nightbird schrieb:
Ich kann den Zusammenhang zwischen Verfehlung und einer Strafe auch mit mehreren Wochen Abstand noch sehr gut nachvollziehen und verknüpfen - warum auch nicht?
Wer ein Thema EMOTIONAL erfasst, dem ist es wichtig, das merkt er sich. Wer ein Thema mit dem Verstand erfasst, hat es bald wieder vergessen. Bestes Beispiel - Schule. Abiturienten vergessen im Schnitt nach nur 1 Jahr bereits die Hälfte des gesamten Schulstoffes und nach 5 jahren Wissen sie nichmal mehr 1/10 des gelernten - weil sie es mit dem Kopf gelernt haben.
Aber Dinge die du mit dem Herzen lernst merkst du dir ein Leben lang, weil dein Gehirn ihm eine weitaus höhere Priorität gibt.
Damit man aber etwa eine Strafe emotional erfassen kann, muss sie auch direkt im Zusammenhang zur Tat stehen - möglichst Zeitnah. 24 Stunden Pause dazwischen ist schon zu viel. Eine Stunde...das kann gehen wenn Sub sich entsprechend schlecht fühlt deswegen.
Wir haben ein höher entwickeltes Gehirn als irgendeine andere Spezies des Planeten aber das was uns antreibt sind die selben Instinkte und Urtriebe die jedes Säugetier hat und wir verhalten uns in den meisten Fällen nicht anders als Laborratten es tun. Das gilt auch und gerade beim Lernen - wir können vielleicht mehr erfassen als die Ratte, aber wir lernen nach dem gleichen Prinzip wie auch der Hund.
Daher magst du durchaus durch die Enttäuschung des Doms erstmal eine "Strafe" erleben aber wenn dann eine Strafe in 3 Wochen erfolgt, verstehst du vielleicht warum, aber verinnerlichst es nicht. Zeitnahe Strafen sind einfach wichtig und mit ein bisschen Kreativität auch in Fernbeziehungen durchaus umsetzbar