Cuckold- Neigung oder Spielart?

      Cuckold- Neigung oder Spielart?

      Hallo zusammen,
      mich würde mal interessieren:
      Findet ihr, Cuckold ist eine Neigung oder eine Spielart?

      Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, das sei eine Neigung. So wie man nun mal eben masochistisch ist oder eben nicht, hetero oder eben nicht etc. Ich bin nie davon ausgegangen, dass es eine Spielart ist, für die man sich bewusst entscheidet.
      Allerdings haben mit Post hier und auf anderen Plattformen etwas stutzig gemacht, weil sich das geschriebene doch eher so anhört, als sei es eine bewusst zu wählende Spielart.

      Wenn ich mir jetzt mal vorstelle (weil ich nicht weiß wie das bei Frauen heißt beziehe ich das jetzt nicht auf mich, sondern tausche mal eben kurz die Rollen), mein Partner würde generell keinen Lustgewinn daraus ziehen zu sehen, wie ich von anderen Männern befriedigt werde. Und ich würde ihn aber dazu zwingen dabei zuzusehen, als Strafe oder dergleichen- dann ist er doch dadurch kein Cuckold, sondern erträgt einfach nur eine auferlegte Strafe, oder?

      Wie seht ihr das?

      Ich würde sagen es kann beides sein .
      Es gibt Paare die zum Beispiel sexuell nicht zusammen kommen weil einer der beiden Sex nicht möchte . Weil er nicht wichtig für ihn ist oder weil ein Unvermögen besteht .
      Oder weil der jenige tatsächlich sehen will wie der andere es mit einem dritten treibt .

      Oder es wird in die gemeinsame Sexualität integriert . Zum Beispiel in Zuge von Keuschhaltung, als zusätzlicher Kick oder einfach weil es beiden Spaß macht .

      Oder es ist eine Mischung aus beidem .

      Interessant ist ja auch die Position des Liebhabers. Auch der zieht ja seinen Kick daraus .
      Auch da kann es sowohl Neigung als auch Kick sein .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      (In Deckung; der Theoretiker spricht..^^)

      Da gibts ja verschiedene Varianten^^

      Der Namensgebende "Cuckold" darf bei seiner Frau, der "Hotwife" mehr oder weniger nicht ran; hier hat quasi die Frau die aktive/dominante Rolle; und der Cucki bezieht seine Lust bestenfalls daraus, zusehen zu müssen/dürfen.

      Dann gibt es den "Wifesharer", also den Mann, der zwar auch mit seiner Partnerin verkehrt, aber den es erregt, zu sehen oder wissen, daß sie auch von anderen begehrt und begattet wird; hier gibt es eher keine Unterteilung in aktiv/passiv; das ist mehr so der Typ Swinger.

      Und dann gibt es noch den "Wifesharing Dom", das ist quasi nichts anderes als ein Dom, der seine Frau verleiht und so ihre sexuellen Partner aussucht; ob sie der sexuelle Kontakt "zu Fremden" direkt erregt oder indirekt über die Demütigung der unfreien Partnerwahl ist, ist soweit ich das sehen eher nebensächlich; hierbei hat eindeutig der Mann die dominante Rolle.

      Nö, ist für mich nicht OT.
      Kann gerne jemand machen.
      Aber ich kenne mich nur mit dem Thema Cuckold aus.
      Da war es eben immer so, dass mein Freund stehst bei mir war, wenn ich Sex mit anderen Männern hatte, wenn irgend möglich, lag ich dabei sogar in seinen Armen.
      Ich schätze, bei einer offenen Beziehung wird der eigentliche Partner nicht unbedingt anwesend sein, wenn seine Frau/Freundin Sex mit einem anderen hat.
      Aber das soll besser jemand erklären, der es weiß. ;)

      stracciatella schrieb:

      Der Namensgebende "Cuckold" darf bei seiner Frau, der "Hotwife" mehr oder weniger nicht ran
      Ist das so?
      Mein Ex wäre vermutlich irgendwann geplatzt, wäre er danach nicht über mich her gefallen und da ich null dominant bin, war weder das "ich schlafe mit anderen während du dabei bist" meine Intention, und da ich ihn unendlich geliebt habe erst recht nicht das "du darfst aber nicht ran".... Hm.... Ich wäre dann vermutlich auch irgendwann geplatzt vor Verlangen. :yes:

      Huch, dazu hab ich immer mal wieder was gelesen, vielleicht kann ich dazu was sagen.

      Also, zuerst einmal, der Terminus für eine weibliche Person in der Beschriebenen Rolle heißt meines Wissens nach "Cuckquean"!

      Von dem was ich gelesen hab, liegt die "Begründung" der Aktivität oft darin, den Partner zuzusehen, wie es ihm/ihr "gut geht". Oft geht es auch um die damit verbundene Erniedrigung im Sinne, "diese Person darf an meinen Partner ran und ich nicht" (teilweise verbunden mit Keuschheit). So wie ich das interpretiere ist der Mann (Cuckold) bzw. die Frau (Cuckquean) in der Beziehung oft devot.
      Ich hoffe, das alles ist nicht zu pauschalisiert!

      Vielleicht mag jemand, der oder die davon Ahnung und Erfahrung hat, mehr dazu schreiben?

      Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

      stracciatella schrieb:

      (In Deckung; der Theoretiker spricht..^^)

      Da gibts ja verschiedene Varianten^^

      Der Namensgebende "Cuckold" darf bei seiner Frau, der "Hotwife" mehr oder weniger nicht ran; hier hat quasi die Frau die aktive/dominante Rolle; und der Cucki bezieht seine Lust bestenfalls daraus, zusehen zu müssen/dürfen.

      Dann gibt es den "Wifesharer", also den Mann, der zwar auch mit seiner Partnerin verkehrt, aber den es erregt, zu sehen oder wissen, daß sie auch von anderen begehrt und begattet wird; hier gibt es eher keine Unterteilung in aktiv/passiv; das ist mehr so der Typ Swinger.

      Und dann gibt es noch den "Wifesharing Dom", das ist quasi nichts anderes als ein Dom, der seine Frau verleiht und so ihre sexuellen Partner aussucht; ob sie der sexuelle Kontakt "zu Fremden" direkt erregt oder indirekt über die Demütigung der unfreien Partnerwahl ist, ist soweit ich das sehen eher nebensächlich; hierbei hat eindeutig der Mann die dominante Rolle.
      sehr gut zusammen gefasst .
      Nur der Vollständigkeit halber : das ganze gibt es natürlich auch andersherum , sprich Mann und Frau in obiger Ausführung vertauscht .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.