Der Auslöser für diesen Einblick/ Erfahrungsbericht war eine Frage in einem anderen Thread (und anderen Threads zum Thema Spielbeziehung mit einem vergebenen Mann). Wie fühlt sich die zweite Frau in einer offenen Beziehung. Ich bin ja so eine „zweite Frau“, die sich aber nicht als zweite fühlt. Warum manch „zweite Frau“ die Affäre/Spielbeziehung/whatever nach einem Treffen mit der „ersten“ nicht fortführen kann, kann ich nicht sagen und möchte auch nicht mutmaßen. Was ich teilen kann, sind meine Erfahrungen der letzten Monate und wie es bei uns funktioniert. Ich entschuldige mich vorab - Ich leide an der kann-sich-nicht-kurz-fassen-Krankheit.
Das kann doch nicht so leicht sein
Das kann doch nicht so leicht sein. Nicht so locker. Das dachte ich am Anfang meiner jetzigen SM-Beziehung (unsere Bezeichnung anstelle der „Spielbeziehung“).
Von meiner Seite aus, war diese Beziehungsform gewollt. Ich möchte derzeit keine feste, normale Partnerschaft, keinen Partner mit dem ich auch den gesamten Alltag teile.
Auch bei ihm ist es so gewollt. Er ist glücklich verheiratet und lebt BDSM außerhalb der Ehe aus.
Alles ist offen. Das heißt jeder weiß über jeden Bescheid. Ich von seiner Frau und sie natürlich von mir.
Von Anfang an war also damit ein Rahmen vorgegeben über den es nicht hinaus gehen würde. Er würde verheiratet bleiben und das ist auch gut so. Denn mehr möchte ich auch nicht. Dennoch stand die Frage im Raum: Kannst Du mit der Konstellation umgehen?
Auf diese Frage konnte ich nur mit „Weiß ich nicht“ antworten. Woher sollte ich das auch wissen? Ich hatte noch nie einen polygamen Partner.
Allerdings fühlte ich mich zu ihm hingezogen und wollte – auf BDSM Seite – seins sein und somit war klar, dass ich durch ausprobieren herausfinden würde ob ich mit der Beziehung klar komme.
Obwohl ich bisher immer monogam gelebt habe (und es auch noch tue) fragte ich aus Prinzip nach. Frei nach dem Motto: Gleiches Recht für alle? Darf ich auch noch einen Partner haben? Ja, darf ich. Nur eben nicht im Bereich BDSM. Damit kann ich leben, denn einen zweiten Herrn zu haben, kann ich mir noch weniger vorstellen als einfach nur einen zweiten Partner.
Zu Beginn war ich oft verunsichert. Was darf ich? Was darf ich nicht? Sollte ich Gefühle, die sich für ihn als meinen Herrn, entwickelt haben, lieber verschweigen? Wie weit darf man gehen, wenn der Partner doch glücklich vergeben ist? Mit Gefühlen meine ich nicht, dass ich doch plötzlich mehr wollte als eine „Spielbeziehung“. Daran hat sich bei mir nichts geändert. Aber dennoch kann Frau tja iefere Gefühle haben. Ich hatte einfach Bammel, dass er es falsch versteht. Er wäre auch nicht der erste Mann gewesen, der beim Ausspruch von Gefühlen das Weite gesucht hätte. Dann kam aber der Tag wo er sagte: „Ich liebe dich, meine kleine“.
Es ist vielleicht schwer zu verstehen, aber auch schwer zu beschreiben – aber ich wusste, wie es gemeint war und so brachen die Worte auch bei mir endlich raus. Ich liebe ihn als meinen Herrn. Ich kann das sagen und er versteht auch, wie ich es meine.
Obwohl so alles gut war, blieb der kleine Gedanke, mir nicht vorstellen zu können, wie es bei ihnen ohne Eifersucht funktionieren könnte und ich versuchte mir vorzustellen, ob ich das könnte – völlig okay damit zu sein, dass mein Partner eine andere Partnerin besuchen geht... und scheiterte. Das wollte nicht in meinen Kopf. So blieb die Vorstellung auf dem Stand, den ich mir vorstellen konnte: Okay, es ist akzeptiert und in Ordnung aber (so wie ich dachte) es würde nie einen direkten Kontakt geben. Zwei getrennte Beziehungen, die gegenseitig respektiert und akzeptiert werden, aber ohne Brücke zwischen ihnen.
Seine Frau war nie einfach nur ein Name. Oder ein Fakt. Wir haben immer viel geredet und so hörte ich mir, ohne komisches Gefühl, an, wie sie sich kennengelernt haben, wie ihre Hochzeit war, Geschichten von ihrem Sohn und Hund. Erzählungen, die seine Familie lebendig und greifbar machten. Und ich konnte und kann mich für ihn freuen, dass er sie hat.
Egal wie oft wir redeten und ich hörte, dass es wirklich wirklich WIRKLICH okay war, dass wir uns sehen, blieb immer ein kleines komisches Gefühl.
