Kann es so einfach und locker sein? Ja, es kann!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Kann es so einfach und locker sein? Ja, es kann!

      Der Auslöser für diesen Einblick/ Erfahrungsbericht war eine Frage in einem anderen Thread (und anderen Threads zum Thema Spielbeziehung mit einem vergebenen Mann). Wie fühlt sich die zweite Frau in einer offenen Beziehung. Ich bin ja so eine „zweite Frau“, die sich aber nicht als zweite fühlt. Warum manch „zweite Frau“ die Affäre/Spielbeziehung/whatever nach einem Treffen mit der „ersten“ nicht fortführen kann, kann ich nicht sagen und möchte auch nicht mutmaßen. Was ich teilen kann, sind meine Erfahrungen der letzten Monate und wie es bei uns funktioniert. Ich entschuldige mich vorab - Ich leide an der kann-sich-nicht-kurz-fassen-Krankheit. :pardon:

      Das kann doch nicht so leicht sein

      Das kann doch nicht so leicht sein. Nicht so locker. Das dachte ich am Anfang meiner jetzigen SM-Beziehung (unsere Bezeichnung anstelle der „Spielbeziehung“).
      Von meiner Seite aus, war diese Beziehungsform gewollt. Ich möchte derzeit keine feste, normale Partnerschaft, keinen Partner mit dem ich auch den gesamten Alltag teile.
      Auch bei ihm ist es so gewollt. Er ist glücklich verheiratet und lebt BDSM außerhalb der Ehe aus.
      Alles ist offen. Das heißt jeder weiß über jeden Bescheid. Ich von seiner Frau und sie natürlich von mir.
      Von Anfang an war also damit ein Rahmen vorgegeben über den es nicht hinaus gehen würde. Er würde verheiratet bleiben und das ist auch gut so. Denn mehr möchte ich auch nicht. Dennoch stand die Frage im Raum: Kannst Du mit der Konstellation umgehen?
      Auf diese Frage konnte ich nur mit „Weiß ich nicht“ antworten. Woher sollte ich das auch wissen? Ich hatte noch nie einen polygamen Partner.
      Allerdings fühlte ich mich zu ihm hingezogen und wollte – auf BDSM Seite – seins sein und somit war klar, dass ich durch ausprobieren herausfinden würde ob ich mit der Beziehung klar komme.
      Obwohl ich bisher immer monogam gelebt habe (und es auch noch tue) fragte ich aus Prinzip nach. Frei nach dem Motto: Gleiches Recht für alle? Darf ich auch noch einen Partner haben? Ja, darf ich. Nur eben nicht im Bereich BDSM. Damit kann ich leben, denn einen zweiten Herrn zu haben, kann ich mir noch weniger vorstellen als einfach nur einen zweiten Partner.

      Zu Beginn war ich oft verunsichert. Was darf ich? Was darf ich nicht? Sollte ich Gefühle, die sich für ihn als meinen Herrn, entwickelt haben, lieber verschweigen? Wie weit darf man gehen, wenn der Partner doch glücklich vergeben ist? Mit Gefühlen meine ich nicht, dass ich doch plötzlich mehr wollte als eine „Spielbeziehung“. Daran hat sich bei mir nichts geändert. Aber dennoch kann Frau tja iefere Gefühle haben. Ich hatte einfach Bammel, dass er es falsch versteht. Er wäre auch nicht der erste Mann gewesen, der beim Ausspruch von Gefühlen das Weite gesucht hätte. Dann kam aber der Tag wo er sagte: „Ich liebe dich, meine kleine“.
      Es ist vielleicht schwer zu verstehen, aber auch schwer zu beschreiben – aber ich wusste, wie es gemeint war und so brachen die Worte auch bei mir endlich raus. Ich liebe ihn als meinen Herrn. Ich kann das sagen und er versteht auch, wie ich es meine.

      Obwohl so alles gut war, blieb der kleine Gedanke, mir nicht vorstellen zu können, wie es bei ihnen ohne Eifersucht funktionieren könnte und ich versuchte mir vorzustellen, ob ich das könnte – völlig okay damit zu sein, dass mein Partner eine andere Partnerin besuchen geht... und scheiterte. Das wollte nicht in meinen Kopf. So blieb die Vorstellung auf dem Stand, den ich mir vorstellen konnte: Okay, es ist akzeptiert und in Ordnung aber (so wie ich dachte) es würde nie einen direkten Kontakt geben. Zwei getrennte Beziehungen, die gegenseitig respektiert und akzeptiert werden, aber ohne Brücke zwischen ihnen.
      Seine Frau war nie einfach nur ein Name. Oder ein Fakt. Wir haben immer viel geredet und so hörte ich mir, ohne komisches Gefühl, an, wie sie sich kennengelernt haben, wie ihre Hochzeit war, Geschichten von ihrem Sohn und Hund. Erzählungen, die seine Familie lebendig und greifbar machten. Und ich konnte und kann mich für ihn freuen, dass er sie hat.
      Egal wie oft wir redeten und ich hörte, dass es wirklich wirklich WIRKLICH okay war, dass wir uns sehen, blieb immer ein kleines komisches Gefühl.
      Auch bekam ich nun mit, dass seine Frau ihm durchaus mal Ideen für kleine Gemeinheiten für mich lieferte. An einem Tag erfuhr ich es via Skype-Chat. Sekunden später tippte er: „Ich soll dir sagen: Sorry – Grins.“ ^^
      Gut, dachte ich, dass ist wieder neu. Wenn sie sogar solche Ideen einbringt, ist es wohl okay.... aber es KANN doch nicht so locker sein!
      Einen ersten Knacks bekam dieses Gefühl im Oktober letzten Jahres. Ohne eine Vorwarnung, dass seine Frau nun meine Handynummer hat, bekam ich eine Nachricht von ihr. Obwohl wir uns nicht persönlich kannten oder je gesprochen hätten, unterstützte sie mich bei etwas und wollte sich daraufhin direkt bei mir melden. @nightbird war an diesem Tag bei mir und ich glaube, sie kann bestätigen, dass mein Blick so aussah: 8|
      Nach dem ersten Schrecken war es aber sehr angenehm. Der Kontakt blieb auch danach. Nicht regelmäßig aber hier und da texteten wir. Ab und an erfuhr sie, wenn ich meinem Dom gegenüber komisch war und tadelte mich oder spielte bei Mindfucks mit. Ich stand auf einem schmalen Grat zwischen: „Ich spucke gleich vor lachen meinen Kaffee über den Tisch!!“ (weil es so befreiend und auch lustig war) und „Oha, jetzt musst du wohl aufpassen, was du schreibst!!“
      Es folgte auch noch ein Skype-Telefonat zu dritt, vor welchem mir ganz schön die Pumpe ging, aber auch das blieb locker und mein Stuhl wackelte vor lachen. Immer ein hin und her. Die beiden scherzten untereinander, dann flog wieder etwas in meine Richtung, dass ich mich beinahe verschluckte.
      Kann es doch so locker und einfach sein?
      Gut, ich wusste immer, dass es sie gibt, dann wusste ich, wie sie schreibt und jetzt kenne ich eine Stimme dazu. Aber vielleicht ist es anders, wenn man sich mal trifft?
      Das wir uns mal treffen würden, war schon öfter angedeutet worden und irgendwie fürchtete ich den Moment. Wäre das der Moment, wo ich spüren würde, dass meine Beziehung mit ihm doch nur geduldet aber nicht okay war?
      Das texten ging weiter. Okay, vielleicht weniger texten – aber seine Frau und ich schickten uns in Massen lustige Bilder, die wir so im Netz sichteten und für lustig befanden.
      An Silvester waren die ersten Neujahrswünsche, die ich um Mitternacht erhielt, von ihr.
      Doch so locker?

      Ich bin gerade dabei umzuziehen. Aus diversen Gründen. Aber es traf die gleiche Stadt in der auch er mit seiner Familie wohnt. Sogar den gleichen Stadtteil. Nach der Abnahme und Schlüsselübergabe der neuen Wohnung kam er vorbei und mein neues Schlafzimmer, mit dem tollen tragenden Balken mitten im Raum, wurde bei der Gelegenheit direkt mal SM-technisch eingeweiht. Danach ging es zu ihm, damit ich mich bei einem Kaffee aufwärmen konnte, weil ich doch ziemlich durchgefroren war.
      Wir quatschen ein bisschen und auf einmal hieß es, dass seine Frau gleich da wäre. Ich weiß nicht ob mein Blick nach außen hin sichtbar wurde. Innen sah es wieder so aus: 8|
      Mit frischen Spuren unter der Kleidung würde das oft erwähnte Treffen also stattfinden. In wenigen Minuten. Gut, okay, bis jetzt war es ja immer locker geblieben. Ich fürchtete nicht, dass ich mich vergleichen würde. Man kann die beiden Beziehungen nicht vergleichen und uns somit auch nicht.
      Aber noch immer hatte ich etwas Bammel, dass ich nur solala geduldet war....
      Kurze Zeit später saßen wir zu dritt da.
      Ich war irgendwie heilfroh, dass ich so müde war. So konnte ich gar nicht tierisch nervös werden.
      Es sei aber meiner Aufregung geschuldet, dass ich mich nicht an den genauen Wortlaut erinnern kann. Aber kurz nach der ersten Begrüßung, ging es so weiter:
      Anxos Frau: „Und was ist jetzt mit Haue? Wollte sie etwa nicht?“
      Anxo: Doch, doch. Haben wir schon.
      Jinx: (wie so oft) 8|
      Und so saßen wir bei Kaffee zusammen, redeten über meinen Umzug, den Plan welchen Anxo eigentlich an diesem Tag hatte (nämlich mich im Umzugschaos der alten Wohnung zu „überfallen“), darüber, dass sie sicher noch Kisten für mich hätten, über Kreatives und den hübschen Familienhund konnte ich auch noch kennenlernen. Innerhalb kürzester Zeit fühlte ich, dass ich an meiner Position wirklich akzeptiert war und konnte im Nachhinein nur sagen, dass ich dieses Treffen als wirklich sehr angenehm empfand.
      Keine Vergleiche, kein schlechtes Gefühl, keine krummen Blicke. Alles war gut.
      Ich werde Kisten für meinen Umzug bekommen, helfe sehr gerne - wenn ich kann - bei kreativen Dingen, die an mich heran getragen wurden, wir schicken noch immer lustige Bilder und als Danke für die ganze Unterstützung werde ich wohl die ganze Familie auf eine Pizza einladen.
      Meine Tochter kennt Anxo ebenfalls schon und hat befunden – Zitat: „Anxo ist gut. Cool.“ …und ich musste bei dem aufeinandertreffen mit meiner Tochter aufpassen nicht vor lachen umzukippen, da Anxo astrein auf meine 3jährige Tochter hörte, als sie ihm ein „Halt!“ hinterher brüllte. :D

      Es IST wirklich so locker und einfach.
      Aber es war ein Weg bis an diesen Punkt, auf welchem bei mir erst viele Eindrücke einsickern mussten.
      Wir haben im April letzten Jahres zusammengefunden. Ich musste mich erst auf meinem Platz einrichten und nach und nach spüren, wie es funktioniert und das ich nichts unterdrücken muss und nicht unerwünscht bin. Ich musste Sicherheit fühlen. Ebenso wie er, denke ich. Auch er musste merken, dass ich wirklich nicht um einen anderen Platz buhle oder eine andere Beziehung begehre.
      Ich merkte, dass auch ich wichtig war und es bin. Ich bin keine „zweite Geige“. In dem Kontext, in dem wir zusammen sind, bin auch ich eine „erste“. Wir stehen täglich in Kontakt und es kommt einfach nicht das Gefühl auf, dass ich zu kurz komme.
      Viel früher hätte ein Treffen eventuell anders ausgehen können, wenn es zu einem Zeitpunkt stattgefunden hätte, als ich mich noch unsicher in der Beziehungsform fühlte.
      Erst musste mir klar werden, was ich auf meiner Seite darf. Das ich Kontakt halten und Gefühle zeigen und aussprechen kann.
      Das Aufeinandertreffen mit seiner Frau hat mich nicht unsicherer gemacht. Ganz im Gegenteil.
      Auch wenn ich nach wie vor unsicher bin, ob ich ihr Modell leben könnte... aber das muss ich ja nicht. Vielleicht kommt es irgendwann dazu. Vielleicht nicht. Ich habe gesehen, dass es bei ihnen funktioniert und ich kein Störfaktor bin, den man bloß hin nimmt.
      Dieses Treffen hat bewirkt, dass mir eine Last abgenommen wurde. Die letzten negativen Gedanken. Ich fühle mich leichter und keineswegs so, als ob ich diese Beziehung nicht fortführen könnte. Von mir aus, darf es noch lange so weiter gehen. :)
      Danke für den tollen Bericht! Ich glaube mit der richtigen Mischung aus Liebe, Loyalität, Vertrauen und Offenheit zwischen den Partnern ist vieles möglich. Ich wünsche euch, dass es alles so schön bleibt wie es ist.
      Danke, dass du das mit uns geteilt hast. Mir persönlich machst du damit sehr viel Mut.
      Ich selbst bin in einer ähnlichen Situation, nur dass ich die beiden als Paar kennen gelernt habe und sich erst vor kurzem etwas zwischen ihm und mir entwickelt hat.
      Ich habe genau die Gedanken und Bedenken die du beschreibst. Mit deinem Bericht hier gibst du mir das Gefühl dass es bei mir nicht in einem schrecklichen Chaos enden wird.
      <3
      Das ist toll geschrieben, toll erfahren und schön gefühlt :blumen: Ich weigerne mich immer dagegen, 2. zu sein - wobei ich das umformulieren möchte und muss.... nämlich eine von 2en auf unterschiedlichen Ebenen. Da hast Du total recht @Jinx , - anderer Partner ja, aber nicht anderer BDSM-Partner.
      Ich allerdings gehöre zu der Sorte Frauen, die einfach ein Problem hat mit dem teilen... mit dem "er ist Weihnachten, Geburtstag, etc... dort und nicht hier". Urlaube, Lebensplanung, und alles weitere, was ein Alltag so mit sich bringt. Darum ein grosses Kompliment an Euch alle 3, dass Ihr Euch so habt und das so leben könnt und wollt und es sich so ergeben hat. Die Konstellation ist vielleicht vergleichbar mit einem Lottogewinn, der durch Arbeit geschaffen wurde.... nur wenn die Bemühungen stimmen, UND auf die richtigen Vorraussetzungen treffen, kann soetwas entstehen....
      Beneidenswert :sekt: , und ich wünsche von Herzen viel viel Glück, dass das lange anhält und lange alle Beteiligten glücklich sind und bleiben .....
      Mahlzeit :)
      Ui, ich bin ja ein wenig überwältigt von dem Feedback. Wow, äh... Dankeschön :blumen:

      @Saillady: Gleich mal doppelt Danke. :D
      @Jescha Dankeschön.
      @Nea Nocta: Danke auch Dir und das hatte ich gehofft - dass ich evtl ein wenig Mut machen kann (wenn jemand eine ähnliche Situation hat), indem ich einfach mal unseren bisherigen Weg erzähle.
      @Sasou: Nochmal Danke. Ich gehöre eigentlich auch zu denen, die nicht teilen wollen/wollten und unter anderen Voraussetzungen wäre es vielleicht auch ein No-Go gewesen. Wegen der letzten Jahre, die bei mir recht chaotisch waren, bin ich im Moment eben froh, dass ich viel Zeit für mich aber auch einen Partner habe. Weihnachten z.B. fällt unter Familienzeit - er mit seiner und ich mit meiner. Aber wir kommen auch mal raus und waren u.a. zusammen in der Oper. War für mich sehr überraschend, wie gut diese Aufteilung funktioniert. Wie so oft kommt es natürlich einfach darauf an, was alle Beteiligten wollen und ob sich die Vorstellung vereinbaren lassen. Danke für die Bezeichnung - ich erachte es tatsächlich wie eine Art Lottogewinn, weil es so gut passt. :)
      ;( ^^ , so schön beschrieben @Jinx, danke das du uns teilhaben lässt, es lässt sich zwar lebbar lesen, aber leben könnte ich es wohl nicht, da ich einen Menschen den ich liebe nicht teilen könnte. Aber vielleicht ist die Liebe in eurer Konstellation sogar die tiefere und aufrichtigere, weil jeder das bekommt was er braucht ohne "mehr" auf sein Gefühl zu bestehen. Hoffe irgendwie verstehst du was ich sagen will. Geniesst eure Zeiten zu zweit oderund dritt.

      Jetzt ist mir irgendwie ganz warm ums <3 .
      Hallo @Jinx, @Anxo, vielen Dank für diesen Einblick in eure Beziehung und euer Leben. Auch jemand der diesem Lebensmodell eher kritisch gegenübersteht, kann etwas daraus lernen und bekommt einen Einblick, dass es auch anders gehen kann.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Top :thumbsup: @Jinx und dickes MERCI für einen positiven Einblick und wiederholte Bestätigung für mich, dass es "den Dreier" im positiven Sinne gibt und er für ALLE gelebt werden kann.
      Ähnlich habe ich "die zweite Geige" bisher nämlich auch erlebt und kann nur sagen, dass sie einen ebenso tollen Klang hat, wie die erste.

      Mein Neid für deine immer wieder sehr anschaulichen Ausführungen, die es schaffen, im Kopf die Bilder aufzuzeigen, mit zu fühlen und auch ein Lächeln hervor zu locken, schleicht dir stetig nach ;)
      Hach was ein toller Bericht, klasse :blumen:
      Ich finde mich absolut wieder.
      So wie du es beschreibst, perfekt ^^

      Es ist bei mir eine ähnliche Konstellation.
      Noch vor 2 Jahren hätte ich es mir nicht denken und vorstellen können.
      Aber es ist so gekommen.
      Er und seine Frau haben eine offene Ehe, inzwischen.
      Am Anfang waren es echt tausend wirre Gedanken:
      Warum mach ich das?
      Will ich das?
      Kann das gut gehen?
      Für mich stand und steht Viel auf dem Spiel.
      Dessen bin ich mir bewusst.
      Trotzdem war er derjenige, dem ich vertraute, der mich auf eine Art anzog, die ich nicht erklären kann, der mit dem ich noch so einiges ausprobieren wollte.
      Aber zu dem Zeitpunkt war es nur Freundschaft und seine Ehe nicht offen.
      Seine Frau wusste von mir und der tiefen Freundschaft.
      Ich glaub sie war am Anfang auch ganz und gar net begeistert.
      Irgendwie konnten wir zwei nicht voneinander lassen und es festigte sich auch das Verlangen nacheinander.
      Seine Frau lernte ich dann auch kennen.
      Wir trafen uns öfters zu dritt und hatten viele gemeinsame tolle Abende.
      Und irgendwann war dann der Punkt soweit, wo es für sie okay waren, das wir 2 uns "Näher" kommen.
      Es war eine aufregende, nicht immer leichte aber absolut tolle Zeit ^^

      Inzwischen haben ihr Mann und ich eine. ....ich würde sagen, sehr guteFreundschaft + .
      Wir haben viele tolle Abende zu dritt.
      Und ebenso hab ich auch viele tolle Stunden mit ihm.

      In seiner Frau habe ich eine ganz tolle Freundin gefunden .
      Für sie ist es absolut in Ordnung was wir tun. Sie haben inzwischen eine offene Ehe.

      Er ist ein ganz wichtiger Mensch für mich geworden.
      Er hat einen festen Platz in meinem Herzen.

      Ich fühle mich nicht wie die 2.Geige.
      Ich weiß wie wichtig ich ihm bin.
      Ein "Hab dich lieb" gibt es des , und auch genau so ist es gemeint.
      Uns verbindet sehr viel.

      Nie wollte ich seine Ehe annähernd stören, oder ihn gar an mich reißen.
      Das stand nie zur Debatte.
      Das weiß auch seine Frau, und daher ist es denke ich, auch entspannt.
      Er hat seine Frau, ich meinen Mann.

      Wir leben mit einander gewisse Dinge aus, die wir mit unseren Ehepartnern so nicht wollen/können.

      Ich liebe es, so wie es ist ♡

      Ja es kann einfach und locker sein ^^
      Selten sind sie sicherlich nicht, jedoch einerseits den Mut zu haben, offen damit umzugehen UND es dann auch noch in Worte zu fassen, das ist schon selten und hat - jedenfalls für mich - eine unterschiedliche Gewichtung.
      Umso bewundernswerter finde ich Eure Offenheit und sage noch einmal DANKE! :yes:
      Danke, liebe @Jinx, liebe @mariella,

      für eure tollen und offenen Berichte.

      Für mich ist das eher unvorstellbar, aber auch geschuldet deswegen, weil ich nicht sehr gute Erfahrungen mit dem Lebensstil zu dritt gemacht habe.
      Dass mir die zweite Geige nicht steht, war immer klar, dennoch war ich es leider oft.
      Umso schöner ist es zu lesen, dass es auch anders geht, und dass es möglich ist, sich trotz dessen, dass es eine andere Partnerin/einen anderen Partner gibt, fühlen kann, wie die erste Geige.

      Danke für die positiven Berichte, und auch ich würde mich freuen, wenn sich diese positive Erfahrungssammlung noch fortsetzen würde.
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")