Nehmen wir BDSM zu ernst?

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      Nehmen wir BDSM zu ernst?

      Hallo zusammen :)

      In der letzten Zeit habe ich das Gefühl, einige (vor allem Neulinge) versuchen perfekt im Kontext BDSM zu sein. Da lese ich Themen, wie die echte/wahre/absolute/uneingeschränkte/... Hingabe/Devotation/Vertrauen/... aussehen soll.

      Nach meinem eigenen Ermessen wird hier eins vergessen. BDSM ist eine Weise unsere Sexualität auszuleben. Sex soll Lust und Spaß machen. Jedem macht etwas anderes Lust und jeder lebt sie anders aus. Es gibt kein Lehrbuch für Lust/Spaß/Gefühle/BDSM. Es gibt nur welche für Techniken in dem Bereich, die das alles erzeugen können. Nur wird oft vergessen, wir sind alle Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und unterschiedlichen Lustgewinn.
      Jeder muss für sich allein herausfinden, was ihm Lust bereitet. Jedes Paar im Kontext kann nur für sich entscheiden, wie sie es ausleben. Damit sie beide, ihre Lust, ihren Spaß, ihre Sexualität, befriedigend erleben.

      Mir kommt bei manchen Themen immer wieder der Eindruck, jeder will perfekter als der andre im Bezug auf BDSM sein. Da wir aber alle BDSM anders erleben und ausleben, was ich ganz normal finde, da wir auch alle anders empfinden, kann das nicht funktionieren. Warum auch?

      Was für den einen devot ist, ist dem andern nicht devot genug. Was dem einen masochistisch genug ist, reicht dem nächsten nicht aus. So läuft es doch oft bei Diskussionen ab. Immer wieder, wird ein Beitragschreiber auseinander genommen/belehrt, wie etwas zu laufen hat. Dabei kommen dann so unschöne Begriffe wie »Wunschzettelsub« oder »Servisdom« heraus. Dabei ist es doch egal, was wir persönlich davon halten. Solange es die zwei oder mehr Personen glücklich macht.

      Nach meiner Meinung, kann jeder nur für sich alleine sprechen. Wenn es Dom/Sub, Top/Bottom, Rigger/Bunny, gefällt, was sie tun oder wie sie BDSM ausleben, ist es doch gut.

      Jeder einzelne hier berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen/Empfindungen, weil wir das auch nur können. Wir sind alle viel zu unterschiedlich, als dass wir für alle sprechen könnten. BDSM soll unsere Lust, unsere Befriedigung steigern, wie das im Einzelnen, für jeden aussieht, ist eine ganz persönliche Angelegenheit.

      Es ist egal, ob der eine Dom mehr oder weniger straft, oder gar nicht. Ob der eine Top nur mit Flogger und Hand schlägt oder nur mit Peitsche und Stallgerte oder aus der ganzen Palette greift.

      Wir können über Begrifflichkeiten diskutieren, über die verschiedenen Praktiken, oder die einzelnen »Spielsachen« aber nicht, wie jeder einzelne BDSM zu leben/empfinden hat. Darüber kann man nur, jeder für sich, berichten. Wir sollten so viel Respekt vor dem andren haben, sein Erleben/Empfindungen zu respektieren und zu akzeptieren, ohne unser Kommentar dazu zu geben. Hier wird von Akzeptanz, von vorurteilsfreiem Leben gesprochen. Gerade wir BDSM er untereinander, sollten das auch praktizieren.

      Hier sind sehr viele Neulinge, wir können nur Tipps geben, wie manches praktisch gehandhabt werden kann. Darüber berichten, wie wir persönlich etwas empfinden oder ausleben. Aber den richtigen Weg, zu seinem eigenen BDSM, muss jeder, für sich und seinen Partner, alleine finden.

      Sorry, das musste ich einfach mal loswerden. :sofa:

      Liebe Grüße
      ksB
      Dafür richt ein Daumen hoch gar nichts aus meine liebe!
      Du sprichst mir da direkt aus der Seele, auch ich hab das Gefühl man wird neuerdings zum Buhmann gemacht (von einigen Spezialisten hier) wenn man sagt das Leben ist mehr als nur BDSM. Und wehe du macht keinen Eiertanz der Neigungen dann aber..

