Die Leiden eines devoten Mannes.

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      Fazit. ...

      Den meisten Malesubs geht es nach lesen der Artikel hier doch nicht schlecht. ...

      Aufgepasst:

      Wenn man das passende Gegenstück dazu hat....

      Im EP geht es aber mehr darum, dass es scheinbar wenige FemaleDoms gibt.... Und er sich nicht als "echter Kerl" wahrgenommen sieht, weil er eben Devot ist....

      Sehen das hier die FemaleDoms auch so? Sind eure Partner etwa keine richtigen Kerle?

      Das würde mich wirklich sehr interessieren?
      Weil ich glaube das dem EPErsteller scheinbar nur die richtige Partnerin fehlt.... oder diese von seinen Neigungen schlicht nichts weiß und die mangelnde Kommunikation zu dieser Thematik geführt hat....

      Und das meine ich durchaus nicht wertend, sondern als Ansatz zur Lösung des Problems @Phobosx ....

      Glg
      Ist das wahrgenommen werden nicht eher personenabhängig?
      Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber es gibt Männer aller Couleur, oder nicht? Und nicht jeder devote Mann ist automatisch eine verzärtelte Pflanze die beim ersten Windhauch weinend zusammenbricht 8|
      (Nur als Beispiel)

      Wenn jemand selbstbewusst auftritt z.B., mit beiden Beinen im Leben steht...aus welchem Grund sollte er denn seltsam wahrgenommen werden?

      Außer natürlich er geht mit seiner Neigung "hausieren". Dann kommen natürlich auch Reaktionen, aber sonst?
      Oder?
      Ein ganzer Kerl dank Chappi... :rofl:


      Ich habs ja gerade schon geschrieben. Ein Mann ist ein Mann ist ein Mann oder einfach ausgedrückt:

      Auch ein männlicher Sub ist genauso ein ganzer Kerl wie alle anderen. Keiner ist besser oder schlechter.

      Beide haben ihre Vor- und Nachteile ganz genau so wie die Frauen auch.


      Es gibt sooo viele Klischees... wie war das doch gleich... :gruebel: ach ja genau... eine Frau kann nicht dominant sein das liegt nicht in ihrer Natur und wenn sie es behauptet hat sie nur noch nicht den richtigen Kerl getroffen der ihr zeigt wo es lang geht... :schlucken:

      Ja ne... is klar... :facepalm:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Zitate mag mein Handy nicht gern. Ich möchte gern auf deine Frage eingehen @Moon :)

      Wir leben BDSM nicht mit dauerhaften Machtgefälle aus und wie wir das genau gestalten kann, kann man bei Interesse im besagten Blog lesen. Mein Mann ist ein ganz normaler Mann, der sich verbal und körperlich behaupten kann, eine Führungsposition inne hat und auch mal auf den Tisch hauen und sich durchsetzen kann. Meiner Meinung nach hat sexuelle Devotheit nichts mit dem Alltagsverhalten im Job, der Familie und Freunden zu tun - wenn man sich gerne mal unterwirft ändert das doch erstmal nichts daran. Man ist immer noch ein "richtiger Mann" oder auch eine "richtige Frau". ;)

      Ich meine gelesen zu haben, dass er eine Partnerin hat und da hilft wie schon geschrieben nur Reden, Zeit und Verständnis auf beiden Seiten. Eine Garantie es mit ihr ausleben zu können gibt es natürlich nicht, aber Versuch bzw. in dem Fall das Gespräch macht klug. :)
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.

      Moon schrieb:

      Und er sich nicht als "echter Kerl" wahrgenommen sieht, weil er eben Devot ist....

      Ich glaube, es gibt auch sehr verschiedene Klischees von "männlicher Sub"... Je nachdem, welche man da im Kopf hat, mag das eine andere Einstellung bringen. Manche mögen mehr dem "männlichen" Klischee entsprechen. Es gibt halt einfach sehr viele verschiedene Menschen...
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      Meine Frage war durchaus ernst gemeint und sollte nur zeigen, dass es eine Frage der Wahrnehmung bzw. der Selbstdarstellung. ...

      Schließlich spielt der EP ja allen etwas vor.... Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man sich selbst nicht als das akzeptiert was man ist, wird es auch kein anderer machen....

      Und warum sollte ein devoter Mann, der im Beruf und Alltag seinen Mann steht, nicht auch bei der Partnerin als solches wahrgenommen werden? Das eine hat doch mit dem anderen nach meiner Auffassung nichts zu tun... oder seht ihr das anders? @Rozabel und alle anderen femdoms.... ?(
      @Moon du hast es gut auf den Punkt gebracht .
      Der erste Schritt ist sich selber zu akzeptieren .
      Gerade durch die eigene Stärke zu sich selber zu stehen , wirkt man auf andere auch stark und selbst bewusst .
      Das ist sehr wichtig .

      Auch wenn es immer Idioten gibt die meinen jemand der eine bestimmte Neigung habe, hätte auch bestimmte Eigenschaften .
      Das betrifft Männer wie Frauen , Doms wie Subs , Lesben wie Schwule , Dicke wie Dünne ,Und so weiter und so fort - kurz alle.
      Jeder Gruppierung und Richtung wird ein Vorurteil zugesprochen .

      Gehört man nun zu einer der Gruppierungen , hat eine (oder mehrere ) der Neigungen kommt es darauf an wie man damit umgeht .
      Man kann es sich zu Herzen nehmen und darüber traurig sein und daran verzweifeln - oder man hat das SelbstBewusstsein und letztlich auch das Selbstwertgefühl darüber zu stehen .
      Ist schwer , kann man aber lernen .
      Mit Gleichgesinnten Verbündeten im Rücken erst Recht ;)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      @Phobosx toll das du dich hier so öffnen kannst. Und uns an deinen Empfindungen teilhaben lässt.

      Als ich anfing meine devote Ader zu entdecken hatte ich das Gefühl das es das bei Frauen doch "normalerweise" gar nicht gibt.
      In Filmen und Serien habe ich bis dahin immer nur devote Männer und Dominas gesehen. Die erste Zeit habe ich ernsthaft dran gezweifelt das es BDSM in klassischen Beziehungen geben kann. Einfach durch das Bild das ich aus den Medien kannte und danach auf den ersten Besuchen der SZ kennen lernte.
      frisch, frech und völlig absurd
      Um nochmal auf das Thema von Seite 2 zurück zu kommen. Mir kam grade in den Sinn, dass die Femdoms die ihren Sub nicht rann lassen. Doch eigentlich auf den besten Liebhaber den es gibt verzichten :D . Damit bestrafen sie sich doch selbst.

      Alleine schon vom rein mentalen Setup wird doch für Malesub die Befriedigung von Femdom oberste Priorität haben. Dazu lässt er sich doch perfekt auf die Bedürfnisse von Femdom steuern.
      Will es Femdom zärtlich, wird Sub nur fragen …how soft?
      Will Femdom weg gehämmert werden wird Sub nur fragen …how hard?
      Will Femdom eine zweite Runde ohne auf cooldown zu warten, ruiniert sie ihm den Orgasmus (ich gehe jetzt einfach mal davon aus dass ich nicht der einzige bin bei dem das Teil stehen bleibt nach einem ruinierten Orgasmus).
      Steht Femdom auf Muskeln schickt sie Sub trainieren, schon hat der innere Schweinehund von Sub verloren.

      Also für mich hört sich das wie der perfekte Deal an :D .
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Vielen Dank für die vielen Antworten und Mutmacher.

      Ich war den ganzen Tag unterwegs und schreibe längere Texte nicht gerne auf dem Smartphone, daher entschuldigt bitte meine späte Antwort. Ich hätte nicht damit gerechnet das mein Text eine derart starke Resonanz erfährt.

      Mit „Den Leiden des devoten Mannes“ wollte ich zum einen die Umwelt (Gesellschaft, Vorurteile, Minderheiten, Devotion/Dominanz-Verhältnis) darstellen und zum anderen meine eigenen Empfindungen in dieser Umwelt. Ich gebe niemandem oder auch einer bestimmten Gruppe explizit keine Schuld. Mir ging es nicht darum die Ursachen oder den Schuldigen an den Pranger zu stellen. Ich wollte lediglich die (ich sag mal) Biosphäre beschreiben in der der devote Mann leben muss. Also lediglich eine objektive Beschreibung der Biosphäre. Ich erheben auch keinen Anspruch auch die Richtigkeit meiner Ausführungen. Ich habe gelernt, Dinge die ich nicht ändern kann, hinzunehmen und sie, wenn es unangenehm wird, mit Würde zu ertragen.

      Was mich und mein emotionalen Zustand angeht, nun, da wird es nun einmal subjektiv. Ich erkannte mit dem Einsetzen meiner Pubertät und dem Erwachen von sexuellen Bedürfnissen sehr früh das mich Dinge erregen die andere nicht erregen. Bereits mit 14 hatte ich starke Phantasien die sich um beherrschende und dominante Frauen drehten, oft auch in der Mehrzahl.

      Davon weiß bis heute niemand.

      Wie viele Leser/innen richtig vermutet haben lebe ich in einer Beziehung. Diese währt nun schon seit 12 Jahren. Was mein Liebesleben angeht, im Bett bin ich der dominante Part. Ihr gefällt es wenn ich sie auch mal hart rannehme (rotwerd). Mich selbst erregt das nicht unbedingt. Wir hatten schon die Situation das Sie bereits zwei Orgasmen hatte und ich nicht kommen konnte (kein Witz). Meine Frau ist befriedigt und das befriedigt in gewisser Weise dann auch mich.

      Das Kommunikation sehr wichtig ist, ist mir absolut bewusst. leider ist die Art wie meine Beziehung zustande kam und gestrickt ist, etwas, nun ja, kompliziert und schwierig. Ich möchte jetzt hier an dieser Stelle in der Öffentlichkeit nicht weiter darauf eingehen. Das mache lieber unter vier Augen. Darum bitte ich um Verständnis.

      Ich bin viele Jahre falsch mit meiner Neigung umgegangen und habe so viel kostbare Lebenszeit unwiederbringlich verloren. Zunächst fing ich an im Internet zu recherchieren. Material für das Kopfkino gibt es mehr als genug. Dann hatte ich eine Phase in der ich mich selbst für mich schämte und alles was ich im Netz gesammelt hatte gelöscht. Ich wollte einen Schlussstrich ziehen und einfach so tun als begehre ich das nicht. Welch naiver Gedanke! Doch man kann vor sich selbst nicht weglaufen, so beschloß ich eine professionelle Dame aufzusuchen. Wie bereits geschrieben, lief die Session für mich sehr unbefriedigend ab. Danach fing ich wieder an, an mir zu zweifeln. Langsam fing ich an mich selbst zu verdammen. Ich dachte mir „Warum musste die Natur ausgerechnet mich mit solcher Neigung beschenken!“ Ich empfand meine Neigung als Belastung.

      Inzwischen sehe ich die Dinge etwas anders. Ich akzeptiere mich so wie ich bin! Ich unterdrücke meine Bedürfnisse nicht mehr. Ich möchte und muss mich damit auseinandersetzen und zwar nicht mit Dominas
      sondern mit echten, liebenswerten Menschen.

      Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit.

      Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können,
      und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.


      Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phobosx ()

      @Cat Das wäre doch gut, dieses Thema intensiver zu beleuchten.
      Ich stimme Dir zu: Der FI Bereich profitiert und es wird ja gemunkelt, dass die meisten Professionellen privat ganz anders unterwegs sind. Ich hatte aus meinem privatem Umfeld geschrieben und das sehe ich schon einige Jährchen. Viele Grüße. Dag.
      Dieser Abend ist wirklich hervorragend. Erst ist plötzlich wieder @Lady Admin im Chat!!! :love: :dance: Und on Top der echt geniale Verlauf dieser Diskussion! :thumbsup:
      Aus anfänglich sehr unterschiedlichen Beiträgen/Sichtweisen, die durchaus Potential zu einer virtuellen Schlammschlacht gehabt hätten, kommt etwas so positives wie ein neuer Beitrag von @Cat heraus, der uns Mitgliedern sicherlich neue Einblicke bieten wird. Danke euch allen und insbesondere Cat! :blumen:

      Ich lasse jetzt erst mal den Weinkorken knallen nach diesen fabelhaften Ereignissen :sekt: :D
      Gerne in einen neuen Thread @dag. :)
      Ich bin mit der einen oder anderen FemDom befreundet und kann das so nicht bestätigen, dazu gerne mehr im neuen Thema.

      Huch @Luna du lässt mich ja tatsächlich rot werden. :rot: Freut mich wenn ich nicht all so viel Stuss von mir gebe und der ein oder andere Beitrag ankommt. :)

      @Phobosx Du gibst nur so viel von dir preis wie du möchtest, das ist doch vollkommen okay so. Wenn du magst kannst du uns gern auf dem laufenden halten. :)
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Viel muss man glaub ich nicht mehr sagen.
      Es ist echt mutig, das du schreibst.
      Mich hat es echt erstmal sprachlos gemacht.
      Mein Subbi kämpft auch immer damit.
      Mal mehr, mal weniger.
      Er ist im Leben ein durchsetzungsstarker und Dominanter Mann.
      Ganz lange hat er seine Neigungen zum devot sein unterdrückt und "normalen" Beziehungen vor sich hin gelebt ohne je zum Orgasmus gekommen zu sein.
      Wir haben ganz ganz viel geredet was in ihm vorgeht.
      Wir haben nur eine Spielbeziehung.
      Eine innige und sehr vertraute.
      Dort können wir beide unserer Neigung nachgehen.
      Er sehnt sich aber doch sehr nach einer Beziehung, eine Beziehung wo er so sein kann wie er ist.

      Mich trifft es immer ganz schön, wenn ich sehe wie er mit dem ganzen manchmal echt kämpft. ......

      Umso mehr bin ich froh, daß er mich hat ^^
      schön das du dich noch einmal geäußert hast @Phobosx ....

      Das hat einige Fragezeichen aufgelöst.... Du hast etwas angesprochen, was scheinbar nicht ungewöhnlich ist in unserer Gesellschaft. .. Sehr schade muss ich sagen... Nur Wandlung fängt doch bei jedem selbst an... Das hast du ja selbst auch gemerkt und hier schön in Worte gefasst. ...

      Ich hoffe du findest deinen Weg. ..

      LG und viel Kraft weiterhin....

      Phobosx schrieb:

      Gefehlt hat mir das Interesse an meiner Person. Gefehlt hat der absolute Wille mich zu erziehen, zu konditionieren und zu formen. Gefehlt hat das kribbeln im Bauch, die Intensität und der Gedanke an die langfristigen Auswirkungen. Denn eine Session in einem SM-Studio ist logischerweise auf ein paar Stunden limitiert. Es ist mir bewusst geworden das professionelle Dominas lediglich eine Dienstleistung anbieten, das habe ich während der Session immer gefühlt und konnte mich daher nicht fallen lassen. Dieser Umstand nimmt mir die Authentizität.
      Doch man kann den Damen keinen Vorwurf machen, das Problem ist in mir begründet.
      das obige zitat bezieht sich zwar auf den besuch bei einer sexarbeiterin, aber es verstärkt mit den angaben in deinem profil bei mir folgenden eindruck:

      es könnte tatsächlich sein, dass das problem in dir begründet ist, aber wahrscheinlich anders als von dir vermutet - du suchst eine dame die den absoluten willen hat und die nie die kontrolle über dich verliert - ein hoher anspruch - erinnert mich an den des pubertäten mädchentraumes nach dem unfehlbaren ritter auf dem weißen pferd

      insofern stimmt es, träume sind schäume, aber (und das wird gerne übersehen beim festhalten am phantasierten ideal)
      kompromisse bzw. realitätsanpassung führen zwar nicht oft 1 zu 1 zum phantasierten, bieten dafür aber unerwartetes neues anderes manchmal nicht so aufregendes aber oft noch viel aufregenderes als erträumt

      gerade das internet mit den vielen "vorlagen" für den devoten/masochistischen mann leistet hier einer erwartungshaltung vorschub, die der des vanilla-mannes entspricht, welcher nie von der phantasie/pornowelt in der realen partnerschaftlichen gelandet ist
      Guten Morgen surprise,

      surprise schrieb:

      es könnte tatsächlich sein, dass das problem in dir begründet ist, aber wahrscheinlich anders als von dir vermutet - du suchst eine dame die den absoluten willen hat und die nie die kontrolle über dich verliert - ein hoher anspruch - erinnert mich an den des pubertäten mädchentraumes nach dem unfehlbaren ritter auf dem weißen pferd
      Ich bin mir durchaus bewußt dass die Vorstellung und die Realität zwei paar Schuhe sind. Diese Naivität habe ich, so hoffe ich, bereits abgelegt. Sich ein Video anzusehen ist eine Sache, das darin gezeigte selbst zu erleben eine ganz andere. Da könnte es sogar ein böses Erwachen geben. Ich denke es ist sehr wichtig praktische Erfahrungen zu sammeln um abschätzen zu können wie weit man selbst gehen kann, was man mag und was nicht.


      surprise schrieb:

      insofern stimmt es, träume sind schäume, aber (und das wird gerne übersehen beim festhalten am phantasierten ideal)
      kompromisse bzw. realitätsanpassung führen zwar nicht oft 1 zu 1 zum phantasierten, bieten dafür aber unerwartetes neues anderes manchmal nicht so aufregendes aber oft noch viel aufregenderes als erträumt.
      Träume sind Schäume, dies stimmt wohl. Die Frage ist jedoch woher kommen diese Träume. Wie ich bereits geschrieben habe, ist meine Neigung angeboren. Ich konnte sie bisher nicht ausleben und somit auch nicht entwickeln. Wie das Ausleben in der Realität letztendlich aussieht steht auf einem anderen Blatt.

      Ich würde nicht sagen "Schatz ich will jetzt dies und das!", sondern ich würde sagen "Schatz, ich habe eine bestimmte Neigung. Kannst Du damit etwas anfangen?" Ich würde es sich entwickeln lassen und ich denke es wäre auch sehr aufregend wenn vorher nicht feststeht wo das ganze enden würde. Es wäre wie eine Reise bei der das Ziel nicht feststeht aber die Reisemittel bestimmt sind. Mit Kompromissen kann ich ich leben denn sie sind wichtig und in jeder Beziehung notwendig.

      Ich weiß das sich mein Profil und meine Beiträge so lesen als ob ich etwas ersehne. Dazu stehe ich!
      Jedoch erhebe ich in keiner Weise einen Anspruch auf Erfüllung meiner Sehnsüchte.

      Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können,
      und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.


      Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

      Phobosx schrieb:




      Jedoch erhebe ich in keiner Weise einen Anspruch auf Erfüllung meiner Sehnsüchte.
      Aber warum nicht???

      Guten Morgen @Phobosx,

      es ist doch dein Leben. Du hast ganz genau eins davon. Nicht mehr, nicht weniger.

      Und wenn du mit 90 im Altersheim über dein Leben sinierst, was zählt dann? Das du es anderen "Recht" gemacht hast"? Dich angepasst hast? Andere Menschen glücklich gemacht hast?

      Damit meine ich natürlich nicht, jetzt wie die Axt im Wald um dich zu schlagen, alles neu, alles anders zu machen ohne Rücksicht auf Verluste.

      Eher möchte ich dich ermutigen, dich in den "Mittelpunkt" zu stellen. vielleicht sogar eine Portion Egoismus an den Tag legen.
      Du weißt sehr gut, was du möchtest und was du brauchst. Und da gibt es mit Sicherheit jemanden, der mit dir das ausleben kann und will. Ob das nun deine Partnerin ist oder jemand anderes, neues, das sei dahin gestellt.

      Sicher, auch da wird es Kompromisse geben. Solche, mit den du gut leben kannst und dein Pendant.

      Das aber in Summe von allem DU glücklich bist. Und dafür lohnt es sich jeden Tag aufs Neue zu glauben, zu hoffen und zu kämpfen.

      Herzlichst

      K.