Um Bestrafung bitten...

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      Klar beruhigt das dann das Gewissen. Aber ich sehe das mal so, man hat Mist gebaut, man beichtet es, spricht darüber. Beginnt also die Gründe zu hinterfragen.
      Man möchte sich entschuldigen und Vergebung erlangen. Man möchte sich bessern.
      Wenn man nun so tikt, dass Vergebung nur über Strafe empfindbar ist, hat man doch gar keine Wahl als um selbige zu bitten.

      Für mich und mein Verständnis ist Top nicht auschliesslich da zu da seine Bedürfnisse an mir zu Befriedigen, sondern auch mir zu helfen das Verhalten an den Tag zu legen, dass er sich wünscht.
      Wenn ich dazu nun Strafen und "Denkzettel" brauche ist er doch kein Wunscherfüller, wenn er meint das ich nun henug unter schlechtem Gewissen gelitten hab und erlöst werden sollte.
      Nur weil ich drum bitte, heisst das ja noch lange nicht das ich auch kriege was ich meine zu brauchen.
      Bis ich meine Vergebung erlange, stand ich garantiert ne ganze weile knirschend an der wand, und nach Züchtigung darf ich dann auch noch Entschuldigungsbriefe schreiben oder wenn es nicht ihn betraf auch mal Entschuldigungsanrufe oder mails schreiben.
      Ich mag keinen Teil dieses Ablaufs und die Erleichterung und Entspannung folgt erst wenn er mir sagt, dass er mir verziehen hat.

      Nur weil ich Bestrafung benötige, ist er doch kein Wunscherfüller. Sähe wohl anders aus, wenn er nicht an Strafen glauben würde.
      Aber ich habe für ihn das erste mal in meinem leben einen Entschuldigungsbrief geschrieben, ich hasse das regelrecht, wenn es nach mir ginge würde ich das auf keinen Fall machen, schon gar nicht während mir der Hintern brennt.
      Ich habe gestern etwas, nein ganz gewaltig, übers Ziel hinaus geschossen. Ich stellte etwas in Frage, was er als Möglichkeit für unsere nächste Session am Dienstag per WhatsApp in den Raum stellte. Ich habe mich gewunden und versucht zu erklären, warum ich das nicht möchte bzw. wieso es mir Angst macht. Von ihm kam dann nur eine kurze Aussage, Thema erledigt, machen wir nicht, wir reden jetzt auch erstmal nicht mehr drüber. Dann war er kühl mir gegenüber. Wir haben zwar weiter regelmäßig geschrieben, aber nur Blabla und ich hatte das Gefühl, es ist nicht so, wie sonst. Auf meine Frage, ob er denn böse sei mit mir, antwortete er, dass dies nicht der Fall ist und sei es einmal so, würde er mich das unverblümt wissen lassen. Jetzt muss ich erwähnen, dass ich sehr emotional bin und spüre, wenn etwas nicht stimmt. Mich quälte stundenlang das schlechte Gewissen. Ich kam nicht wieder heraus aus meinem Teufelskreis. Bis ich nach ewigem winden, um eine Bestrafung gebeten habe. Auch da lies er nicht viel heraus, sondern nur, dass ich diese am Dienstag bekommen werde. Ich setzte dem ganzen noch eins oben drauf und bot ihm 20 harte Schläge mit dem Rohrstock an....und er weiß, wie sehr ich den Rohrstock hasse. Er machte aus den 20, dann 30 sehr harte Schläge. Danach ging es mir wieder besser. Und glücklich war ich dann wieder, als er mir mitteilte, dass er gerade jetzt sehr stolz auf mich ist. Da er sieht, dass ich meinen Weg gefunden habe und auch schon um Bestrafung meiner Vergehen bitten kann, weil ich spüre, dass es mir danach besser geht. Ihm nicht zu vertrauen, war schon dumm von mir. Nun ja, vielleicht komme ich irgendwann ja doch nochmal in den Genuss dessen, was er mit mir vorhatte.
      Eigentum meines Herrn
      Ich beneide alle denen es gelingt um Bestrafung zu bitten .
      Mir fällt es außerordentlich schwer das zu verbalisieren , befürchte das ich ein topping from the bottom begehe ,und das hemmt mich extrem . Besonders da es mir damit nicht gut geht - meine Verfehlung weiter ungesühnt zu erleben
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Mich interessiert wirklich wie das in eurem empfinden ist bzgl. Strafe..
      Als was definiert ihr sie? ich frage weil ich nur aus ds meinen Bezug dazu mir erklären kann aber gern andere Meinung oder Einstellung mal als Vergleich hätte..
      Ich könnte zb nicht drum bitten..denn für mich gibt es für Strafe einen Grund..so empfinde ich es...und ohne Grund würde ich nicht vertrauen es sei denn man ist sich so nah oder hat es geklärt das "wei Doml Lust hat *g*" auch drin ist..
      Deswegen ist mir bitten darum fremd..ok wahrscheinlich auch weil ich ungewolltes Talent dazu hab mir Ärger einzuhandeln von Dom.. :pardon:
      Ich hab zwar auch mal den Wunsch ohne mir einen Grund zu suchen aber das ist eine reine Bitte...Frage..weil er mir was gutes damit tut...
      Mich würd interessieren wie ihr das seht für euch..egal welch Form man bevorzugt von bdsm..?
      und ich beneide euch auch alle. Oft schon habe ich mit dom über dieses Thema gesprochen. Aber ich erwähnte schon einmal hier, er "straft" sofort. Setzt sein "liebes" grinsen auf und ich stelle mich auf ein fieses Erlebnis ein :D das mir für die Zukunft sehr einprägsam ist. Wobei das dann schlussendlich doch keine Strafe ist; denn- ich bin ja vollmaso :rolleyes:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Meine Sub bittet öfter mal um eine besondere Session, in der etwas spezifisches passieren soll.
      Um eine echte Strafe (eine aus der sie immernoch Lust gewinnt, nicht solche Sachen wie ignorieren, die wirklich rein abstrafen) bittet sie indirekt. Sie fängt an zu Streiten, zu beleidigen, und so weiter, was bei ihr immer noch heißt, das sie will das eine Grenzerfahrung im Bezug auf Schmerz folgen soll.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.

