Safewords im Bondage ?

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      @Seelenreiter du sprichst mir aus der Seele ;)


      Auch wenn ich masochistisch veranlagt bin, melde ich sofort, wenn irgendwo was nicht stimmt. Dazu braucht es kein Safeword, dazu kann man normal miteinander sprechen. Und das Sprechen ist hier elementar wichtig. Ein Bunny, das vor lauter Devotion und Unterwürfigkeit nicht meldet, daß z.B. der Arm kribbelt oder der Daumen kalt oder taub wird kann unter Umständen bleibende (Nerven-)Schäden davon tragen.

      Ein Safeword, das zum Abbruch der Session führt, wäre hier jedoch fehl am Platze, denn oft reicht eine kleine Korrektur des Seiles und die Nerven und Adern sind wieder frei. Dazu muss man aber miteinander sprechen und dem Rigger mitteilen, wo der Schuh, äh, das Seil, drückt ;)


      Wenn man denn dann ein eingespieltes Team ist, kann der Rigger meist schon an der Körpersprache erkennen, ob alles passt oder eben nicht und dann gezielt nachschauen oder fragen.


      Wenn es dann in den Bereich der Suspension geht ist das Reden noch viel wichtiger, denn hier hängt das gesamte Gewicht des Bunnys teilweise nur an einem einzigen Seil, das um den Körper geschlungen wird. Wenn das an der falschen Stelle sitzt, ist ganz schnell der Ofen aus, die Session vorbei und der Krankenwagen unterwegs.

      Daher gilt meiner Meinung nach beim Bondage:

      Es braucht kein Safeword wie z.B. beim SM, aber es muß kommuniziert werden.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Wir haben kein Safeword.
      Mein Mann/Herr merkt schon anhand meiner Bewegungen wann es mir zu viel wird.
      Einmal hatte ich zum knebel und Augenbinde noch Kopfhörer auf, so das ich ihn auch nicht hören konnte.
      Er hat mir ein Gegenstand in die Hand gegeben, den ich hätte fallen lassen können, wenn es mir zu viel geworden wäre.
      Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.



      Mooji
      Ich gebe @Seelenreiter und @Shayleigh vollkommen recht.

      Ich bin noch sehr unerfahren und wurde erst einmal eingetüddelt.

      Ich habe aber die Erfahrung gemacht das der Rigger sehr erfahren und Rücksichtsvoll war.

      Er hat mir vorher viele Fragen zu meiner Gesundheit gestellt. Und auch währenddessen immer wieder nachgefragt wie es meinen Händen usw geht.
      Das zeigte mir das er nicht nur auf das Seil konzentriert war. Sondern auch auf mich und mein wohlwollen. Das habe bis dato sehr selten erlebt und hat daraus eine ganz besondere Erfahrung für mich gemacht.

      Und deshalb lege ich jeden ans Herz achtet beim Tüddeln auf solche Kleinigkeiten.
      Dann braucht ihr kein safeword.

      Denn der Rigger hat die oberste Aufgabe jederzeit auf sein Bunny zu achten.
      Und ein guter Rigger macht das auch.

      LG Eure L.E
      Ich finde Bondage so Klasse, bin da aber sehr abhängig vom Bondagierenden. Da ich da dermaßen in mir bin, fällt es mir selbst schwer, zu erkennen, wann meine körperlichen Grenzen erreicht sind. Ein Safeword speziell hierfür würde mir daher nichts nützen. Und mein normales kann ich im Prinzip nicht anwenden, weil ich gar nicht merke, wann es genug ist. Hätte bisher das Glück, dass der Counterpart mich und meinen Körper extrem gut beobachtet. Und abgebrochen hat, wenn ich noch im siebten Himmel war.