DS ohne Strafen

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      Silbermond schrieb:

      @Mr. Mendor und @Sir_MarcO eure Beiträge bringen mich auf eine Gegenfrage. Bitte versteht es nicht als Angriff, ich habe diese Frage auch schon meinem Herren gestellt, als er feststellte das er mich nur sehr wenig bestraft und ob ich meine das er strenger sein sollte.

      Strafen gehört klar auch zu BDSM, doch geht es dabei nur um des Strafen willens? Wenn es für die Erziehung der Sub oder Sklavin ist, dann ist es doch in Ordnung wenn dabei keine Strafen benötigt werden. Das hat auch nichts mit Waldorfschule zu tun. Wenn nach Möglichkeiten Strafen auszusprechen quasi noch förmlich gesucht werden muss und somit aus Kleinigkeiten dann plötzlich vergehen werden, ist dies dann noch um der Erziehung willen?
      Nun ja ... ^^ Die Inhalte ... und auch die Darstellung von bdsm sind kein vorgefertigtes Buch, sie nähren sich aus den Bedürfnissen und Wünschen einer stets individuellen partnerschaftlichen Konstellation. Deshalb würde ich mich auch hüten davor, meine Sichtweise als die einzig wahre hinzustellen.
      Für MICH sind hier eben Regeln ... und damit verbundene Sanktionen/Strafen schlicht und einfach das Salz in der Suppe. Deswegen würde ich persönlich aber niemals nach dem unabsichtlich oder absichtlich in die Suppe drapierten Haar suchen. Das mag ein anderer anders handhaben. Nach meiner Auffassung sollte es eine spielerische Balance sein, ein gegenseitiges Befruchten und Wachsen.

      Silbermond schrieb:

      Wenn ein Dom sich Machtlos fühlt und ohne Handhabe, wenn er keine Strafen aussprechen darf ist dann überhaupt ein Machtgefälle vorhanden? Oder ist es eben nur ein Pseudomachtgefälle? Wenn ein Machtgefälle da ist und Sub ihrem Dom folgt, wozu dann Strafen?
      Hmm ...
      Machtgefälle dokumentieren sich gewiss nicht nur durch Strafen, sehr oft auch durch subtile Sanktionen, Einschränkungen. Wenn beide Paare auf diesem Level glücklich werden - warum nicht?!
      Wozu Strafen? Na ja ... - das sind eben jene Bereiche, die oft Schnittmengen mit dem SM darstellen. Und ich denke, dass diese Bereiche relativ häufig ineinander verschwimmen ...

      Aber wie gesagt: Es MUSS nicht's von alledem geschehen. Ich ließe mich auch nicht zum Tennisspielen zwingen, wenn ich keine Lust drauf hätte 8) .

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      Also, erstmal empfinde ich eine gepflegte Diskussion nie als Angriff ;) Ganz im Gegenteil, dazu sind wir doch hier. Außerdem sagt man mir nach ich sei diskutierwüttig :thumbsup: :D

      Silbermond schrieb:

      Es gibt durchaus Bereiche in unserer Beziehung wo es mir absolut nichts ausmacht bestraft zu werden.
      mhm, also ich denke, du meinst es vielleicht etwas anders, als wie man es hier auffassen könnte. Aus meiner Sicht sollte es dir, oder Sub im Allgemeinen sehr wohl etwas ausmachen bestraft zu werden. Einzige Ausnahme ist vielleicht, wenn eine Strafe absichtlich provoziert wird. Aber auch da finde ich sollte so gestraft werden, dass Sub die Lust daran vergeht, sonst ist es ja keine Strafe.

      Silbermond schrieb:

      Zudem ich wohl ein recht schwieriger Charakter bin. Wenn ich etwas wirklich nicht tun möchte und bekomme noch eine Strafe angedroht wenn ich es nicht tue, dann schaltet sich bei mir sofort das Alarmprogramm ein und ich werde so richtig Stur
      nein, auf gar keinen Fall solltest du dir dieses Verhalten abgewöhnen oder abgewöhnen lassen, ich denke das ist ein gesunder Selbstschutz, und so lange dieser nicht leichtfertig missbraucht wird, ist der gesund und wichtig.

