Ich möchte einfach mal ein paar Gedankengänge mitteilen, die mich seit einiger Zeit beschäftigen und bin auf Eure Meinung gespannt.
Selbstverantwortung
Grundsätzlich sehe ich das so, dass jeder Mensch für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen hat! Das gilt auch bzw. vor allem für sub's, die sich auf eine Beziehung mit stetigem Machtgefälle einlassen möchten.
Ich halte es allerdings für recht schwierig, wenn man sich einmal voll und ganz dem dominanten Part unterworfen hat, hier noch eine gewisse Eigenständigkeit zu bewahren. Man hat zu gehorchen, man hat gelernt zu vertrauen und man hat die Bereitschaft entwickelt sich einem anderen Menschen unterzuordnen - auch wenns weh tut und über die eigenen Grenzen hinausgeht. (was ja auch durchaus von beiden Seiten so gewollt ist)
Eine D/s Beziehung kann dadurch erst, auch als sehr intensiv und vor allem auch als sehr innig empfunden werden - für beide Seiten. (Hörigkeit = Zugehörigkeit)
Nur ist im Rahmen von 24/7, TPE..., für die sub ihre Eigenständigkeit zu bewahren und in diesem Rahmen auch die Selbst-/Eigenverantwortung zu übernehmen, in diesem Augenblick nicht nur schwierig, sondern in meinen Augen auch fast schon unmöglich.
Daher ist es auch sehr wichtig genau zu prüfen, wem man dieses Vertrauen schenken möchte.
Aber selbst wenn man für sich geprüft hat, ist dies natürlich kein Garant dafür, dass man nicht doch jemandem auf den Leim geht, der lediglich nur seine Bedürfnisse im Auge hat.
Jetzt gehören Demütigung, Schmerz und das hieraus resultierede Leid, ebenfalls zu einer solchen Beziehung für die sub durchaus dazu.
Wenn eine sub entsprechend "angefixt" wurde, ist die Gefahr recht groß dass sie in eine Art Hörigkeit abrutscht und es sehr lange dauert, bis dass sie erkennt, das es keine Zugehörigkeit ist, sondern es bei Hörigkeit bleibt. Es kostet sie dann erst recht, sehr viel Kraft sich aus einer solchen destruktiven Beziehung zu lösen. (Und viele scheitern hierbei sogar. Nehmen sich im schlimmsten Fall das Leben oder bleiben für den Rest ihres Lebens zum größten Teil beziehungsuntauglich weil sie eine zu große Angst davor haben zu vertrauen)
Egal ob die sub sich getrennt hat oder sie wie ein altes Paar Schuhe, getrennt wurde, egal ob sie sonst ein gutes Selbstwertgefühl haben sollte und/oder Selbstbewusst ist, ihre Unterwerfung und die damit verbundene Machtabgabe haben sie trotzdem geschwächt.
Das ist vergleichbar mit den Gefühlen eines Kindes, welches von jetzt auf gleich alleine gelassen wird. Eine sub fühlt sich in einem solchen Augenblick unsagbar hilflos, traurig, einsam, ängstlich und auch zum Teil ziemlich überfordert mit dem was auf sie zukommt. Das Gefühl der Sicherheit und auch der Geborgenheit löst sich von jetzt auf gleich in Luft auf. Ihr Vertrauen in sich, in die Welt insgesamt wird ziemlich nachhaltig gestört bzw. um nicht zu sagen, sogar zerstört.
Warnung vor dem "Feind"
In solchen Momenten oder nach einer solchen Erfahrung, habe ich häufig gehört, dass sich so manche sub gewünscht hätte, vorher gewusst zu haben was der Dom/Herr "ihres Herzens" für ein Mensch ist. Vor allem, wenn es sich tatsächlich um einen eindeutig kranken Menschen gehandelt hat, was meistens erst viel zu spät erkannt wird. (Gilt natürlich auch für den umgekehrten Fall)
Auf Grund der Neigungsschwerpunkte in der Szene, finden sich doch einige Menschen, die eher auf die Couch gehören - um es salopp zu sagen - als in ein D/s Beziehungskonstrukt.
Natürlich ist es indiskutabel einen öffentlichen Pranger aufzustellen, denn schließlich kann sich auch jeder Mensch ändern. Aber rein gedanklich würde man sich einen solchen so manches mal wünschen.
Jetzt frage ich Euch mal wie ihr das seht und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
An die subs:
Seit ihr immer in der Lage gewesen, nach Eurer Unterwerfung, Eure Selbstverantwortung wahrzunehmen?
Habt ihr nach Eurer Trennung das Problem gehabt, Euren Gefühlen noch vertrauen zu können? (Gerade weil das schmerzhafte Verhalten des Doms, durchaus zum Spiel gezählt wurde und somit auch gefühlsmäßig positiv untermalt wurde)
An die Dominanz:
Seit ihr Euch Eurer Verantwortung insoweit bewusst, welche Auswirkungen eine D/s Beziehung , in der die Unterwerfung der sub gewünscht und angenommen wird, auf Euer Gegenüber hat?
Wie geht ihr nach einer Trennung mit Eurer sub um, die im Zweifel dann nur noch einen Schatten ihrer Selbst ist?
