BDSM Phasen

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      BDSM Phasen

      Das eigene BDSM neigt bei vielen, ich schließe mich da ein, dazu sich immer mal wieder zu verändern.

      Ich denke sehr oft ist eine Partnerschaft der Grund dafür, zumindest war das meist bei mir der Grund für Veränderungen.

      Was mir aber auch aufgefallen ist, sind Veränderungen die nichts mit einem Partner zu tun haben. Ich hatte Phasen da war mir BDSM und auch ein entsprechendes Machtgefälle sehr wichtig, andere Phasen da mochte ich Experimente und viele neue Dinge erleben. Es gab sogar zwei kurze Phasen da habe ich SM weitaus intensiver ausgelebt als DS und habe mir dann jeweils passende SM Partnerinnen gesucht.

      Wer kennt das denn noch, dass sich sein BDSM auch ganz unabhängig von Partnern stark verändert und wie war das bei euch?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich denke mal das werden viele von uns kennen. Wenn ich so zurück denke... ich habe sehr viele verschiedene Phasen durchlaufen und aus jeder bin ich erfahrener und schlauer rausgegangen. Das hat sich bis heute auch nicht geändert und ich glaube das wird es auch nicht. Man entwickelt sich immer und somit auch die verschiedenen Bereiche. Das ist völlig normal und auch gut so.


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Da schliesse ich mich an.
      So würde ich mich im generellen als sehr facettenreich bezeichnen. Langeweile ist der Tod. Und so staffelt es sich auch so, wie man es von der Tagesform her kennt.
      Was heute super gut ist, kann morgen nicht das Richtige für mich sein.
      Bedürfnisse sind nicht immer gleich :)

      2015 war sehr ereignisreich und oft wirklich scheisse gelaufen, aber ich blieb offen und neugierig.
      Und seit ein paar Monaten spüre ich, dass mir BDSM zwar immernoch wichtig ist, ich mich aber oft nicht mit dem "Wie" von anderen identifizieren kann und möchte.
      Derzeit empfinde ich die Szene sogar eher nervig :sofa:

      Ich war auf einigen Stammtischen unterwegs, unabhängig vom Forum, und diese Menschen dort nervten mich zum Teil ziemlich arg.
      Männer jenseits der 45 richteten Ihren Penis wie eine Wünschelroute in meine Richtung aus und versuchten mich mit allen möglichen Geschichten von sich selbst zu überzeugen. Unzählige Einladungen zu Kaffee, Kuchen und Sex...
      Schleimende Floskelsprüche wie "Meine Sub ist mir das allerheiligste und ich versuche alles um sie zu begeistern...." Und im folgenden Nebensatz dann mal schnell erwähnt..."Und derjenige der dich als seine Sub wissen darf, kann sich so glücklich schätzen!!! Wollen wir mal einen Kaffee trinken gehen...hier ist meine Nummer...und wenn du mich mal nicht erreichst ist hier noch meine E-Mail-Adresse und bist du auch auf der Plattform XY anzutreffen?"

      Dann fing ich an das auch mal zu testen...indem ich selbst die Gesprächsführung in die Hand nahm und erfragte, was sich mein Gegenüber denn generell so vorstellt und siehe da...es kamen nur schwammige Antwortenoder aber auch die Reaktion "Ja, da hast du Recht...muss auch nicht unbedingt sein, aber meine frühere Sub fuhr voll darauf ab!", wenn ich soetwas sagte wie "Das kann ich mir mal so garnicht vorstellen!"

      Jeder Typ hatte einen Pott Honig unter dem Arm, den er mir um's Mäulchen schmieren wollte.

      Zudem finde ich diese ganzen personifizierten Proletenstorys auf Stammtischen immer völlig danebengegriffen.
      Ich möchte keinen Dom an meiner Seite wissen, der mit unseren intimen Geschichten hausieren geht, als wolle er erzählen was zum Abendessen geplant ist.

      Und ich gehe sogar noch weiter...derzeit habe ich nichtmal wirklich Drang jemanden im generellen kennenzulernen. Ich bin erstmal gesättigt.
      Mir fehlt Sex und mir fehlt BDSM.
      Aber zur Zeit kann ich auch gut ohne oder auch nur mit mir selbst :D

      Und wenn ich denn mal jemanden kennenlerne, mit dem ich mir mehr und alles vorstellen kann. So könnte ich auch auf BDSM verzichten, sollte mein Gegenüber sich das für sich nicht vorstellen können.
      Es wird kommen wie es kommen muss und soll. Ich mach mir da keinen Druck.
      Was letztendlich geht oder nicht, hängt immer von der Partnerschaft und dem Menschen als solches ab.
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      ich habe mal gelegentische phasen, wo ich mir denke: "Basti, was zur hölle machst du da? Menschen quälen/foltern das ist doch gestört! Egal ob es im beidseitigen einverständnis erfolgt, normal solltest du dir eine knarre in den mund stecken und abdrücken." Da kann ich mich nicht selbst sehen, da werden Spiegel abgehängt, mit müllbeutel abgedeckten autoseitenspiegel gefahren, alles vermieden, wo ich mich sehen kann. sogar das smartphone halte ich anders :pillepalle: ich hasse mich dann selbst und BDSM.

      die phase dauert in der regel ein paar tagen, danach ist alles wie immer.

