Sub = Sklave/in ?

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      Rozabel schrieb:

      Klar, für jeden ist das anders aber für mich besteht der Unterschied darin das Sub im Grunde frei bleibt, Sub behält über den Großteil seines Lebens (Alltag, Hobby, Freizeit etc.) die Entscheidungsgewalt.

      Ein Sklave hat diese Möglichkeiten in diesem freien Ausmaß nicht. Sklaven geben sehr viel ihres Lebens in die Hände von Dom.
      Hmmm, was bin ich dann? Ich habe da auch nahezu freie Entscheidungsgewalt, soll aber dem Anstand halber nachfragen, auch um keine Ueberschneidung mit den Plaenen meines Herrn zu haben. Aber was ich rein generell was mache, ist so ziemlich meine Sache.

      Artepus schrieb:

      Hmmm, was bin ich dann? Ich habe da auch nahezu freie Entscheidungsgewalt, soll aber dem Anstand halber nachfragen, auch um keine Ueberschneidung mit den Plaenen meines Herrn zu haben. Aber was ich rein generell was mache, ist so ziemlich meine Sache.
      Ich muss, bzw. will da noch kurz was richtig stellen. Das "Anstandshalber" war falsch formuliert von mir. Es geschieht auf Befehl meines Herren, dass ich frage.

      Da ich aber relativ selten nur mit Freunden weggeh und mein Herr mir die Kontakte nicht nehmen moechte, stimmt er den Treffen meist zu.
      Auch wenn ich noch unerfahren bin, würde ich gern was dazu sagen.

      Für mich ist allein der Begriff "Sklave"geschichtlich gesehen negativ behaftet. Für mich heißt "Sklave sein" alle meine Rechte als Mensch und Individuum abzusprechen bzw abzugeben. Das heißt,dass ich nicht mehr das Recht habe, meine Gedanken und Ängste zu äußern.

      Bitte, jeder von euch darf sein oder sich nennen wie er möchte, dass ist meine Meinung. Und kein Angriff.

      Artepus schrieb:

      Hmmm, was bin ich dann?
      Was wärst du denn gerne ... , respektive: Wie ist euer Verständnis dafür?

      Artepus schrieb:

      Da ich aber relativ selten nur mit Freunden weggeh und mein Herr mir die Kontakte nicht nehmen moechte, stimmt er den Treffen meist zu.
      Hier würde ich vermutlich dann doch schon eher in Richtung "Sklavin" gehen. Immerhin ist dein Herr offenbar in alle Entscheidungen eingebunden, irgendwie.
      Ganz grundsätzlich ist es eigentlich egal, wie man's nennt. Es ist in erster Linie dem Gutdünken der Interagierenden überlassen, welcher Wortschatz genutzt wird. Letztlich geht es da auch sehr stark um Kopf-Erotik ...
      Man hat sich wohl in der "Szene" im Laufe der Zeit, gerne dogmatisierend, darauf geeinigt, dass die Sklavin doch umfänglicher ihre Entscheidungs-Rechte an ihren Dom abtritt, die Sub mehr oder minder eine "Sklavin light" formuliert.
      Wobei diese Abgrenzung in der Realität dann doch, vielerlei Einflüssen unterworfen, sehr diffus ist und auch einer individuellen begrifflichen Präferenz Rechnung trägt.
      Zum Glück gibt's ja hier keine Wortpolizei, die einem dies oder jenes vorschreibt ...
      @Saillady Ja so Ähnlich hatte ich es auch schon geschrieben... und nicht gesendet.
      Ich sehe mich als Sub und nicht als Sklavin - dieser Begriff hat für mich etwas negatives irgendwie... etwas bedinungsloses.

      Ansonsten mag ich diese Begriffe nur bedingt.
      In einer Anderen Geschichte benutzte ich die Abstufungen

      Sklavin - Willenlos
      Diener - Bedienstete
      Gefährtin - im Grunde die Sub - aber im Unterschied stehend zur Partnerin.

      Gefährtin mag ich ... sonst ... na bin ich einfach ich in devot ;)
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Ich denke die Begrifflichkeiten sind nach Belieben zu verwenden. Wer sich Sklavin nennen will, bitte, wenn es Sub oder Gefährtin sein soll, auch in Ordnung.