Bin gespannt auf Eure Antworten!
Selbstverantwortung
Grundsätzlich sehe ich das so, dass jeder Mensch für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen hat! Das gilt auch bzw. vor allem für sub's, die sich auf eine Beziehung mit stetigem Machtgefälle einlassen möchten.
Ich halte es allerdings für recht schwierig, wenn man sich einmal voll und ganz dem dominanten Part unterworfen hat, hier noch eine gewisse Eigenständigkeit zu bewahren. Man hat zu gehorchen, man hat gelernt zu vertrauen und man hat die Bereitschaft entwickelt sich einem anderen Menschen unterzuordnen - auch wenns weh tut und über die eigenen Grenzen hinausgeht. (was ja auch durchaus von beiden Seiten so gewollt ist)
Eine D/s Beziehung kann dadurch erst, auch als sehr intensiv und vor allem auch als sehr innig empfunden werden - für beide Seiten. (Hörigkeit = Zugehörigkeit)
Nur ist im Rahmen von 24/7, TPE..., für die sub ihre Eigenständigkeit zu bewahren und in diesem Rahmen auch die Selbst-/Eigenverantwortung zu übernehmen, in diesem Augenblick nicht nur schwierig, sondern in meinen Augen auch fast schon unmöglich.
Daher ist es auch sehr wichtig genau zu prüfen, wem man dieses Vertrauen schenken möchte.
Aber selbst wenn man für sich geprüft hat, ist dies natürlich kein Garant dafür, dass man nicht doch jemandem auf den Leim geht, der lediglich nur seine Bedürfnisse im Auge hat.
Jetzt gehören Demütigung, Schmerz und das hieraus resultierede Leid, ebenfalls zu einer solchen Beziehung für die sub durchaus dazu.
Wenn eine sub entsprechend "angefixt" wurde, ist die Gefahr recht groß dass sie in eine Art Hörigkeit abrutscht und es sehr lange dauert, bis dass sie erkennt, das es keine Zugehörigkeit ist, sondern es bei Hörigkeit bleibt. Es kostet sie dann erst recht, sehr viel Kraft sich aus einer solchen destruktiven Beziehung zu lösen. (Und viele scheitern hierbei sogar. Nehmen sich im schlimmsten Fall das Leben oder bleiben für den Rest ihres Lebens zum größten Teil beziehungsuntauglich weil sie eine zu große Angst davor haben zu vertrauen)
Egal ob die sub sich getrennt hat oder sie wie ein altes Paar Schuhe, getrennt wurde, egal ob sie sonst ein gutes Selbstwertgefühl haben sollte und/oder Selbstbewusst ist, ihre Unterwerfung und die damit verbundene Machtabgabe haben sie trotzdem geschwächt.
Das ist vergleichbar mit den Gefühlen eines Kindes, welches von jetzt auf gleich alleine gelassen wird. Eine sub fühlt sich in einem solchen Augenblick unsagbar hilflos, traurig, einsam, ängstlich und auch zum Teil ziemlich überfordert mit dem was auf sie zukommt. Das Gefühl der Sicherheit und auch der Geborgenheit löst sich von jetzt auf gleich in Luft auf. Ihr Vertrauen in sich, in die Welt insgesamt wird ziemlich nachhaltig gestört bzw. um nicht zu sagen, sogar zerstört.
Warnung vor dem "Feind"
In solchen Momenten oder nach einer solchen Erfahrung, habe ich häufig gehört, dass sich so manche sub gewünscht hätte, vorher gewusst zu haben was der Dom/Herr "ihres Herzens" für ein Mensch ist. Vor allem, wenn es sich tatsächlich um einen eindeutig kranken Menschen gehandelt hat, was meistens erst viel zu spät erkannt wird. (Gilt natürlich auch für den umgekehrten Fall)
Auf Grund der Neigungsschwerpunkte in der Szene, finden sich doch einige Menschen, die eher auf die Couch gehören - um es salopp zu sagen - als in ein D/s Beziehungskonstrukt.
Natürlich ist es indiskutabel einen öffentlichen Pranger aufzustellen, denn schließlich kann sich auch jeder Mensch ändern. Aber rein gedanklich würde man sich einen solchen so manches mal wünschen.
Jetzt frage ich Euch mal wie ihr das seht und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
An die subs:
Seit ihr immer in der Lage gewesen, nach Eurer Unterwerfung, Eure Selbstverantwortung wahrzunehmen?
Habt ihr nach Eurer Trennung das Problem gehabt, Euren Gefühlen noch vertrauen zu können? (Gerade weil das schmerzhafte Verhalten des Doms, durchaus zum Spiel gezählt wurde und somit auch gefühlsmäßig positiv untermalt wurde)
An die Dominanz:
Seit ihr Euch Eurer Verantwortung insoweit bewusst, welche Auswirkungen eine D/s Beziehung , in der die Unterwerfung der sub gewünscht und angenommen wird, auf Euer Gegenüber hat?
Wie geht ihr nach einer Trennung mit Eurer sub um, die im Zweifel dann nur noch einen Schatten ihrer Selbst ist?
Bin gespannt auf Eure Antworten!