Was ist eigentlich 'so richtig masochistisch' für euch?

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      Was ist eigentlich 'so richtig masochistisch' für euch?

      Guten morgen ihr lieben Perversen...

      Ich lese immer wieder 'Ich bin so richtig maso' 'Ich bin nur wenig masochistisch' 'Nur Schmerz macht mir Lust' 'Nur duch Lust kann ich Scherz aushalten' und ich frage mich was heisst das eigentlich...

      Ich persönlich halte mich für wenig masochistisch. Ich mag Schmerz (mehr als ich erwartet hätte) aber nicht jeden Schmerz und auch, in der Schlagstärke nicht immer gleich. Viele Schlagwerkzeuge kann ich nicht leiden, auch wenn ich gern alles ausprobieren möchte.
      Meiner Meinung nach halte ich nicht wirklich viel aus. Wenn auch oft ein paar mehr Schläge, so doch nicht wirklich Kraftvolle (mEn).
      Wenn ich mir so ansehe, was es noch an Schlagwerkzeugen gibt, dann denk ich oft 'Ne, danke' und auch wenn ich höre/lese/sehe was es so alles gibt, hab ich nicht selten den Gedanken 'Fein aber ohne mich'
      Ob Schmerz mir Lust macht oder ich zur Lust den Schmerz mag, könnte ich gar nicht benennen. Was ich aber weiss ist, das nur aua machen, ohne Sex, mir die Lust am Schmerz gründlich verdirbt. Und zu intensive Haue, lässt die Lust gen null gehen. Genauso wie aua an bestimmten Stellen.
      Mein Liebster lacht wenn ich sage, das ich mich für wenig masochistisch halte. Ich empfinde das aber tatsächlich so.

      Dies soll nicht die nächste ' richtig oder falsch ' Frage sein. Mich interessiert eure persönliche Meinung / Einschätzung zum Thema Masochismus.
      Für wie masochistisch haltet ihr euch und warum?

      LG Seine

      PS: Wenn es so ein Thema schon gibt, bitte verlinken, die Suchfunktion hat mir nichts wirklich passendes ausgespuckt....
      Okay, dann sage ich mal, wie ich das mit mir ausgemacht habe. :)
      Ich bin masochistisch aber persönlich mache ich mir keine Gedanken (mehr) wie viel oder wie wenig.
      Auch ich mag nicht jeden Schmerz und schon gar nicht jede Stelle, andere dagegen sehr. So sehr, dass ich keinen Sex oder so brauche,
      sondern evtl. nur bissl Zeit und den Rohrstock. :whistling:
      Aber ich kann und will da für mich persönlich keinen Unterschied mehr machen ob ich wenig oder sehr maso bin, weil sich über die Jahre
      rausstellte, dass es auch mit dem Partner variiert.
      Je nachdem wie gut die Chemie stimmt, die Neigungen zueinander passen, die Herangehensweise. die Stimmung und ganz individuell meine Verfassung an dem Tag. Sprich die altbekannte Tagesform.
      Da wir hier ja unter uns sind ( ;) ) , sag ich mal, wann immer mich früher jemand angeschrieben und gefragt hat ob ich so richtig heftig maso sei, hab ich immer "nein" gesagt. Einfach, weil ich es pauschal und trocken nicht beantworten kann und weil auf so eine Frage selten etwas Gutes zurück kam. (Heute sag ich einfach: Kann ich so mal eben nicht sagen - und will es auch gar nicht)
      Ich kann auch einige Schlagwerkzeuge nicht leiden. Sei es weil mir der ein oder andere Schmerz eben wenig oder keine Lust bereitet oder ich oft ganz simpel den Klang mancher Instrumente nicht leiden und mich somit nicht fallen lassen kann.
      Also die Lösung die ich für mich habe: Jap, ich bin masochistisch - aber wie sehr das zu Tage kommt, hängt vom Partner und Zusammenspiel ab.

      LG
      Jinx
      Also ich habe ja meine Sicht der Dinge in einem andern Thread mal ausführlich dargelegt. Ehrlich gesagt mach ich mir nicht so viele Gedanken darum wie viel oder wenig Maso ich bin. Ich hatte bis jetzt nicht viel Erfahrung mit verschiedenen Partnerinnen im BDSM Kontext, eigentlich genau einer Dame. Aufgrund meiner allgemeinen Konstitution und diesen Erfahrungen glaube ich, dass ich ganz schön viel aushalte und das auch gerne. Dabei bin ich aber auch noch nicht mit wirklich großen Schlaginstumenten bearbeitet wurden. Zuwider meine Annahme könnte es aber auch sein dass ich aufgrund meiner einseitigen Erfahrungen den Mund zuvoll nehme und mich die nächste Dame für ein totales Weichei hält. Aber ich habe so spontan gesagt vor ziemlich wenigen Schlaginstumenten Angst. Ich bin auch nicht aus Glas, also ready for a try :) . Augen zu und durch, wird schon schief gehen. :D
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sin ()

      Ich hätte vor nicht mal 1,5 Jahren auch nie daran gedacht Maso zu sein, aber ich bin es wohl. Für mich bedeutet Maso sein einfach nur Lust aus Schmerz ziehen zu können. Das funktioniert aber nicht mit jeder Art Schmerz. Schmerz ist so verschieden. Mir persönlich gefallen am besten die Sachen die eher einen tiefen Schmerz verursachen. Und auch die Intensität und der Zeitraum in dem der Schmerz kommt sind ausschlaggebend bei mir. Mit schnell hintereinander zugefügten tiefen Schmerz vergeht mir auch die Lust, selbst wenn es mein absolutes Lieblingsspielzeug ist. Ich mag den Schmerz genießen/nachfühlen und erst wenn er wieder abebbt bin ich bereit für den nächsten Schlag. Dass ich wohl sehr Maso bin nehme ich einfach mal so von meiner Umwelt hin. Wenn mein Dom und auch andere mir sagen dass es bewundernswert ist aus so viel Schmerz, so harten Schlägen noch Lust ziehen kann, nehme ich das einfach mal so hin. Nehmen wir nur mal den Rohrstock, eher leicht geschlagen fällt es mir sehr schwer den Schmerz in Lust umzusetzen dann würde ich mich eher als wenig Maso sehen, aber einmal schön fest drauf und dann genießen wie der Schmerz nachlässt bereitet mir totale Lust. So hat jeder halt seine eigenen Stärken und Schwächen, Körperstellen und Spielzeuge mit denen mehr oder weniger geht, seine eigenen Empfindungen und seine eigene Definition. Wenn du dich als nur wenig Maso siehst, dann ist das halt so.
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.

      Abigail schrieb:

      Nicht nur Schlagwerkzeuge machen aua. Nur mal so nebenbei ;)

      Ich halte mich auch nicht für wirklich maso, obwohl es bisher oft anders gesehen wurde. Was ich zum Beispiel gar nicht mag sind Paddel, die wahrscheinlich andere für harmlos halten. :pardon:
      Paddel finde ich toll... Schmale, mit hartem Kern. ^^ (Haben grad son Gertenpaddelding kaputt gemacht :D )
      Was mein persönlicher 'Endgegner' ist, ist der Rohrstock. Ich hasse das Teil wie die Pest und das steht definitiv auf meiner 'geht gar nicht' Liste...
      Ich bin nicht maso....oder doch? Ein bisschen? Doch etwas mehr? Nein, ich glaube eher nicht....aber wer weiß.... :D :S

      Ganz ehrlich, Seine, diese Frage hat mich immer wieder beschäftigt und zum Grübeln gebracht, aber auf einen Nenner kam ich bisher noch nicht. Ich würde sagen, dass ich wohl eher wenig maso bin, weil ich manchen Schmerz schlecht verarbeiten kann und bei diesem schnell an meine Grenze komme. Jemand anderes ist da anderer Meinung und grinst über meine Argumente nur noch. Inzwischen ist es mir aber auch ziemlich egal, denn am Ende brauche ich für mich keinen Richtwert - hauptsache es macht Spaß :)

      nightbird schrieb:

      Inzwischen ist es mir aber auch ziemlich egal, denn am Ende brauche ich für mich keinen Richtwert - hauptsache es macht Spaß :)
      Klar, Spaß ist das wichtigste! Ich beschäftige mich zZ nur viel mit der Thematik und mich interessiert einfach, wie andere das für sich sehen. Ganz ab von richtig oder falsch oder Richtwerten...

      @Jinx ich kann mir zB nicht vorstellen, daß Schmerz zum Höhepunkt führt oder das ich auf Sex verzichten könnte, durch Schmerz. Egal wo oder womit....
      @Seine15 Ich konnte es mir lange auch nicht vorstellen. :D Funktioniert nicht immer, aber inzwischen oft genug passiert um nicht mehr von einem (wie passend) "Glückstreffer" reden zu können. Ich verzichte auch nicht deshalb auf Sex aber es ist doch eine sehr nette Variation. ^^
      Ich kann mir dafür andere Dinge nicht vorstellen. Oder denke mir an manchen Tagen und bei Schmerzen die ich nicht leiden kann, still: "Maso? Ja klar..." oder auch mal kurz "Warum nochmal mach ich das mit?" Aber meistens nur kurz. Jede Situation und jeder Tag ist anders - aber der Fakt, dass ich maso bin, bleibt für mich stehen. :)
      Mir geht es 1:1 wie @Jinx. Dass das irgendwann so kommt, kann man sich erst mal kaum vorstellen. Obwohl ich weiß, dass ich so ticke, denke ich ab und an auch: Luna, du hast sie doch nicht alle :pillepalle: ;) Hört sich ja auch mehr als seltsam an, dass man zum Höhepunkt durch eine Tracht Prügel gelangen kann. Funzt aber. :D

      Grund dafür sehe ich in der Konditionierung auf die Schmerzlust (diese geniale Wortschöpfung stammt von @Spätzle). @Gentledom hat das im Veribereich gestern m. E. sehr schön beschrieben: Die bewusste Konditionierung von Sub durch Dom - Allerdings habe ich mich in meinem Fall eher selbst über die Jahre hinweg konditioniert, als dass es eine bewusst herbeigeführte vom dominanten Partner war. - Schließlich praktizierten meine Partner und ich BDSM in gemäßigter Form, ohne es als solches wahrzunehmen bzw. zu bennennen; da kann man dann halt auch schwerlich bewusst konditionieren. ;)
      Als ich mich hier angemeldet habe, hätte ich nie gedacht, dass ich auch nur im Entferntesten masochistisch bin.
      Inzwischen denke ich, ich bin es sogar ziemlich heftig. Wenn mir mein Körper nicht Grenzen aufzeigen würde... :rot:
      Mein Kopf will mehr als mein Körper...und das ist für mich gerade echt ein Problem.
      Ich weiß nicht, wie ich das so richtig beschreiben kann...es ist einfach so, dass mein Körper irgendwann sich weigert, es zuzulassen, dass weitergemacht wird, weil der Schmerz für ihn zu heftig wird, mein Kopf will aber den Gipfel weiter erklimmen. :pillepalle: :pardon:
      Dann bin ich hinterher leicht frustiert... weiß aber doch, dass es besser für mich ist, nicht zu schnell diesen Gipfel zu erklimmen...
      Und Ent stoppt mich und sich GsD dann auch.
      Ich glaube, ich muss da wirklich sehr vorsichtig mit mir sein...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Die Frage beschäftigt mich auch immer mal wieder. Würde mich eher als wenig masochistisch einschätzen. Meist hasse ich den direkten Schmerz, steh aber total auf das Nachfühlen und auf das Gefühl wieder ein Stück über mich hinausgewachsen zu sein. Es kickt mich den Schmerz für @Mars auszuhalten.
      Was ich in welchem Maß ertragen kann ist abhängig von meiner Tagesform, vom Schlaginstrument und von der Körperpartie. Manchmal reicht ein Schlag aus, um mir die Tränen in die Augen schießen zu lassen. Rotz und Wasser zu heulen ist unheimlich befreiend/reinigend, es erdet mich.
      Durch nen heißen Hintern bin ich auch noch nie zum Höhepunkt gekommen, oder doch ein mal, allerdings bin ich da vorher schon völlig ohne Schmerz durch eine beträchtliche Reihe multipler orgasmen gegangen, danach war ich so sensibel, dass mich weitere Berührungen und eben auch der Rohrstock zum nächsten Höhepunkt katapultiert haben. Schläge auf die Brüste Erträge ich meist, als dass ich sie mag, aber bei den Nippeln wirds gefährlich. Vorher vlt schon durch Klammern geschunden ist es mir möglich allein durch die richtige Dosis aus ziehen und zwirbeln, was ja auch nicht unbedingt schmerzfrei ist, zu kommen.
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.
      Von Prinzip her sehe ich das wie @Jinx .
      Ich halte mich für nicht maso- ich mag unterschiedliche Schmerzen, unterschiedliche Arten der schmerzzuführung usw...
      Ich brauche diesen Schmerz nicht, aber er hilft ab und an beim abschalten. ;)

      Wirklich maso ist für mich eher ohne Kaffee auskommen zu wollen *lach*
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Meinen Masochismus definiere ich persönlich nicht nur über meine körperliche Schmerzempflindlichkeit und dem daraus resultierenden Lustgewinn.

      Klar, da halte ich einiges aus. Festmachen kann ich das aber nicht wirklich. Was für den einen viel ist, ist für den anderen Spaß...

      In meinen (ganz persönlichen) Masochismus greift auch die Demütigung. Also Erniedrigung. Verbal zum Beispiel. Je mehr, desto höher die Erregung. Und da darf es bei mir sehr gern definitiv sehr "deftig" zugehen. Aber auch hier: das ist ein rein subjektives Empfinden.
      Welches auf keiner Skala festgemacht werden kann.

      Laut Aussage von meinem Partner bin ich ziemlich masochistisch. Er kann sich ordentlich an und mit mir austoben. Verbal und körperlich.

      Aber ob das andere ebenso empfinden würden: keine Ahnung.

      Von daher mache ich mir darüber nicht so viele Gedanken. Es zählt, was Spaß macht. Und zum gewünschten Ergebnis führt... ;)

      Liebe Grüße

      K.

      Sublime schrieb:


      Manchmal reicht ein Schlag aus, um mir die Tränen in die Augen schießen zu lassen. Rotz und Wasser zu heulen ist unheimlich befreiend/reinigend, es erdet mich.
      :yes: Das finde ich auch, hätte ich vor ein paar Wochen noch nicht gedacht, auch dieses "aushalten" das du erwähnst, hätte ich für mich vor gar nicht so langer Zeit noch rigoros abgelehnt. Aber - keine Ahnung warum - aufgeben war bislang noch keine Option, hinterher ging mir durch den Kopf: "warum habe ich nichts gesagt, es in dem Moment abgebrochen", aber währenddessen habe ich das noch nicht eine Sekunde in Erwägung gezogen. Allerdings habe ich mich schon gefragt: "was machst du hier eigentlich" und quasi gleichzeitig: "ach, komm ein bißchen geht noch..." keine Ahnung was da gerade mit mir passiert.