Geschützte Berufe, sinnvoll oder nicht?

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      moischdermaddin schrieb:


      In meinem jetzigen Meisterberuf gibt es hingegen irre viele Meister die viel dürfen aber wenig können. Was nützt ein Meisterbrief (das Papier) wenn es an persönlicher und fachlicher Kompetenz fehlt....
      Ein schwieriges Thema für das es nach meiner Meinung kein Patentrezept gibt. Würden (im Handwerk) Gesellen mehr dürfen gäbe es vermutlich mehr Jungunternehmer, was unsere Regierung ja aber nicht will, denn die währen alle Selbständig und würden nicht mehr das kranke Sozialsystem unterstützen.....

      Grüße
      Martin
      Das kenne ich leier auch nur zu Genüge, aber leider ist es in Deutschland ja so, daß man einmal erworbene Abschlüsse nicht mehr verlieren kann.

      Andererseits muß man so etwas auch mal an die Prüfungsausschüsse zurückgeben. Ich sitze auch in einem Ausschuss, und wir gucken uns in der müdlichen Prüfung schon sehr genau an wer da vor uns sitzt und einen Abschluss haben möchte.

      Es ist erkennbar, daß die Kandidaten, die später in der Berufsausübung nicht die hellsten Birnen im Kronleuchter sind, auch in Ihrer Ausbildungslaufbahn diese Tendenzen gezeigt haben.

      Nein, es macht keinen Spaß einem Prüfling zu erklären daß er nicht bestanden hat, auch evtl. zum dritten und letzten mal nicht, und die Ausbildung somit ein für allemal erledigt ist, aber am Ende werden aus den "Durchgeschobenen" Prüflingen genau die Meister, die oben beschrieben werden.

      Und den Meisterzwang sehe ich auch kritisch, möchte aber anmerken, daß es sehr gute Handwerker gibt, denen aber die Theorie Schwierigkeiten bereitet.
      Da ist mir dann schon lieber, wenn ein Mitarbeiter mit höherer Qualifikation die Veranstwortung übernimmt.

      Die Gefahr, daß Menschen ansonsten Verantwortung für etwas übernehmen müssen, für das sie aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, sehe ich als abesolut gegeben an.
      Trotzdem möchte ich diesen nicht den Zugang zu einem Berufsabschluss verwehren.

      Qualifikation und (juristische) Verantwortungsübernahme sollte sich nach den persönlichen Voraussetzungen richten, und das kann man eben nur durch gestaffelte Prüfungen (Fachkraft, Meister, Ingenieur) erreichen.