      Fürmich war es immer nur ein kleiner Zusatz in meiner sexualität aber nicht mein ganzer Lebensinhalt. Ich kann auch komplett ohne (weiter und sogar Über) Leben. aber hey diese Einstellung und Ansicht entkommt bestimmt nur wieder meiner eigenen Faulheit. noch kann ich das mit viel schwarzem Humor nehmen, ja ich kann weder meinen Namen nach Waldorf tanzen noch sexuelle Neigungen noch das Akronym BDSM. Und das finde ich nicht schlimm und sogar gut. die Frage ist wie lange noch kann ich das noch lustig sehen denn alles hat ein Ende.
      Vielleicht liegt es zumindest in Teilen aber auch an der Unsicherheit.
      Wenn ich da zurückdenke, wie ich da rangegangen bin,herrje.
      "Oh, das muss so?" "Ok, dann muss das dann so."
      Wenn man unsicher ist sucht man sich eine Anleitung, ein Gerüst.
      Und oft orientiert man sich zu sehr daran und baut den Anteil eigener Vorstellungen nicht ein.
      Dazu stürzen noch Fantasien und Emotionen auf einen ein,da sucht man den Anker.
      War bei mir auch teilweise so.
      Irgendwann hat sich dann alles gesammelt und geordnet und schon wurde ich auch entspannter und habe mehr mit meiner persönlichen Perspektive auf Dinge geschaut und wie ich Dinge angehen würde.
      Manch einem muss man wohl einfach nur Zeit geben.
      Und Klugscheisser gibt es immer, unabhängig vom Kenntnisstand 8)
      Liebe @Schallgewitter ,

      der Umgang mit manchen Themen und die Frage, wer nun alles "Richtig" macht. Nervte mich die letzte Zeit schon sehr. Schließlich gibt es kein Richtig oder Falsch im BDSM. Es gibt nur ein Gefallen oder nicht Gefallen. Jeder wie er mag und wie es zu ihm und seinem Partner passt. Wichtig ist, dass es jeden Glücklich macht. :)

      Liebe Grüße
      ksB
      Ich bin da voll bei dir @kleines-sub-Biest <3 mich bricht es ja auch an. Zumal in den meisten Freds steht ja eh

      - wie ist EURE Meinung
      - wie seht IHR das

      Und dann wegen einem lumpigen Wort das die Überempfindlichkeiten angeht aus der Rolle zu fallen sich daran auf 180 zu leiern oder den kompletten Strang mit nicht zum EP. Passende Äußerungen total zu zerschießen so das keiner mehr schreiben mag ist mehr als nur :pillepalle:

      Ich meine bei einigen speziellen Themen ist eine strenge Haltung durch aus okay. Ich denke da an so Sachen wie wo hin kann man mit Ding x oder y gefahrlos schlagen, welcher Schlagwinkel ist für welches Instrument geeignet (gibts sowas überhaupt? Ich bin da nicht vom Fach wenns Grütze ist sorry) usw.

      Momentan muss ich ehrlich gestehen wünsche ich mir regelrecht diesen Ankomm Bereich (hatten wir vor Ewigkeiten mal diskutiert ich find es nur gerade nicht) um die Leute erstmal ankommen zu lassen. Könnte evtl. durchaus entspannend wirken.

      Aber das ist wie immer nur meine Meinung
      guten Morgen zusammen und danke @kleines-sub-Biest :blumen:

      Du schreibst mir aus dem Herzen und das noch über eins meiner Lieblingsthemen hier. Es ist in meinen Augen wieder einmal eine frage der Toleranz die dem anderen gegenüber. Mit geht es in letzter Zeit so das ich viele Threads einfach ab einem gewissen Punkt nicht mehr mitlese weil er sowas von aus dem Ruder, oder besser gesagt aus dem gesunden Menschenverstand, läuft. Da gibt es hier leider einige die ihre Einstellung als "die" Einstellung über BDSM sehen und dieses auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit oder auch nicht Gelegenheit raus Posaunen. Ich habe es selber in dem Thread über das Vertrauen in einen fremdgänger (bin zu doof um vom Handy zu verlinken :D ) in dem ich mich persönlich angegriffen fühlte obwohl ich nicht persönlich angesprochen wurde. Warum ist das passiert...Ganz einfach...es waren soviele kleingeistige Äußerungen und festgefahrene Meinungen das mir einfach der Arsch geplatzt ist (was recht schade war weil er eigentlich recht ansehnlich ist 8) )
      Es gab und gibt halt auch hier Menschen die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und dabei übersehen das es leider Schaumlöffel waren. Ich denke wenn jeder mal versucht den Standpunkt des anderen einzunehmen und darauf einzugehen und nicht sagt....das geht nur so und so....hilft er dem fragenden mehr als seine "einzig richtige" Meinung nach außen zu tragen und somit für Unsicherheit und Kopfschütteln zu sorgen.
      :empathy: für alle die sich von mir auf den schlips getreten fühlen :kopfnuss:


      :engel:
      Ich hoffe, ich hab den EP richtig verstanden. :pardon: Wenn nicht, bitte nicht hauen oder doch? :D

      Also ich denke mir immer, wer sagt denn was richtig oder falsch ist bzw wer bestimmt das? Gibt es dafür etwa eine Art Regelwerk, indem geschrieben steht, Dom muss so und so sein und Sub so und so?!
      Es ist doch so, solange mit seinem Leben, seiner Partnerschaft und ja auch seinem BDSM zufrieden ist, ist es doch super. Ich als Person lebe es so und andere eben anders.
      Das ist doch die oft angesprochene Vielfalt.
      Ob nun im Leben oder BDSM, jeder wie er mag oder auch nicht.
      Klar gibt es auch Themen, wo ich ne andere Meinung habe. Würde aber nie behaupteten, dass es die absolute Wahrheit ist.
      Weiß ich alles? Nö muss ich auch nicht.

      Lg Saillady
      Guten Morgen und herzlichen Dank für diesen Beitrag @'kleines-sub-Biest.

      das Thema "Perfektionisum" habe ich so stark noch nicht wahrgenommen hier. Ich mag dieses Form grade weil es immer viele Stimmen der Toleranz gibt.

      Dass aber gerne mal vergessen wird, dass BDSM "nur" eine Weise ist unsere Sexualität auszuleben, das Gefühl habe ich auch. Oder anders gesprochen, ich habe das Gefühl das Thema wird zur Wissenschaft gemacht und es fehlt jede Leichtigkeit. Was dann doch sehr schade ist!
      auch meinen Senf dazugeb. Ein Thema das mich mehr und mehr beschäftigt. Manchmal waren die Beiträge so schwer zu lesen, das ich dachte ich sitze in der Universität und nicht in einem Forum für BDSM. Viel zu verkopft und wissenschaftlich angehaucht.
      Kritisieren liegt mir nicht, also halte ich meinen Schnabel und drehe Daeumchen, bzw. versuche in meinem Gehirn die Windungen zu entflechten. Ja ein wunderbares Thema am frühen Morgen. Mich zieht es ins Forum um zu lesen wie andere mit den verschiedenen Themen umgehen, was sie erleben und was man selbst gestalten kann. Und wenn es ganz gut läuft dann probiere ich das eine oder andere aus.
      Ach realGabe lass doch mal sehen was sich da an deinem unteren Rücken so befindet, ob da was wirklich sehenswertes geplatzt ist, fg*
      :rofl:
      Hallo @Saillady ,

      alles Gut ! :)
      Nicht alle haben so ein klares Bild, wie du, vor Augen. So manche Menschen sind nicht so gefestigt in ihrer Meinung/in ihrem Denken oder glauben sie müssen sich angleichen. Teilweise aus Unerfahrenheit und teilweise aus Unsicherheit.
      Mir ist es wichtig zu vermitteln, dass jeder sein BDSM lebt, das es keine Vorgaben gibt und niemand einem seine Empfindungen in eine bestimmte Richtung weisen kann oder darf.

      Liebe Grüße
      ksB

      Again schrieb:

      @kleines-sub-Biest

      Nicht dafür, du hast mir ja aus dem Herzen gesprochen.

