Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Habe mir vorgenommen, alles mal niederzuschreiben, um auch die Gedanken sortieren zu können. Jetzt sitze ich hier und fühle mich so gar nicht sortiert. Vielleicht schreibe ich erst die Sachen auf, denen ich mir absolut sicher bin.
Ich habe einen Partner, mit dem ich glücklich bin. Wir führen eine tolle Beziehung, die vor allem unsere offene Kommunikation so einzigartig macht. Mit ihm kann ich über alles reden, habe nicht das Gefühl, dass da Grenzen oder Mauern sind, an denen ich nicht vorbei komme. Ich hoffe sehr, dass es ihm genauso geht, bin da aber zuversichtlich. Auch wenn ich ein bisschen mehr Zeit hatte, mich in das Thema BDSM einzulesen als er, entdecken wir das gerade zusammen und sammeln Erfahrungen. Ich bin auch sehr glücklich in meiner Sub-Rolle, gehe da total auf, fühle mich geborgen und behütet, fühle mich gut aufgehoben und angekommen. Ich würde darauf nicht mehr verzichten wollen und er ist genau der Richtige an meiner Seite.
In meiner Vergangenheit und in den Beziehungen davor war ich der dominante Part. Es gab keinen BDSM-Hintergrund, damals wusste ich noch nicht, was das ist. Ich habe geführt, die Initiative ergriffen, Entscheidungen getroffen, aufgepasst, ein Auge auf ihn gehabt... Auch sexuell hatte ich gelegentlich das Bedürfniss, einfach der aktive Part zu sein und zu bestimmen. Allerdings nicht immer. Sehr viel häufiger habe ich mir gewünscht, dass er einfach mal zupackt, mir die Kontrolle abnimmt und tut, wonach ihm ist. Die Partner, mit denen ich damals zusammen war, waren dazu weder im Alltag, noch im Bett je in der Lage.
Als ich angefangen habe, mich im Forum einzulesen, war das wie eine Erlösung. Das, was ich lange haben wollte, war zum Greifen nah. Ich habe wohl nur das gesehen, was mir bisher gefehlt hat – nämlich die gewünschte Unterordnung. Habe gesehen, dass ich das hier in der Szene finden kann. Habe gemerkt, wie schön sich das anfühlt und den dominanten Part, den ich eine ganze, wirklich lange Weile gelebt habe, gestrichen. Wie etwas Negatives, das ich gerne hinter mir lassen würde.
Heute hat mein Partner in einem Gespräch etwas gesagt, was mich zum nachdenken gebracht hat. Wie es wohl für mich wäre, den dominanten Part mal einzunehmen, nicht weil ich es muss, sondern weil mir danach ist.
Wow, dachte ich mir.. Das hab ich sowirklich noch gar nicht betrachtet. Ja, ich musste damals die Führung übernehmen, weil kein anderer es getan hat. Aber jetzt, in meiner Beziehung mit ihm, weiß ich, dass es nicht so sein muss. Ich weiß, dass er eine starke Person ist, die mitdenkt, die Initiative ergreifen kann, die selbstständig sehr gut leben kann. Eine Persönlichkeit, die alles andere als hilflos ist. Eine, der ich mich jederzeit unterordnen kann... Und der Gedanke, dass es ihm da wie mir geht – die reizt mich gerade enorm.
Ja, Dominanz leben, ohne die submissive Seite aufgeben zu müssen. Kontrolle haben, ohne nicht selber, wenn ich es brauche, auch mal Kontrolle abgeben zu können. Der anderen Person das geben, was sie gerade braucht und das zu kriegen, was ich gerade brauche. Je nach Laune, je nachdem wie uns gerade ist, jenachdem, wie die Dynamik gerade an diesem Tag einfach ist. Den Gedanken finde ich gerade toll. Was, wenn der aktive Part zu sein nicht bedeutet, den anderen Part aufgeben zu müssen? Was, wenn man einfach beides haben und geben kann? Warum sollte das nicht gehen?
Puh, das war doch ein langer Text - eher ungewöhnlich für mich vom Handy tippendes, eher kurz angebundenes Ding. Ich würde mich über Antworten vor allem von anderen Switchern freuen, aber auch über alles, was sonst noch so mit dem Thema zutun hat. Wie fühlt ihr euch damit? Muss ich meine Little-Seite, meine Sub-Seite aufgeben, wenn ich switche? Ich hab das Gefühl, dass diese Unsicherheit nicht sein muss. Dass es eher eine Bereicherung ist, alles haben zu können, ohne etwas aufgeben zu müssen. Danke an alle, dies bis hierhin durchgehalten haben.
Ich habe einen Partner, mit dem ich glücklich bin. Wir führen eine tolle Beziehung, die vor allem unsere offene Kommunikation so einzigartig macht. Mit ihm kann ich über alles reden, habe nicht das Gefühl, dass da Grenzen oder Mauern sind, an denen ich nicht vorbei komme. Ich hoffe sehr, dass es ihm genauso geht, bin da aber zuversichtlich. Auch wenn ich ein bisschen mehr Zeit hatte, mich in das Thema BDSM einzulesen als er, entdecken wir das gerade zusammen und sammeln Erfahrungen. Ich bin auch sehr glücklich in meiner Sub-Rolle, gehe da total auf, fühle mich geborgen und behütet, fühle mich gut aufgehoben und angekommen. Ich würde darauf nicht mehr verzichten wollen und er ist genau der Richtige an meiner Seite.
In meiner Vergangenheit und in den Beziehungen davor war ich der dominante Part. Es gab keinen BDSM-Hintergrund, damals wusste ich noch nicht, was das ist. Ich habe geführt, die Initiative ergriffen, Entscheidungen getroffen, aufgepasst, ein Auge auf ihn gehabt... Auch sexuell hatte ich gelegentlich das Bedürfniss, einfach der aktive Part zu sein und zu bestimmen. Allerdings nicht immer. Sehr viel häufiger habe ich mir gewünscht, dass er einfach mal zupackt, mir die Kontrolle abnimmt und tut, wonach ihm ist. Die Partner, mit denen ich damals zusammen war, waren dazu weder im Alltag, noch im Bett je in der Lage.
Als ich angefangen habe, mich im Forum einzulesen, war das wie eine Erlösung. Das, was ich lange haben wollte, war zum Greifen nah. Ich habe wohl nur das gesehen, was mir bisher gefehlt hat – nämlich die gewünschte Unterordnung. Habe gesehen, dass ich das hier in der Szene finden kann. Habe gemerkt, wie schön sich das anfühlt und den dominanten Part, den ich eine ganze, wirklich lange Weile gelebt habe, gestrichen. Wie etwas Negatives, das ich gerne hinter mir lassen würde.
Heute hat mein Partner in einem Gespräch etwas gesagt, was mich zum nachdenken gebracht hat. Wie es wohl für mich wäre, den dominanten Part mal einzunehmen, nicht weil ich es muss, sondern weil mir danach ist.
Wow, dachte ich mir.. Das hab ich sowirklich noch gar nicht betrachtet. Ja, ich musste damals die Führung übernehmen, weil kein anderer es getan hat. Aber jetzt, in meiner Beziehung mit ihm, weiß ich, dass es nicht so sein muss. Ich weiß, dass er eine starke Person ist, die mitdenkt, die Initiative ergreifen kann, die selbstständig sehr gut leben kann. Eine Persönlichkeit, die alles andere als hilflos ist. Eine, der ich mich jederzeit unterordnen kann... Und der Gedanke, dass es ihm da wie mir geht – die reizt mich gerade enorm.
Ja, Dominanz leben, ohne die submissive Seite aufgeben zu müssen. Kontrolle haben, ohne nicht selber, wenn ich es brauche, auch mal Kontrolle abgeben zu können. Der anderen Person das geben, was sie gerade braucht und das zu kriegen, was ich gerade brauche. Je nach Laune, je nachdem wie uns gerade ist, jenachdem, wie die Dynamik gerade an diesem Tag einfach ist. Den Gedanken finde ich gerade toll. Was, wenn der aktive Part zu sein nicht bedeutet, den anderen Part aufgeben zu müssen? Was, wenn man einfach beides haben und geben kann? Warum sollte das nicht gehen?
Puh, das war doch ein langer Text - eher ungewöhnlich für mich vom Handy tippendes, eher kurz angebundenes Ding. Ich würde mich über Antworten vor allem von anderen Switchern freuen, aber auch über alles, was sonst noch so mit dem Thema zutun hat. Wie fühlt ihr euch damit? Muss ich meine Little-Seite, meine Sub-Seite aufgeben, wenn ich switche? Ich hab das Gefühl, dass diese Unsicherheit nicht sein muss. Dass es eher eine Bereicherung ist, alles haben zu können, ohne etwas aufgeben zu müssen. Danke an alle, dies bis hierhin durchgehalten haben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mod3 () aus folgendem Grund: Text auf Wunsch von Silbern bearbeitet