wenn ich gestresst bin, ist er auch gestresst. Er ist auch mit Patienten auf der Arbeit sehr einfühlsam und weiß immer genau, wie er sich wann zu benehmen hat. Auch ich muss mich jeden Tag bei meinem Hund neu durchsetzen, er hat Charakter und ist keiner von der einfachen Sorte. Dadurch dass er so intelligent ist, findet und nutzt er Lücken aus, wenn man mal nicht konsequent sein sollte. Und trotzdem ist er entspannt und keinesfalls verstört, wenn mein Partner und ich BDSM ausleben. ;) Daher bin ich mir trotzdem immer noch sicher, dass Hunde da unterscheiden können und dass es die Hundeerziehung eher weniger beeinflusst.