Liebe auf Distanz - Vor- und Nachteile

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      Liebe auf Distanz - Vor- und Nachteile

      Aufgrund des Threads von @Sin Wie mobil seit ihr? stelle sich mir einige Fragen hinsichtlich der Vor- und Nachteile einer Fernbeziehung.

      Wie steht ihr dazu?

      Wo findet ihr euch wieder? Eher Fern- oder "Nahbeziehung"?

      Würdet ihr für die Liebe umziehen und wenn ja, nach welcher Zeit?


      Bin gespannt auf eure Antworten ^^
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Dann mache ich auch gleich den Anfang ^^

      Für mich sind Fernbeziehungen, zumindest anfangs, ideal.

      Vorteile

      - man freut sich aufeinander
      - man streitet nicht oft
      - jeder kann seinen eigenen Hobbies und Interessen nachgehen
      - die gemeinsame Zeit wird sinnvoller genutzt

      Nachteile

      - bei Gesprächen fehlt die Mimik, manches kommt falsch beim anderen an
      - die körperliche Nähe fehlt
      - kurze Besuche kaum möglich
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Hatte zwei Fernbeziehungen. Wobei ich schon, im andern Thread geschrieben habe. Wenn ich jemanden sehen will setze ich mich einfach ins Auto. Ich bin schon mal 600km morgens gefahren und abends halt wieder zurück. Wobei ich sagen muss ich leide unter Distanz schon, ich fixiere mich sehr schnell auf eine Person wenn Liebe im Spiel ist. Mit beiden Damen bin ich nach ca. einem Jahr zusammen gezogen.

      Also für mich ist es kein Problem mit einer Fernbeziehungen zu starten, aber irgendwann brauch ich Nähe :).
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Klar, bei einer Fernbeziehung hat der Alltag weniger Chancen die Harmonie zu stören. Wenn mach endlich wieder sieht, ist alles andere nebensächlich und man hat zuvor alles geregelt, damit auch alles gaaanz toll ist.

      Ja schön, soweit die Theorie.

      Für mich ist die praktische Erfahrung eine andere.
      Mich nervt das Pendeln maximal.

      Vor 20 Jahren habe ich wegen einer Frau mein Studium abgebrochen und bin mit fliegenden Fahnen 400km nach Hamburg umgezogen.
      Vor zwei Jahren habe ich mich 'nach Flensburg' verliebt. Schnell keimte der Wunsch nach einem Umzug auf. Inzwischen suche ich dort nach einem Job, denn anders als damals muss ich heute mit mehr Bedacht vorgehen, sonst wäre ich schon längst dort. :love:
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Das ist eine interessante Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. In Freundschaften spielte Entfernung für mich nie eine Rolle. Eine Fernbeziehung hingegen hatte ich noch nie. Sollte ich aufgrund der positiven Erfahrungen aus den Fernfreundschaften aber vielleicht mal versuchen.

      Was ich bislang oft schwierig fand, gerade zu Beginn einer Beziehung, war die Umstellung vom Single-Modus auf Partnerschafts-Modus. Die meisten Menschen tendieren dazu, dann quasi jede freie Minute mit dem anderen verbringen zu wollen, was oft dazu führt, dass man andere Dinge vernachlässigt.

      Auf der anderen Seite möchte man sich natürlich oft nahe sein, sich schnell näher kennenlernen. Ich könnte mir vorstellen, dass in Fernbeziehungen der Alltag zu Beginn weniger eine Rolle spielt, eine spätere Umstellung auf eine Nahbeziehung könnte da die ein oder andere Überraschung zu Tage bringen.

      Abigail schrieb:

      Vorteile
      (...)
      - man streitet nicht oft
      (...)

      Nachteile

      - bei Gesprächen fehlt die Mimik, manches kommt falsch beim anderen an
      - die körperliche Nähe fehlt
      - kurze Besuche kaum möglich
      Genau wegen den Punkten, die als Nachteil genannt wurden, ist der als Vorteil genannte Punkt eben leider häufig gar nicht so. Die Mimik fehlt, daher kommt manches, gerade am Anfang, wenn man den Gegenüber noch gar nicht so gut einschätzen kann, falsch rüber: Streitpotenzial. Dass körperliche Nähe fehlt, sorgt bei vielen Menschen auch für Frust, das kann auch zu Streit führen. Daher würde ich es so für mich gar nicht unterschreiben, hab es eher genau gegenteilig erlebt.

