Ich möchte Euch hier gern von meinen Erlebnissen berichten, weil ich etwas verunsichert bin, welches der weitere Weg für mich ist… Und vielleicht kennt Ihr das ja, oder wisst sogar, was hier passiert, ich selbst kann mir im Moment kaum einen Reim darauf machen…
Das Jahr begann für mich ganz wunderbar mit meiner allerersten Bondage, in die mich mein Fesselpartner, den ich aus völlig anderen Zusammenhängen kenne, vor allem technisch und erklärend hineingeführt hat. Bisher hatte ich keinerlei Berührung damit. Für ihn, der viel Erfahrung hat, war das wohl, wie er später sagte, auch mehr lehrend als prickelnd, also wenig Gefühl, wenig Flow... nun, für mich aber war es an dem Abend eine interessante neue Erfahrung, die mich neugierig auf mehr gemacht hat.
Erst am nächsten Tag habe ich gemerkt, wie sehr mich diese Aktion ergriffen hat. Und dass dieses Festbinden ein so starkes Gefühl von Gehaltenwerden und Loslassen-Dürfen hervorgerufen hat, dass ich an dem Tag völlig daneben war. Sehr verwirrt und sehr traurig. Irgendwie total verwundbar.
Mir gefallen diese tiefen Gefühle durchaus, das ist so gesehen nicht wirklich schlimm für mich, im Gegenteil erinnert es mich tatsächlich an die intensivsten Erlebnisse in meinem Leben.
Wir haben das jetzt wiederholt, und ich habe mich sehr darauf gefreut, hatte gedacht, wir gehen nun den nächsten Schritt, etwas fester, etwas „hingebungsvoller“ von meiner Seite, mehr Haut, geschlossene Augen, eine besondere Reise.
Das war auch so, aber schon nach den ersten 10 Minuten merke ich, wie ich immer tiefer atmen muss, weil ich so berührt bin (ich weiß nicht genau, was für ein Gefühl das konkret war: Traurigkeit, Angst vor dem, was kommt, „besiegt“ sein, „befreit“ sein vom eigenen Wollen, vom eigenen Tun-Müssen). Durch dieses schwere Atmen merkte ich die Seile noch mehr, wieder dieses (doch eigentlich angenehme?) Gefühl von „Eingepackt-Sein“- kurz, ich musste total anfangen zu heulen. Wir haben dann nach einer Weile aufgehört.
Heute wirkt das auch wieder nach, bin wieder ganz schön durch den Wind.
Jetzt weiß ich gar nicht, wie das weitergehen soll. Gern würde ich weitermachen, denn ich ahne, wenn ich es schaffe, da durchzugehen durch diese Gefühle, könnte mich das stärker machen. Aber gleichzeitig will ich doch nicht permanent als heulendes Elend enden…
Was meint Ihr, kommt man da durch? Was passiert hier überhaupt?
Ich würde mich ja freuen, wenn die Tür jetzt nicht gleich angesichts meiner psychischen Instabilität wieder sofort zufällt, das wäre zu schade, weil ich glaube, dass diese Erlebnisse ein großer Reichtum sein können.
Vielleicht habt Ihr eine Idee. Dank Euch schon mal für´s Lesen.
Claire
Das Jahr begann für mich ganz wunderbar mit meiner allerersten Bondage, in die mich mein Fesselpartner, den ich aus völlig anderen Zusammenhängen kenne, vor allem technisch und erklärend hineingeführt hat. Bisher hatte ich keinerlei Berührung damit. Für ihn, der viel Erfahrung hat, war das wohl, wie er später sagte, auch mehr lehrend als prickelnd, also wenig Gefühl, wenig Flow... nun, für mich aber war es an dem Abend eine interessante neue Erfahrung, die mich neugierig auf mehr gemacht hat.
Erst am nächsten Tag habe ich gemerkt, wie sehr mich diese Aktion ergriffen hat. Und dass dieses Festbinden ein so starkes Gefühl von Gehaltenwerden und Loslassen-Dürfen hervorgerufen hat, dass ich an dem Tag völlig daneben war. Sehr verwirrt und sehr traurig. Irgendwie total verwundbar.
Mir gefallen diese tiefen Gefühle durchaus, das ist so gesehen nicht wirklich schlimm für mich, im Gegenteil erinnert es mich tatsächlich an die intensivsten Erlebnisse in meinem Leben.
Wir haben das jetzt wiederholt, und ich habe mich sehr darauf gefreut, hatte gedacht, wir gehen nun den nächsten Schritt, etwas fester, etwas „hingebungsvoller“ von meiner Seite, mehr Haut, geschlossene Augen, eine besondere Reise.
Das war auch so, aber schon nach den ersten 10 Minuten merke ich, wie ich immer tiefer atmen muss, weil ich so berührt bin (ich weiß nicht genau, was für ein Gefühl das konkret war: Traurigkeit, Angst vor dem, was kommt, „besiegt“ sein, „befreit“ sein vom eigenen Wollen, vom eigenen Tun-Müssen). Durch dieses schwere Atmen merkte ich die Seile noch mehr, wieder dieses (doch eigentlich angenehme?) Gefühl von „Eingepackt-Sein“- kurz, ich musste total anfangen zu heulen. Wir haben dann nach einer Weile aufgehört.
Heute wirkt das auch wieder nach, bin wieder ganz schön durch den Wind.
Jetzt weiß ich gar nicht, wie das weitergehen soll. Gern würde ich weitermachen, denn ich ahne, wenn ich es schaffe, da durchzugehen durch diese Gefühle, könnte mich das stärker machen. Aber gleichzeitig will ich doch nicht permanent als heulendes Elend enden…
Was meint Ihr, kommt man da durch? Was passiert hier überhaupt?
Ich würde mich ja freuen, wenn die Tür jetzt nicht gleich angesichts meiner psychischen Instabilität wieder sofort zufällt, das wäre zu schade, weil ich glaube, dass diese Erlebnisse ein großer Reichtum sein können.
Vielleicht habt Ihr eine Idee. Dank Euch schon mal für´s Lesen.
Claire