Das hört sich doch so an, als hättest du deinen/euren Weg gefunden.

Am Anfang hast du wahrscheinlich geschaut, wo Grenzen sind und ob er die Einhaltung sanktioniert. Vielleicht sogar, ob du ihn als Dom akzeptieren kannst, dich ihm "unterwerfen" magst.

Heute scheinst du, deine Grenzen ziemlich genau zu kennen, wenn schon ein Blick von ihm reicht.

Und wenn es bei euch zur Harmonie beiträgt wenn er "oft genug" den Gürtel zieht, sieht es aus der Ferne so aus, als laufe das ganz gut. Und wenn du schreibst, du hast die Strafe anfangs auch gerne provoziert, ist es vieleicht auch ganz gut, wenn es heute gelegentliche Erinnerungen gibt. Du schreibst ja auch, dass du sie auch heute noch gelegentlich riskierst.

Wie ich oben geschrieben habe, finde ich es auch besser, ab und an z. B. bei kleineren Verfehlungen eine Erinnerung "auszusprechen", als dann irgendwann eine härtere Sanktion zu "verhängen". Die kleine Erinnerung oder, wie oben beschrieben, ein Maintenance festigt m. E. das Machtgefälle. Wenn die Rollen im D/S von beiden gewollt sind, habenn meist auch beide Spaß daran.

Für mich ist eine Strafe etwas, was ich auf jeden Fall vermeiden will und das, obwohl ich masochistisch veranlagt bin.
Mein Mindset ist in diesem Bereich total stark und egal, wie oder was genutzt wird und in welcher Intensität, für mich fühlt sich eine Strafe ganz furchtbar an und würde mein Herr mich aus " ominösen" Gründen bestrafen, dann würde das bei mir unweigerlich zu einem tiefen Vertrauensbruch führen und die Beziehung arg belasten.
Ist eine Strafe gerechtfertigt, empfinde ich sie ebenso als furchtbar und ich empfinde viel Reue, aber natürlich hat er dann ein Recht darauf mich zu bestrafen und ich ertrage es für ihn.
Viele beschreiben ja, dass sie mit der Strafe dann im Reinen sind, da ihr Vergehen abgegolten wurde, aber das funktioniert bei mir nicht so richtig, die Strafe hallt lange nach und damit meine ich nicht die eventuellen Spuren, auch hier ist es mein Mindest.

Wenn mein Herr mich schlagen will oder was auch immer, dann macht er das und gut ist. Dazu braucht er keinen triftigen Grund, ich bin ja seine Sub und der Grund ist ausreichend.

Huntres: das sehe ich eben auch so. Eheherrin braucht kein Vergehen meinerseits... Sie darf es jederzeit.

Guten Morgen,

nachdem ich ohnehin D/s-ler mit einem gewissen Sadismus bin, sind das erteilen von Lustschmerz und eine Bestrafung, für mich vollkommen unabhängig voneinander. Ich folge damit also der Meinung vieler anderer hier.

Eine Bestrafung geht für mich auch gerade dann, wenn ich eine nachhaltige Wirkung erzielen will nicht unbedingt mit einer körperlichen Züchtigung einher. Der Lerneffekt bei einer psychisch anhaltend wirksamen Strafe ist viel größer. Dementsprechend bestrafe ich auch niemals unbegründet. Das widerspräche meiner Vorstellung von verantwortungsvoller Dominanz vollständig.

Wenn sub also so richtig Mist gebaut hat, wird sie bestraft.

Wenn wir scharf darauf sind, Lustschmerz ins Spiel einzubinden, dann geht es eben viel mehr darum den spielerisch-lustvollen Aspekt auszuleben. Ich brauche also keinen "erfundenen" Grund für irgendeine Handlungsweise. Entweder hat meine Handlungsweise einen klar erkennbaren Grund, oder der Grund ist, dass meine Bottom und ich es einfach geil finden. Dann aber eben immer weil es beide wollen.

Heute mal mit schlagenden Argumenten.

Euer Duke