      Sin schrieb:

      Hatte zwei Fernbeziehungen. Wobei ich schon, im andern Thread geschrieben habe. Wenn ich jemanden sehen will setze ich mich einfach ins Auto. Ich bin schon mal 600km morgens gefahren und abends halt wieder zurück. Wobei ich sagen muss ich leide unter Distanz schon, ich fixiere mich sehr schnell auf eine Person wenn Liebe im Spiel ist. Mit beiden Damen bin ich nach ca. einem Jahr zusammen gezogen.

      Also für mich ist es kein Problem mit einer Fernbeziehungen zu starten, aber irgendwann brauch ich Nähe :).

      So geht es mir auch. Für den Anfang ists gut und ok. Das heißt nicht, dass ich in einer Fernbeziehung Vorteile sehe, sondern nur, dass es für mich ok ist, eine Beziehung so zu starten. Wenn die Gefühle tiefer gehen, ist es für mich aber ein MUSS, dass man irgendwann mindestens in die Nähe voneinander zieht. Zusammenziehen ist da nichtmal unbedingt nötig, hauptsache die Nähe ist irgendwann einfach regelmäßiger gegeben. Ich hatte auch einige Fernbeziehungen, mit zwei Freunden bin ich damals auch nach einem Jahr zusammengezogen, bei den anderen hat es solang dann nicht gehalten.

      Ich merk auch, wie ich mich diesbezüglich verändert habe.. Wo es für mich vor ein paar Jahren noch absolut ok gewesen wäre, ist es für mich jetzt nur eine Überbrückungszeit. Nichts, was ich lange haben wollen würde.. Weil ich die Nähe einfach mittlerweile zu lieb gewonnen habe.
      Für mich kommt eine Fernbeziehung nur in Frage wenn sie zur überbrückung dient bis man zusammen ziehen kann. Auf dauer ist das absolut nichts für mich. Da ziehe ich es auch vor ne schmerzhafte Trennung in Kauf zu nehmen wenn die Wege einen nicht zusammen führen.

      Für mich hat somit eine Fernbeziehung auch keine Vorteile. Bin ich einfach kein Mensch für.
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      Wenn es mal so einfach wäre...
      Wir führen ja keine "echte Fernbeziehung" das Pendeln kann schön sein, aber auch nervig.
      Für uns ist es ein mega Zeitfresser.
      Zusammen ziehen, ja wäre klasse, aber aus versiedenen Umständen, nicht wirklich möglich im Moment.
      Mich nervt das gewaltig, grade im Moment.

      Auf der anderen Seite, ist es auch Vorteilhaft, wenn jeder so seinen Bereich hat aber die Vorteile sind bei uns sehr überschaubar. :D

      Ich bin kein Typ für Fernbeziehungen ich brauche die körperliche Nähe und den Alltag zusammen.
      "Fernbeziehungen sind absoluter Mist und für mich nicht vorstellbar!" so dachte ich bis Anfang November...

      Seitdem stecke ich mittendrin. Ich habe mich ein halbes Jahr erfolgreich gewehrt, er sich auch. Wir mochten uns, hatten viel Kontakt und waren auf einer Welle. Aber beide hatten Gründe nichts an Gefühlen zulassen zu wollen. Bei mir war die Entfernung einer der Gründe.
      Und dann kam der Moment an dem die Entfernung plötzlich schnurzpiepegal war.

      Ja es ist blöd, ich vermisse ihn und wünsche mir oft, vor allem nach stressigen Tagen, dass er da ist. Aber das ist nunmal nicht. Wir texten uns dafür täglich stundenlang zu... ;)

      Dadurch, dass ich vorher 7 Jahre alleine gelebt habe, ist es aber auch gut nicht gleich in die Vollen zu gehen und sich fast täglich zu sehen. Vielleicht würde mich das sogar überfordern.
      So haben wir die Möglichkeit uns langsam an Nähe zu gewöhnen und das Gefühl des Vermissens bezeichnen wir als eine Mischung aus schlimm und schön, schlön halt. :)

      Dafür habe ich aber immer eine unbändige Vorfreude auf das nächste Wiedersehen. Ich freue mich auf ihn und auf uns. Ich genieße jede Minute.