Auch bekam ich nun mit, dass seine Frau ihm durchaus mal Ideen für kleine Gemeinheiten für mich lieferte. An einem Tag erfuhr ich es via Skype-Chat. Sekunden später tippte er: „Ich soll dir sagen: Sorry – Grins.“
Gut, dachte ich, dass ist wieder neu. Wenn sie sogar solche Ideen einbringt, ist es wohl okay.... aber es KANN doch nicht so locker sein!
Das kann doch nicht so leicht sein
Das kann doch nicht so leicht sein. Nicht so locker. Das dachte ich am Anfang meiner jetzigen SM-Beziehung (unsere Bezeichnung anstelle der „Spielbeziehung“).
Von meiner Seite aus, war diese Beziehungsform gewollt. Ich möchte derzeit keine feste, normale Partnerschaft, keinen Partner mit dem ich auch den gesamten Alltag teile.
Auch bei ihm ist es so gewollt. Er ist glücklich verheiratet und lebt BDSM außerhalb der Ehe aus.
Alles ist offen. Das heißt jeder weiß über jeden Bescheid. Ich von seiner Frau und sie natürlich von mir.
Von Anfang an war also damit ein Rahmen vorgegeben über den es nicht hinaus gehen würde. Er würde verheiratet bleiben und das ist auch gut so. Denn mehr möchte ich auch nicht. Dennoch stand die Frage im Raum: Kannst Du mit der Konstellation umgehen?
Auf diese Frage konnte ich nur mit „Weiß ich nicht“ antworten. Woher sollte ich das auch wissen? Ich hatte noch nie einen polygamen Partner.
Allerdings fühlte ich mich zu ihm hingezogen und wollte – auf BDSM Seite – seins sein und somit war klar, dass ich durch ausprobieren herausfinden würde ob ich mit der Beziehung klar komme.
Obwohl ich bisher immer monogam gelebt habe (und es auch noch tue) fragte ich aus Prinzip nach. Frei nach dem Motto: Gleiches Recht für alle? Darf ich auch noch einen Partner haben? Ja, darf ich. Nur eben nicht im Bereich BDSM. Damit kann ich leben, denn einen zweiten Herrn zu haben, kann ich mir noch weniger vorstellen als einfach nur einen zweiten Partner.
Zu Beginn war ich oft verunsichert. Was darf ich? Was darf ich nicht? Sollte ich Gefühle, die sich für ihn als meinen Herrn, entwickelt haben, lieber verschweigen? Wie weit darf man gehen, wenn der Partner doch glücklich vergeben ist? Mit Gefühlen meine ich nicht, dass ich doch plötzlich mehr wollte als eine „Spielbeziehung“. Daran hat sich bei mir nichts geändert. Aber dennoch kann Frau tja iefere Gefühle haben. Ich hatte einfach Bammel, dass er es falsch versteht. Er wäre auch nicht der erste Mann gewesen, der beim Ausspruch von Gefühlen das Weite gesucht hätte. Dann kam aber der Tag wo er sagte: „Ich liebe dich, meine kleine“.
Es ist vielleicht schwer zu verstehen, aber auch schwer zu beschreiben – aber ich wusste, wie es gemeint war und so brachen die Worte auch bei mir endlich raus. Ich liebe ihn als meinen Herrn. Ich kann das sagen und er versteht auch, wie ich es meine.
Obwohl so alles gut war, blieb der kleine Gedanke, mir nicht vorstellen zu können, wie es bei ihnen ohne Eifersucht funktionieren könnte und ich versuchte mir vorzustellen, ob ich das könnte – völlig okay damit zu sein, dass mein Partner eine andere Partnerin besuchen geht... und scheiterte. Das wollte nicht in meinen Kopf. So blieb die Vorstellung auf dem Stand, den ich mir vorstellen konnte: Okay, es ist akzeptiert und in Ordnung aber (so wie ich dachte) es würde nie einen direkten Kontakt geben. Zwei getrennte Beziehungen, die gegenseitig respektiert und akzeptiert werden, aber ohne Brücke zwischen ihnen.
Seine Frau war nie einfach nur ein Name. Oder ein Fakt. Wir haben immer viel geredet und so hörte ich mir, ohne komisches Gefühl, an, wie sie sich kennengelernt haben, wie ihre Hochzeit war, Geschichten von ihrem Sohn und Hund. Erzählungen, die seine Familie lebendig und greifbar machten. Und ich konnte und kann mich für ihn freuen, dass er sie hat.
Egal wie oft wir redeten und ich hörte, dass es wirklich wirklich WIRKLICH okay war, dass wir uns sehen, blieb immer ein kleines komisches Gefühl.
Auch bekam ich nun mit, dass seine Frau ihm durchaus mal Ideen für kleine Gemeinheiten für mich lieferte. An einem Tag erfuhr ich es via Skype-Chat. Sekunden später tippte er: „Ich soll dir sagen: Sorry – Grins.“
Gut, dachte ich, dass ist wieder neu. Wenn sie sogar solche Ideen einbringt, ist es wohl okay.... aber es KANN doch nicht so locker sein!