      Sadist bin ich schon immer gewesen, hatte und habe bis jetzt auch kein inter. an andere Richtungen.... aber wer weiss das schon was morgen sein wird :)
      Ich kann da noch nicht wirklich mitreden, da momentan in meiner "Anfangsphase" ja sowieso alles durcheinander läuft und sich überschlägt.
      Aber ich finde es sehr interessant, die Antworten hier zu lesen. Da kann ich mal schauen, was vielleicht noch auf mich zukommt - und vor allem, ob das momentane Chaos irgendwann mal geordneter wird... ;)

      Also antwortet bitte weiter, ich bin neugierig! ^^
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      @Lilly13, ich denke auch als Anfänger kann man durchaus Entwicklungen sehen :)

      Ich geb mich mal als Beispiel, für mich ist das Thema aktuell nämlich auch recht präsent...
      Unbewusst angefangen hab ich mit 20 - vor zwei Jahren, als Sub. Öl in mein Feuer, seit einem Jahr bin ich zurück im Bereich BDSM und habe es akzeptiert. Peu à peu lerne ich dabei verschiedene Facetten von mir kennen und ich muss sagen, ich mag sie.

      Inzwischen bezeichne ich mich eher als Switcherin. Auch wenn ich momentan nur passiv spiele merkt man trotzdem verschiedene Begierden, die vorher nicht da waren, ausgeblendet wurden, weil man sie nicht annehmen konnte.
      Das sich das ändert hat zum einen mit dem Partner zu tun, dass man darüber nachdenkt wie es sich für ihn anfühlt und ob es einem selbst zusagen würde in dieser Position zu sein, aber auch mit der Toleranz des eigenen Umfelds.
      Es gab für mich früher nie den Wunsch jemanden zu beherrschen oder Schmerzen zuzufügen, einfach weil es mich erfreuen würde. Das hat sich geändert.
      Die Frage ist, ob man den Impulsen auch nachgeht und in welcher Form. Natürlich ist immer eine Veränderung zu sehen und man entwickelt auch einen eigenen Stil, dieser wiederrum verändert sich ja auch mit der persönlichen, charakterlichen Entwicklung. Mal schneller, mal langsamer. In meinem Fall schneller ^^

      An dieser Stelle kann ich sagen: Ich bin dankbar für das Forum, für die Menschen die ich hier kennenlernen durfte und die mir auf dem Weg zur Seite stehen.
      Vor allem auch ein Danke an meinen Spielpartner der das Ganze entspannt nimmt :P <3
      Es gibt viele Gründe, warum sich sein BDSM verändert. Bei mir gab es immer wieder Veränderungen. Gründe dafür waren z.B.: veränderte Familienverhältnisse, Tabubruch, Krankheit, Job, neue Impulse, Partnerschaftsprobleme, Austausch mit anderen BDSM lern, Grenzüberschreitungen, neue Erfahrungen, neuer Partner, etc.

      Um nur einen Teil zu nennen. So wie sich meine Lebenssituation verändert hat, hatte es auch Auswirkungen auf mein BDSM. Ich glaube es ist Situationsabhängig und stark vom jeweiligen Partner. Zumindest ist es bei mir so.
      Vor einem Jahr wurde dieser Thread gestartet, da wusste ich noch gar nicht, dass ich überhaupt etwas mit BDSM zu tun habe :whistling:
      In diesem Jahr bzw seitdem ich es weiss, hat sich vieles innerhalb meines BDSM verändert, allein deshalb, weil neue Erfahrungen Veränderungen mit sich bringen.
      Verschiedene Menschen, die unterschiedliche Facetten in mir ansprechen, machen mir bewusst wie viele ich überhaupt davon habe. Diese annehmen zu können, erfordert teilweise Veränderung im Denken. Es gab auch eine Phase in der ich mich nicht mehr mit BDSM auseinandersetzen wollte. Und dann, kann es durch Zufall passieren, dass sich dein Blickwinkel/ Standpunkt verändert, wie es mir gerade passierte und auf einmal nimmt man Dinge völlig anders wahr. Neue " Welten" öffnen sich.
      Ich dachte vor kurzem " so, das wars jetzt, jetzt weiss ich was ich (alles) bin. Endlich ausruhen!" :rofl:

      Pustekuchen, weiter geht's ^^
      ich glaube das ist ganz Normal das der BDSM sich ändert. Ich für meinen Teil habe 7 Jahre den Dominanten und Sadistischen Teil gelebt und das dann auch mal mehr und mal weniger. Seit knapp 6 Monaten lebe ich jetzt den Devoten und Maso Teil aus und zur Zeit entdecke ich Tag Täglich neue Seiten an mir, ich denke das ich Switscher bin, muss aber feststellen das ich den Dominanten Part zu Zeit überhaupt nicht vermisse.