      Ob es im Alltag klappen würde weiß man nicht. Aber irgendwie gehe ich einfach davon aus. Wer weiß, ob es jemals einen Alltag geben wird? Vielleicht haben wir die längste Fernbeziehung ever, vielleicht packt es uns aber auch und wir müssen eine andere Lösung finden.
      In Gedanken richten wir gerade das Spielzimmer mit Blick Richtung Alpen ein, also der Wunsch zusammen zu sein ist schon da. Auch wenn wir beide im Moment nicht in den Alpen leben. ;)

      Es gibt zwei Dinge, die absolut unabdingbar sind.
      1. Man darf das Gefühl der Sehnsucht nie schmerzlich empfinden, sondern leicht wehmütig aber mit Freude auf das nächste Mal. (Deswegen habe ich ihn in jedem Zimmer visualisiert)
      2. Es muss 100%iges Vertrauen herrschen und man muss zueinander stehen.

      Es gibt mit Sicherheit praktikablere Modelle als eine Fernbeziehung aber jetzt bin ich in einer und ich werde an ihr festhalten. Mit Geduld, Vertrauen und Liebe.
      Ich bin auch kein Typ für ne Fernbeziehung. Ich möchte einfach meinen Partner in der Nähe wissen, was jetzt ich heißt, dass ich dem anderen keine Freiräume lasse.
      Aber immer Wochen zu warten, bis ich meinen Partner wiedersehe, Nee das muss ich und kann ich nicht haben. Und immer nur telefonieren, ersetzt für mich auch kein Gespräch von Angesicht zu Angesicht.
      Ich denke es kommt auch immer darauf an, wie weit sich diese Fernbeziehung hinzieht. Nur ein paar Hundert km sind zwar auch schon ein Hindernis aber es lässt sich überbrücken, wenn die gegenseitigen Besuche regelmäßig sind. Manch einer kann sehr gut damit klar kommen, seinen Partner nicht jeden Tag zu sehen und genießt es seinen Freiraum zu haben, ohne dass er jetzt fremdgeht. Dazu benötigen beide Partner das gegenseitige Vertrauen in ihre Beziehung.

      Wenn man sich sieht, dann verbringt man die Zeit sehr intensiv miteinander, was sehr schön ist. Schließlich hat dort der Alltag nur bedingt Platz. Aber genau das ist es, was Einem, also jedenfalls mir, nach einer gewissen Zeit fehlt. Der Partner erscheint einem perfekt, genauso wie man ihm perfekt erscheint,... bedauerlicherweise. Man hat ja nur die Gelegenheit seine gegenseitigen Fehler, Schwächen nur zum Teil zu erahnen. Alles ist irgendwie schön, aber es fehlen halt auch die Momente, wo nicht alles perfekt ist, wo es Reibungspunkte gibt. Doch wie sollen sie entstehen, wenn man mit der Zeit, die man zusammen verbringt, kostbar und zerbrechlich umgeht? Das geht nur sehr schwer bis gar nicht.

      So viel dazu. Würde ich wieder eine Fernbeziehung eingehen? Wo die Liebe hinfällt, sagt man doch immer. Ich würde aber wie Almathia meinte, ihr nur eine Chance geben, wenn es zur Überbrückung dient. Eine Fernbeziehung würde bei mir aber nicht wieder bis nach Irland gehen, obwohl, wer weiss.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      @Dana das hast du schön geschrieben und auch für mich sehr auf den Punkt gebracht :love:
      Ich dachte auch immer, nie wieder eine Fernbeziehung... und erst recht nicht im Kontext BDSM... nun trennen uns 400km X/ und diese Sehnsucht, die schön schrecklich aber schrecklich schön ist kenne ich nur zu gut und sie begleitet mich/uns täglich.

      Was ich zu all den genannten Dingen noch hinzufügen mag...
      Nachteil ist ganz klar, dass der andere nicht da sein kann, wenn man ihn gerade dringend braucht weil es einem selbst schlecht geht und umgekehrt ist man auf die Entfernung ein Stück weit machtlos wenn es dem anderen eben gerade schlecht geht.
      Schafft man es dennoch diese Distanz zu überbrücken und dem Stand zu halten und auch über viele km füreinander da zu sein, dann schweißt das zusammen und nur wenig schafft es noch sich dazwischen zu drängen.

