Gründe für unbegründete Bestrafung finden ...

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      @Selkie Keine Bange wir lernen alle dazu und waren alle mal BDSM Volldeppen mit Phantasien die mit der Realität ungefähr soviel zu tun hatten wie Star Wars mit Wissenschaft ^^ Meine Liebste hat erst einen Post von mir vor einem Jahr herausgekramt....mensch das was ich da so gesagt hab....peinlich ^^
      Okee, Folgendes ist keinerlei Wertung oder Kritik an der Beziehung, wie sie jemand anders auslebt, aber ich grüble heute schon den ganzen Tag, warum und was für mich an dieser Aussage nicht passt... und ich hab überlegt, ob es OT wäre, glaube aber nicht, deswegen:

      Arphen schrieb:

      Wenn Subbie nix mehr falsch macht - neue Herausforderungen geben Werd Anspruchsvoller. Signalisiere ihr, dass das nötig ist damit sie weiter Fortschritte macht, ein Mensch braucht neue Herausforderungen wenn er besser werden will. Ergo, macht sie etwas bestimmtes korrekt nach Protokoll - perfekt. Jetzt gib mehr Details zum Protokoll dazu damits schwerer wird und sie eher Korrektur braucht Kann sie dir Kaffee einschenken ohne was zu verschütten? Super. Dann soll sie die Kanne nicht mit der Hand sondern mit dem Mund heben. Und nicht im stehen sondern auf allen Vieren. (es muss dann halt ne Kanne sein wo das auch geht ohne sich weh zu tun am Besten übst du vorher an dir selber obs machbar ist - ein guter Herr verlangt nichts was er nicht auch selber kann)
      Ich hab jetzt mal die Teile unterstrichen, die für mich nicht schlüssig sind und bei denen ich gerne erfahren würde, was der Sinn dahinter ist.

      Wenn jemand etwas perfekt macht, dann gibt es denke ich keine Steigerung mehr. Aber okee, ich will mich nicht an dem einen Wort aufhängen, das mit den mehr Details verstehe ich noch einigermaßen, vom Groben zum Feinen. Und wenn das Grobe perfekt passt, dann kommen die Feinheiten.
      Okee, aber dann das mit der Kanne. Da frage ich mich wozu das gut sein soll. Denn Weiterentwicklung ja, bin ich dafür zu haben. Aber das kommt für mich eben eher einem Suchen nach Gründen für Strafen gleich. (deswegen auch kein OT)
      Also wie gesagt, ich will nicht kritisieren, nur verstehen. :) Wenn es jemand so mag und so will und damit zufrieden ist, ist das gut so. Nur wollte ich es nicht ganz so stehen lassen, weil es eben dann auch immer auf das Gegenüber ankommt. Und man sich dessen dann auch bewusst sein sollte.
      Warum es mich so "betrifft", ich bin eh schon immer extrem unzufrieden mit mir selbst, wenn ich etwas nicht (ganz) richtig gemacht habe. Durch solche Verfeinerungen hätte ich vermutlich ziemlich schnell das Gefühl, nie "gut" genug zu sein. Das würde mir im Umkehrschluss aber auch die Motivation nehmen, mich anzustrengen, weil ich es ja eh "nie recht" machen könnte.

      @Arphen bitte nicht als Kritik oder Wortklauberei verstehen, ja :blumen: :)

      P.s. ich weiß noch nicht, ob und wie lange ich heute noch online bin, kann also sein, dass ich ggf. erst morgen wieder antworte ^^
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...

      Kinky schrieb:

      bitte nicht als Kritik oder Wortklauberei verstehen, ja
      Aber ich mag Kritik und Wortklauberei ;( Aber ich nehms dir nicht Übel wenn du da meinst...soviel zur Wortklauberei :D



      Kinky schrieb:

      P.s. ich weiß noch nicht, ob und wie lange ich heute noch online bin, kann also sein, dass ich ggf. erst morgen wieder antworte
      Wie du bist kein 24/7 User? Steht in den Forenregeln, alle Mitglieder haben jederzeit dem Forum zu dienen :D Komm is doch egal Wie du zeit und Laune hast




      Kinky schrieb:

      Wenn jemand etwas perfekt macht, dann gibt es denke ich keine Steigerung mehr.
      Nö. Aber Wenn einer EINE Sache perfekt macht, kann er eine Andere Sache üben, oder die selbe Sache unter erschwerten Bedingungen. Wie in der Schule. Wer perfekt addieren kann, darf mit grösseren Zahlen üben oder Subtrahieren lernen. hehe SUBtrahieren...dann muss dazu zählen also das Gegenteil doch DOMinieren sein also ist Mathe BDSM blödes Hirn ^^




