Gründe für bdsm?

      Ich denke auch nicht, dass es Gründe dafür geben muss, um BDSM auszuleben. So lange
      sich zwei Menschen gefunden haben, die ihre zueinander passenden Neigungen ausleben möchten,
      braucht es doch keine großartige Erklärung. Es ist eben wie es ist.
      Gedankengänge wie @Jescha sie angesprochen hat, wie "Was mach ich hier?", "Ist das alles so richtig?",
      "Bin ich normal" sind mir selbst auch nicht unbekannt und sind, denke ich, auch ein Stück weit normal.

      Allerdings kommt man schnell an den Punkt, dass man sich nicht mehr so oft hinterfragt, weil man so
      viel mehr neue Dinge erleben kann.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      So ich kopiere mal frech meine Antwort auf die Frage ob BDSM genetisch bedingt ist - und fasse noch was zusammen:

      "Es ist bis heute nicht klar, wie STARK der genetische Faktor in der Entwicklung eines Kindes ist. Er hat definitiv einige Einflüsse derer wir uns oft gar nicht bewusst sind. Der grundlegende Charakter eines Menschen wird oft stark von Hormonen mitbestimmt und die wiederrum von der genetischen Veranlagung (teilweise)

      ABER und das ist der Punkt, der genetische Faktor greift nur da wirklich wo keine Prägung (etwa durch Erlebnisse, Erziehung, kulturelle Prägung etc.) stattgefunden hat. Jemand der mit viel Testosteron geboren wurde ist genetisch gesehen dazu verdammt, ein aggressiver, kompetitiver Mistkerl zu werden der allen das Leben schwer macht, schnell wütend und gewaltätig ist. ABER das gilt nur, wenn dieser Mensch seinen Impulsen freien lauf lässt und unkontrolliert handelt. Die meisten Menschen haben aber sowas wie Selbstbeherrschung die eben von Erziehung, Kultur etc. verschiedene Dinge beherrscht. und dann schlägt man nicht den Chef zusammen sondern geht einen Sandsack boxen. Oder hat mehr Sex. oder meditiert. oder...

      Ergo genetisch gesehen kann eine sexuelle Neigung schon "in die Wiege" gelegt werden, ABER was daraus wird ist völlig offen. So wie Intelligenz "in die Wiege" gelegt wird aber sich erst in den ersten 6 Jahren wirklich entfaltet und erst mit ca. 20 abgeschlossen ist. Wer also mit 25 noch ein Volltrottel ist wird vermutlich einer bleiben. Wer aber mit 5 ein volltrottel ist kann durchaus ein international erfolgreicher Wissenschafter werden.

      Ich selbst sehe daher den genetischen Faktor als irrelevant an - natürlich kann man gewisse Charakterzüge und damit sexuelle Vorlieben genetisch erben. Das geht durchaus. Aber mit allergrösster Sicherheit wird diese Veranlagung durch spätere Einflüsse überschrieben und die Genetik ist höchstens noch ein leiser Unterton."

      Ansonsten verweise ich auf dieses Thema: Was kann mit BDSM psychisch passieren? wo im Grunde schon sehr viel und ich hoffe gut beantwortet wurde zu der Thematik Ursachen und gründe für BDSM da muss ich mich nicht so wiederholen ^^

      Sollten dann fragen offen sein, steh ich gern zur Verfügung.
      Gründe für BDSM ...

      Hmm, das können viele sein, oder auch keine, wie manche vor mir schrieben, so wie sie eben hetero sind stehen sie auch auf BDSM.

      Man muss allerdings auch feststellen das es in den letzten Jahren arg in Mode gekommen ist BDSM ausleben zu wollen, was bei vielen anderen eben auch früher anders war.

      Manche haben ihr Leben lang Sadomasoschistische Praktiken in ihrem Sexualleben ausgeübt und waren sich nicht einmal bewusst das sie BDSM ausübten ...

      Haben sich sogar davon distanziert, weil es ein Bild erzeugte das den meisten einfach zuwider war, das dem heute anders ist, ist halt so, kann eine Modeerscheinung sein, kann aber auch zeigen das sich viele viel näher an das Thema herantrauen, und sich damit identifizieren wollen.

      Genau genommen sind Begriffe wie BDSM und Fetisch auch nichts anderes als Schubladen derer man sich bedient, um bei anderen die auch so denken und empfinden besser verstanden zu werden.

      Manche definieren ihre sexuellen Gelüste gar nicht als BDSM, was auch ok ist, denn unter dem Strich ist es egal wie man es nennt, so lange 2 Menschen die sich lieben oder richtig gern haben, massig Spass dabei haben und auf ihre erfüllten sexuellen Kosten kommen.

      Ergo stellt sich aus diesem Blickwinkel betrachtet die Frage des "Gründe für BDSM" gar nicht, Hauptsache ihr habt Spass und es erfüllt Euer Sexualleben, stimuliert Euren Verstand, mach Euch happy und zufrieden, mehr muss es wahrlich nicht können.
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)