Ab wann wird der Sex zur Session?

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      Ab wann wird der Sex zur Session?

      Ich weiß, wir haben hier gerade schon wieder einige Definitions-Themen, aber diese Frage beschäftigt mich schon seit Monaten:

      Wo fängt eine Session an und wo hört BDSM-Sex auf? Wie unterscheidet ihr das?

      Ich weiß es wirklich nicht! :sofa:
      Und um die Frage, warum das wichtig ist, gleich vorweg zu nehmen: Ich wüsste eben gerne, ob ich eigentlich noch Session-Jungfrau bin. ;) Andererseits weiß ich aber gar nicht, was ich machen würde, um diesen Status zu ändern... weil ich nicht wüsste, was passieren muss, damit ich hinterher von einer Session sprechen würde.
      Naja...es gibt ja keine BDSM-Strichliste, die ab einer bestimmten Ausfüllrate von Rot auf Grün springt weil die Geschichte ab dann BDSM-tauglich ist.
      Ich richte mich nach meiner eigenenen, persönlichen "Jippie ay yeah Schweinebacken"-Skala.
      Als BDSMler der ich (nach eigener Definition) also bin, entscheide ich für mich nach folgenden Gefühlen: "erfüllend" und "nicht erfüllend".
      Je "erfüllend" desto "BDSM". Oft. Ob es bei dir allerdings auch so ist weiß ich nicht ^^
      Also:
      Wenn nicht deutliche Spuren zurückbleiben, es nicht wirklich dreckigen Dirty Talk gegeben hat, keine spitzen Schmerzensschreie gab, sich keiner zutiefst gedemütigt fühlt, nicht mindestens ein Schlagwerkzeug oder Seil benutzt wurde und am Ende nicht einer schweißgebadet am Boden liegt, dann...
      Ja, genau dann, hat wohl jemand was falsch gemacht...


      Ok, Spaß beiseite :D

      Ich denke da wie @darkness, das BDSM immer dann stattgefunden hat wenn das was war, als eben solches empfunden wurde und entsprechend erfüllend war.
      So habe ich zB mal bei sehr zärtlichem und 'schmerzfreien' Sex, ganz frech meinen Herrn gefragt, ob wir jetzt zum Kuschelsex übergehen. Seine Antwort war 'Kuschelsex wäre es nur dann wenn du ein Wahl hättest.'
      Es lief mir heiß und kalt den Rücken runter, dieses Gefühl, seine Tonlage, seine Haltung. :love: Hach, ich schweife ab.
      Nunja, ich für mich empfinde auch das als BDSM.

      Von daher glaube ich, BDSM erlebt jeder anders und eine Session ist dann eine Session wenn du sie als solche empfindest...

      LG Seine15
      Liebe @JamieLyn

      Auch ich kann das so genau nicht sagen. Bei uns passiert es einfach zumal wir da nichts Konkretes planen zu meist und wie schon @darkness und @Seine15 schrieben ist es tatsächlich so. Wenn Du es als erfüllend empfunden hast, dann war es eine. Ich finde auch, man sollte sich nicht immer an Begrifflichkeiten und Definitionen festhalten, jeder ist und tickt da anders. Was ich als Session ansehe, kann für jemand anderes nur Kindegarten sein...

      Liebe Grüße

      Miss C
      Also wir planen da auch nicht. Es ergibt sich einfach aus der Situation heraus.
      Ist "nicht geplantes" also keine Session? Und wenn schon...
      Ist es dann kein BDSM, wenn wir unseren Sex nicht als Session bezeichnen? Wer will das bestimmen...
      Je länger und je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr merke ich für mich, wie unwichtig diese ganzen Begrifflichkeiten und Definitionen eigentlich sind.
      Wir haben den für uns richtigen Weg zu berauschendem, erfüllenden Sex gefunden - wer da was wie nennt, ist doch völlig egal....
      Das nächste "ab wann ist was,was" Thema :gruebel: Habe ich irgendwas verpasst?
      Für mich ganz persönlich ist es nicht wirklich wichtig wie sich das gerade nennt. Denn für mich persönlich sind alle diese ab wann ist Sachen eben Sachen deren Grenzen nicht deutlich erkennbar sind. Das schwimmt halt je nach Standpunkt und nach persönlichem Empfinden mal in eine mal in die andere Richtung.
      Ist es denn überhaupt wichtig oder notwendig das zu definieren? Wenn ich in ner schlaflosen Nacht ab und zu das Forum quer lese, haben doch eh recht viele ein Session ähh Start und Ende Ritual (Stichwort Halsband An - und Ablegen, bestimmte Worte oder Tonierung der Stimme, veränderte Körperhaltungen etc.)
      Indikatoren wann ist es ne Session wann befindet man sich wie und auf welcher Ebene mit dem Partner gibts also. Aber wieso klammert man jetzt den Sex extra nochmal aus ?( Sorry verstehe ich null
      Ich stelle mir gerade vor Dom nimmt mitten in der Session Subbi das Halsband ab. So wir haben jetzt mal anti BDSM Sex weil ich das so will und dann gehts weiter? Also das ist mir noch nie unter gekommen 8|

      JamieLyn schrieb:

      Wo fängt eine Session an und wo hört BDSM-Sex auf? Wie unterscheidet ihr das?
      Das unterscheiden wir gar nicht. Sinn ist, das es gemeinsam Spaß macht. Es kommt einfach vor, dass aus einer geplanten Session eine Kuscheleinheit wird, aus einer Kuscheleinheit eine Session aber am häufigsten ist es einfach eine tolle Mischung mit unterschiedlichen Anteilen aus allen Bereichen unserer Lust.

      Viele Grüße
      Thunder
      Ich glaube, die Frage stellt sich nur am Anfang, weil die Erwartungshaltung, wann es denn nun endlich losgeht, noch recht groß ist. Dabei würde ich nicht einmal von einer definierbaren Grenze sprechen wollen. Für mich hat es eindeutig damit zu tun, wie ich es empfinde (wie bei @darkness) und ob es ein spürbares Machtgefälle gibt (wie bei @Cat). Und da sich beides aus der Situation heraus einfach entwickeln kann und sich vielleicht genauso schnell wieder auflöst ... empfehle ich, nicht an Definitionen festzuhalten. Vertraue dir selbst, @JamieLyn, du wirst es merken ;)
      Man muss es vielleicht auch gar nicht Session nennen...man lebt aus, was man ausleben möchte, was spontan entsteht, was gut tut...

      Zwei Neigungen die sich ergänzen.
      Jeder ist er selbst und es wird nicht gespielt oder immer als solches bezeichnet. :)

      Das ist doch auch eine Definition mit der man leben kann :D
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      Rein sachlich könnte es wie auf einer Skala sein:
      1-5 Küssen, kuscheln, "Kuschelsex" 6-10 Übergang in härteren Sex, Fesselspiele, Schlaginstrumente..
      ab11 dann bis zum Ende der Skala wesentlich weniger rein sexuelle Handlung gdann evtl nur noch reine zB SM Handlungen. Allerdings ist damit dann noch nicht die Frage geklärt, ab wann man die Gemengelage dann als "Session" definiert. :gruebel:

      Ich selbst bewege mich eigentlich am liebsten in der "Schnittmenge" die Sex und "Session" ist. Aber ich habe von einigen langjährigen BDSMlern (meist SMler) des Öfteren vernommen, dass diese ihre Sessions ganz klar abgrenzen. Eher dann so in reines spielen und danach Sex usw.

      Ehrlich gesagt muss ich gerade feststellen, dass ich in diesem Sinne dann wohl gar keine so definierten Sessions habe oder habe ich keinen Sex..?? Vielleicht bin ich auch noch nicht auf dem entsprechenden "Meistergrad" angekommen.. ;)
      Ich genieße es jedenfalls so wie es ist.

      Allerdings macht es sicherlich schon Sinn, wenn man einen neuen "Spielpartner" o.ä. kennenlernt, dieses Thema VOR der ersten Session zu thematisieren. Wenn die eine Seite an Sex mit spanking oder Bondage denkt und die andere Seite von einer reinen "Schlagstunde" ausgeht, dann könnte das wohl für beide Seiten recht "unbefriedigend" werden :D :whistling:
      Warum muss man das denn kategorisieren? Bei uns ist Session = Sex.... das muss nicht so sein, aber bei uns ist das halt so. Eine Session ohne Sex gibt es nicht. Aber ob ich jetzt die Session als Session bezeichne oder alles insgesamt als Sexspiel ist doch vollkommen egal, Hauptsache ihr habt Spaß!

      Aber wenn es wichtig ist.... ich würde eine Session als Session bezeichnen wenn alles vorbereitet ist und man gezielt spielt! Wenn man in der tolle Lage ist, dass man ein eigenes Spielzimmer hat, beginnt die Session, wenn man da rein geht... :P
      Also mal abgesehen davon, dass das wieder sowas ist wo jeder recht hat da es ein individueller Standpunkt ist ab wann man etwas als Session bezeichnen möchte und im Grunde jeder durch eine klare Definition verliert...

      Für mich ist der Unterschied die Intention - Sex ist für mich das sich aus Lust entwickelte Verlangen stillen, in einem kurzen Zeitraum wo alles offen ist und man einfach gerade heraus schnell ne Nummer schiebt - das kann durchaus mit Planung verbunden sein wie was zieht man an, Programm davor (evtl. schick Essen gehen, in der Disco was aufreissen) etc. aber der Akt selbst ist einfach offen - Klamotten runter, schauen wir mal was passiert.

      Eine Session ist für mich dagegen durchgeplant und strukturiert - ich weiß wann und wo es stattfinden wird, es ist bereits lange vor dem Akt klar wann es stattfinden wird und dass was passieren wird, ich habe als Dom einen guten Plan was ich an dem Abend mit Sub machen werde, habe Musik, Werkzeuge, Sicherheitsmaßnahmen etc. vorbereitet, mir alternative Möglichkeiten bereit gelegt falls Sub etwas bestimmtes an dem Abend nicht machen kann, und ich weiß genau was wann wie passieren wird. Beim Sex ist da für mich als Dom deutlich weniger Kontrolle möglich.
      In der Session entscheide ich was passiert und wie es passiert, beim Sex nicht.

      Zudem ist für mich eine Session ein mehrstündiges Programm, das ist nichts was man, anders als Sex, mal abends macht zum einschlafen. Dafür nimmt man sich bewusst Zeit und trifft Vorkehrungen, etwa dass die Kinder ausser Haus sind damit man auch gefahrlos spielen kann - beim Sex kann ich schnell ne Decke drüber ziehen, ab er erklär mal warum Mama im Lederharness, Titten frei, Beisstange im Mund und Pferdeschweif Plug im Arsch durchs Zimmer hüpft voller Striemen von der Gerte die ich halte...

      Ich denke auch die Nachbarn haben eher Verständnis für laute Orgasmen bei denen sie dann das Radio aufdrehen als für das doch sehr schallende Schlagen von Händen auf schöne Hinterteile das verwechselt man schonmal mit häuslicher Gewalt.

      Letztlich denke ich, eine Session ist generell einfach durchdachter - von beiden Seiten. Es muss viel mehr abgesprochen werden als nur "Bist du clean und nimmst du die Pille" und eine Session muss nicht zwingend zur Penetration bzw. Abspritzen führen, was ich für Sex schon als Vorraussetzung empfinde. Die Befriedigung beim Sex kommt vom Orgasmus bzw. der Stimulation des Körpers, bei einer Session empfinde ich auch die Befriedigung wenn ich nicht zum Schuss komme - das ist eine seelische Stimulation
      @Unruly Es ist was schönes um Stress abzubauen und vom Tag wegzukommen, abzuschalten. Es hilft mir beim einschlafen - ja ich habe Sex öfter "mal abends zum einschlafen" er ist wesentlich unkomplizierter für mich als eine Session aber eben auch weit nicht so erfüllend
      Wenn ein Machgefälle vorhanden ist oder Schmerz eine Rolle spielt. Ich führe eine Beziehung mit meinem Dom. Er ist also auch mein Dom, wenn er gerade nicht die Peitsche schwingt. Die DS Komponente ist immer da. Ich mache mir aber nun nicht die Mühe, normalen Sex von einer Session mit Sex abzugrenzen.. Die Übergänge können fließend sein..

      In einer festen Spielbeziehung ist das alles etwas deutlicher. (= Kommt dann aber wieder auf die jeweilige Beziehung an...
      Ich persönlich würde es wieder völlig anders sehen ;) .
      Wobei ich einige humorvolle Ansätze echt genial fand und ziemlich schmunzeln musste :thumbsup: .
      Wie fast alle schon sagten ist es eine individuelle Sache und meiner Meinung nach nicht wichtig solange dur glücklich bist.
      (Was im BDSM und im Leben ist das eigentlich nicht :dash: , ein bisschen mehr Einheit wäre echt praktisch :ironie: )
      Da du es allerdings gerne wissen willst, wie wir das sehen schreibe ich hier mal meine persönlichen Definitionen auf, die mit Sicherheit nur für mich richtig sind :frech: .

      • BDSM-Sex
        Okaaaaay, what's that :gruebel: ?
        Ich würde das jetzt einfach mal als normalen Sex mit BDSM-Praktiken einordnen und für mich definieren.
        (Soviel zu normaler Sex kann auch erfüllend sein ;) )
      • Session
        Eine Session ist für mich zeitlich begrenzt. Sie kann, aber muss nicht, mit einem festen Partner stattfinden, sondern kann auch als One-Night-Session geschehen :pardon: . Ebensowenig muss ein Machtgefälle, ob dauerhaft oder nicht, vorhanden sein.
        Es kann also sowohl eine Flag-Session in einer TPE-Beziehung, als auch eine lose Verabredung zu einer SM-Session mit einem fremden Partner und alles dazwischen sein.
        (Wie verantwortungsbewusst das ist, sei jetzt mal dahingestellt :rofl: )
      Daneben gibt es dann noch 1000 andere Dinge, die man definieren könnte, aber nicht muss.
      Ich finde je nach Partner sollte man sich selbst die passende Mischung zusammenstellen.
      Schließlich würde ich auch nicht mit jedem eine TPE-Beziehung fürhen wollen.