      Silbermond schrieb:

      Strafen gehört klar auch zu BDSM, doch geht es dabei nur um des Strafen willens? Wenn es für die Erziehung der Sub oder Sklavin ist, dann ist es doch in Ordnung wenn dabei keine Strafen benötigt werden. Das hat auch nichts mit Waldorfschule zu tun. Wenn nach Möglichkeiten Strafen auszusprechen quasi noch förmlich gesucht werden muss und somit aus Kleinigkeiten dann plötzlich vergehen werden, ist dies dann noch um der Erziehung willen?
      Nein, auf gar keinen Fall sollte um des Bestrafens Willen gestraft werden. Aus meiner Sicht macht Dom sich damit unglaubwürdig, wer so etwas nötig hat sollte sich dann aus meiner Sicht doch noch mal im stillen Kämmerlein fragen, um was es eigentlich geht. Dom sollte natürlich nicht nach Fehlverhalten suchen, nur damit er strafen kann. Genauso idiotisch finde ich es Sub absichtlich auflaufen zu lassen. Eine gute Führungsperson, und nichts anderes ist Dom im Prinzip, sollte einen Untergeordneten Absicht vor die Wand laufen lassen. Wenn so etwas passiert ist dies nicht um des Erziehens Willen, sondern um des Egos von Doms willen.

      Da stimme ich völlig mit dir überein. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass dies für Dom gar nicht so einfach ist, besonders wenn er eine sehr brave Sub hat. Ich habe hier zu Hause auch so ein Exemplar sitzen :P ;) :D , zu Anfang dachte ich da immer, ja wann kommt das denn nu mit den Strafen, wann geht es den nun los, usw. Ich glaube ich habe in dem vergangenen Jahr zwei mal gestraft, ich brauch es ein fach nicht, weil @Mrs. Mendor vielleicht ab und an ein etwas loses Mundwerk hat, aber sich eigentlich nie grobe Verfehlungen leistet. Also wird auch nicht gestraft.

      Und wie ich schon in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe, sollte aus meiner Sicht Sub nicht für Fehler bestraft werden, die sie nicht beeinflussen kann. Sondern nur für absichtliches Fehlverhalten oder grobe Nachlässigkeiten.

      stracciatella schrieb:

      Das Eingestehen des eigenen Sadismus denke ich kann eine erhebliche innere Schwelle sein.
      Ja da hast du wohl Recht. Glücklich kann man dann halt sein, wenn man das passende Gegenstück gefunden hat. Wenn sich Sadismus von Dom / Top mit Masochismus von Sub / Bottom deckt, braucht man für Schläge keinen Grund. Deshalb macht es auch meiner Sicht auch nur bedingt Sinn seine masochistische Sub mit Schlägen zu bestrafen. Mrs. Mendor mag Schmerzen, also fallen Schmerzen als Bestrafung bei uns so gut wie flach, aber es gibt ja noch andere Wege...
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)

      Mr. Mendor schrieb:

      mhm, also ich denke, du meinst es vielleicht etwas anders, als wie man es hier auffassen könnte. Aus meiner Sicht sollte es dir, oder Sub im Allgemeinen sehr wohl etwas ausmachen bestraft zu werden. Einzige Ausnahme ist vielleicht, wenn eine Strafe absichtlich provoziert wird. Aber auch da finde ich sollte so gestraft werden, dass Sub die Lust daran vergeht, sonst ist es ja keine Strafe.
      Ja du hast Recht das kam jetzt im Nachhinein anders an als ich das meinte :D

      Ich meinte damit eher, es gibt Bereiche in unserer Beziehung wo ich Strafen durchaus als Gerechtfertigt ansehe und sie mich dann auch nicht demotivieren.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Mr. Mendor schrieb:

      stracciatella schrieb:

      Das Eingestehen des eigenen Sadismus denke ich kann eine erhebliche innere Schwelle sein.
      Ja da hast du wohl Recht. Glücklich kann man dann halt sein, wenn man das passende Gegenstück gefunden hat. Wenn sich Sadismus von Dom / Top mit Masochismus von Sub / Bottom deckt, braucht man für Schläge keinen Grund.
      Also, eigentlich reicht es, wenn sich Sadismus von Dom / Top mit Sub / Bottom deckt, wo Schläge/Schmerzen nicht auf die Tabuliste stehen :D Ein Sadistischer Stammi-Bekannter hat eine Devot-Sadistische Sub, die jede Menge Haue von ihm kriegt; ganz ohne die Schmerzen geil zu finden. Er sagt, eine Masochistin zu hauen sei doch langweilig. xD

      @Herr Basti Auch wenn der Thread DS im Titel hast denk ich kannst du hier als Sadist doch was zu sagen.. ;)
      Also dann will auch ich mal meinen Senf dazu geben ...

      Vieles wurde bereits hier und anderswo im Forum dazu geschrieben und ich denke wie viele andere hier ''ohne Strafe geht es nicht'' ,
      mit scheint jedoch auch das Strafe im allgemeinen mit Schmerz assoziiert wird. Hier divergiere ich, gerade im Rahmen von D/s lastigen Handlungen, stark. Unpassendes Verhalten wird angemessen durch zB Entzug gewisser Privilegien gestraft.
      Gewisse Nöte über einen Zeitraum X nicht befreidigt, wobei diese wiederholt gereizt werden.
      Nichtbeachtung, des Raumes verweisen oder durch andere 'atemberaubende Gesten' etc etc etc
      All dies sollte selbstredend auf sein Gegenüber zugeschnitten sein.
      Wo der/dem einen ein böser Blick reicht, muß die/der andere im Regen auf dem Balkon angeleint werden ...

      Bemerkenswert finde ich, wie sehr in diesem Fred gerade die Akzeptanz der Strafe a la '' Gerechtfertigt'' im Vordergrund steht.
      Fakt ist doch mal folgendes: Alles was im gemeinsam beschlossenen Rahmen von Top genutzt wird, um eine Verfehlung zu ahnden,
      ist gerechtfertigt. Und eine Abstimmung oder etwa Aushandeln der Strafe mit Bottom a la ''heute ist Mittwoch und ich hatte nen schlimmen Tag und meine Kollegin ist so gemein zu mir gewesen und please insert useless phrases'' gibt es nicht.
      Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Dinge nicht berücksichtig werden. So oder so.
      Sicherlich ist es besser, wenn Bottom versteht und auch nachvollziehen kann warum geschieht was geschieht,
      jedoch, und ich denke auch hier bin ich nicht alleine mit der Meinung, ist es nicht unbedingt notwendig.

      Um das Welpen Beispiel aufzugreifen,
      Hund wird nie verstehen warum er nicht am Stromkabel nagen darf, aber er versteht das Herrchen böse wird und ihn tadelt.
      Mehrfache Wiederholung des Szenarios >>> Hund kaut nicht mehr am Kabel >>> Konditionierung erfolgreich
      >>und das obwohl<<
      Das Verständniss des Hundes für die Gefahr bei Plus Minus Null liegt.
      Das Verständniss des Hundes für das Verhalten und die Erwartungen des Herrchens 100% erfasst wurde.

      Auch wenn Bottom dem Hund hier einen unfairen Vorteil gegenüber hat,
      Sie/Er kann bei angemessener Frageweise die Reaktion anschließend erläutert bekommen.

      LG aus Legoland





      PS: Mal ein Wort an die littles hier
      Empfinde es als positiv das Ihr wieder ein wenig aktiver in Bereichen seid wo euch alle lesen können
      Da staunste Bauklötze
      Top-Modern
      Technik die begeistert

      Sir_MarcO schrieb:

      Ds ohne - , und zwar gänzlich ohne Strafen ...- das klingt für mich, ohne despektierlich sein zu wollen, so ein wenig nach Waldorf-Schule. Ich finde, "Strafen" sind inhaltlich einfach doch satt in diesem, unserem Genre verortet. Und ich meine, sie werden überwiegend auch von der "Gegenseite" in gewisser Weise erwartet. Strafe ist nicht gleich Strafe, und Erfolg und auch Reiz derselben hängen gewiss nicht unwesentlich davon ab, wie virtuos und gerecht jene eingesetzt werden ...
      ich danke dir, ich habe mich ehrlich nicht ganz getraut es zu schreiben, ich wusste nicht wie und habe ja auch noch wenig Erfahrung.
      Klar - jeder hat seine Version des Auslebens und das ist genau das, was es ausmacht.

      Und ja, Loben ist auch wunderbar.
      Aber für mich würde glaube ich einiges fehlen ... So ganz ohne Bestrafung.
      So wie ich mich einschätze bin ich schon gewillt zu gefallen und alles richtig zu machen, habe aber auch ein loses Mundwerk und den Schalk im Nacken. Wird das nicht in die Schranken gewiesen, dann hat Dom """keine Chance""" (übertrieben formuliert)
      Mich an Regeln zu halten und ggf. Lob zu bekommen oder Sanktion - ist eigentlich das was ich suche/brauche - ähnlich wie Erziehung früher ...
      Ich bin einfach immer so ein Aufgedrehtes Wesen - eher auch gedankenlos - ich wüsste nicht wie man das ohne regelt ... Da habe ich keine Idee.
      Und nein mir geht es nicht um Schmerzen bekommen, die tun weh!
      Wenn ich den Popo gehauen bekommen mag - sag ich es.

      Mir scheint als käme es auf das Gemüt des Sub an:
      Lebt durch Lob
      Oder
      Lebt durch Sanktion
      ...
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Danke das ihr euch mit meinen Fragen auseinander gesetzt habt.
      Ich hätte sie vielleicht auslagern sollen, weil hier geht es ja darum wie man D/S ohne Strafen gestalten könnte und nicht um eine Grundsatzdiskussion ob man ohne Strafen überhaupt auskommen könnte. ;)
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Mir fällt auf, dass Strafe immer mit körperlichen Mitteln, sprich Schlägen, gleich gesetzt wird...

      Bei uns wurde zu Anfang ab und an mit körperlicher Züchtigung gearbeitet, war aber nicht unser Ding.... Wir haben festgestellt, dass Strafen vielfältig sein können... und somit bei manchen Paaren nichts mit körperlichen Strafen zu tun hat...

      zu uns passt es einfach nicht so gut... und mich kann man mit Haue wirklich strafen... denn einfach so gehauen werden ist für mich eine Strafe... unseres ist eben eher DS und eher DD/little... Für uns sind Strafen anders angeordnet und haben eher etwas mit verstehen und lernen zu tun... das heißt, dass Dom sagt was falsch läuft und Sub die Chance hat darauf zu reagieren...

      Das hat speziell für uns mehr Wert als körperliche Züchtigung... Und betone: Für uns.... :!:

      stracciatella schrieb:

      @Herr Basti Auch wenn der Thread DS im Titel hast denk ich kannst du hier als Sadist doch was zu sagen..
      Schöner ist es, eine/n nicht Maso und gegen ihren/seinen Willen Schmerzen zuzufügen. Dies wäre aber illegal und stehe nicht im bdsm kontext. Also Tabu. meine sichtweise, keine pauschalität :)

      natürlich freue ich mich auch, wenn maso geniest, ich nenne es den sozialensadismus :)


      Ich hatte aber auch schon sessions mit nicht maso´s, die nur das reine unangenehme, also kein lustschmerz erleben wollten :pardon: manchmal auch von ihren Dom/sen zugeführt inkl. ihren einverständnis.



      wie weit man dies mit ds kombinieren kann, kann ich nicht sagen, denn ich habe dafür keinen sinn, sorry.



      Nur so am Rande... Ich bin sowohl Dom als auch Sadist und für mich ist es zwar auf eine gewisse Weise schön, wenn Subbie es genießt (manchmal bin ich halt nett *g*), wenn ich sie schlage (womit auch immer), aber meinen Sadismus befriedigt das kein Stück. Der kommt erst wirklich zum Tragen, wenn Subbie es NICHT direkt genießt (dass sie dann evtl. eine indirekte Befriedigung aus "ich hab's für meinen Dom ausgehalten" zieht, ist natürlich was anderes).
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.

      Sir_MarcO schrieb:

      Machtgefälle dokumentieren sich gewiss nicht nur durch Strafen, sehr oft auch durch subtile Sanktionen, Einschränkungen. Wenn beide Paare auf diesem Level glücklich werden - warum nicht?!

      Ich nenne das das Spiel mit den Grenzen. Es ist allerdings kein Spiel. Durch die Regeln, Anordnungen ect. entwickelt sich mit der Zeit der Rahmen in einer TPE Beziehung innerhalb derer sich die Sklavin frei bewegen kann. Diese Grenzen können erweitert oder eingeschränkt werden. Das ist ein sehr effizientes Steuerungselement.

      Die Ausdehnung der Grenzen stellt eine Möglichkeit der Belohnung dar. Fehlverhalten kann zu Einschränkungen führen, der Bewegungsspielraum wird geringer. Sonst übliche Rechte werden beschränkt oder ganz genommen. Einschränkungen können stark demütigenden Charakter haben und haben eine erzieherische Wirkung. Sie können dabei Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen betreffen aber auch auf ein Nutzungsverbot für bestimmte Geräte, Unterhaltungsmittel, Verkehrsmittel usw. abzielen und die Bewegungsfreiheit schmälern. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie können für einen festgesetzten Zeitraum gelten oder unbeschränkt verhängt werden. Die Sklavin weiss dann nicht wenn sie wieder aufgehoben werden. Kurzfristig wird man das über Anordnungen regeln (drei Stunden Redeverbot) Diese Form der Sanktionierung ist wirkungsvoller als körperliche Strafen.

      LG
      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.
      Lass uns das ganze aus meiner Sicht und durch die Pädagogenbrille betrachten:

      Wenn auf ein Verhalten egal welcher Art eine Reaktion erfolgt, wird alleine durch die Reaktion dieses Verhalten verstärkt.
      Was folgt daraus?
      Reagiere auf positives Verhalten mit Verstärkern
      Nehme negatives Verhalten nicht wahr.
      Zeige durch deine eigenes verhalten, was dich erfreut, was dir gefällt.

      SMile
      Melac

      PS
      Frag mal einen Hundebesitzer, in welcher Situation er Leckerli einsetzt
      SMile
      Melac

      Melac schrieb:

      Nehme negatives Verhalten nicht wahr.
      Da nehm ich doch gleich mal @Arphen s Beispiel aus dem anderen Thread: Kaffee mit Absicht über die Hose kippen. Was soll man da denn machen? Ich finde, auch wenn ich persönlich ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu Strafen habe, dass das absolut strafwürdiges Verhalten wäre. (käme mir allerdings so nicht in den Sinn)
      (um das Hundebeispiel aufzugreifen, das geht so in die Richtung "der tut nix, der will doch nur spielen" - öhm - nö, geht gar nicht.)

      Ich hab neulich schon einen Beitrag für diesen Thread hier verfasst, aber nicht abgeschickt, weil ich nicht so ganz zufrieden damit war.

      Und ich hab auch gelesen, was du @Melac im Thread für unbegründete Strafen geschrieben hast. "Bestrafungsspielchen" sind doch jedem selbst überlassen. Aber hier geht es doch auch um etwas anderes, nämlich um "echte" Strafen für Fehlverhalten.

      Ich finde, es sollte ein Mittelmaß sein aus Belohnung, Korrektur (danke für das passende Wort @Arphen) und Strafe (übrigens, je nachdem, wie man Strafe definiert, ist alles was die zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens herabsetzt eine Strafe: "Entzug positiver Verstärkung" = "Nichtbeachten von Fehlverhalten" =Strafe)

      Okee, was meine ich:
      ich nehme jetzt mal das Beispiel mit dem Wade massieren:
      Sub macht es genau richtig und alles passt: Lob und Zuneigung
      Sub rutscht aufgrund der Situation ein "Eh, kannste ma rutschen" raus: Korrektur = Dom: "Du solltest dir mal überlegen, mit wem du redest" (oder ähnliche Konsequenzen- vielleicht fällt mir das Thema auch so schwer, weil es bisher wirklich nicht viel gibt, was ich wirklich als Strafe ansehen würde.)
      Im zweiten Fall würde ich es bei einer Strafe genauso sehen wie @Silbermond und ich hätte wohl ziemlich schnell überhaupt keine Lust mehr. Der Punkt ist, ich will es ja unbedingt so machen, dass mein Dom zufrieden ist. Fakt ist aber auch, ich bin ein Mensch und da läuft halt nicht immer alles rund und man vergreift sich mal im Ton. Ich finde da sollten immer die Hintergründe berücksichtigt werden. Wenn es zu wiederholtem Fehlverhalten in einem Bereich kommt, dann kann eine Strafe angemessen sein. Es ist halt auch immer die Frage, was man als Strafe erachtet. Für mich ist die schlimmste Strafe, wenn mein Dom unzufrieden mit mir ist. Wenn er mir seine Enttäuschung mitteilt und mich spüren lässt. Dann würde ich mich am liebsten einfach nur verkriechen.
      Ein Klaps auf den Hintern für nen vorlauten Kommentar - würde ich jetzt weder als Strafe noch als Korrektur nehmen... öhm, eher als Belohnung :P ;) Aber das gehört bei uns dazu. Mein @Mr.Kink weiß aber auch ganz genau, wie er mich dazu bringt, zu merken, wann ich wirklich übers Ziel hinausschieße und dann gibt es eine Korrektur.
      Die Möglichkeit einer Strafe ist für mich aber schon eine der grundlegenden Sachen für ein Machtgefälle. Ich denke aber, so wie @Silbermond das schon erwähnt hat, dass Strafen die Motivation senken und es bei übermäßigem Gebrauch wohl auch zu Abneigung/Vertrauensverlust und ähnlichen Gefühlen kommen kann.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...

      Kinky schrieb:

      Da nehm ich doch gleich mal @Arphen s Beispiel aus dem anderen Thread: Kaffee mit Absicht über die Hose kippen. Was soll man da denn machen? Ich finde, auch wenn ich persönlich ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu Strafen habe, dass das absolut strafwürdiges Verhalten wäre. (käme mir allerdings so nicht in den Sinn)
      Was soll man da machen?

      Jetzt hat menschliche Sub ja hoffentlich und dann auch glücklicher Weise mehr Hirn als Hund und kommt daher schlimmerweise überlegt und vorsätzlich auf die irre Idee jetzt mal beispielsweise mir Kaffee über die Hose zu schütten ;)

      "Komm Sub, das hat doch garnicht richtig geklappt :) Hol noch einen Kaffee und übe das mal. Mein anderes Hosenbein ist ja noch trocken und richtig heiss war der Kaffee auch nimmer. Von dir hätte ich da schon mehr erwartet.
      Und ja, seid euch sicher - das bringe ich auch in der Öffentlichkeit :)
      SMile
      Melac
      @Kinky ich bin im großen und ganzen bei dir, wollte noch was dazu erwähnen anhand des Kaffee-Beispieles.

      Wenn Sub das mit Absicht tut, dann muss natürlich eine Konsequenz daraus gezogen werden, welche aber nicht unbedingt mit dem Wort Strafe gleichzusetzen ist.

      Wie diese Konsequenz aussieht ist sehr abhängig von der Beziehungsdynamik. Aber generell ist es, ungeachtet ob eine D/S-Beziehung besteht oder keine, sehr respektloses Verhalten und da muss man sich halt auch überlegen inwieweit man damit leben möchte.

      Was den frechen Spruch angeht, ich bin auch jemand der gerne mal frech ist und auch manchmal echt den Schalk im Nacken hat. Dann nehme ich meinen Herren auch mal auf den Arm, aber alles in einem respektvollen und liebevollen Maß. Dafür gab es auch noch nie eine Strafe, mehr dann eben einen spielerischen Klaps, den man auch nicht als Strafe empfindet, sonder es ist ebne ein gegenseitiges Necken.

      Ansonsten ist es eben bei mir auch so, wenn ich Fehler mache ist es für mich in den allermeisten Fällen schon Strafe genug. Absichtliche Fehler mache ich keine, aber manchmal den Herren herausfordern, das kommt schon vor, mal wieder Grenzen austesten und da soll auch entsprechend konsequent die Grenze aufgezeigt werden. Das muss aber nicht mit einer Strafe geschehen, Grenzen können auch anders aufgezeigt werden.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Silbermond ()

      Silbermond schrieb:

      aber manchmal den Herren herausfordern, das kommt schon vor, mal wieder Grenzen austesten und da soll auch entsprechend konsequent die Grenze aufgezeigt werden. Das muss aber nicht mit einer Strafe geschehen, Grenzen können auch anders aufgezeigt werden.
      Ich denke alle sind neugierig wie Grenzen anders aufgezeigt werden können ;)

      Arphen schrieb:

      Silbermond schrieb:

      aber manchmal den Herren herausfordern, das kommt schon vor, mal wieder Grenzen austesten und da soll auch entsprechend konsequent die Grenze aufgezeigt werden. Das muss aber nicht mit einer Strafe geschehen, Grenzen können auch anders aufgezeigt werden.
      Ich denke alle sind neugierig wie Grenzen anders aufgezeigt werden können ;)
      Nun zum einen ein klares "Stopp!" in Form von Erinnerungen mit wem man gerade spricht, oder auch vorher abgesprochene Konsequenzen. Da ist eben jeder so Unterschiedlich, das es schwer ist festzulegen was nun passt. Aber am meisten hilft meistens eben Authentizität und klare Kommunikation.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Melac schrieb:

      "Komm Sub, das hat doch garnicht richtig geklappt Hol noch einen Kaffee und übe das mal. Mein anderes Hosenbein ist ja noch trocken und richtig heiss war der Kaffee auch nimmer. Von dir hätte ich da schon mehr erwartet.
      Das ist aber kein "nicht-beachten" ;) :P
      Und wenn Subbi grad in Provokationslaune ist, und schüttet die zweite Tasse, natürlich nachdem sie den Inhalt extra nochmal auf angenehme 100° temperiert hat, auf das andere Hosenbein. Was dann? Irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht. Freilich kommt es da wieder auf die Ausgestaltung der Beziehung an und für manche gehört dieses Spielchen dann dazu. Aber wie gesagt, ich glaube, darum soll es in dem Thread hier eingentlich gar nicht gehen.

      Und bei @Arphen s Beispiel (das schätzungsweise eher scherzhaft gedacht war) ging es aber tatsächlich um die Vorsätzlichkeit des Hosenverzierens mit Kaffee.
      Und das dann nicht zu beachten, naja, siehe oben.

      Wie gesagt, so wie @Silbermond und @Arphen die Sache bisher schildern, kommt mir das eben alles sehr bekannt vor. Und wir (@'Mr.Kink' und ich) sind da auch immer noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen. Aber ich denke mit der momentanen Mischung, wie ich sie oben beschrieben habe, fahren wir derzeit ganz gut.
      Wobei ich eben denke, dass "absichtliches" Fehlverhalten auch bei euch beiden eher keine Rolle spielt, sondern es eben um versehentliche Fehltritte geht. Da denke ich kommt es auf die richtige Mischung an. In dem Fall mit dem Massieren fände ich eine richtige Strafe eher überzogen. Nichtbeachten könnte, ggf. beim ersten Mal eine Möglichkeit sein. Eine Korrektur ala "Achtung, du bewegst dich auf dünnem Eis" fände ich in Ordnung. Wenn allerdings ein Fehlverhalten häufig auftritt oder eben massiv war, dann ist eine Strafe durchaus eine Möglichkeit.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...