      Und ich bin sicher nicht nur mir.
      mir auch.
      ja vieleicht finden es einige lächerlich was ich unter BDSM für mich verstehe, wie ich es lebe.
      Ist mir aber egal, war es schon immer.

      Für manche ist es halt eine Lebensform für mich ist es meine gelebte Sexualität.

      ich will mein Leben leben und nicht das der anderen.

      Klar ist vileicht der ein oder andere am Anfang unsicher, weiss nicht wohin mit seinen Empfindungen, mit seinen Gefühlen, hat Fragen , muss erst mal schauen was, wer bin ich überhaupt.

      Ging mir am Anfang auch so.

      Und gerade deswegen ist das was @kleines-sub-Biest schreibt so wichtig, denn gerade für die, die unsicher sind, sich selbst erst mal finden müssen

      das ist aus meinem Profil, habe ich geschrieben als ich neu hier war



      >>Und was ich hoffe hier zu finden sind in erster Linie Menschen.
      Menschen die mich nicht missionieren wollen, mir aber meine Fragen
      trotzdem nach Besten Wissen und Gewissen beantworten, Menschen die sich
      nicht nur zeigen wollen wie toll sie selbst im BDSM Licht stehen und
      meinen ihre Ansicht ist der Nabel der Welt.<<


      nein für mich ist BDSM nicht der Nabel der Welt, ich finde es schön, habe das in mir gefunden was mir gut tut, was sich für mich richtig anfühlt, und nur darum geht es.

      Danke liebes @kleines-sub-Biest
      @kleines-sub-Biest...erstmal danke :) .
      Aber auch wenn das jetzt so rüber kam, bin auch ich voll mit Unsicherheit.

      Aber ich verstehe, was du sagen möchtest.
      Ich glaube, es geht vielen so, dass oft Aufgrund ihrer Neigung unsicher sind, gerade wenn sie, sie erst entdeckt haben und voller Fragen sind und Antworten wollen, was ja verständlich ist. Und leider folgen Sie dann manchmal den Leuten, die meinen alles über BDSM wissen und denken es gibt nur das eine "richtige".

      Lg
      Auch ich bin hier um zu lesen, wie andere dieses oder jenes handhaben oder sehen. Ob das nun von irgendwem als 'falsch' angesehen wird ist mir herzlich egal, interessanter fände ich dann schon eine differenziertere Reaktion á la 'ich mache/sehe es anders, weil', also eine weitere individuelle Meinung - Ohne Beurteilung!
      Wortklauberei ist nicht nur hier, sondern allenortens verbreitet und wenn es um klar definierte wissenschaftliche Begriffe geht auch sicher sinnvoll, aber BDSM ist keine Wissenschaft. Gut, ich bemühe mich auch zumeist um eine differenzierte Wortwahl, aber ich erwarte von mir und anderen dennoch stets soviel Sprach- und Sozialkompetenz, dass man auch bei gar ungelenker Formulierung versteht, was der andere zum Ausdruck bringen will, ohne sich gleich angepestet zu fühlen und in ein bashing überzugehen. Dogmatismus stößt mir sauer auf, denn was bilden sich jene ein, die sich zum Urteil aufschwingen? Solche Anmaßungen stören mich, aber darauf zu reagieren kommt mir selten in den Sinn. Nach dem Motto 'don't feed the trolls' ignoriere ich sowas lieber und lege damit den Sumpf trocken.
      Alte Regel: Wenn einem die Regeln nicht gefallen, nicht mitspielen! (i.e. keine Bühne bieten)
      Auf die Eingangsfrage, ob BDSM zu ernst genommen wird, antworte ich mit Ja, denn (um an dieser Stelle doch einmal Wortklauberei zu betreiben) viele verstehen nicht den Unterschied zwischen 'etwas Ernst nehmen' und 'etwas ernsthaft betreiben'. Das 'Ernst nehmen' stehe hier einmal synonym für das dogmatische, während das 'ernsthafte Betreiben' für den verantwortungsvollen und begeisterten Umgang ohne(!) Verbissenheit eingesetzt ist.
      Ergo: Ich mache lieber das Richtige, als etwas richtig.
      Was für mich das richtige ist, das weiß nur ich. Wie es richtig geht, das scheint leider jeder (besser) zu wissen...