      HerBeast schrieb:

      Um eine echte Strafe (eine aus der sie immernoch Lust gewinnt, nicht solche Sachen wie ignorieren, die wirklich rein abstrafen) bittet sie indirekt. Sie fängt an zu Streiten, zu beleidigen, und so weiter, was bei ihr immer noch heißt, das sie will das eine Grenzerfahrung im Bezug auf Schmerz folgen soll.

      Was nun eine 'echte' Strafe ist und was nicht, wurde hier schon des Öfteren diskutiert (gibt mehrere Threads zum Thema) und die Meinungen gehen auseinander. Das oben stehende Zitat widerspricht sich in meinen Augen aber irgendwie. Oder ich verstehe es einfach nur nicht. Eine 'echte' Strafe, die nicht wirklich eine ist? Sub bittet praktisch um eine neue Erfahrung inkl. Lustgewinn - und die Erfüllung dessen ist dann eine Strafe? Oder wie? Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber für mich ist das ein Widerspruch in sich. ^^

      Was mich aber noch viel mehr irritiert: 'Streiten', 'beleidigen', 'das sie will das eine Grenzerfahrung im Bezug auf Schmerz folgen soll' - das verstehst du unter 'bitten'? Wirklich? Also für mich geht das sogar schon weit über spielerische Provokation hinaus -ich sehe das eher als ein Einfordern... Aber gut, jeder ist anders. ^^
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      @Zofe
      Also für mich gibt es 2 arten von Strafe. Erstens, die mit Lustgewinn für Sub, und die Ohne Lustgewinn für Sub. Eine Strafe mit Lustgewinn für Sub kann bei starker Maso Neigung auch mal gut und gerne aus 70 Rohrstockschlägen bestehen, von daher Grenzerfahrung.
      Das das bei meiner Sub im Kopf richtig funktioniert, muss so zu sagen eine logische Situation geschaffen sein, in der das passieren kann, deshalb fängt sie dann an mich heraus zu fordern, das es für ihr Kopfkino logisch ist hart bestraft zu werden.
      Einfordern ist was anderes, für mich ist es eher eine andere Art der Kommunikation. Es ist so zu sagen ein Gespräch. Sowas wie "hör mal auf dein Zeug überall rumliegen zu lassen, oder du kannst dir schön selbst einen blsn" heißt einfach "bitte eine harte Session bald, bitte, bitte". Wie eigentlich immer in D/S geht es um Kommunikation.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.
      Also wenn ich dich (hier und in deinen anderen Beiträgen) richtig verstanden habe, @HerBeast dann ist sie dir gegenüber respektlos, beleidigt dich, schubst dich, schlägt dich auch ab und an mal (ich erinnere mich, von Ohrfeigen gelesen zu haben und natürlich an die Bratpfanne...), und das alles nur, weil sie eine harte SM-Session haben will, die sie an ihre Grenze und darüber hinaus bringt. Das bringt ihr dann aufgrund ihrer starken Maso-Neigung Lustgewinn und ihr nennt es Strafe?

      Eine Strafe ist das in meinen Augen nicht, da sie ja das bekommt, was sie haben will.

      Wenn es eure Art ist, eine Session einzuleiten, dann werdet damit glücklich. Aber den Begriff Strafe im D/S-Verständnis kann ich damit nicht in Zusammenhang bringen. :pardon:



      Wenn ich dich falsch verstanden haben sollte, dann klär mich bitte auf.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light