      Das Problem entsteht ja nur, wenn sich zwei Menschen treffen, die unterschiedliche Ansichten darüber haben - oder eben wie am Anfang genannt wurde, bei einer Online Anzeige. Hier hilft einfach nachfragen und dann darüber zu sprechen.


      Diese Herangehensweise klingt mir aber irgendwie ziemlich deutsch. Wir tendieren dazu zu etikettieren.

      Für mich persönlich wären das die folgenden Bedeutungen:


      Sklavin - Eine Person, die sich selbst komplett aufgibt. Es gibt keine eigenen Grenzen oder Ansprüche.

      Sub - Eine Person, die sich unterwerfen lässt, aber dennoch ihre eigenen Vorstellungen, Grenzen und Ansprüche hat.


      Ich benutze diese Begrifflichkeiten selber nicht, die Frau vor mir hat ja einen Namen und es reicht in der Regel diesen scharf auszusprechen. Für mich wirken die Begriffe irgendwie gekünstelt und es fiele mir schwer ernst zu bleiben (wobei das manchmal eh schon schwer genug ist ) - und zum Glück ist dies meine Meinung und nicht allgemeingültig...

      Dazu kommt noch, dass ich die Begriffe so verstehe, dass ich eine Sub 'bespaße', also auch ihre Bedürfnisse sehe und verstehe, während eine Sklavin eben kein Anrecht auf irgendetwas, außer meiner Bespaßung hat.


      @Myshanah & @Saillady, Gefährtin klingt nett, wirkt aber zeitlich irgendwie begrenzt?
      "Ich schwöre bei meinem Leben und bei meiner Liebe zum Leben: Ich werde nie für andere leben, und ich werde nie von anderen verlangen, dass sie für mich leben." - John Galt

      Mr Galt schrieb:

      Sklavin - Eine Person, die sich selbst komplett aufgibt. Es gibt keine eigenen Grenzen oder Ansprüche.


      Sub - Eine Person, die sich unterwerfen lässt, aber dennoch ihre eigenen Vorstellungen, Grenzen und Ansprüche hat.
      Ja das passt gut!


      Mr Galt schrieb:

      @Myshanah & @Saillady, Gefährtin klingt nett, wirkt aber zeitlich irgendwie begrenzt?
      Dazu müsste ich die Geschichte weiter Einstellen (diese ist, zumindest der Anfang, im Ü18 Bereich) der Rest ist leider zerhexelt hier auf dem PC und muss formatiert werden - VIEL arbeit....
      Ich versuche mal zu erklären.

      In dieser Geschichte geht es um ein Ausbildungsinstitut.
      Mein Hauptcharakter ist der Direktor dieser Einrichtung.
      Diese Schule bildet aus:
      - Sklaven
      - Bedienstete
      - Gefährtinnen

      Die Sklaven haben im Grunde keine Rechte, sind dazu da um Spass zu bereiten.
      Die Diener sind im allegemeinen Sprachgebrauch wohl als Hauswirschaftsexperten bekannt ;)
      Die Ausbildung zur Gefährtin ist spezieller /kann nur von der (Ehe)Partnerin getoppt werden.
      Vielleicht am ehesten zu Vergleichen mit der Rollenverteilung Ende 19.Jhd.

      Also wenn sich mein Herr seine Gefährtin gewählt hat ist es etwas von hohem Stellenwert, es hat auch was mit einer Art der Liebe zu tun.

      Versteht man wie ich das meine?
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Saillady schrieb:

      @Mr Galt...wenn du die Frage stellst, ob Gefährtin zeitlich begrenzt ist..kann es nicht bei einer Frau/Partnerin, Sub/Sklavin nicht genau so sein?
      Oder verpflichtet diese oder jene Bezeichnung zu einer immer währenden Partnerschaft/Spielbeziehung what ever?
      Wenn man es so sieht, ist natürlich alles zeitlich begrenzt - alleine schon durch das Versterben einer Seite.

      Ich glaube ich muss bei Gefährtin zu sehr an Pen & Paper Rollenspiele aus meinen Kindheitstagen denken (DSA!). :)

      Und ja, bei einer Sklavin würde ich auf eine einseitige Aufkündbarkeit des Verhältnis durch den Besitzer 'bestehen'.
      "Ich schwöre bei meinem Leben und bei meiner Liebe zum Leben: Ich werde nie für andere leben, und ich werde nie von anderen verlangen, dass sie für mich leben." - John Galt
      Ich saß jetzt hier eine Weile und fragte mich innerlich... soll ich oder soll ich nicht... soll ich oder soll ich nicht... doch... ich wäre ja nicht ich wenn ich nicht einfach sagen würde was ich denke nicht wahr? :D


      Also, das da:

      Myshanah schrieb:

      ich meine nicht nur eine banale Spielbeziehung sondern schon was mit Herz - möglich auch eine tiefe Verbundenheit

      Ich finde das etwas zu verallgemeinert ehrlich gesagt. So wie es da steht und auf MICH wirkt bedeutet das Spielbeziehungen sind banal, oberflächlich und ohne große Bedeutung.

      Sorry aber das ist völliger Blödsinn :thumbdown:

      Eine Spielbeziehung kann selbstverständlich diese Oberflächlichkeit besitzen ABER es gibt viele Spielbeziehungen wo es eine sehr tiefe Verbundenheit zueinander gibt, ein tiefes Vertrauen geboren aus der Sicherheit und den existierenden Emotionen. Es ist zwar nicht DIE Liebe aber manchmal kommt es dem sehr nah.


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Persephone_bbw schrieb:

      Ist Sub gleichzeitig auch Sklave/in ?
      Ist es für euch das gleiche oder unterscheidet ihr zwischen den beiden Begriffen?
      Wenn ein Unterschied besteht: Worin liegt er bei euch?
      Legt ihr Wert darauf wie ihr als Sub bezeichnet werdet? Wenn ja, warum?
      Falls ihr Wert legt auf eine Bezeichnung: Als was würdet ihr euch bezeichnen?
      Ich stimme allen anderen zu:
      Sub ist nicht gleichzeitig Sklavin. Aber Sklavin ist auch Sub, ;)

      Sub ist für mich einfach ein Begriff für einen Menschen, der sich einem anderen im weiteren sexuellen und/oder zwischenmenschlichen Bereich unterordnet. Dies kann begrenzt sein (zeitlich, auf bestimmte Situationen) oder nicht.
      Eine Unterordnung ohne jegliche Begrenzung wäre für mich dann ein Sklave.

      Wobei es im RL auch da noch Unterschiede gibt. So kann eine Sub sich im Spiel durchaus Sklavin nennnen lassen, weil sie sich dort völlig unterwirft. Und es ihr wichtig ist, dass dies durch die Bezeichnung klar wird, sie sich dann nur richtig fallen lassen kann. Es gibt im Grunde immer noch eine individuelle Benutzung der Begriffe, die unabhängig von den allgemeinen Definitionen ist.

      Ich persönlich lege Wert darauf, wie ich genannt werde, aber ob als Sub oder Sklavin ist mir egal. Es sind eher gewisse andere Begriflichkeiten, die ich nicht mag. Mich verletzende, abwertende Bezeicnungenn.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Rozabel schrieb:

      Ich saß jetzt hier eine Weile und fragte mich innerlich... soll ich oder soll ich nicht... soll ich oder soll ich nicht... doch... ich wäre ja nicht ich wenn ich nicht einfach sagen würde was ich denke nicht wahr? :D


      Also, das da:

      Myshanah schrieb:

      ich meine nicht nur eine banale Spielbeziehung sondern schon was mit Herz - möglich auch eine tiefe Verbundenheit
      Ich finde das etwas zu verallgemeinert ehrlich gesagt. So wie es da steht und auf MICH wirkt bedeutet das Spielbeziehungen sind banal, oberflächlich und ohne große Bedeutung.

      Sorry aber das ist völliger Blödsinn :thumbdown:

      Eine Spielbeziehung kann selbstverständlich diese Oberflächlichkeit besitzen ABER es gibt viele Spielbeziehungen wo es eine sehr tiefe Verbundenheit zueinander gibt, ein tiefes Vertrauen geboren aus der Sicherheit und den existierenden Emotionen. Es ist zwar nicht DIE Liebe aber manchmal kommt es dem sehr nah.


      :coffee:
      Klar!

      Wir redeten ja über "meinen" Begriff der Gefährtin.
      Ich wollte damit keine Verwirrung stiften.
      Ich wollte damit eigentlich nur den Unterschied versuchen zu erklären , auf Basis der Geschichte (welche Fiktion ist) - weil wir darüber geredet hatten.

      "Eine Spielbeziehung kann selbstverständlich diese Oberflächlichkeit besitzen ABER es gibt viele Spielbeziehungen wo es eine sehr tiefe Verbundenheit zueinander gibt, ein tiefes Vertrauen geboren aus der Sicherheit und den existierenden Emotionen. Es ist zwar nicht DIE Liebe aber manchmal kommt es dem sehr nah."
      ---> DAS trifft es absolut.

      Und genaugenommen suche ich selbst genau das... meine Liebe habe ich - nun suche ich eine sogn. Spielbeziehung mit (irgenwann hoffentlich) tiefer Verbundenheit.

      Mir ist absolut bewusst das es hier viele Paare gibt die diese schon haben und trotzdem ist es nicht (umbedingt) die eine Art der Liebe, es ist (möglicherweise) eine Andere.
      Und es wird auch solche geben wo es allgemein oberflächlicher ist - jeder wie er mag und braucht!
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Mr Galt schrieb:

      Sklavin - Eine Person, die sich selbst komplett aufgibt. Es gibt keine eigenen Grenzen oder Ansprüche.
      Dem stimme ich nach meiner Auffassung nicht zu - vielleicht ist es auch nur unglücklich formuliert. Keine Person sollte sich gänzlich aufgeben! Vielleicht meinst Du damit die komplette Übertragung der Macht, @Mr Galt? Wobei es meiner Meinung nach so gut wie nie 100% sind, denn die Gedanken sind frei... andernfalls wäre das für mich Hörigkeit im negativen Sinne. Wobei man natürlich bedenken muss, dass auch Hörigkeit im Kontext BDSM unterschiedlich definiert und interpretiert wird.

      Jeder Mensch, so auch eine Sklavin/ein Sklave hat eigene Grenzen, die eine wichtige Schutzfunktion darstellen. In wiefern diese beachtet und oder überschritten/überwunden werden, ist wiederum eine andere Frage. Auch Ansprüche hat jeder Mensch, mal abgesehen von den Grundbedürfnissen. Bei meiner Definition von "Sklave", sehe ich es so, dass es darauf ankommt, wie etwas vorgetragen wird. Damit meine ich, dass man nicht etwas direkt einfordert, sondern dass Kommunikation ein grundlegender Bestandteil ist, damit der Herr/die Herrin dazu in der Lage ist, entscheiden zu können, was für das Funktionieren und Aufrechterhaltung des etremeren Machtgefälles essentiell ist (damit schließe ich natürlich das allgemeine Wohlergehen der Sklavin ein, ansonsten wäre im gesunden Falle die Beziehung hinfällig). Die Entscheidungsbefugnis liegt somit beim Herren. In welchem Ausmaße dies geschieht, ist wiederum sehr individuell.

      Mr Galt schrieb:

      während eine Sklavin eben kein Anrecht auf irgendetwas, außer meiner Bespaßung hat.
      Was genau meinst Du mit Bespaßung? Sexuelle Erfüllung? In diesem Falle würde ich es so formulieren, dass der Herr ein Anrecht auf seine Bespaßung hat, alles andere ist optional. ;)

      In jedem Falle hat die Sklavin das Anrecht, die Beziehung zu beenden, falls es ihr nicht gut gehen sollte dabei (CIS ausgenommen, was ich allerdings nicht für legal und legitim halte).
      Hallo,
      also ich habe es so erlebt. Es gibt in der "Szene" Definitionen von Sub und Sklavin.

      Und dann gibt die Definition von 2 Menschen die IHR BDSM leben und entdecken.

      Grundsätzlich ohne Beziehungsbezug würde ich es ganz einfach für mich so defininieren:

      Als Sub habe ich DAS RECHT, das Privileg, Grenzen zu setzen und selbst zu bestimmen, wann und in wie weit ich sie verschiebe oder einreiße.

      Als Sklavin habe ich dieses Recht aufgegeben.

      Auch deshalb bezeichne ich mich in Profilen und "Sezenegesprächen" als Sub, schon allein, um meine Einstellung klar zum Ausdruck zu bringen.

      Wie sich das Ganze dann innerhalb einer "Beziehung" verhält und evtl. verändert, kommt auf die Art und Tiefe der Beziehung an, finde ich.

      Ich persönlich mag den Begriff Sub, wie sagte kürzlich jemand, der hört sich so "weichgespült" an. Grins. Das stimmt auch irgendwie.
      Sklavin klingt hart und ist es mit Sicherheit auch. Härter und weniger selbstbestimmend.

      Ich mag es Sub zu sein. Ich kann nur von meiner Erfahrung mit meinem Herrn sprechen.
      Dazu muss ich erklären, wir haben Grenzen und NO Go´s.
      Grenzen sind Dinge, die ich nicht grundsätzlich ablehne, die ich mir in meiner Fantasie vorstelle, aber nicht weiß, ob ich sie ausleben kann und will. Dinge vor denen ich am Anfang Angst habe, aber eben durch seine Führung und seinen Halt überwinden kann.

      No Go´s sind Dinge die ich grundsätzlich ablehne, weil ich sie einfach für mich nicht will. Weil ich weiß, ich mag sie nicht oder weil ich mir sicher bin, sie würden mich emotional tief verletzen.
      Grenzen überwinde ich mit ihm zusammen. No Go´s sind nicht verhandelbar, und werden auch nicht ständig in Frage gestellt und diskutiert. Sie stehen im Regal und werden nicht angetastet. Das macht mein grenzenloses Vertauen möglich. Die Sicherheit, dass er diese No Go´s achtet. MICH achtet. Sollte sich innerhalb der Beziehung, mein Wunsch regen, eines dieser No Go´s in Angriff zu nehmen, dann werde ICH es ansprechen und GEMEINSAM werden wir entscheiden.

      Ich mag das Gefühl, dass er meine Grenzen nicht nur akzeptiert, sondern auch begrüßt. Ich mag das Gefühl und die Entwicklung, dass diese Grenzen nicht mehr bestehen. Sie sind einem tiefen Vertrauen in ihn gewichen, an ihrer Stelle steht Hingabe.
      Und das macht es mir möglich, einfach ich zu sein.

      Ich würde, in einer festen Partnerschaft sicher 24/7 leben. Denn das Machtgefälle ist für mich nicht nur vorhanden, wenn ich eine Session habe oder mein Halsband um. Welche "Spiele" und Regeln das mit sich bringen würde, das bleibt der Beziehung und den Partnern überlassen.
      Ob ich dann Sklavin werde? Ich denke nein.

      Aber ich habe einfach bei einem Menschen mit dem ich eine so tiefgreifenden Beziehung führe, kein Problem, Verantwortung abzugeben. Es bedeutet für mich keine Einschränkung, sondern Freiheit und Vertrauen.
      Die Möglichkeit sich, trotz aller Hingabe und Unterwerfung, auf Augenhöhe zu begegnen ist für mich eine Selbstverständlichkeit und für meinen Herrn auch. Alles andere wäre langweilig und unecht, für mein persönliches Gefühl.
      Ich liebe und schätze unsere Diskussionen, er schätzt meine Meinung, aber ein Blick reicht aus und er schickt mich auf die Knie. IMMER!
      Sein Wille und seine Wünsche, sind durch seine Führung , seinen Respekt und seine Achtung zu meinen geworden. Ich bin ich, ich gebe ab, aber ich verliere mich nicht!
      Ich liebe es Sub zu sein! Grins

      Am Ende ist und bleibt es, ein Zusammenspiel von Menschen die das Gleiche wollen, dann werden die Grenzen von Definitionen fließend.

      LG
      Snessi

      anima schrieb:

      Dem stimme ich nach meiner Auffassung nicht zu - vielleicht ist es auch nur unglücklich formuliert. Keine Person sollte sich gänzlich aufgeben! Vielleicht meinst Du damit die komplette Übertragung der Macht, @Mr Galt? Wobei es meiner Meinung nach so gut wie nie 100% sind, denn die Gedanken sind frei... andernfalls wäre das für mich Hörigkeit im negativen Sinne. Wobei man natürlich bedenken muss, dass auch Hörigkeit im Kontext BDSM unterschiedlich definiert und interpretiert wird.
      Jeder Mensch, so auch eine Sklavin/ein Sklave hat eigene Grenzen, die eine wichtige Schutzfunktion darstellen. In wiefern diese beachtet und oder überschritten/überwunden werden, ist wiederum eine andere Frage. Auch Ansprüche hat jeder Mensch, mal abgesehen von den Grundbedürfnissen. Bei meiner Definition von "Sklave", sehe ich es so, dass es darauf ankommt, wie etwas vorgetragen wird. Damit meine ich, dass man nicht etwas direkt einfordert, sondern dass Kommunikation ein grundlegender Bestandteil ist, damit der Herr/die Herrin dazu in der Lage ist, entscheiden zu können, was für das Funktionieren und Aufrechterhaltung des etremeren Machtgefälles essentiell ist (damit schließe ich natürlich das allgemeine Wohlergehen der Sklavin ein, ansonsten wäre im gesunden Falle die Beziehung hinfällig). Die Entscheidungsbefugnis liegt somit beim Herren. In welchem Ausmaße dies geschieht, ist wiederum sehr individuell.
      Was genau meinst Du mit Bespaßung? Sexuelle Erfüllung? In diesem Falle würde ich es so formulieren, dass der Herr ein Anrecht auf seine Bespaßung hat, alles andere ist optional. ;)
      In jedem Falle hat die Sklavin das Anrecht, die Beziehung zu beenden, falls es ihr nicht gut gehen sollte dabei (CIS ausgenommen, was ich allerdings nicht für legal und legitim halte).
      Hallo @anima,


      das Ganze stellt natürlich nur meine Interpretation da.

      Wie bereits von anderen weiter oben erwähnt, ist das Wort Sklavin auch für mich irgendwie negativ behaftet. Auch habe ich nicht Legalität/Illegalität mit einbezogen, weil das für meine Definition irrelevant ist, weil ich das von mir beschriebene Verhältnis 'Sklavin' nicht suchen würde.


      Mit dem Begriff Sklavin assoziiere ich etwas Echtes und damit keine Machtillusion mehr.


      Am Ende ist das aber nur eine Frage der Begrifflichkeit - Du würdest vermutlich nur einen anderen Ausdruck (als Sklavin) gebrauchen.

      Was Du beschreibst, würde ich für mich eher unter Sub 'subsumieren' :D
      "Ich schwöre bei meinem Leben und bei meiner Liebe zum Leben: Ich werde nie für andere leben, und ich werde nie von anderen verlangen, dass sie für mich leben." - John Galt
      "Ist Sub gleichzeitig auch Sklave/in ?"
      Ich sag mal so - jeder Collie ist ein Hund, nicht jeder Hund ist ein Collie.

      "Ist es für euch das gleiche oder unterscheidet ihr zwischen den beiden Begriffen?"
      Ich unterscheide.

      "Wenn ein Unterschied besteht: Worin liegt er bei euch?"
      In der Trag-/Reichweite der Machtübertragung.

      "Legt ihr Wert darauf wie ihr als Sub bezeichnet werdet?"
      Nein, weil es mir völlig Schnuppe ist ob andere mich als Plüschhamster oder sonst was betiteln.
      Mein Interesse was über mich gesprochen wird geht nicht über meine Bezugsperson hinaus.

      "Es wurden Begriffe wie 24/7 und TPE in Bezug auf die Begrifflichkeiten verwendet.
      Bedeutet das also, dass in einer 24/7 oder TPE man automatisch zum/r Sklave/in wird?"
      Bei 24/7 nicht, bei TPE ja.
      Was ist die Grundbedeutung des Wortes Sklave? Ein Mensch dem die Rechte entzogen oder nicht zugestanden wurden. Rechtlosigkeit - im Sinne einer BDSM Verbindung Rechtlosigkeit vor dem Gesetz der Beziehung dem sich die Beteiligten freiwillig unterwerfen. Das trifft für 24/7 nicht zu. Der Begriff macht eine Aussage zur zeitlichen Komponente, nicht zu Tragweite.

      "Ist das als "einfache Sub" nicht mehr möglich?"
      Jede sklavin ist für mich zunächst mal eine submissive Frau, günstigenfalls sub eines Dominanten, wenns passt ggf. sklavin eines Herrn, so denn beide diesen Lebensstil für sich wählen.
      Insofern - natürlich ist es das. Submission ist die Veranlagung ohne die sich kaum ein Mensch in diesem Umfang unterwerfen würde, wenn er seine sieben Sinne bei sich hat.

      "Subs leben sich also in Liebes- oder Spielbeziehungen aus? In zeitlich begrenzen Sessions?"
      It depends - würde ich sagen. Zeitlich begrenzte Sessions - wenn man sich für eine 24/7 Beziehung entscheidet wird schon wieder kein Schuh draus ;) .
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe