Der Anwalt und die Krankenschwester - Was unsere Berufswahl über uns aussagt ...

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      Man darf bitte auch nicht vergessen, dass nicht jeder in seinem Wunschberuf unterkommt, den er gerne ausüben möchte. Es gibt z.B. Menschen, die gesundheitsbedingt nicht alles machen können, was sie gerne machen möchten. Oder Menschen, die sich aus anderen Gründen mit Kompromissen bei der Berufwahl zufrieden geben müssen, mit denen sie nicht immer glücklich sind. Auch von daher halte ich einen Zusammenhang zwischen Berufwahl und sexueller Neigung für nicht herstellbar, auch wenn es punktuell vieleicht bestimtmen Tendenzen geben mag, wie z.B. Gentedom sie beschrieben hat.

      Bei mir ist es so, dass sich mein eher devoter Charakter durchaus in dem wiederspiegelt, was mir auch beruflich am besten liegt. Ich brauche (auch durch meinen Autismus bedingt) ruhige und klar strukturierte Tätigkeiten, bei denen ich genau weiß, was ich zu tun habe und in welcher Weise die Aufgaben abzuarbeiten sind.

      Eine Führungspostion mit Menschenführung, wo ich selbst Verantwortung übernehmen und auch spontan immer wieder Entscheidungen treffen müsste, wäre nichts für mich. Ich bin der ruhige, solide und zuverlässige Arbeiter im Hintergrund, der die Aufträge nach klaren Strukturen und festen Regeln abarbeitet. Wenn ich diese Rolle einehmen darf, dann bin ich in meinem Element.

      Wenn man so will, dann gibt es bei mir durchaus eine Ähnlichkeit zwischen sexuellem Charakter und beruflichen Stärken; nämlich in der Form, dass ich mich lieber einfüge und Sicherheit brauche, als dass ich selbst die Führung übernehme. Ich würde das aber nicht unbedingt an einem konkreten Beruf oder einer bestimmten Brance festmachen, sondern am Tätigkeitsprofil des jeweiligen Arbeitsplatzes.

      Jonas schrieb:

      Mit meiner Eingangsfrage wollte ich auf alte Klischee heraus. Der Anwalt hat in seinem Beruf viel Macht und will diese im Schlafzimmer auch ausleben, in dem er böse Krankenschwester bestraft. Die ist natürlich devot, weil sie sich auch den ganzen Tag von einem Arzt sagen lassen muss, wie sie ihren Job zu machen hat. Die Frage ist, will ich Zuhause genau das selbe erleben, wie 8 Stunden lang auf dem Arbeitsplatz auch schon - oder will ich dann genau das Gegenteil?
      es gibt ja auch das klischee, des mannes mit viel macht im beruf, der privat die verantwortung freudig abgibt und andererseits auch das klischee der frau die ausführende ist im beruf und daher gerade privat besonders gerne aufdreht

      also wie so oft nix is fix ;) außer die diversen klischees

      es stellt sich für mich eher die frage was für einen nutzen es hat dies zu wissen, so rein praktisch für das eigene leben, abgesehen von sortiertechnischen gründen?

      Jonas schrieb:

      Ich bin echt überrascht wie viele unterschiedliche Reaktionen es hier gegeben hat.

      Mit meiner Eingangsfrage wollte ich auf alte Klischee heraus. Der Anwalt hat in seinem Beruf viel Macht und will diese im Schlafzimmer auch ausleben, in dem er böse Krankenschwester bestraft. Die ist natürlich devot, weil sie sich auch den ganzen Tag von einem Arzt sagen lassen muss, wie sie ihren Job zu machen hat.
      :rofl: Danke für den Lacher.

      Ich gebe zu, manche Ärzte versuchen es ab und zu aber weit kommen sie damit nicht. ;)

      Sie werden schneller devot, als sie sich das gewünscht haben. :D

      Jonas schrieb:

      Ein Anwalt und eine Krankenschwester - Wer von beiden ist dominant und devot?
      Wie schon in einem anderen Thread ausgeführt, widerspiegelt der Beruf meines Erachtens durchaus charakterliche Tendenzen und Eigenschaften. Diese können positiv als auch eher "negativ" sein. Einen erotischen Kontext würde ich da aber nicht ableiten wollen, es sei denn, wir reden von offensichtlich sadistischen Berufen wie Zahnärzten, Schlüsseldienstleistern, Gerichtsvollziehern und dergleichen :D ...
      @Sir_MarcO... Oder Personal Trainer .., :LA2: :D

      Ich finde in meinem Beruf weniger eine Verbindung zum devot sein...
      Mhm ...Klar gibt es mal nen "dominanten" Kunden ...
      Gut und theoretisch bediene ich Kunden ...
      Aber ich würde es generell eher als Helfen/Hilfestellung definieren, und in dem Moment sind das einzige im Kontext passende die Kerzen die wir verkaufen :)
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      @bastet

      Das kann ich dir nicht sagen.
      Auf Grund mangelnder Möglichkeiten und persönlicher Faulheit ist es mir nicht gelungen eine Studie, mit einer ausreichenden Anzahl von Probandinnen, durchzuführen.
      DISClamer: Ich habe die Buchstaben zufällig aneinandergereiht. Sollte jemand darin eine Aussage sehen, kann es sich nur um die Projektion der eigenen Ansichten handeln. Ich habe keine Meinung, ich war’s nicht und werde es auch nie wieder tun.
      Also...in meinem Beruf gibt es für mich persönlich auch keine Verbindung zu meiner Neigung des Masochismus.
      Außer wenn mir wieder einer mit dem E- Rolli über den Fuß fährt, aber das erregt mich nicht. :D

      Aber ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus Menschen und Berufe gibt, die in der Persönlichkeit und Neigung überein stimmen.
      Ich überlege gerade, ob Erzieher/innen und Lehrer alle masochistisch oder auch dominant veranlagt sind?
      :gruebel: Die kleinen und heranwachsenden Kids haben es ja teilweise faustdick hinter den Ohren.

      Wie gesagt, ich persönlich glaube nicht dass das immer so zusammen passt, denn auch sexuell devote Frauen und Männer können im Berufsleben Haare auf den Zähnen haben.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich möchte, was @Adrian_2015 gesagt hat noch ausbauen. Das ist so ein klassischer Fehler der Laienpsychologie - eigentlich der Laienwissenschaft - die enorme Vereinfachung die jeglichen Wahrheitsgehalt verliert.

      Ein Beispiel aus der Physik - noch heute wird in der Schule gelehrt, was eigentlich völlig falsch da vereinfacht ist. Beispiel Schwerkraft - Massen ziehen sich eben nicht gegenseitig an wie der Lehrer behauptet, sondern Massen krümmen den Raum um sich herum, sodass sie aufeinander zustürzen - mit Anziehungskraft hat das nichts zu tun. Oder das Atommodell - eine Vereinfachung zur Vorstellung, aber völlig an der Realität vorbei. Und es erklärt auch wieso Licht von schwarzen Löchern nicht entweichen kann - Licht besitzt keine Masse die angezogen werden könnte, aber Licht kann gekrümmt werden bis zu einem Kreis, sodass kein Strahl mehr weg kommt.

      Aber zurück zur Psychologie: Der Fehler ist, dass man versucht etwas zu generalisieren. Beispiel Traumdeutung: Eine Spinne steht für Angst, Ekel, etwas schlimmes, fremdartiges das man fürchtet - diese Verallgemeinerung mag auf Arachnophobiker durchaus zutreffen und kann so gedeutet werden. ABER was ist, wenn jemand Arachnophil ist, also Spinnen als wunderschöne, edle Tiere sieht? Da dürfte eine Spinne im Traum für etwas ganz anderes stehen. Zumal man manchmal auch einfach nur von einer Spinne träumt weil man eine am Tag gesehen hat und es absolut keine tiefere Bedeutung dazu gibt.

      Und den Fehler sehe ich auch hier gegeben - die Berufswahl könnte natürlich was über den Menschen aussagen, der den Beruf ausübt, und laienhaft gedacht wäre es ja zu schön, wenn die Psychologie so simpel wäre, dass man derart grob verallgemeinern könnte.
      Die Wahrheit ist, die Berufswahl basiert auf so unglaublich vielen Faktoren, dass die meisten Menschen ihren Beruf nicht wegen psychologischer Eignung, Wünschen oder Neigungen ausüben sondern weil
      - Ihnen aufgrund ihrer Bildung kein anderer Beruf möglich war
      - Ihnen aufgrund ihrer finanziellen Situation der Beruf als beste Wahl erschien
      - Sie von ihren Eltern / Freunden / Partnern zu dem Beruf gedrängt wurden
      - Sie den Beruf nur als Trittbrett zum eigentlichen Berufsziel nutzen
      - Sie den Beruf ausüben weil kein Anderer verfügbar war (Arbeitsmarkt)
      - Der Beruf ein Zufallsangebot war das nichts mit ihrer eigentlichen Wunschwahl zu tun hatte (ich hab mal gekellnert und bekam von einem Gast der von meinem Service begeistert dass er mir Angeboten hat in seinem Team Versicherungsvertreter zu werden)
      - Der Beruf nur als notwendiger Zweck gesehen wird um sich zu erhalten und dem eigentlichen Beruf gar keine Bedeutung beigemessen wird
      - Die Sozialisierung dafür sorgt, das man sich für sein eigentliches Berufsziel schämt weil der Beruf nicht anerkannt oder verschrien ist
      - und vieles mehr.

      Ergo, die wenigsten Menschen üben überhaupt einen Beruf aus, der wirklich ihre Wunschwahl war. Dann kommt es aber zu einem weiteren Thema, bleiben wir als Beispiel beim Anwalt, der GRUND WARUM man den Beruf ausübt
      - A ist Anwalt, weil A einen starken Gerechtigkeitssinn hat und die Unschuldigen schützen will
      - B ist Anwalt weil er einen starken Gerechtigkeitssinn hat und die Schuldigen bestrafen will
      - C ist Anwalt weil er das Prestige liebt das mit dem Beruf einhergeht und er die Anerkennung der Öffentlichkeit schätzt
      - D ist Anwaltin weil sie sich in der Männerwelt beweisen will und sie als Anwältin gute Karten hat die Männer auf ihrem "ureigenen" Feld auszustechen
      - E ist Anwältin weil sie hofft in diesem Umfeld ihren Traummann zu finden, der erfolgreich, wohlhabend, Willensstark, dominant etc ist.
      - F ist Anwältin weil sie das Vermögen will das in ihrem gewählten Tätigkeitsfeld schnell erreicht werden kann
      - G ist Anwalt weil sein Vater eine Kanzlei hat und er dazu genötigt wurde sie zu übernehmen
      - H ist Anwaltin, weil sie weiß, dass sie mit dem ganzen Rechtswissen ihr eigenes Leben deutlich verbessern kann, da sie die Gesetze kennt und so Andere ausstechen kann
      - I ist Anwalt, weil er als Kind ganz viele tolle Dinge über Anwälte gesehen und gelesen hat und sich so einen Kindheitswunsch erfüllt
      - J ist Anwältin weil sie gern streitet
      - K ist Anwalt weil er Anzüge liebt
      - L ist Anwalt weil sie seit jeher immer super Argumentieren konnte und jeder im Umfeld meinte Anwältin wäre der Beruf der ihren Fähigkeiten am Besten entspricht
      - M ist Anwalt weil er sich in seinem Tätigkeitsfeld mit wenig Arbeit ein schönes Leben machen kann
      - N ist Anwältin weil sie eine Weltverbesserin ist und hofft durch ihre Tätigkeit eine hohe Stellung in der Politik zu bekommen und die Gesetze des Landes zu ändern
      - O ist Anwalt, weil er nicht so recht weiß was er werden soll und Juristen in sehr vielen Berufsfeldern eingesetzt werden können

      - und so weiter und so fort. Ergo, da man nicht wissen kann WARUM jemand einen Beruf ergreift, ist es auch völlig lächerlich Aussagen machen zu wollen, was ein Beruf über einen Menschen aussagt. Beim Anwalt bleibend - wenn jemand praktizierender Anwalt ist sagt das über ihn aus, dass er Jura studiert hat. Es heisst nichtmal, dass er die Gesetze kennt, denn beschissene Anwälte gibts auch wie Sand am Meer ^^

      Jonas schrieb:

      Aus dem Bauch heraus und ohne groß darüber nachzudenken,

      Ein Anwalt und eine Krankenschwester - Wer von beiden ist dominant und devot?
      Ehrlich gesagt keine Ahnung.

      Aus Spaß würde ich jetzt sagen jeder der auf die Idee kommt Jura zu studieren muss maso sein :D .


      Ich bin aktuell Vertriebsleiter - börsennotierte Rohstoffe für Industrieanwendungen, wechsel bald aber zu einem neuen Arbeitgeber im Automobil Sektor als Business Development Manager. Warum werde ich diesen Wechsel machen? Naja die neue Stelle existiert in dem Unternehmen noch nicht, wurde sogar wegen meiner Masterarbeit, hab in dem unternehmen Untersuchungen durchgeführt geschaffen. Die Stelle ist nicht dem üblichen Hierarschiesystem und Organigramm zu geordnet, ist so eine Art Freelancer Position. Was genau meinen Wunschvorstellungen entspricht. Ich habe sehr viele Budget Freiheiten. Teil meiner Aufgabe ist es eine vollständige Abteilung aufzubauen, was ich auch gerne mache. Als letztes hat die Stelle einen interdisziplinären Ansatz. Was ich spannend finde, da mich etwas was ich schon kann sehr schnell langweilt und ich denke in der Position hab ich dauerhafter Abwechselung. Sagt das nun was über meine Neigung? K.A.! :pardon:
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Gibt es tatsächlich solche Zusammenhänge ?
      Klar muss man as Krankenschwester heutzutage ganz schön maso sein um diesen Job auszuüben ! :pillepalle:
      Aber als Anwalt auch - diese ewige Auseinandersetzung mit anderer Leute Unrechtsverstandnis und deren krimineller Energie - benötigt auch eine sehr masochistische Note .
      Ich bin Krankenschwester und sehr dominant in meinem Job - um Dummdominante Ärzte daran zu hindern ihre Pat zu gefährden .
      Da sind einige ,die meine böse Art fürchten .
      Doch sobald die Tür des Hauses sich schließt fühle und denke ich submissiv .
      Benötige die Führung und auch immer wieder eine Kontrolle gegen mein Arbeitsmuster .
      Das wir alle unseren Job nur bedingt Neigungsbezogen wählen sehe ich als Tatsache an . Manche Jobinhalte waren bei der Berufswahl vielleicht gar nicht präsent im Kopf und mussten sich erst später entwickeln und stellten dann plötzlich einen Gegensatz oder eine Ergänzung zur Neigung dar .
      Und manche Anforderungen an das Leben zwingen uns immer wieder in eine Rolle , die wir uns vielleicht nicht ausgesucht hatten aber jetzt erfüllen müssen .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Chloe schrieb:

      Und manche Anforderungen an das Leben zwingen uns immer wieder in eine Rolle , die wir uns vielleicht nicht ausgesucht hatten aber jetzt erfüllen müssen .
      So ist es auch bei mir, ob es der Beruf war oder privat. Ich musste da dominant sein und auch mich durchsetzen.
      Nichts was ich mir so gewünscht habe, jedoch etwas das einfach nötig ist und war.
      Auch wenn es Hänger dazwischen gab.
      Also wenn die Berufswahl eine Aussage über die sexuelle Neigung macht dann doch wohl diese:
      Jeder der einen Angestellten-Beruf ausübt, muss devot sein. Er/Sie muss sich an, von Chefs aufgestellten, Regeln und Vorgaben halten. :lesen: Hält er/sie sich nicht an die Regeln, wird er/sie dafür auf die eine oder andere Art bestraft... :ass:

      Und ich würde sagen, der Anwalt ist eine Art "Diskussions-Sub" der mit viel :blah: versucht, dass der Dom-Richter auf ihn hört. Aber am Ende macht der Richter eh, was er will... Und die Krankenschwester ist Domina. Ich habe zwar noch nicht viele Krankenschwestern erlebt, aber die paar wenigen sind definitiv nicht auf allen Vieren ans Patientenbett gekrochen und haben sich dafür bedankt, dass sie ihm Essen machen durften... :knien:
      Mich muss nicht jeder mögen. Es reicht, wenn es die richtigen tun.
      wenn ich mal in meiner Familie gucke. Haben wir sis 1 Selbständige Betreiberin eines Zeitungsladens. Dominat nicht sadistisch sis 2 selbständige Malermeisterin Asexuell überhaubt keinen Spass an irgendwas körperlichem aber sadistisch. sis 3 ich Verwaltungsfachkraft Sub ohne jegliches wenn und aber. Wir sind zusammen aufgewachsen,ab meiner Geburt, meine Schwestern haben jedoch einen anderen Vater als ich. Also Veranlagung Hmmm
      Hm... ich habe Juristen den Umgang mit dem PC beigebracht (manchmal ist es auch bei dem Versuch geblieben) und ich trainiere regelmäßig Lebewesen mit einem Lebendgewicht von etwa 600kg. Sollte ich also nicht verflixt dominant sein? :gruebel: Ich muss wohl nochmal die Stellenbeschreibung für "die moderne Sub von heute" durchlesen... ich glaube ich habe da irgendwas missverstanden.