      Kinky schrieb:

      Okee, aber dann das mit der Kanne. Da frage ich mich wozu das gut sein soll. Denn Weiterentwicklung ja, bin ich dafür zu haben. Aber das kommt für mich eben eher einem Suchen nach Gründen für Strafen gleich
      Es geht für mich um die Erweiterung des Arsenals meiner Sub. Ich hab sie lieber auf allen Vieren, also erziehe ich sie in die Richtung mir die Sachen so anzureichen. ich Fall aber nicht mit der Tür ins haus und geb ihr erstmal was Einfacheres bis sie sich an den Gedanken gewöhnt hat und Erfahrung sammeln konnte, dann gehts weiter.
      Und mit Korrektur mein ich ja nicht zwingend gleich ne Strafe das kommt auf die Dynamik an. Wenn sie was verschüttet würd ich ihr, auch wenns n versehen war n Schlag auf den Hintern geben das ist aber ebensowenig eine "Strafe" wie die Korrektur ihrer Gangarten als Pony mit der Gerte.
      Wenn sie mir absichtlich den Kaffee über die Hose leert....na dann aber ^^




      Kinky schrieb:

      Warum es mich so "betrifft", ich bin eh schon immer extrem unzufrieden mit mir selbst, wenn ich etwas nicht (ganz) richtig gemacht habe
      Das Problem hat meine Sklavin auch. Ich feile noch daran wie ich ihr genug positive Bestärkung geben kann, und Lob, dass sie genau dieses Gefühl nicht entwickelt. Sie macht es mir ja sehr recht wie sie es tut, und ich bin überglücklich über ihre Fortschritte...aber ich muss sie doch fordern damit sie voran kommt, weiter geht, noch fantastischer wird, mir eine noch bessere Sklavin sein kann und vor allem über sich selbst hinaus wächst, solche Übungen bringen ja auch generell mehr Körpergefühl, Geschick Koordination, Willenskraft etc. mit sich was fürs ganze leben und ihre Sicherheit wichtig ist (Unfallvermeidung)^^
      ich will sie ja voran führen, nicht in Stagnation und dazu muss ich sie stets weiter treiben...aber obwohl ich sie immer weiter treibe und mehr von ihr Verlange bin ich überglücklich mit ihr, stolz auf ihre Fortschritte und begeistert von ihren leistungen....anderer Vergleich...wenn meine Tochter in der Schule viele Einsen hat, bin ich auch stolz auf sie und find das toll...trotzdem werd ich sie anhalten an ihren Dreien zu arbeiten ^^
      Ganz ehrlich?
      Ich könnte damit nicht umgehen.
      Wenn mein Herr sich sinnlose Gründe suchen würde, um mich zu schlagen würde ich jeglichen Respekt vor ihm verlieren.
      Das ist in meinen Augen einfach nur ein falsches Spiel.

      Er ist mein Herr und ich will ihn glücklich und stolz machen.
      Verärgere ich ihn dann bereue ich es und es tut mir leid.
      Ich mache mir einen Kopf und kann es mir nicht verzeihen.
      Das ist manchmal schlimmer als die Strafe an sich, nach der es für ihn eigentlich schon vergessen ist.

      Werde ich dann also für etwas bestraft, was nicht in meiner Macht liegt, schadet es eher der Verbindung zu meinem Herrn.
      Ich würde das Vertrauen verlieren, weil ich weiß, dass es gelogen war.
      Außerdem ist es doch enorm destruktiv, sie zu bestrafen, obwohl sie sich richtig verhalten hat und sich sogar sehr gut benommen hat.
      Warum sollte sie sich dann weiter bemühen, wenn sie so oder so bestraft wird?

      Meine Güte, wo liegt das Problem, wenn du Lust hast sie zu schlagen, einfach zu sagen:
      "Ich werde dich jetzt schlagen. Nicht weil du etwas falsch gemacht hast, sondern einfach weil ich es kann und will. Damit machst du mich sehr glücklich."
      Oder irgendsowas.

      Dann weiß ich, dass er zufrieden ist und ich gehe mit guten Gefühlen in die Session. Kann dadurch vielleicht sogar Lust aus den Schmerzen gewinnen und bin danach stolz, weil ich ihn glücklich gemacht habe.
      Wenn ich dagegen denke, dass es eine Strafe ist würde ich nie Lust daraus ziehen und ich es mit Sicherheit nicht genießen, denn dann tut jeder Schlag doppelt so sehr weh ...
      So, jetzt schreibe ich doch noch etwas dazu:

      Es gibt da ein paar anscheinend doch übliche Dinge, mit denen ich nie
      etwas anfangen konnte. Dazu zählen ganz sicher vorneweg diese
      Bestrafungsspielchen.
      "Subbielein war böse, also muss ich sie leider bestrafen. Das tut mir ja so leid, aber mir bleibt leider nichts anderes übrig."
      So etwas ist für mich Kindergarten.

      Mir tut es NICHT leid,
      es ist KEINE Strafe,
      ich brauche KEINEN Grund dazu.

      Das Thema Strafe selbst ist eine ganz heikle Sache für mich. Strafe würde
      keine Lust hervorrufen, Strafe wäre wirklich dazu gedacht, tatsächlich
      gemachten Mist per Schlussstrich aus der Welt zu schaffen und beim
      nächsten Mal daran zu erinnern, bevor sich jemand wieder auf einen
      derartigen Mist einlässt. Also, wenn schon Strafe, dann im eigentlichen
      Sinn und nicht als kindische Rechtfertigung, das zu tun, was wir gerne
      machen.

      SMile Melac
      SMile
      Melac
      Beim ersten Mal 'Hintern versohlt bekommen' ohne ersichtlichen / genannten Grund fragte ich: "Wofür war das denn?" Daraufhin sagte er: "Du bist meine Sub, ich brauche keinen Grund für etwas was mir Spaß macht". Genau das liebe ich (unter anderem) an ihm. Er macht mit mir wonach ihm ist und der Griff in meinen Schritt bestätigt ihn auch immer :rot:
      Genau bleib bei der Wahrheit ... u sag wenn du Bock aufs Hauen (or what ever) hast ... alles andere stiftet nur unnötig Verwirrung...

      oder es gefällt Sub sogar ... u macht daher nur noch Blödsinn ... (in Richtung "topping from the bottom")
      ein "du schaffst das" ist schön ... ein "wir schaffen das" ist mir aber lieber
      das leben ist schön - von einfach war nie die rede
      Mein Herr und meine Wenigkeit sehen das ganz unverkrampft... :D wenn er Lust darauf hat, mich zu strafen.. nur zu.. :D 8)
      Und bei mir ( das liegt in meiner Person begründet) findet sich auch für meinen Schatz schnell etwas, was in seinen Augen bestrafungswürdig ist.. :engel: :whistling: :D
      Darin liegt der Reiz, der Kick in unserer Beziehung.
      ... dieses Thema ist ja schon "alt", im Sinne von "länger her". Und ich bin jung dabei ...

      Was mir aber auffällt ist, dass offensichtlich der Begriff "Strafe" als Synonym für "Schläge" oder "Schmerzen zufügen" verwendet wird.

      Auch dazu gibt es etliche Ausführungen und much wundert es, dass das hier kunterbunt durcheinander gewürfelt wird. Zumindest nach meiner Einschätzung.

      Strafe bleibt Strafe. d.h., es ist eine direkte folgerichtige Handlung oder Maßnahme gemäß Kriterien, die - im hiesigen Kontext - von Dom festgelegt werden mit dem Ziel, mittels für Sub negativ besetzter Assoziation ein Fehlverhalten oder einen Fehler klar als solches / solchen herauszustellen und Sub zu anderem Verhalten zu bewegen.

      Was als Strafe assoziiert wird, ist relativ und individuell. Schläge und Schmerzen müssen keine Strafe sein. Ganz im Gegenteil führen sie doch oft zu Lust und mehr.

      Wie hier bereits angesprochen, ist eine unbegründete Strafe ein Paradoxon.

      Und wie auch angesprochen, kann doch von Dom einfach gesagt werden, dass er Lust hat, Sub zu schlagen. Ohne das es Strafe ist.

      Wenn diese Schläge allerdings für Sub Strafe assoziieren und sie ggf. sogar einem Strafkatalog entspringen, hat Dom ein Glaubwürdigkeitsproblem.

      Es sei denn, die Beziehung basiert auf absoluter - oder zumindest willkürlicher - Relativität.

      Ich bin da zu unerfahren, um eine Einschätzung darüber abgeben zu können, ob es tatsächlich Sub's gibt, die sich in totaler Selbstaufgabe ihrem Dom hingeben. Mir fällt es extrem schwer, so etwas zu denken. Genauso, wie es mir nicht gelingt, gedanklich den zugehörigen Dom zu formen.

      Manchmal denke ich, dass kaum ein anderer Lebensbereich so exakt gedacht werden muss, wie der des BDSM, SM etc.. Gerade wegen dieser vermeintlichen oder auch tatsächlichen Ambivalenzen.
      @domalgos...

      Da hab ich für mich die Erfahrung gemacht, dass sich "Strafschläge", die einer Regelwidrigkeit innerhalb unserer Vereinbarung entsprungen sind, völlig anders anfühlen, irgendwie nicht "gut" wehtun, als solche, die aus gemeinsamer Lust passieren.

      Ich hab da weniger ausgehalten, scheller weggezuckt und war nicht im Reinen mit dem Schmerz. Nun bin ich aber absolut kein Paradeexemplar einer total sich selbst aufgebenden Sub. Auch unsre Straffälligkeiten waren oft nicht ganz so ernst zu nehmen...aber die zwei,drei Themen, die tatsächlich "geahndet" wurden, waren KEIN ZUCKERSCHLECKEN obwohl definitiv nicht härter als beim normalen Spiel.

      Ich denke, für mich ist es ein Spiel...deshalb find ich solchen an den Haaren herbeigezogene "Strafen" nicht wirklich schlimm...was darüber hinausgeht, wäre SEINE Enttäuschung aber die größere Strafe.
      Jemand, der an den Haaren Gründe herbeizieht, um eine "Strafe" anzuordnen hat bei mir ein Glaubwürdigkeitsproblem. Spätestens nach dieser Session.

      Denn: Regeln sind Regeln, die sind im Vorfeld aufgestellt. Jemand der absolut willkürlich sich irgendwas ausdenkt, ist für mich nicht lesbar / berechenbar. Sowas möchte ich in meinem BDSM nicht mehr finden, ich möchte klare Kommunikation, klare Regeln, klare Verhältnisse.
      Ich möchte als sub nicht das Gefühl haben, auf einem Minenfeld zu wandeln, und der körperlichen Willkür eines anderen Menschen ausgesetzt sein.

      Wenn er Bock hat, mich zu schlagen, dann soll er es genau so sagen. Hab ich auch Bock, alles fein, hab ich keinen Bock, tuts mir halt ein bissl mehr weh. ;)
      Aber dafür brauchts keinen hanebüchenen Grund.
      Viele Grüße
      safine
      Ich hatte mal einen Dom, der sehr gerne gestraft hat. Ich habe es oft auch nicht verstanden warum gestraft wurde. Schläge sind für mich zwar ertragbar aber schon Strafe, weil ich , glaube ich, keinen Lustschmerz fühlen kann. Es hat dazu geführt, dass ich zuerst das Vertrauen und später jeglichen Respekt und Achtung verloren habe.
      Ich für meinen Teil könnte mich bei empfundener Willkür nicht fallen lassen. Für andere ist es aber Vll genau der Kick ?
      @Izrah

      ein sehr guter Gedanke bzw. eine sehr bereichernde Anmerkung. Das Wissen um den Hintergrund der Aktion bewirkt eine unterschiedliche Wahrnehmung. Genial und gleichfalls so trivial. Es muss "nur" erkannt werden. Danke!

      Im täglichen Leben ist es nicht anders. Unsere Emotionen stellen sich zum Großteil doch auch danach ein, wie wir für eine Situation, einen Geruch, einen Schmerz, ein Bauchgrummeln konditioniert würden.

      Insofern kann ein isoliert betrachtet Akt verschieden Bedeutungen haben und verschiedene Gefühle hervorrufen.

      Ein faszinierender Gedanke, der mich inspiriert ...


      moinmoin :)
      auch ich habe hier schon sehr viel zum Thema Strafe gelesen und finde die verschiedenen Meinungen dazu total spannend und alle auf ihre Art stimmig.

      Bei mir ist es so, dass es mich einfach unheimlich anmacht bestraft zu werden. Dabei ist es mir egal ob es eine Strafe ist die ich mag oder eben nicht mag, auch macht es für mich keinen Unterschied ob und wie die Strafe begründet ist.
      Würde man mir sagen "du bekommst jetzt Schläge weil ich Lust habe dich zu schlagen" ist das auch reizvoll, löst aber trotzdem ein völlig anderes Gefühl in mir aus.
      LG ;)