Doms - wir müssen reden!

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      Doms - wir müssen reden!

      Einer der aktivsten Threads ist hier im Forum ja der "es geht mir gerade nicht gut" - und aktuell fiel mir auf, dass viele subs darüber klagen / darunter leiden, wie bzw. wie oft nicht Dom mit ihnen kommuniziert... insbesondere via technischer Hilfsmittel (um mal WhatsApp zu nennen).

      Sind wir Männer wirklich "maulfaul"? Ist so ein: "Bierchen? Jo!" also bereits ein ganzer Männerroman und Frau nur nicht empathisch genug uns zu verstehen? Oder liegt es eher am "dom-sein"?

      In der Kennenlernphase schreibt Man(n) Mails.
      Durchaus längere - dabei wird sogar die drei-Zeilen-Grenze geknackt (ich schwör)!
      Dann hat das Kennenlernen funktioniert und... tja.
      Wir müssen reden.
      Ok, ein Smartphone haben inzwischen die meisten.
      Und nun?

      Bin ich der einzige Mann, der durchaus auch mal 2-3 Tage braucht, bis er sich erinnert, dass er den Klingelton ausgeschaltet hat (weil geschäftlich unterwegs gewesen)? Der einzige, der über diese kleinen Displaytasten flucht und schlicht geheime Trainingslager für feminine sadistische Vieltippsler vermutet, die die subbiewelt unterwandert haben?
      Dann schaut man sich den Sprechknochen an, stellt fest, dass der Akku längst alle ist, hat aber womöglich - gutorganisiert wie man ist - die PIN noch irgendwo notiert... und das gute Handy läuft über...

      Welche Kommunikationsintensität wird von uns erwartet, bevor subbie einen Absturz erleidet oder mental jeden Hamster in Grund und Boden rennt?
      Braucht es Dutzende von Smileys und Emojins - oder ist ein "off!" selbsterklärend?

      Also, liebe subs - jetzt ist Advent! Jetzt dürft Ihr ganz ausdrücklich Euren Wunschzettel abgeben!
      Und Jungs - lasst mich nicht im Stich... ich will nicht der Einzige sein, der sich als Kommunikations-Alien outet. Liefert eure Übersetzungshilfen ab, Euer dominantes WhatsApp-Vokabular für zukünftige BDSM-Empathen!

      Wer schon richtig in Fahrt ist (immerhin ist bis Weihnachten ja noch etwas hinne) kann auch gleich eine ganze Kommunikationsstrategie ausrollen - Gerüchten folgend, soll es ja nicht NUR WhatsApp geben...
      Wann habt Ihr zum letzten Mal in eurer Beziehung einen dieser klassischen Briefe geschrieben - und zu welchem Anlass?

      Oder ein Morgen, der mit einem Post-it im Bad beginnt, sich in der Küche fortsetzt, im Wohnzimmer findet sie einen weiteren Hinweis...
      lasst Eure Fantasie spielen!

      Muss sub ihr Tagebuch immer noch führen (sofern es das mal gab)? Wird es wieder rausgekramt und daraus vorgelesen - egal ob "Erziehungsfortschritte" zu konstatieren sind, oder man sich wundert bis freut, welche Strecke man gemeinsam doch seither zurück gelegt hat...

      Dieser Thread soll ein Anfang sein - ein erster Schritt hin zu einem MEHR an Kommunikation, einer besseren Kommunikation in Sachen BDSM!

      Ach ja... REDEN dürfen wir ruhig auch... und sicherlich habt Ihr dazu ebenfalls alle eine Meinung ;)
      We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed, by their Creator, with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness.
      <Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika>
      Du brauchst manchmal 2-3 Tage? Wäre mir neu :P

      Von Sub Seite? Ich komme auch mal klar ein paar Tage nix zu hören, aber ich weiß vielen Subbis geht es anders. Wir Mädels werden eben gern umsorgt und viele von uns lieben es eben :blah: . Geselligkeit ist ja was schönes :pardon:

      Nur hat eben auch Dom oder Sub manchmal Phasen, in denen man nicht viel zu sagen hat, einfach mit dem Leben beschäftigt ist. Gerade in Fernbeziehungen oder Spielbeziehungen in denen man sich nicht soooo oft sieht.
      Trotzdem gehört es für mich dazu Interesse aneinander zu zeigen.

      Wobei ich gestehe, Chef braucht manchmal eine Weile bis eine Rückmeldung kommt und ich denk mir "püh" :miffy:
      Dann sag ich eben auch mal nichts und antwortete auf die Nachfrage "Nö, war Absicht. Ich passe mich der Umgebung an!" :D
      Bin ja ein kleiner Terrorkrümel und muss meinem Ruf gerecht werden.

      Spaß beiseite, hat man den Wunsch nach mehr "miteinander" sollte man das einfach ansprechen.


      PS. Nein ich benutze nicht immer so viele Smileys, ich wollte nur ein paar Klischees bedienen ;) :D

      Nachtadel schrieb:

      Braucht es Dutzende von Smileys und Emojins - oder ist ein "off!" selbsterklärend?
      Ich selbst empfinde es eher als lästig, wenn permanent das handy piepst und erwartet wird stets abrufbereit zu sein.
      Auch muss man in meinen Augen nicht jeden Tag miteinander quasseln, egal mit und über welche(n) Hilfsmittel.

      Daher würde ich das von (m)einem Dom auch nicht erwarten wollen.

      Was mir persönlich viel wichtiger ist, als stetiges sich Zutexten, das ist das Gefühl welches er mir vermittelt. Ich brauche das Gefühl der Beständigkeit. Das er für mich da ist und wir zueinander gehören, auch wenn wir gerade nicht im Kontakt sind.

      Dieses Gefühl ist eher durch die Qualität der entsprechenden Kontakte zu-/miteinander zu erreichen, als denn durch die Quantität.
      Ich sehe die Kommunikationsbereitschaft eher wie zwei Magnete.

      Entweder sie ziehen sich an. Je nach dem mit mehr oder weniger Intensität.

      Oder aber da passiert gar nichts.

      Allerdings permanent und immer im Kontakt zu stehen ist unheimlich Zeit fressend. Man wird aus der Arbeit gerissen, bestenfalls aus irgendwelchen Gedankengängen.

      Wichtig ist mir das Gefühl, welches bei der Kommunikation vermittelt wird. Weder dass ich eine von vielen bin oder irgendjemand.

      Die Pflicht: Interesse.
      Die Kür: Vertrauen.

      Dann läuft dat! Mal mehr, mal weniger. Aber immer mit einem Grinsen im Gesicht. ;)
      Also ich - Frau - Im Einzelhandel - sehr Kommunikativ- Sub ...

      Ich bin sehr sensibel auf "weniger melden" oder "nicht melden"...

      Zum einen mach ich mir schnell mal sorgen, vor allem wenn mir jemand am Herzen liegt. :rot:

      Dann bin ich ein Energiebündel was einfach gerne kommuniziert. :blah:

      Klar weiß ich wenn XYZ sich nicht meldet hat er wahrscheinlich einfach Stress ..., doch tappe ich auch schnell in die "ich werde unsicher und Zweifel an mir und allem Falle" :pillepalle: :pardon:
      Dabei ist mein Mann haargenauso ..,

      Ich - Frau usw. Verstehe aber tatsächlich nicht dass ich es mit allem
      Stress schaffe trotzdem zu kommunizieren- neben Arbeit, kochen, Haushalt... Und mein Gegenpart mit 1 Sache "überfordert" ist ... :monster:
      Ich kanns ja auch :yes:

      Und die kleinen gelben Männer sind halt :thumbsup:
      Aber wo ich recht gebe: die Qualität ist wichtiger als die Quantität!

      Was ich aber liebe sind kleine Rituale..
      Guten Morgen und Gute Nacht als Beispiel
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Ich glaube, ich gehöre zu den Vielschreibern hier, aber nicht immer bekomme ich es gebacken allen zu antworten. Sei es hier, SMS, WhatsApp oder Mails. Manche müssen ein Weilchen (manchmal auch Tage) auf eine Reaktion warten, andere werden schneller "abgearbeitet". Weil ich in der Hinsicht bin wie ich bin erwarte ich gar keine prompte Reaktion oder ähnliches. Klar sind kleine Nachrichten zwischendurch nett, aber für mich nicht zwingend erforderlich. Anders sieht es aus wenn ich eine wichtige Frage habe und darauf keine Antwort bekomme. Da werde ich ungeduldig und zuweilen ungnädig.

      Jetzt aber auf das eigentliche Thema zurück...
      Wenn Dom sich nicht regelmäßig meldet finde ich es nicht schlimm. Was nicht heißen soll, dass mir Nachrichten im Wochenrhythmus reichen. Aber es muss nicht stündlich sein, finde ich eher lästig im Alltag. Wichtiger ist es mir das er da ist wenn ich ihn brauche, wenn es mir nicht gut geht oder ich Probleme habe.


      Nachtadel schrieb:

      Wann habt Ihr zum letzten Mal in eurer Beziehung einen dieser klassischen Briefe geschrieben - und zu welchem Anlass?
      Ja. Ich schreibe gern, ich schreibe viel und wenn mir etwas auf der Seele liegt schreibe ich es lieber vorab bevor ich drüber rede. Egal ob es Sorgen und Nöte sind oder Wünsche/Fantasien sind die ich habe. Für mich hat ein handschriftliches Werk mehr Gewicht als eine WhatsApp es je haben kann.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich werde nie verstehen, warum 4 Stunden whatsapp geschreibsel so toll ist, was man in der gleichen Zeit mit einem 5 min Anruf genauso gut und noch besser erledigt... Mädels, anhand der Stimme kann man auch Emotionen feststellen, oftmals besser als mit smileys...
      Hallo @Nachtadel

      Ja das mit der Kommunikation ist so eine Sache. Ich bin die klassische Quasselstrippe. Morgens Augen auf und losplappern... Ist so... Und ja ich lege wert auf gute Konversation innerhalb und ausserhalb einer Beziehung. Sei es in Sprache, Schrift und elektronischer Medien. Gut, dass ich einen Partner habe, der es ähnlich sieht. So haben wir feste Rituale morgens per WhatsApp, mittags per Telefon und abends oer Skype. Zwischendurch dann oft noch E-mail. Und ja ich oute mich mal, ich schreibe noch klassische handschriftliche Briefe und das nicht nur an meinen Partner. So richtig mit Feder und in altdeutscher Schrift, ist ja auch mein Hobby.

      Ich finde es wichtig, in Kontakt zu bleiben. Ich sehe es da ähnlich wie @Lune. Zeugt es doch von Interessen an seinem Gegenüber. Wobei ich dem Reden mehr abgewinnen kann als dem Schreiben. Da gebe ich @Dragius recht, anhand von Stimme kann man besser Emotionen erkennen, denn wie sagt man so schön:
      Schreiben kann ich viel, wenn der Tag lang ist...

      Meine Signatur sagt ja diesbezüglich auch sehr viel, denn nur wenn ich rede, kann mein Gegenüber mich sehen.

      Liebe Grüße

      Miss C

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miss C ()

      Guten Morgen,

      Mir geht's wie Myshanah, ich nehme Veränderungen in der Kommunikation immer gleich sehr ernst. Vor allem, wenn man sich sozusagen gerade erst kennen lernt.
      Mir fällt es auch leichter einiges schriftlich auszudrücken, als darüber zu sprechen.
      Ich mag auch Rituale wie Guten Morgen und Gute Nacht sagen und wenn die auf einmal weg fallen, mache ich mir Gedanken warum.

      Ich brauche auch nicht stündlich irgendwelche belanglosen Nachrichten und Smileys gehören nur dahin, wo sie passen. Mir reicht es auch, wenn es nur ein "Guten Morgen, ich wünsche Dir nen schönen Tag" ist. Aber einfach das Gefühl zu haben Wert geschätzt zu werden und dass er auch mal an mich denkt.

      Ich denke gerade für mich als Neuling, habe ich so viele Fragen im Kopf, Ängste, Bedenken etc. Wenn ich die nicht mit ihm klären kann? Mit wem dann?
      Natürlich kommt das auf den Status der Beziehung an, aber nur nach dem Motto 1x die Woche ein sei heute Abend pünktlich und danach nicht mal ein guten Morgen wie geht's dir heute? Mmmmh, da muss es doch einen Kompromiss geben.
      Wir leben GsD zusammen. Und vielleicht liegt es daran, das wir noch recht frisch verliebt sind aber wenn wir grad nicht zusammen sind (was ich im übrigen echt unschön finde), kann ich ihn (im Normalfall) jederzeit erreichen und er mich auch. Ist es mal so, das nicht unmittelbar ein/e Antwort/Rückruf kommt, dann kann ich das, ehrlich gesagt, sehr schlecht vertragen. Warum das so ist? Keine Ahnung...
      Vielleicht eine Mischung aus 'eifersüchtigem besitzergreifend sein' und den Gedanken 'bin ich nicht wichtig genug' und 'ist was passiert'...

      Ich brauche das einfach und ich hoffe, das mein Liebster sich davon nicht allzusehr nerven lässt... :D
      ja das stimmt absolut @Dragius!

      Nur habe ich festgestellt das es gar nicht so einfach ist jemanden an die Strippe zu bekommen ;)

      Mein Mann Bspw. auf der Arbeit schaut er auf Whatsapp aber würde aus verschiedenen Gründen nicht telefonieren.

      Aber ich bin immer froh wenn ich eine Stimme hören kann :)
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Guten Morgen!

      In der absoluten Anfangsphase des Kennenlernens (ist noch nicht so lange her) war mir die vermehrte Kommunikation extrem wichtig und schon ein "Aussetzer" (will heißen, mal einen Tag nichts gehört) hat mich gefühlsmäßig "in Fahrt" gebracht, da ich mich unsicher fühlte. Glücklicherweise gab es von Seiten meines "Spielpartners" insgesamt ein reges Kontaktangebot insbesondere über E-Mail mit vielen, auch emotional "gefütterten" Mehrzeilern :-), seeeeehr schön, sehr berührend ...
      Jetzt, wo ich mich etwas "angekommener" fühle, ist es für mich selbst nicht mehr ganz so wichtig, jeden Tag zu kommunizieren, weil es ja schon ein Band im Herzen gibt, das nicht mehr durch tägliche Kontakte ständig neu geknüpft werden muss und mir die realen Begegnungen sowieso wichtiger sind. Außerdem habe ich nach der allerersten großen Aufregung mittlerweile auch wieder einen Kopf für andere Dinge :) ...
      Aber letztlich bin ich insgesamt und ganz grundsätzlich sehr sensibel, was Kommunikation respektive Kommunikationsveränderungen in Beziehung angeht. Ich denke, jedes Paar muss sich hier ganz individuell miteinander abstimmen und auch aufeinander einstellen, sonst wird es gerade in D/s-Beziehungen chwierig mit dem Vertrauen und dem sich Fallenlassen, wobei ich glaube, dass dies beidseits gilt und nicht nur für den/die Sub.

      Gruß
      casual
      Skies are black and blue,
      I'm thinking about you,
      here in the calm after the storm ...
      Wer nicht antwortet der hat schon.
      Ich kühle dann einfach sehr schnell ab, und wenn dann nach ein paar Tagen doch was kommt gibt es nur noch das nötigste als Antwort.

      Für mich ist das schon auch eine sehr sichere Methode um die gegenseitige Wertschätzung aus zu loten, und wenn ich das Gefühl habe das ich zu kurz komme dann ziehe ich recht schnell meine Konsequenzen.

      Ich komme halt aus einer Familie wo man alles füreinander übrig hatte außer Zeit, und Zeit füreinander war die einzige "echte" Zuneigung die es Gab. Und so halte ich es immer noch. Wenn mir jemand seine Zeit schenkt dann bewegt mich das mehr als alles andere, wenn jemand keine für mich übrig hat ist es aber auch einfach sehr schnell aus. Taten empfinde ich da als sehr ehrlich, und es gibt für meine Begriffe keine Ausreden für komplette Funktstille. Sich mal zu melden kostet heute keine 20 Sekunden mehr, wer das nicht schafft hat einfach keine Lust gehabt.

      Bin aber sowieso sehr sehr kühl und misstrauisch, von daher braucht es bei mir nicht viel bis ich einen Haken dahinter mache.

      lg
      Mia
      Ich, z.B. stehe für meine Brötchen auf Mittelalter Märkten... Es sieht absolut scheisse aus wenn man als gewandelter die ganze Zeit am Smartphone vor Kundschaft rum spielt, abends und nachts wird mit Kollegen geredet und Geschäfte ausgehandelt... Es reicht, dass man für Kunden erreichbar sein muss. Somit fällt viel telefonieren flach, schreiben auch... Dass muss sie akzeptieren.