Was ist eigentlich 'so richtig masochistisch' für euch?

      Schmerz ist doch generell eine subjektive Empfindungsgeschichte , beim einen halb so wild beim anderen Notarztreif, echt Maso finde ich die Menschen die sich psychisch jeden einzelnen Tag in eine absolute Hölle von miesen Gefühlen begeben und auch noch meinen das zu genießen.

      Die ihre depressive Ader so richtig auskosten und sich einreden sie wären so arm dran und in diesem Pseudohorror ihre Erfüllung finden.

      Das ist für mich richtig Maso.
      Laut Aussage von meinem Partner bin ich ziemlich masochistisch. Ich finde mich ganz normal.
      Zum Thema:
      1. Schmerz funktioniert bei mir im Zusammenspiel mit der aufsteigenden sexuellen Lust und dem richtigen Partner. Dann ist dieses Zusammenspiel der Beginn einer Reise und das Ticket zum Mond, ich habe dann keine Grenze. Das Ergebnis ist tiefe Befriedigung.
      2. Schmerz funktioniert auch in der Situation tiefer Trauer, wenn ich so lange geweint habe, dass ich meinen Körper nicht mehr spüre.
      3. Schmerz durch einen fremden Menschen zugefügt, würde bei mir nicht funktionieren. Dann schlage ich zurück.

      Zur Begrifflichkeit:
      Beim Konjunktions-Masochismus schätzen die Menschen Schmerzzufügung und Demütigungen beim Geschlechtsverkehr. ( Ja !!!!)
      Der Kompensations-Masochismus hingegen ist die Schmerzzufügung und die Demütigungen, die den Geschlechtsverkehr und die Lust daran ersetzen.
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden.
      Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      Simone de Beauvoir

      Tabea`s Dream schrieb:

      Zur Begrifflichkeit:
      Beim Konjunktions-Masochismus schätzen die Menschen Schmerzzufügung und Demütigungen beim Geschlechtsverkehr. ( Ja !!!!)
      Der Kompensations-Masochismus hingegen ist die Schmerzzufügung und die Demütigungen, die den Geschlechtsverkehr und die Lust daran ersetzen.
      Danke schön, Tabea. Das war genau das, was ich versucht habe auszudrücken. Wie ich gerade lese, geht es auch kurz und knapp und präzise :D
      Erstens habe ich gerade etwas gelernt und zweitens finde ich das jetzt auch ungeheuer hilfreich :)
      Hallo @bendom22!

      Masochismus ist ein facettenreiches Phänomen. Im Groben definiert werden kann es als normales Verhalten, als eine Allosexualitaet, als Bestandteil von klinischen Störungsbild und als eigenständiges Störungsbild.

      Menschen, die unter einer depressiven Krankheit leiden, die übrigens auch sehr facettenreich sein kann, so abwertend zu beschreiben, finde ich sehr unsensibel ( freundlich ausgedrückt)!
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von topaz ()

      @topaz ich besitze keine psychologischen Fachkenntnisse aber von diesen Menschen die du hier beschreibst rede ich nicht und vor allem mit Depressionen kenne ich mich ein wenig aus denn ich litt lange Zeit darunter, die Menschen die hier gemeint sind, sind Menschen die zum Zweck, Mitleid zu erzeugen eine Art Krankheitsbild kreieren oder eine Krankheit vorschieben die es nicht wirklich gibt. War vielleicht einfach falsch formuliert.
      @bendom22

      :whistling: klingt jetzt auch nicht schöner, den auch diese Menschen sind "krank"... Hypochonder, Depression etc.

      Und manchmal ist es für aussenstehende nicht alles leicht zu verstehen oderund man versteht es erst, wenn man selbst davon betroffen ist oder jemand nahestehenden kennt der dieses tut.

      Ich finde nicht das dieses etwas mit Masochismus zu tun hat, weil diese Menschen freuen sich in der Regel über diesen Schmerz allein. Die Gruppe welche du beschreibst braucht die Bestätigung durch andere.

      Ist nicht bös gemeint ^^ , nur meine Meinung. Da hat es mir vorher besser gefallen, als ich deinen Beitrag für mich noch anders verstanden habe, nämlich zum Mutmachen unangenehme Situationen aus dem Leben zu schließen.

      LG sc

      bendom22 schrieb:

      Schmerz ist doch generell eine subjektive Empfindungsgeschichte , beim einen halb so wild beim anderen Notarztreif, echt Maso finde ich die Menschen die sich psychisch jeden einzelnen Tag in eine absolute Hölle von miesen Gefühlen begeben und auch noch meinen das zu genießen.

      Die ihre depressive Ader so richtig auskosten und sich einreden sie wären so arm dran und in diesem Pseudohorror ihre Erfüllung finden.

      Das ist für mich richtig Maso.
      Da geht mir jetzt die Hutschnur hoch.
      WAS BITTE, hat eine psychische Erkrankung mit Masochismus zu tun?
      Wir sind hier in einem BDSM-Forum. Masochismus im BDSM-Kontext bedeutet " Lust durch Schmerz".
      Was machst DU @bendom22 da gerade raus?

      Menschen mit einer psychischen Störung haben nichts, aber auch GARNICHTS mit Masochismus zu tun.
      Mit deinem Posting verunglimpfst Du alle Menschen mit einer psychischen Störung.
      Meinst Du etwa, diese Menschen erfreuen sich an ihrer Störung? Laben sich darin?
      Dein Post ist ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen.


      bendom22 schrieb:

      @topaz ich besitze keine psychologischen Fachkenntnisse aber von diesen Menschen die du hier beschreibst rede ich nicht und vor allem mit Depressionen kenne ich mich ein wenig aus denn ich litt lange Zeit darunter, die Menschen die hier gemeint sind, sind Menschen die zum Zweck, Mitleid zu erzeugen eine Art Krankheitsbild kreieren oder eine Krankheit vorschieben die es nicht wirklich gibt. War vielleicht einfach falsch formuliert.
      Auch dieses Posting ist absolut nich in Ordnung.

      Du hast scheinbar Depressionen gehabt und weißt, wie man sich damit fühlt.
      Aber es gibt auch Menschen, die depressiv sind UND eine sich daraus resultierende Zwangsstörung haben. Diese Zwangsstörung hat NICHTS, aber auch GARNICHTS mit Masochismus zu tun.

      Du solltest deine Einstellung mal überdenken.

      HIER geht es nicht um Zwangsstörungen sondern um Masochismus im Kontext mit BDSM.


      Zum Thema des Threads:

      Ich finde es müßig, darüber nachzudenken, was RICHTIG maso ist.
      Da könnte ich auch Fragen, was für Euch "Richtig" hungrig ist. JEDER Mensch ist da anders und empfindet anders.Daher finde ich persönlich diesen Thread eher als überflüssig.
      Danke @Anxo...du sprichst mir als betroffene aus dem Herzen.

      Was für einen maso ist, muss es für den anderen nicht auch sein. Wozu muss man eigentlich alles erklären oder in Kategorien einteilen oder, oder, oder? Jeder besitzt ein anderes Empfinden für Schmerz.
      @Anxo deine ersteren Ausführungen angeht, unterschreib ich das.

      Was den Thread angeht, so bin ich hier im Forum um mich auszutauschen, über die Themen, die mich beschäftigen. Wenn du den Thread überflüssig findest, dann lies doch drüber weg. Ich habe hier nach persönlichen Einschätzungen / Meinungen gefragt weil es mich interessiert.

      @Saillady richtig, was für den einen so ist muss für den anderen nicht so sein. Mir liegt es fern in Kategorien einzuteilen, ich möchte mich lediglich austauschen, mit denen, die das Thema interessiert. Und ja, auch um dadurch für mich zu sortieren / erklären / what ever.

      MEn ist so ein Forum genau dafür da...

      Seine15 schrieb:

      Was den Thread angeht, so bin ich hier im Forum um mich auszutauschen, über die Themen, die mich beschäftigen. Wenn du den Thread überflüssig findest, dann lies doch drüber weg. Ich habe hier nach persönlichen Einschätzungen / Meinungen gefragt weil es mich interessiert.
      Entschuldige bitte, @Seine15 ...
      Du widersprichst Dir gerade selbst. Du hast nach persönlichen Einschätzungen / Meinungen gefragt. ICH teile MEINE Einschätzung mit und Du empfiehlst mir, darüber hinweg zu lesen?
      Weil es DIR nicht in den Kram passt?
      Ich muss garantiert nicht mit Dir konform gehen und das Thema als "wichtig" anzusehen.

      Nochmals... Masochismus ist in meinen Augen IMMER ein individueller eindruck, ein individuelles (er)leben... Genauso wie Hunger, Durst, oder anderes.... Ein Empfinden, in dem es kein Richtig oder Falsch geben kann.
      Daher meine Aussage,das dieser Threadeigentlich überflüssig ist, da jeder Mensch anders empfindet
      Ich bin auch dafür, wieder mehr die subjektiven Sichtweise auszutauschen. Und ganz ehrlich, das liest sich auch anregender ;)

      Ich fand die Definitionen aber hilfreich dabei, seine Antwort zu finden und zu formulieren... quasi als eine Art roter Faden.
      @Anxo

      Was gab es zum Frühstück? ^^

      Es geht der TE vielleicht um die unterschiedliche Wahrnehmung an sich. Und ich finde solange sich Menschen dafür interessieren auch wenn es nur ein einzelner ist, ist es doch nicht überflüssig...

      So dann schlaft mal schön, mein Körper sagt Schlafmangel ist kein Schmerz/ Maso und leiden tut man trotzdem manchmal darunter
      :whistling:
      die kritik an @bendom22s post kann ich ganz gut nachvollziehen, aber ich hab trotzdem irgendwie das gefühl, dass er sich "nur" unglücklich ausgedrückt hat...
      aber das soll ja jetzt hier nicht zum hauptthema werden.

      Seine15 schrieb:

      Ich lese immer wieder 'Ich bin so richtig maso' 'Ich bin nur wenig masochistisch' 'Nur Schmerz macht mir Lust' 'Nur duch Lust kann ich Scherz aushalten' und ich frage mich was heisst das eigentlich...
      Dies soll nicht die nächste ' richtig oder falsch ' Frage sein. Mich interessiert eure persönliche Meinung / Einschätzung zum Thema Masochismus.
      Für wie masochistisch haltet ihr euch und warum?
      hier wird doch gar nicht danach gefragt, was "richtig" ist und auch nicht nach der persönlichen meinung zu dem thread (wer den überflüssig findet, muss sich ja nicht so eingehend mit ihm beschätigen...), sondern nach der persönlichen einschätzung des eigenen masochismus. wir alle sind ganz unterschiedlich und jeder nimmt die dinge anders wahr und genau deshalb kann es doch auch spannend sein, sich über diese ganz persönlichen empfindungen auszutauschen. und in weiteren gesprächen können kategorien als weitere basis auch nützlich sein, wenn man sich davon selbst nicht einschränken lässt. was meint mein gegenüber eigentlich im gespräch, wenn es sagt "ich bin sehr/so richtig masochistisch"?
      grade wenn man noch am anfang steht, kann es für einen selbst mitunter auch ganz hilfreich sein, sich irgendwie anhand anderer ansichten ein bisschen einordnen zu können (solang man die nicht als absoluten maßstab ansieht). noch vor 8 monaten (wahnsinn wie die zeit vergeht!) hätte ich nicht im traum daran gedacht, dass ich masochistisch sein könnte. mittlerweile sieht das ganz anders aus...ich mag schmerz in einem sexuellen kontext, die intensität variiert aber stark nach tagesform. es gibt schmerzarten, die ich für sich schon lustvoll finde und die mich erregen. bei anderen wiederum resultiert meine lust aus dem gefühl der hingabe, mit der ich den schmerz für meinen partner ertrage. manchmal mischt sich da auch ein bisschen stolz darüber, es ausgehalten, eine grenze überwunden zu haben, rein. manchmal find ich schläge mit dem paddel toll und sehne mich schon nach dem nächsten, manchmal genieße ich das gefühl, wenn der schmerz langsam nachlässt und sich einfach nur hitze im körper ausbreitet. und dann gibt es natürlich auch noch schmerz, der einfach nur doof ist.
      als sehr masochistisch würde ich selbst mich nicht beschreiben, da ist sicher noch ganz viel platz nach oben...100 oder mehr schläge mit dem rohrstock könne ich mir zum beispiel für mich nicht vorstellen...und andererseits ist das, was für mich wenig ist, für den anderen vielleicht schon wieder viel und das macht die ursprungsfrage interessant, finde ich...

      Anxo schrieb:

      Seine15 schrieb:

      Was den Thread angeht, so bin ich hier im Forum um mich auszutauschen, über die Themen, die mich beschäftigen. Wenn du den Thread überflüssig findest, dann lies doch drüber weg. Ich habe hier nach persönlichen Einschätzungen / Meinungen gefragt weil es mich interessiert.
      Entschuldige bitte, @Seine15 ...Du widersprichst Dir gerade selbst. Du hast nach persönlichen Einschätzungen / Meinungen gefragt. ICH teile MEINE Einschätzung mit und Du empfiehlst mir, darüber hinweg zu lesen?
      Weil es DIR nicht in den Kram passt?
      Ich muss garantiert nicht mit Dir konform gehen und das Thema als "wichtig" anzusehen.
      Mitnichten widerspreche ich mir selbst! Denn meine Frage galt nicht der Thread Erstellung, sondern der Frage nach der Einschätzung des eigenen Masochismus.

      DU musst wegen der Thematik keineswegs mit mir konform gehen, denn wie Masochismus individuell erlebt wird, so eben auch die 'Wichtigkeit' der hier besprochenen Themen.

      Und grad weil das erleben sehr individuell ist, interessiere ICH mich für das persönliche Empfinden anderer Menschen.
      Nicht um richtig oder falsch zu benennen, sondern um mich über das Thema Masochismus und das erleben desselben auszutauschen. Weil es MICH beschäftigt und interessiert, genauso wie mich für persönliche Meinungen anderer Menschen interessiere.
      Ich bin gespannt wie weit ich maso bin, dass wird sich erst mit der Zeit rausstellen. Soviel zum Thema, bei dem wir auch bleiben sollten. ;)
      Ich denke @bendom22 wurde nicht richtig verstanden, was beim geschriebenen Wort schnell passieren kann. Seine Beiträge sind nie abwertend, sondern immer authentisch gewesen. Also zurück zum Thema und Schwamm über das Missverständniss.

      Katze schrieb:

      Ich bin gespannt wie weit ich maso bin, dass wird sich erst mit der Zeit rausstellen.
      An dem Punkt befinde ich mich auch. Deshalb auch meine Frage.
      Ich habe vor kurzem noch gesagt, ich bin wenn überhaupt nur minimal masochistisch, mehr als kleinere blaue Flecken konnte ich mir nicht vorstellen.
      Inzwischen bin ich zerknirscht wenn es keine deutlichen Spuren gibt...

      Ausgang der Frage war einer dieser SM Tests, lt. dem ich zu 46% maso bin. Das diese Tests letztendlich nicht wirklich ernstzunehmend sind, ist mir klar, dennoch hat @carpenoctem mich in der letzten Zeit oft grinsend angesehen und mit nem Zwinkern gesagt 'Jaja, NUR 46%'...
      Ich würd dem so recht geben, er aber nicht. Deshalb habe ich mich eben gefragt, wie andere sich einschätzen und warum. ;)