      Andererseits ist die Zeit die man dann miteinander verbringt, unglaublich intensiv, fast schon heilig. Man nimmt sich sehr bewusst Zeit füreinander, genießt die kleinen DInge wie gemeinsam kochen, Tee trinken, nebeneinander aufwachen viel bewusster und der "Alltag" kehrt nicht allzu schnell in solche Beziehungen ein.

      Ob ich auf lange Sicht das ewig aushalte... ich denke nicht. Aber zu gegebener Zeit, wird da wohl für einen oder beide ein Ortswechsel anstehen und auch dann wird das wieder eine wunderschöne intensive Phase im Leben sein :love:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MissGilmore () aus folgendem Grund: Typo

      Hallo, Abi!
      Ja. Passiert gerade! Wobei ich sagen muß, es war etwas, was ich eigentlich vermeiden wollte, da ich sehr an den Menschen gebunden bin, den ich liebe... Distanz war für mich immer ein Gräul in meiner Vorstellung!

      Wir haben uns halt schon vorher kennengelernt und Zeit miteienander verbracht, die wie im Flug verging! Mögen war von Anfang an dabei..

      Bis November eben...

      Im Moment passt das. 200km sind keine Distanz! 2h Fahrt sind ok! Die unterschiedlichen Dienstpläne erschweren da schon mal das Zusammenkommen eher!

      Wir überstürzen nichts und fühlen uns beim Anderen wohl! Ein gemeinsamer Urlaub im Sommer wird uns wohl noch näher zusammenschweißen! Trotzdem vermisse ich sie jedenTag. Wir schrieben uns die Finger wund und richten in Gedanken schon den Altersruhesitz ein! Mit Spielzimmer! :D

      Unfuckingfassbar. Hab ich doch selber immer gesagt, sowas killt von Anfang an!

      Das Vermissen darf aber nicht schmerzen, sonst werd ich grantig... das will ich nicht! Aber ich bin sehr, sehr optimistisch, vor allem, da mich ihre positive Einstellung viel ruhiger macht, als ich das von mir gewohnt bin!

      Ich bin auch seit November im Gutelaune-Hoch, so dass ich meinem Arbeits- und Privatumfeld schon damit auf den Sack gehe... „Wie kannst Du Montags nur so gut gelaunt sein?" „ Ganz einfach, weil ich den Donnerstag (z.B.) nicht erwarten kann!" :love:

      Es ist halt auch das Zusammenpassen wichtig, man kann nicht von heute auf morgen alles umschmeißen und wegen jemandem, den man liebt, alles hinter sich lassen. Ich sehe sowas als Prozess des Zusammenwaxens, den man mit Liebe, Geduld, Vertrauen und Offenheit dem Partner gegenüber angehend soll!

      Damit ist dann auch alles möglich!

      Ich sehe voller Optimismus in die Zukunft!

      Btw @Abigail: Wenn ich da eine Anspielung bei den Stammtischen richtig deute, können wir uns da gerne auch in Mannheim unter 6 Augen drüber unterhalten, wenn Du magst! :thumbsup:
      [„Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft!"]
      Fernbeziehungen sind definitiv nichts für mich, auch nicht weite entfernungen wo man 2std. hinfährt.

      Einen Umzug? ich weiss es nicht. ich bin auch der typ der freundschaften pflegt, die über viele km weit gehen. Aber sollte Mrs. Right dabei sein, würde ich es machen. Dogar nach Österreich :D Aber um Mrs. Right von mir genannt zuwerden, gehört viel dazu. Verdammt viel.
      Eine Fern-Beziehung führen? Ich glaube, das ist am Anfang sicherlich ganz okay, man kann sich beschnuppern, man lernt sich langsam kennen. Auf Dauer allerdings halte ich nichts davon. Da bin ich wohl zu sehr der Typ fürs Fühlen, Riechen, Tasten und Erleben. Und dann kriegt man nur in einer Nah-Beziehung auch den Partner so richtig kennen gelernt.

      Also so ein Jahr Fern-Beziehung, okay, dann sollte man aber doch mal drüber nachdenken, wie groß die Distanz zwischen den Partner ist und diese Distanz unter Umständen etwas verkürzen.
      Libera tutemet ex infernis
      :thumbup: