Entspricht eure Neigung auch eurem Charakter?

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      Ich wollte mich mal irgendwie als Thread Ersteller melden. Da ihr hier alle postet und ich nichts schreibe, hab ich irgendwie ein schlechtes Gewissen. Ich finde es ultra spannend was ihr hier schreibt. Nur finde ich es schwierig hier auf Posts zu antworten, da ich denke dass es mir garnicht zusteht die verschiedenen Charaktere hier zu kommentieren. Ich hoffe es nimmt mir also keiner krumm, wenn ich hier nichts schreibe, obwohl ich die Diskussion eröffnet habe. Ich lese aber gespannt mit :) . Vielen Dank an alle die schon was geschrieben haben!
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Ich kann mich nur @Jody zum Großteil anschließen.
      Meist mag ich dasAusleben der an mich, durch die Gesellschaft oder den Beruf, geforderten dominanten Züge - manchmal auch nicht, kommt eben auf die Tagesform an ;) .
      Ich bin ehrgeizig und neige zum Perfektionismus und gebe mich mit einem Unentschieden oder gar einer Niederlage nicht zufrieden, da übe ich einfach mehr und fordere Revanche, bis der Sieg MEIN ist.
      Aber ich liebe und lebe auch das starke Machtgefälle im D/S, ohne dieseSeite von mir ausleben zu können,wäre ich nicht ICH - schon komisch :gruebel: im Alltag kämpfe ich mit Damen und Herren ohne Rücksicht und Gnade und versuche diese (durchaus auch mit Hilfe von Dominanz) dort hin zu führen, wo ich sie haben möchte. Privat bin ich noch immer ehrgeizig, aber biegsam, kompromissbereit...
      Ich liebe beide Seiten und esfällt mir auch nicht schwer beiden gerecht zu werden. :)
      Ich habe starke Flügel, die mich weit tragen können.
      Ein interessantes Thema.

      Aber mal ernsthaft, müssen wir nicht alle im Alltag unseren Mann/ unsere Frau stehen? Wenn man das mal weiterdenkt, wäre doch keiner lebensfähig, wenn man nicht selbst Dinge entscheidet und sagt was man will oder nicht. Ob es nur im Supermarkt ist und die Kassiererin darauf hinweißt, dass man zu wenig Wechselgeld bekommen hat, oder im Beruf mal Nein sagen muss, weil der Schreibtisch schon voll ist.

      Interessant ist aus meiner Sicht immer eher die Frage, wie man seinen Willen ausdrückt.

      Ganz klassisch um im Beruf zu bleiben. Wir sind ein 4er Büro, alles Frauen:
      Eine würde ich als tickende Zeitbombe beschreiben, die alles in sich reinfrisst und nickt und bei einer weiteren Kleinigkeit in die Luft geht und den gegenüber ziemlich ratlos zurücklässt.
      Die zweite ist direkt und klar und man hat das Gefühl, sie spricht aus, was sie denkt. Eckt natürlich dadurch manchmal an, wird aber auch als "dominant" gesehen.
      Die dritte ist ziemlich schüchtern und sagt fast nie was, oder wenn dann nur leise. Dafür hat sie sich im Laufe der Zeit ein gutes Netzwerk aufgebaut und verteilt und organisiert sehr gut, so dass auch nicht mehr bei ihr hängen bleibt, als bei den anderen.
      Die vierte ist, ich nenne es mal flexibel. Normalerweise ruhig und diplomatisch, kann aber je nach Situation auch direkt angreifen, oder die "Rache" folgt später verdeckt.

      Alles eine Form von "dominant", wobei mein Begriff hier nicht bei "oben herab" stehen bleibt, sondern ich auch die subtileren Formen mit reinzähle.


      ...Zur Frage des Themenstellers zurück, ich würde mich zu vielen Teilen immer als Spiegel meines Gegenübers betrachte. Es gibt Leute die provozieren mich, oder sind so unentschieden, dass ich hier schon aus "Genervtheit" die Führung übernehme. Freue mich aber immer, wenn ich es nicht machen muss. Also für mich persönlich eine Frage, was ich muss und was ich eigentlich will.

      LG
      elizabeth
      Sehr schönes Thema, um als Einsteiger "mehr" zu erfahren - sei es über Andere oder sich selbst.
      Ich würde von mir auch eher sagen, dass ich im "normalen" Leben nicht dominant bin.
      Ich arbeite schon Jahre im Verkauf, bin dort immer lieb, nett, zuvorkommend, höflich... ich liebe es, meinen Kunden Honig um´s Maul zu schmieren, bin bestrebt, mit Kollegen keinen Stress zu bekommen und verstehe mich eigentlich mit Jedem.
      Privat wollte ich bisher auch immer gefallen, bei manchen Menschen (vor allem Familie) gehe ich aber aus Prinzip lieber dagegen, egal um was es geht.
      So langsam dämmert mir aber, dass man eben nicht immer jedem gefallen kann, und manchmal einfach ein Arsch sein muss. Gerne bin ich das aber nicht.
      In kleinen Gruppen, in denen ich mich wohl fühle und weiß, was ich tue, gehe ich gerne voran, reiße mit. Als Dominant würde ich das aber auch nicht bezeichnen, eher als einfach lebensfroh und aktiv.
      Mein Wunsch nach Führung (momentan eher noch nur auf das sexuelle bezogen) wird aber in letzter Zeit immer größer, zumal ich einen Mann gefunden habe, der mir das im sexuellen Sinne (ohne Beziehung) geben kann. Wir sind da beide noch in den Anfängen - Interesse ist da, aber das Wissen fehlt noch. Wir wachsen gemeinsam, wobei absehbar ist, dass es früher oder später enden wird.
      Ich weiß noch nicht, inwiefern ich "außerhalb des Schlafzimmers" submissiv bin... das wird sich zeigen. Im Privatleben passt es aber größtenteils, jedenfalls empfinde ich das so. Im Beruf kann ich wohl auch gut führen, bin da aber auch nicht dominant. Und mein Hund tanzt mir eh auf der Nase rum... ;)
      Wahrscheinlich werde ich keine "einfache" Sub sein, aber die Neigung geht auf jeden Fall in allen Bereichen in diese Richtung.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Die Frage ist knifflig, denn es ist meiner Meinung nach nicht abhängig vom Charakter, vielleicht von Grundzügen aber nicht notwendigerweise. Es ist doch wahrscheinlich eher eine Einstellung.

      Andererseits finde ich, wenn man das 24/7 lebt, muss die Neigung Charakter gebunden sein oder?

      Ist auf jeden Fall eine interessante Frage

      bendom22 schrieb:

      Andererseits finde ich, wenn man das 24/7 lebt, muss die Neigung Charakter gebunden sein oder?
      Das glaube ich tatsächlich nicht!
      Ich denke, dass das personengebunden sein kann. So würde ich mich nicht als 'naturdevot' einschätzen, kann mir aber mit meinem Partner sehr wohl ein 24/7 Machtgefälle vorstellen. Mein Ex Mann, der mich gern öfter 'geschickt' hätte, hat was von mir zu hören gekriegt wenn er zB was trinken wollte und nur nett gefragt hat ob ich ihm was hole. Mein jetziger Partner sagt nur 'ich habe Durst' und ich geh von alleine.
      Im Freundeskreis hätte man mich bis vor einigen Monaten in die dominante Ecke platziert, jetzt, mit dem richtigen Gegenpart, sieht das anders aus. Aber eben NUR ihm gegenüber.
      @Seine15
      Das denke ich auch. Auch wenn ich Neuling bin, kann ich trotzdem spüren, wem gegenüber ich dominant sein muss und bei wem das ganz und gar unangebracht wäre.
      Einer meiner Exe braucht selber Führung, da musste ich aktiv werden. Allerdings habe ich bemerkt,dass mir das auf Dauer zu anstrengend wird und ich mich lieber selber führen lasse.

      Das heißt also, es kommt nicht nur auf die eigene Persönlichkeit an, sondern auch auf sein jeweiliges Gegenüber.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Definition Dominanz lt. Wikipedia:
      "In der Psychologie spricht man von Dominanzverhalten, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte."

      Demnach bin ich eindeutig nicht dominant!
      Auch wenn mein Auftreten im Job oder auch im Privatleben manchmal einen anderen Schluss zulassen würde bzw. diese Bezeichnung im Zusammenhang mit meiner Person schon genannt wurde.

      Aber wie hier schon in manchen Beiträgen erwähnt wurde, lässt die Position im Job manchmal nichts anderes zu. Genausowenig wie als alleinerziehende Mutter, als eigenständig denkende und handelnde Frau in der Gesellschaft usw.
      Dieses Verhalten lege ich aber nicht an den Tag, weil ich es gut finde, sondern weil ich es eben in manchen Situationen muss.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      finde ich eine sehr interessante Frage!
      Hm, also ich würde mich als durchaus selbstbewusste Person einstufen. Ich sage meine Meinung (oder gar nichts), bemühe mich nie unhöflich zu sein, aber stets standhaft. Ich weiß was ich will und besitze den entsprechenden Dickschädel um meinen Willen auch durchzubringen :D Und was das angeht habe ich auch eine mords-Geduld. Leider leider artet es bei mir in Beziehungen schnell recht dominant aus, wenn ich merke dass mein Partner nicht so standhaft ist wie ich. Klein beigeben ist bei mir nicht so die beste Entscheidung, das müsste eher so ein "dir zu liebe und ausnahmsweise" sein :icon_lol:

      Für mich ist es einfach unheimlich befreiend wenn ich als Sub einfach nur gehorchen muss. Ich kann meinem Herrn vertrauen und einfach tun was er sagt, ohne wirklich nachdenken zu müssen inwiefern sich das auf mein Leben usw auswirkt. Ich kann mich einfach fallen lassen und komplett entspannen.

      Ich bin durch und durch Sub, übernehme im Alltag aber oftmals die Dom-Rolle, v.a. beim Pferd. Will ich ein 600kg Tier dahin bewegen wo ich es haben will, dann muss ich mich als aufmerksam, klug, geduldig aber auch konsequent erweisen. Im Grunde muss ich alle Ansprüche erfüllen, die ich als Sub an meinen Herren habe. Vllt fällt mir der Umgang mit Pferden und Hunden deshalb so leicht. Aber ich merke dadurch natürlich auch wie anstrengend es ist wenn man auf den anderen aufpassen muss. Immer gucken und abwägen, aus eigener Sicht und aus der des Partners, sicher und souverän durch unbekannte, vllt ängstigende Situationen durchführen, immer Geduld haben auch wenn etwas 100x nicht klappt und trotzdem mit sich und dem Gegenüber konsequent sein und nicht aufgeben. Selbst zu wissen wie es ist wenn einem der andere nahezu komplett vertraut macht mir auch immer wieder bewusst wie viel Arbeit mein Herr mit mir auch hat.

      Bei mir ist es auch so, dass man sich mein Vertrauen sehr schnell verspielt. Ein blöder Griff im falschen Moment und ich lasse mich nicht mehr los. Da bin ich vllt wirklich etwas sehr anspruchsvoll...
      Ganz tolles Thema. Danke dafür, Sin.

      Ich bin in Alltagssituationen selbstbewußt und kann auch den Ton angeben und motivieren.
      Bin sowas, wie eine "Kummerkasten-Tante".
      Kümmere mich um 3 ältere Damen in der Nachbarschaft. Zum Arzt fahren,
      kleinere Besorgungen machen oder einfach ihnen zuhören.

      Bin zu den Ladys freundlich, taktvoll aber bestimmend.

      Sobald ich nach Hause komme, bin ich gerne Sub. Ich geniese es, wenn mein Mann die Führung übernimmt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      @Mauso ich stimme dir voll und ganz zu, genauso bin ich auch! Und auch das mit den Tieren kann ich absolut so unterschreiben!

      In meiner Vanilla-Ehe war ich immer diejenige die den Ton angab, auch im Schlafzimmer war das der Fall, obwohl auch da schon Fesseln ect. an der Tagesordnung stand. Trotzdem habe ich nie wirklich das Zepter aus der Hand gegeben. Die Entscheidungen traf und treffe auch heute noch immer ich, und wenn Mann meint er hätte entschieden, dann nur weil ich es so hingebogen habe, dass er meine Meinung vertritt :D Mein Dickschädel ist nicht zu übertreffen :D

      In meiner jetzigen BDSM Beziehung ist es das erste Mal so, dass ich es einfach nur genieße dort mal klein sein zu dürfen, mal nicht entscheiden zu müssen, mich einfach nur führen zu lassen.

      Jeder der mich kennt würde wohl behaupten wenn er vom BDSM wüsste, dass dort ich die Peitsche schwinge. Ich würde mich als durchaus selbstbewusst und alltagsdominat beschreiben. Aber vielleicht genau deswegen kann man als Sub dann diese Momente umso mehr genießen weil es eben genau das krasse Gegenteil von der sonst immer so standhaften, durchsetzungsfähigen Seite ist die man Tag für Tag verkörpert. Es ist einfach ein umswitchen in ein völlig anderes Ich. Traumhaft!!! :thumbsup:
      Das ist echt ein interessantes Thema.
      Ich antworte einfach mal, auch wenn ich bisher kaum Erfahrungen habe.

      Ich habe bis ins Teenageralter immer danach gestebt meine Eltern stolz zu machen und keinen Streit zu bekommen. Ich war immer sehr "devot". Als ich dann in die schwarze Szene kam, wurde ich rebellischer, eckte überall an, etc. Das hat sich aber eingependelt. Ich vertrete meine Meinung und meine Rechte, wenn es sein muss ohne Rücksicht auf Verluste (anderer). Aber ich streite nicht wegen jeder Kleinigkeit.
      Bisher habe ich mich selbst als ziemlich schüchtern gesehen. Durch Gespräche mit Freunden habe ich allerdings festgestellt, dass dem gar nicht so ist :D
      Also kann man sagen ich bin im Alltag dominant, aber nicht herrschsüchtig. In einer Beziehung ist es genauso.

      In einer Spielbeziehung konnte ich mich allerdings nie als Dom sehen. Alleine die Vorstellung jemanden zu dominieren, zu schlagen etc fühlt sich falsch an. Es passt einfach nicht.
      Da ich ja jetzt seit kurzem erst einen Dom habe, ist das ganze für mich noch sehr neu. Trotzdem brenne ich darauf ihn stolz zu machen und ihm jeden Wunsch von den Lippen ab zu lesen.

      Bei mir ist es also unterschiedlich. Im Alltag selbstbewusst und dominant, auch gegenüber meines Doms, der außerhalb des Schlafzimmers ein sehr guter Freund ist.
      Und wenn wir eine Session haben absolut unterwürfig.
      Hy Ihr Lieben!

      Hier kann ich mich Ziva und Mauso voll und ganz anschließen! :dance2:
      Wir haben auch 2 Pferde am Haus, die wir in Eigenregie versorgen.
      Unser Wallach ist noch jung, ein Rüpel, ein Tinker der seine Grenzen austestet, aber als Fohlen sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat... darum weiß ich, wie mega wichtig es ist ihm deutlich Grenzen auf zu zeigen, aber immer souverän zu bleiben dabei (oft sind das dann Situationen auf Messers Schneide was vor allem mein körperliches Wohl betrifft).
      Das ist wirklich nicht einfach für uns beide, aber ich habe mir sein Vertrauen so erarbeiten können innerhalb recht kurzer Zeit.

      Man sagt "ein Pferd spiegelt einen"... jo, das tun sie knallhart, und manchmal gefällt mir gar nicht was ich sehe und ertragen darf, aber so kann ich an mir arbeiten, und das will ich ja auch für uns beide, denn das bin ich ihm schuldig da er mir vertraut!

      Ein Pferd anzureiten / auszubilden, ähnelt in meinen Augen etwas einer SD-Beziehung in der der Dom noch recht jungfräulich und unerfahren ist.
      Man trägt als Ausbilder viel Verantwortung und auch ein Risiko. Doch auch dieser schmale Grad kann sehr reizvoll sein finde ich :rot:
      Klar geht da auch schon mal was nach hinten los, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich auch.

      Hoffe ich hab das nicht zu allgemein geschrieben...

      LG Braveheart
      Immerse into the darkness and develop yourself ....
      Bei mir war es eigentlich bis vor ein paar Jahren so das ich jedem Streit/Stress aus dem weg gegangen bin. Selbst in der Schule war ich eher der zurückhaltende, ruhige "Streber".
      Das gleiche in der Familie, lieber nachgeben und ruhe haben war meine Devise, selbstbewusstsein hatte ich gar keines.

      Dann lernte ich meine mittlerweile Ex kennen, da war es auch erst so, aber auf der Arbeit (Tankwart) musste ich schon eher der bestimmende sein, immerhin sollte ich die Produkte an den Mann/Frau bringen. Dann kam der Bruch, drei Nervenzusammenbrüche in knapp 2 Jahren war das Ergebnis.

      Das Endergebnis nach knapp 3 Jahren "Heilung" war eine komplette geistige Umstellung. Heute bin ich auch durch meinen Aktuellen Job sehr Selbstbewusst und auch bestimmend geworden, teilweise so sehr das ich Freunden die mich von früher kennen zu Dominant geworden bin.
      „Ryle Hira - Das Leben ist was es ist“
      Ja, ich denke meine Neigung entspricht meinem Charakter. :yes:

      Ich bin quirlig, oft voller Energie und Tatendrang. Ich habe gerne Spaß und kann sehr gut für mich selbst sorgen.
      Wenn es sein muss, dann treffe ich auch Entscheidungen für andere oder übernehme die Führung. Auch das tue ich dann voll Energie und Tatendrang.
      Von Außen betrachtet mag das im Alltag oft so wirken als wäre ich dominant. :gruebel:
      Doch auch wenn ich die Führung übernehme oder Entscheidungen für andere Treffe, dann tue ich dies aus dem Wunsch heraus, den Menschen die mir lieb sind etwas gutes zu tun.
      Der Drang, es den Menschen die mir wichtig sind Recht zu machen und sie glücklich zu sehen sind mein eigentlicher Antrieb.
      Ich war früher auch der ruhige, zurückhaltende, es allen recht machende Typ.
      Zum Teil bedingt durch die Kindheit, aber auch weil ich dachte dann werde ich eher gemocht.
      Was natürlich nicht der Fall war. Nein....wenn man zu ruhig ist, wird man oft noch eher angegriffen und gekränkt von manchen Menschen.

      Dann merkte ich irgendwann, so geht es nicht mehr weiter, da ich immer wieder in ein sehr tiefes Loch gefallen bin.
      Daraufhin dachte ich mir, entweder ich falle ganz in dieses schwarze Loch oder ich ändere mich und mein Leben.
      Habe mich für Variante zwei entschieden. War am Anfang nicht immer leicht.

      Wurde selbstbewusster und dominanter.
      Das heißt aber nicht, dass ich dieses Gefühl nicht gern mal ablege und die Verantwortung abgebe.
      Ich weiß dann er steht jetzt über mir, auch wenn ich es manchmal gern gezeigt bekomme. :D
      Mein Mann weiß das und genießt es.

      Inzwischen muss ich spüren, dass ein Mann dominant ist, denn sonst hat er Pech. :)
      Bei mir kommt es darauf an. Ich bin am Anfang immer erstmal Schüchtern und brauche viel Zeit zum Auftauen. Daher erleben mich sehr viele Menschen als unsicher devot, aber mein Innenleben sieht häufig ganz anders aus.

      In Bereichen in denen ich mir absolut sicher bin was ich kann und weiß, da bin ich ganz anders als meinen Herren gegenüber. Ich kann meine Meinung durchaus auch vertreten und habe dann auch keine Angst mich Vorgesetzten in den Weg zu stellen und zu sagen "So nicht!" Ich tat mir deshalb auch am Anfang sehr schwer damit, mich zu unterwerfen oder meine Neigung zu akzeptieren.

      Andere kennen mich als Powerfrau und fragen mich immer wieder wie ich alles so unter einen Hut bekomme und trotzdem so gute Noten im Studium schreibe. Ich bin ein extrem ehrgeiziger Mensch wenn es um die Arbeit geht und mein Studium gehört für mich dazu. Es gibt sogar Menschen die mich Kampfemanze oder Amazone schimpfen. Gerade wenn es um meine Familie geht kommt keiner an mir vorbei.

      Allerdings bin ich auch ein Mensch dem viel an Harmonie liegt, weshalb ich oft versuche erstmal eine friedliche Lösung zu finden und zudem bin ich ein extremer Teamplayer, keiner wird zurück gelassen und dem schwächsten Glied in der Kette muss geholfen werden, damit es eben mitkommt.

      Inwieweit das mit meiner Neigung zu tun hat weiß ich nicht. Wohl weil diese Menschen mich dann als liebes Schaf erleben, Helfersyndrom hab ich keines, weil ich durchaus in der Lage bin Nein zu sagen wenn es mir zuviel wird.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Japp würd schon sagen das meine Neigung meinem Charakter entspricht, sie ist genauso unverbogen und ungekünstelt wie mein Charakter, ich sage was ich denke, es ist mir egal welche Konsequenz daraus entsteht, drücke mich nicht vor Strafen sollte es denn welche geben nur weil man wahrheitlich gesagt hat was man sich gedacht hat ...

      Meine Neigung ist genauso vielschichtig und kompliziert wie mein Charakter, entweder kann man mit mir oder man kanns nicht.....

      Ganz einfach, denn Theater spielen und so tun als ob um egal wen zu erfreuen obwohl es mir zuwider ist, kommt mir gar nicht in den Sinn ....
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      Ich möchte mich selbst nicht gerne in feste Raster stülpen lassen, aber beruflich sage ich tatsächlich eher den Ton an, aber auf eine einfühlsame Art und Weise, meistens. Aber ich kann auch schnell das Feld räumen, wenn ich zum Beispiel jemanden als kompetenter einschätze.Vielleicht ist das wie Ying und Yang; desto dominanter mein Gegenüber, um so mehr kann ich sub sein. Ich glaube das wird im jeweiligen Setting nur konzentrierter empfunden.