      @kleines-sub-Biest : danke für dieses Thema und Deinen EP
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Vielleicht lese ich ja die Beiträge einfach anders, aber ich lese sehr selten, dass etwas irgendwie zu sein hat.
      Die meisten Beiträge erzählen doch einfach verschiedene Sichtweisen die ich teilen kann oder nicht, die mir eventuell etwas sagen, und eben das beschreiben was da jemand lebt und gerne macht oder auch was mal schief gegangen ist.

      Ernsthaftes "Finger weg" habe ich bisher fast nur gelesen, wenn es um Gefahren geht, und da finde ich es auch angesagt.

      Eventuell hilft mir aber auch das Selbstvertrauen meines Doms, der der Meinung ist, dass er seine Sub so haben will, wie er es will, und nicht wie Sub nach BDSM-Standart zu funktionieren hat, und das dann auch so vertritt.

      Also meine Antwort auf die Frage "Nehmen wir BDSM zu ernst" ist ein klares "Nein"

      Grüße

      Dina
      @kleines-sub-Biest :icon_lol: ich glaube das du sehr vielen gerade die Formulierung abgenommen hast,und sich viele von uns das schin Gefragt haben.

      Nun bin ich ja eher die Beobachterin ,und schreibe nicht Überall etwas zu.
      Manchmal sind mir Texte aber auch einfach zu lang,im sinne von ,wann kommen die auf den Punkt.
      Und wenn ihr wüsstet wie oft ich Googeln musste :rofl: weil mir das alles sowas von nix gesagt hat Begriffe und Benennungen.
      Mitlerweile hinterfrage ich nur noch selten etwas,oder Denke ist das nun Richtig.
      Denn das einzige was wirklich Zählt ist ob es mir und meinem Neandertaler gefällt also @Reaper *hust*
      Und noch wichtiger ist,das wir noch Laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange nicht am Ende unserer Reise sind :D
      Stimmt, es gibt einige, die wollen perfekt sein.
      Gerade Neulinge neigen dazu, ihre Unsicherheit damit zu kompensieren, nach DEM BDSM Ausschau zu halten. Bis sie hoffentlich irgendwann erkennen, dass es DAS BDSM nicht gibt. Nicht geben kann.
      Genauso wie es perfekt nicht gibt. So, wie jeder von uns ein Individuum ist, gibt es genauso viele individuelle Arten BDSM auszuleben.
      Deswegen würde ich auch nicht sagen "Wir nehmen BDSM zu ernst", sondern "Einige nehmen BDSM zu ernst".
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich gebe zu nicht alles gelesen zu haben und möchte trotzdem mal meine Meinung kundtun :D

      Ich gehöre wohl in die Kategorie 'neu&auf der Suche nach meinem BDSM' und ja, ICH nehme BDSM manchmal viel zu ernst und ich hadere oft mit 'richtig' & 'falsch'.
      Allerdings weniger was Meinungen anderer Leute angeht, sondern eher was meine Einstellung dazu angeht.

      Warum nehme ich das (noch) so ernst, warum macht es mich manchmal kirre, keinen klaren Gedanken festhalten zu können? Weil das alles noch so neu ist. Aufregend, erregend, verwirrend, schön, erschreckend, erfüllend...
      Ich vertrete die These, das alles was neu ist und so tiefgreifende Emotionen auslöst, fast immer, eine Zeit lang, der vorrangige 'Lebensinhalt' ist.
      Ob es nun der neue Partner ist, das neue Haus, der grad gefundene Traumjob, das neue Hobby oder eben BDSM....

      Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben und ich freue mich hier viele Meinungen zu lesen, viele Gedankenanstöße zu bekommen und grad durch die "so und so MUSS das"- Fraktion, lerne ich Stück für Stück, das es DAS BDSM nicht gibt. Das richtig und falsch immer individuell ist. Das alles seine Berechtigung hat, solange es die, die es leben, glücklich und zufrieden macht (wobei das nicht die 'so muss das Fraktion' besätigt, sondern die anderen, wie @kleines-sub-Biest eben mit diesem Thema ;) )

      Liebe Grüße Seine15